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Dresdner Nachrichten : 04.06.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187606043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-06
- Tag1876-06-04
- Monat1876-06
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.06.1876
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Erscheint t«»IIch tritt« 7 iihr in der «rxpedtlioil Marie,liirate IL. Adon- nementSrrcl» vierteiliidr» Ilch LMarkLO Pfgk .durch die Pos, L M.irk IL Me. Eintel, Nummern WPIge. iluslage 306 ÜÜ still. ytir die Mitlkgade eing«. sandter Manuscriple Hach, sich die Rcdaclion nicht verbindlich. Jnseraten-AmiadM« au» Wärt- ulni Votier in Hamburg, Sie, iin. Wien. veipzin, Basel, Brrdlaii, tzrunlsnit a. M. — itua. dl»»»» in B> rltn, Leipjia. Wien, Hnmiuun. iseanksiu» a. M., Mil», che». — Vaud« ch l.'v. in ssranlfnr» a. M. — Nr. Vvlnt in üdemnt». — Na- roo.l,oiitt«. l!niu«r S Po. in Pari». Tageblatt für Politik, Unterhaltung «.Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Aiepskh H Neikhnrdt in Dresden. Lcrantw. Ncdacleur: Fritftr. Gotdslhe in Dresden Nnseeate »«rden M»ri»n> Eirade I» angenommen di» Ad.S Udr. LonnlW» bi» Mittag» 1» Udr. In Ncuiiadt: grobe Ktosiei- gasse d di» Nachm. 4 Uhr. — Der Raum einer ein- IValiige» Peliljcile lostet. IL Plae. (kingesandt. die geile iin Psge. Eine viarantie für do» nach i> tägig» itrsch», ocn der Inserate wir!» nicht gegeben.' Autwürtige Annoncen Anilragr von UN» unbe kannten Firmen und Per sonen inieriren wir nur gegcnPranumeronde-» gal, ln na durch Bries marle» oder Poite,»»od> lung. Acht Lüben losten IL Ps-e. Inserate sllr die Montag» - Nummer oder nach einem Festtag» die Pclkticilc es Pig». Nr. 156. Eimiudzwanzigster Jahrgang. Lffttredaeleur: Füi das Feutllelon: vr. Lintt Lk»rlin»nn. Dresden» Sonntag, 4: Juni 1876. Politisches. In seinen ersten lltegiernngohandtringen zeigt Sultan Murad V. Klugheit und Energie, Kein Mensch von Einsehen wird von ihm verlangen, daß er binnen einer Hcrkutessrist den türkischen Augias stall reinige. Aber jeder Friedens- und Freiheitsfrcund muß be kennen, das; sich die Aesvrmthaten MnradS V. besser anlassen, als die schonen Phrasen seines elenden Oheims. Die Sofias, resp. die aus ihren Reihen hervorgegangenen Minister sind eifrig daran, die bessernde Hand da anzutegen, wo die Besserung amsDringlichsten: in der Bergulckung von Religion und Politik. So lange der sKoran- Satz gilt, daß den Ungläubigen leine Gleichberechtigring zuzugestehen sei, werden alle Reformen nur Gaukeleien sein. Glücklicherweise durchdringt aber die Prieslerkaste der Muselmänner selbst die Er- kenntniß, daß jener barbarische Sah nicht durchführbar, sondern der sichere Ruin des Türkenreichs ist. Es wiederholt sich also im Lsmanemeiche der alte ErsahrungSsatz. daß jeder Verbesserung der politischen und socialen Lage eine Erschütterung und Läuterung religiöser Anschauungen vorauszugehen habe, soll jene Verbesserung nachhaltig sein. Diese Grund-Bedingung sehen wir jetzt in der Türkei vorhanden und mir drücken die Freude hierüber um so un verhohlener aus, als Rußland jeder Vorwand zu Einmischungen in der Türkei um so sicherer entwunden wird, je inehr in der Thal die Lage der Christen sich bessert. Daß sich aber die verschiedenen Eon- sessioncn von dem Thronwechsel eine Besserung erwarten, ersieht man aus dem Umstande, daß alle Patriarchen in Stambul wett eiferten, dem neuen Sultan ihre Glückwünsche darzubringen. Zn Berlin verhält man sich zu dem Umschwung in der Türkei noch beobachtend. Das erkennt man deutlich an der Haltung der dasigen nationalliberalen Blätter und unserer beiden Dresdner Eollegmnen, die vvir dein Abhub der Berliner Preßtüche leben. Sie haben sich alle noch nicht znrcchtgesunden und erwarten mit ängst lich gespitztem Ohre das Losungswort Bismarcks. Vieles deutet darauf hin, daß ihm durch den T hronwechsel in Stambul im Grunde nur ein großer Gefallens,u Han wurde,daß er sich'S aber nicht merken lassen will, wie sehr es ihn freut, daß Rußlands Doppeladler den scharfen Biß des englischen Leoparden verspürt. Denn nur England war das schweißtreibende Mittel, das bei dem tranken Mann im Oriente die heilsame Krisis hcrbeifi hrte. Englands Minister hat eS offen zugestanden, daß England einen leitenden Anthcil an den Dingen im Oriente behalten will. Wir wollen den Engländern bei ihrer Politik nicht idealere Beweggründe andichten, als vorliegen. England thut das Aeußerste, un, Rußland nicht in Constantinopel festen Fuß fassen zu lassen, nicht bloS deshalb, weil eine Ausdehnung des russischen Eolosses vom Weißen Meere bis zum mittelländischen Meere die schwersten Gefahren für die Freiheiten, Verfassungen und Volksrechte in Europa England nicht ausgeschlossen^ mit sich führte, sondern vorzugsweise auch, weil dann der Absatzmarkt sür englische Industrie Erzeugnisse mit einem Schlage um ein Gebiet von 42,000 Ou.-Mcilcn verringert würde. Denn was Rußland besitzt, davon schließt es mittelst unerhörter Zölle jede auswärtige Industrie aus. Das hat England in Central Asien erfahren. Jedes Vor dringen, jede Eroberung der Russen daselbst, entzieht den englischen Artikeln einen Absatzmarkt. Solch' ein gesunder Egoismus sollte uns in Deutschland auch leiten. Preußen hat für Rußland lauge genug Gensd'armeiidieuste in Europa gethan, daß nicht ein thalkrästigcr Kanzler, wie Bismarck, die total veränderte Sachlage zu Gunsten Deutschlands ausbeuiete. Was haben wir davon, wenn in der Lophienmoschcc zu Eonstanti- nopel ein russischer Pope das Abendmal,l in orthodoxer Gestalt auö- theilt? DaS ist uns ebenso gleichgiltig, als wenn ein Derwisch fünfmal des Tages sic besteigt, um die gläubigen Muselmänner zum Gebete zu rufen. Wohl aber ist cS nicht uns gllichgillig, ob wir uns im Gefolge Rußlands feindselig gegen die. Türkei stellen oder als Dank sür unsere Unterstützung einen günstigen Handelsvertrag mit der Türkei cintauichen, der unserer Industrie neue Absatzwege öffnete. Daß Bismarck das Drückende der sogenannten russischen „Freundschaft" empfindet und die lästigen Fesseln abzustreifen sich müht, merkt man schon, um auch an dem Kleinen nicht gedankenlos vorübcrzugehen, an der reichSrcgierungSseitig angeordnctcn Unter suchung darüber, ob die Frachtbegünstigung, die auf den deutschen Eisenbahnen der russische Spiritus vor dem deutschen Fabrikate ge nießt, noch ferner aufrecht zu halten sei? Diese Begünstigung einer ausländischen Eoncurrcnz ist um so drückender, als das russische Fabrikat, ganz aus Korn hergestellt, ohnehin beliebter ist, als das deutsche, aus Kartosfelmaische destillirte. Früher winde man in Berlin das russiiche Product ruhig weiter begünstigt haben, mochten die deutschen Landwirthe noch so sehr Zeter schreien — heutzutage deutet cs, wie Strohhalme die Richtung des Wassers, immerhin an, daß man sich in Berlin von dem russischen Erbfreundc emancipirt. Hierzu rufen wir gern Bravo! Und wenn sich Deutschland von Rußland abwcndet, auf wessen Seite trete e-Z dann? An die Seite Englands, Frankreichs und Italiens, wir!sicher Eulturstaatcn. Es befände sich damit in bester Gesellschaft und wäre ledig der triegcri scheu ZeUelungcn der Mostowiter. in Martncutirchen die große silberne Medaille sür Treue in der Ar beit verliehen worden. — Die nach Berlin zur Artillerieschule commandirt gewesenen Königl. Sächs. Hauptleute und Premierlcutnants der Artillerie haben sich nach beendigtem Eursus in ihre resp. Gar nisonen zurückbegcben. — In Berliner Blättern findet die Anordnung des Sächs. Finanzministeriums, wodurch eine sehr große Anzahl StaatScassen zur Annahme außer Eours gesetzter Silbermünzen an gewiesen wird, eine sehr freundliche Beurtheilung. Die Berliner Zeitungen fordern die preußische Regierung auf, eben so coulant gegen das Publikum zu sein, wie die sächsische Regierung. — „Pfingsten, das liebliche Fest war gekommen" . . . 150 davon: uneheliche 17 ... I heißt's im alten Liebe, und wahrhaftig, was kein Mensch, selbst Pro- Geblirlöiälle überhaupt fessor BarometriuS nicht geahnt hat, das Wette r macht aus dem diesjährigen Pfingsten ein richtiges Fest. Jetzt denkst du, lieber Leser, springt der Berichterstatter auf die Eisenbahn und die sächs. Schweiz über? Weit gefehlt! Die erste Regung daß cS Pfingsten ist, giebt sich auf dem — Leihhause kund. Die armen Beaniten arbeiten schier Tag und Nacht, um alle jene verpfändeten Utensilien heraus- zugeben, deren die lebenslustige Menschheit zu Pfingsten bedarf: Uhren, NccessairS, Schmuck, Betten, Kleider u. s. w. Die kaum zum Essen Zeit findenden Beamten brauchen von keinem Gegenstand wehmüthigen Abschied zu nehmcn, — Roß und Reiter sehen sie „nach dem Fest" alle wieder. Es gilt eben Pfingsten zu feiern und leider Gottes oft über die Kräfte lustig zu leben. Mit dem Katzenjammer stellt sich am 6. Juni schon Uhr, Kette und „alles was seit: ist" wieder ein. Und nun auf den Bahnhof oder an die Apa- reille! Wcn's tragt, der fliege — so weit Zeit und Portemonnaie reichen. Mit Gold gelangt man bis Tcplih, oder Prebischthor, oder Mückenthürmchen, oder Battenberg. Mit Silb er zur Bastcy, oder Liebethaler Grund, oder Schweizermühle-Schnccberg. Wer aber nur N ickel besitzt, den trägtS doch noch bis Meißen auf Geiß lers Höhe, oder nach Tharandt in die heiligen Hallen, oder Rabenau, oder PohrSberg-Pillisitz. Wer nicht einmal Nickel zu verfahren hat, kommt auf SchusterSRappen mindestens biSLoschwitz, Hirsch, Cosse baude oder Blasewitz. Freilich, wer dorten ins Parkhotel strebt, wo mancher behäbige Philister bei der 2^ «-Mark-Extratablcd'hote über diejenigen Leute lacht, die im Schweiße ihres Angesichts mit Pfingstrciscn beschäftigt sind, der thue wie Jago sagt: „Geld in seinen Beutel." Wie sie rennen und drängen, die Männer eifrig voran. „Schaffner, 'n Eoupä nach Wehlen für vier Personen, abbcr wer mechten gerne alleene sin." Lächelnd über diese Pfingstzu- mulhung macht der EoupälnSmarck mittelst dieser Viere ein Eoupö „voll" — schwapps — Thür zu! Aber die Mutter fehlt noch, wo ist die Mutter? Kinder schreien, Angsttropfen perlen, die Mutter wanlt heran. Das neue Kleid war zu enge; an stillem Orte hat sie sich Luft gemacht und dabei den Schirm stehen lassen. Leser, kannst Tu Dir 'nen Psingstbahnhof deuten, ohne stehen gebliebenen Schirm, rolherhitzte Gesichter und geplatzte neue Handschuhe? Und auf dem Dampfboot einen Sonnenplatz I. Klasse halbüberhängend, an die LteuermannScojc gepreßt, neue enge Lackstiefel und 38 Grad R, 'S prickelt so hübsch in den Füßen, dann knattert das Leder und Abends wenn die glanzenden Neuen ausgezogen werden, — sind's nur noch trübselige Reste. Aber deshalb schmeckt doch das schalste Bier, die magerste alte Semmel „delicat" — weil man sie sich im Sturm des PfinasttronbelS erobern muß und sich als Sieger „fühlt", wenn man ihrer habhaft ward. Und während dicWirlhe ans dcnBergeShöben und in den Mühlthalcrn jubeln über den blauen Hinmcl, senkt sich ein gewichtig Haupt: Nesmüller sehnt sich nach einer Flöge, einem Sprühregen, der ihm das von weiteren Touren abgeschreckte Publi kum in s Theater sprühen soll. Er irrt wohl, Herr v. Kalchas? — Bei warmem Wetter ist gerade das Sommerthcater besonders an genehm. Nun, morgen werden wir ja Horen, wie viel Menschen auf den oder jenen Linien befördert wurden, in diesem oder jenem Theater waren: Heute sei nur Allen, und besonders den braven Arbeitsmcnschen, die solch' ein Fest aufathmend als einzige Aus lösung begrüßen, blauer Himmel, linde Lüfte und ein frohes Herz gewünscht! — Gestern Vormittag starb in Folge eines Gelenk-Rhcuma- tismns Herr Advocat Edmund Judcich, der Bruder des ver dienstvollcn Geh. Ober-Forstralhes Di. Jvdcich in Tharandt. Der Verstorbene war ein edler Eharacter, mit hohen Geistesgaben aus gestattet, als Literat, Gelehrter und Dichter allseitig bekannt und geachtet. Man kann wohl behaupten, daß alle politischen Parteien das Hinschcidcn dieses Mannes in den besten Iabrcn tief bedauern. mann. — Montag: Ein Erfolg. — Dienstag: Die Karlsschüler. — Vom 7. Juni bis mit 4. August geschlossen. — Ein in dem Hits. Sladtkrankenhause dermalen zur Eur be» sindlicher Geisteskranker benutzte vorgestern Nachmittag einen unbewachten Augenblick, sprang aus einem Fenster der 1. Et. hinunter auf die Straße und eilte flüchtigen Laufes davon. Er wurde verfolgt, in der Weißeritzslraße unter Beihilfe verschiedener Leute aus dem Publikum wieder erlangt und in's Krankenhaus zurückaebracht. Der Sprung aus dem Fenster soll ihm merkwürdiger Weise keinen Schaden gethan haben. — Statistik der drei Standesämter zu Dresden auf den Monat Mai 1870: Bezeichnung der Fälle: 1. II. III. 218 157 07 10 92 5 1 9« 2 05 2 I 84 215 11 62 3 1 2 112 2 102 4 si 2 68 1 52 Summa 655 124 6 1 87 410 23 77 5 1 4 270 2 203 Zwillingögeburten .... Drlülngögeburtcn .... von öfkcntl. Anstalt. nngezetgt Sterbefälle überhaupt .... davon: Todtgcburtcn von öffcntl. Anstalt. angezclgt Selbsimord todt aufgciunden Verunglückt Eheschließungen überhaupt . . . davon amffantcöanitl. Ermächt. Ausgebotövcrhandlungcn. . . 05 86 — Der H u n d c a u S st el l n n g strömte von ihrer Eröffnung gestern Vormittag an, das Publikum in reger Thcilnahme zu. ^cn den Nachiiilttagüsmntcn b.el ne» IF. MM. der König und die Königin nebst rem Prinzen Wasa, später Prinz Georg K. H. ncbtt Familie die Ausstellung mit ihrer Gegenwart. Gewiß ver» dient taö Unternihmen diese Thcilnnime, denn tcr Weilt) de- Hundeö iür den Menschen ist ein nur von Thierikindcn beffrit- teuer. Um jedoch die Ausstellung wirklich nützlich iür daS Pu blikum zu machen, hätte man eine Reihe Fehler vermeiden sollen, die sich bei tcr Neuheit der Sache wohl entschuldigen lassen. Zunächst ist die Eintheilnng dcS Raumes zur Betrachtung LcL Thiere höchst ungünstig. Tic Stalle sind viel zu eng und schmal» als daß man den Ban, die Gangart c ncö Hunden, die Ait, wie er di« Ruthe trägt u.dergl. slutlrcn !ann. M nchc Schoos Hündchen lieget» in förmlichen Vogelbauern. Fenier fehlte cS gestern »och vollstän dig an einem Ecttalog; die Prämiiningcn waren nur Ihcilwc sk notirt. Tie wenigsten Aussteller hatten ioi tel GeschäfföNugheit, ihre Firma, Raec, Alter und Preis Ihrer a unde mit anschlagcrt zu lauen. Wer sich einen Hund lauicn wellte, wußre nicht, wo hin sich zum Eigcnthümer wenden? ES hat dem Ee untre nicht an Eiker und gutem Billen, aber an Organ iattouöta ent gekehlt. DaS, was »la» zu sehen bekam, war allerdings höel st anerkcn- iienSwerth und wir empfehlen den Besuch der Ausstellung trotz obiger Rüge um so lieber, a'ö förmliche Vrachteremp'are sich den Blicken darbotcn. Auücr den sehen bekannten Eskimohunden sind zunächst einige 50 Bernhardiner und Lconbcrgcr, sowie Kreuzun gen beider Racen bcnierkenswenh. Hier haben Cäsar u. Minka, Zahna- und Schwcinitz-Aunaburae: Eavillcrcicn. sowie Graf in Stuttgart, endlich Essig in Lcoubcrg höchst itattiichc Thiere aus gestellt. Herr Hoimann, Besitzer deS SchützeiilanicS In Leipzig, hat auk seinen weißen Bernhardiner mit schwarzem Kopte den I. Preis bekommen. An diese klugen und nützliche» Thiere schließen sich sehr viele dänische und ulmcr Doggen an. Diele Race ist bekannt! eh jetzt Mode; tönen verwandt sind die Schweins- Hetzhunde Ein solcher Hetzhund tEäiar und Minka gehörig) koitet 1500 Mark. Seltsamer Geschmack! Jetzt, wo man daS Wild selten nur mit Huneen hetzt, zück tct man mit Vorliebe Hetzhunde! Kapltalbcsticn begegneten wir unter den Doggen, o't tückischen Gesichtern, runzlieh gespaltener Nase; munter ging. cS bct den lustigsten aller Hnntcgaltllngcn, bei den Herren Pudeln zu. Bei den Hühner- und Schweißhunde» traten wir aus eng lisches Vollblut und auf altdeutsche Race. «eine Eollc.iion von 2 eng ische» Bracken tKrcuzung zwischen Hühner-, Schweiß- und DachSl'und) kostete 900 Pt., man gebraucht sic zum Fuchebetzcn. Zahlreich vertrete» ist das Geschlecht der Dachte. Ganz ausgezeichnet sind zwei hellbraune Dac> sc vom Obcrllrslcr Zachaiiao aut dem sdischhauS, ion lc i schwarze Zwergdacbicl die der imbe Dicnst- maii» Nr. 195, Rietz l, ausgestellt hak und inr die wir ibin Käiilcr wünschen. Klir aus nicken in Anhalt hat 2 stattliche schwarze Vorstehhunde ausgestellt. An t c sch'icl-cn sieb viele rauchhaarlgc englische und wcimgrische Hühnerhunde, sowie ein »orweglick ec Scttcr mit seltsamem Haarwuchs oberhalb der Nase; eine Koppel englischer Aerghlnike von Easar und Minka. Höchst intelligent gucken Einen die «Ingen Spitze an, die gescheldteite Hunderasse. Unglaublich viel Möpse und von verschiedenster Grazie sink vertreten, prächtige Pinscher, glatt und rgub, Bolog neser, sowie reizende Seidenspitzc und KlngcharlcS. Recht üder- rlüsslg ist ein Hund ohne Vorderpfoten: inan hat ihn offenbar in jungen Jahren amputirt. DaS Pilhlcknm nahm mit Interesse von der AuStlellmig Kcnntnlß und amüiirte sich nach Herzens lust an den vielen köstlichen humoristischen Lccncn, zu denen Familie Wauwau Anlaß bot. - ES liegt nnö jetzt der vom Nbg. Starke-Schmölen verfaßte Bericht der Finanzdcputalion über die große Zahl der jenigen Petitionen, welche am Herstellung von Eise n b a h n c n sowie ani Errichtung, beziehentlich Erweiterung von StaatSan- E'S sind diesmal alle Gesuche aus den Bau durch den Staat gerichtet, und wir ke- LocalcS und Sächiischrs. — II. MN!, der König und die Königin begeben sich heute nach Jahnishausen zum Besuche der Königin-Mutter, kommen Abends nach hier zurück und werden ani 7. Juni das Schloß Pill nitz beziehen. — Der Oberstleutnant v. Kretzschinann, Chef des General stabes des königl. prenß. ft. Armeeeorpö, hat daS Eomthnikreuz!denn doch gar zu sehr. Spcciell die Weizencrnte hat in Ungarn 2. Elassc vom lönigl. sächs. AlbrechtSorden erhalten. ! und Südrußland fast gar nicht gelitten. — Dem Pfarrer I7r. plnl Eduard Iacobi in Reichenbcrgj — Repertoire der Königl. Hoftheater. Altstadt: ist das Ritterkreuz l Elaste vom Verdienstorden, dem Direktor der! Sonntag: Das goldene Kreuz. — Montag: Der Prophet. —Dien- Kunstacademie in Leipzig, Professor Rieper, das Ritterkreuz stag: DasgoldeneKrcuz. — Donnerstag: Der Liebestrank. — Frei Es ist einigermaßen ausgefallen,daß einigen Eompa gnien hier garnisonircnder Regimenter Psingstiirlaub nur bis zum E.! mge,', gcrichlct siiit.ver. Juni gegeben, Gesuche um weiteren Urlaub ohne alle Ausnahme ab-! der gcwünsck tc» Bahnen geschlagen wurde. Aengstlichc Gemüther wollen darin schon ein gsgncn darunter cin r Anzahl, bei denen Pribatcn trüber bcrcitS .»«,»,«>-«,» .ms.-,- «MM» «.!8LMSL''R.'R.sWr in dieser Woche gegen die Türken rücken. Es handelt sich aber da-! c§ nickt ralbsam sei. in Sachsen ven welkeren Eiicnbahnbauttn rum, wie ivir hören, daß die Schießübungen nach Pfingsten sofort aut S'aatSEsicn, sei cS auch nur vcrübergcl'end, abzuichen, son- sckmrs nm-.iimommi'n werden sollen " i tcrn daß cö kick, empfiehlt, nach nie vor alljähllich c!nc gcwiiie iciMs vorgcnommcn weiden ,oucw . Summe dmam zu verwenden. Da indcß noch tcrtlg. bezichcnt- Die folgen der bisherigen nbsin Witterung auf die Einte- herznilellen sind d e Südl a u ! itzcr und Krippen» nussichten zeigen sich jetzt bereits in dem Au s s ch läge der Brod -oza » tz n c r Bahnen, die S eh w a r z c n b c r g - F o h a n u -Gc- preise. Seit vorgestern ist das Vierpslindbrod um volle 4 Psge. - o r g c n ff a k t c r Bah», von St. Egidicn über Lickffcnffeln Nl luer gcwordcn. es 'Met tatt s> r nm 'neh 0»,» ^ c rie beaoinienett Ausbau-Linie» tcr Thell ist dieser außerordentliche Anssckmg eine ^olgc der Haus,s§ ,s, Deputation dahin ac- kulationcn an der Getreidebörse. Während alle Effekten tiefer und! hingt, zlmäehff nur ciwge Secuiikäidahinn zu tauen, uni über tiefer in die Baisse geralhcn, ist Roagcn und Weizen stets steigend.! taö neue Svffcin Er ahrungen z» sammeln, und bczclchncte die Die tdiirclff beittäckiimt sich der etwas verrinaerten Ernteanssictffen! Regierung hierzu rie Linien P i i n a -B e rg g i e ß h u b e l und Furcht bemächtigt ,ich ocr cimas vcrringcrlcn c.lnwauc,ichlcn g. ^, r ck, - B i i cd o i S w c i d a, mit deren Ban noch in dieser Ne,„, Nnck, ,1^,. in,»- n.e Me,!ette,»In swi 11»,WV,> ..pegeiincit werden soll. Auch der Finanzministcr trägt Bedenken, den Bau noch andcrweikcr StaalSeiiciibahncn für dicic Ftuanzperiedc zu cmpscl'lcn. Der Berückt sagt nun wörtlich: „'Wenn die Deputation daher iür ankere, alS die ketten oben ge nannten kleinen Linien, die Herstellung aus Staatskosten während dieser Finanzperi.dc nicht empfehlen kann, so hat sie doch allen 1. Ülasse vom AlbrechtSorden, und dem Instrumentmacher Monnickft tag: Die Foltunger. — Neustadt: Sonntag: Ein geadelter Kauf-" cingega„gc»c» Petitionen die iotzghijtigstcn Prüft»,acn anaebeibeir
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