Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.11.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361127019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936112701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936112701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 49, Seite 9-10).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-27
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 27.11.1936
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Spaniens nationale Flotte auf Wacht -lote Schiffe gekapert - Kreuzer „Lanarls"relchnet fich aus Ltg»»«r 0c»dtb«rlobt ck«r Aavbrlvbten" Glbrallar, 2ö. November. Der spanische nationale Kreuzer „Canaria" hat einen roten spanischen Dampfer mit großen Mengen Massen und Munition an Lord angehatten. Außerdem hat der Kreuzer einen Handels- dampfer aufgebracht, dessen Nationalität bisher noch nicht ganz geklärt ist. Ls bestehen Vermutungen, daß es sich bei dem Dampfer, der heute nach Ceuta geschleppt wurde, um einen sowsetrussischen handelt. Der Kreuzer „CanartS" hat sich lm Kampf argen den roten Waffenhandel ganz besonders ausgezeichnet, denn eS tst ihm gelungen, tn dret Wochen nicht weniger als 18 Dampfer zu kapern. Der spanische Admiral Maaoz erklärte Vertretern der italienischen Presse, bah die spanische Küste vom Golf von BiSkaya bis zur Straße von Gibraltar vollständig von der nationalen Motte überwacht werde. Tag und Nacht seien dir KrtegSschikfe unterwegs, um eine Kontrolle über die roten Häfen von Btlbao und Santander auSzufllhren. An den nächsten Tagen wird das spanische Schlachtschiff „BaleareS" in den Dienst gestellt, das sich zur Zett im Hafen von Cabix befindet. HtcherhettHdne tn Barreldna LpuSuu, 28. November. Wie verlmttet, Ha« bl« spanisch« MMUstälregiernng in vnrgoS dein britische« Ersuche» entsprvcheu «*b i« Hase» »ou Barcelona die gewünschte SichertzeitSzoue zu« Ber« siignug gestellt. Die Mitteilung über die GIcherheitSzone ist der britischen Regierung auf dem Wege über die Admiralität mitgetetlt worden. Der Konteradmiral, der bäS 8. britische Kreuzergeschwaber vor Palma kommandiert, hat an Bord des Kreuzers „Arethusa" eine sunkentelegraphische Mitteilung des Militärgouvcrneurs von Mallorca erhalten, über die er wir folgt berichtet' „Der Milttärgouverneur von Mallorca hat mir mitgetetlt, baß die GIcherheitSzone die im Hafen von Barcelona für ausländische und neutrale Schiffe fest gesetzt worben ist, in dem Gebiet besteht, das sich zwischen dem Lande und der offenen See südlich einer Linie erstreckt, die parallel zum 41. Breitengrad und 20,8 Minuten nördlich verläuft. Er wünscht, daß diese Mitteilung an die Schiffe anderer Nationen weitergelettet wirb, französischen und italienischen Schiffen tn Palma ist gleich« Mitteilung ge macht worben." Rote Ge-enanortffe veschettert Krönt vor Madrid, 2«. November. Unterstützt durch Artillerie, versuchten die Bolschewisten am Mittwoch erneut umfangreiche Gegenangriff« auf die Universitätsstadt und die Segoviabrücke durchzusühren. Di« Angriffe wurden von den un«rschütterlich«n Legionären wie immer mit starken Verlusten für die Rose« uba«. wehrt. Die nationale Artillerie Veleqte die feindlichen Stellungen tn dem nördlichen Madrider Stadtteil Tüatro Tamtuo» mtt schwerem feuer» Am Mittwochnachmittng erschienen nach viertägiger Panse auch wieder nationale Bombenflugzeuge über der Hauptstadt. Wegen des unsichtigen Wetter» ganz niedrig fliegend, konnten St« Fing- zeuge ungestört von roten Mteqern und unbeirrt durch Ab wehrfeuer ihre Bombenladungen abwerfen. Nach erfolg- reicher Bombardierung zahlreicher militärisch wichtiger Ziele traten die nationalen Flugzeuge ist musterhafter Ordnung den Rückflug an. — Nach den AuSsaqen von Ueberläufern herrscht bet der Madrider Zivilbevölkerung ungeheure Er- regunq. Täglich bilden sich Demonstration»»««-, deren Teilnehmer stürmisch die Ue Vergabe der Stadt fordern und die von den roten Machthabern nur mit Waffengewalt unterdrückt werben können. «ortet werden müsse. Gemeint ist mit dieser sonderbaren Be zeichnung natürlich wieder die Kollektivsicherheit, die nun auch bei dieser Gelegenheit wieder einmal angepriesen wird. Der ganze Artikel des Moskauer RegierungSorganS geht somit um den WesenSkern beS Abkommen» herum, er wähnt di« «bwehrtendenz gegen die Komintern nur nebenbei und will au» dem ganzen Abkommen einen „imperialistischen AngrtffSplan" konstruieren. Die Telegraphenagentur der Sowjetunion sTaßj hat die Meldung über den Abschluß des deutsch-japanischen Abkom men» ohne Kommentar gebracht. GVS bewitzelt -te Retchs-eutschen Ausweisungen au» der Sowselunlon geplant Moskau, 28. November. Der GPU-Kommissar Jefcho« hat augeorbuet, »aß ihm tuuerhalb drei Tage« geuau» Angabe« über die politi sche« Ansichten mi» »ie Art »er vesMttsung sämtlicher Reichsdeutscher vorgelegt wer»««, »i« sich zur Zett «och tu »er Sowjetuuto» b«si«»e«. Di« Mehrheit »tese, Reichs« »eutfche« wer»« voranSflchttich aus »er Sowjetunion ans« gewiesen wer»««. Das Echo aus Moskau: Verleumdung und rase vraLtmalSuou »rwarur AarUoar SotzrUtlottnap Berlin, 2«. November. Das -wische« »«« DeutscheuReichuu» Japan ab« geschlossene Abkomme« gegen »le kommunistisch« Juternatio» »ale sin»«l in Moskau, »ie zu erwarten war, ««r ei«e« «»»erhall, t« »em gehässige Lug« vorherrscht. In »er ossi- -lösen „JSweftija" wir» »ieser Stimmung »er »««tllchfte Aus druck gegeben. Das Blatt der Sowsetregiermrg gibt fich »le größte Mühe, das Abkommen als eine »entsch-japauisch« Ber« eiubarnng nicht gegen die Komintern, sondern gegen »ie Sowjetunion auSzulege«: «S handele fich hier um eine verbind»«« »er in Aste« und Snrova zum «ugriss entschlösse- ueu Mächte i« einem Block, um «in vündui» mit imperia listische« Ziele«, das vor allem die Sowietunion bedrohe. Zugleich aber verrät ber Artikel auch überdeutlich »a» Bestreben, »te Vereinbarung gegen die »te ganz, Welt »«- troheude Komintern als gesährlich auch für S » gla « » ««» Fraukretch anSzudente«. Bekanntlich habe« »ie Sowjet- blätter in letzter Zeit sich überhaupt sehr angestrengt, »te englische Politik tu das Sowsetsahrwasser „lenke«. Dies« Bemühungen werbe« auch fetzt fortgesetzt. Weiter wird behauptet, daß da» deutsch-japanische Ab kommen mit einer „Organisierung ber Verteidigung von fet ten der friedliebenden Mächte gegen die Angreifer beant- Aukbau der Staatttu-en- Vortirvatt Ltgauor vradtkoriolit ilor »vrooänor Aaobriddtou- Lissabon, 28. November. In Lissabon wurde heute eine Regierungsverordnung über die Erziehung der portugiesischen Jugend erlassen. Die gesamte portugiesische Jugend wird von setzt ab tn einem großen Jugenbverband »usammengesaßt. ber aus vier Abteilungen besteht. Die erste Abteilung umfaßt bl« Jugendlichen beider Geschlechter vom 7. bi» 0, Jahre, die zweit« die bis 14 Jahren, die dritte bis 17 Jahren und die vierte die Aelteren. Die Regierung hat besonder« Mittel zur Berfügung gestellt, um die portugiesische Jugend im nationalen Sinne zu erziehen, wöbet die mtlUärtsche Er- »tehung ehemaligen Osstzteren ber portugiesischen Arme« an vertraut worben ist. Sralte« warnt »ts Genfer «ächt» Paris» W. November. Der Genfer Berichterstatter de» Lntraufigegtzt" meldet, Hz» italienische Regierung habe in Pari» und tu London wissen lassen, baß Italien aus dem Völkerbund austreten würde, wenn eine Abordnung ber bolschewistischen Gewalt- Haber aus Ba leneta am 7. Dezember in Gens zur Sitzung de» BölkerbunbSauSschusse« zur Reform der Völkerbunds- satzungen „gelassen werden würbe. Der Führer ehrt -ret Srrn-erttthrt-e Berlin, 28. November. Der Führer und Reichskanzler hat der Krau «mitte Koeppe in Kottbu», ber Krau Johanna Kopp in Sam- bürg und der Ftau Luise Dorothee Steinmetz in Esch- weg« au» Anlaß der Vollendung ihres 108. Lebensjahres persönliche Glückwunschschreiben und Ehrengaven „gehen lassen. . , , . , ReichSmiuister Dr. G„»»«lS sprach im Thronsaal de» Ministerium» zu den LandeSstellenlettern und ^Referenten de» RetchSmintsteriumS für volkSauskläruna und Propaganda über bi« inner- und außenpolitische Zukunftsaufgabe ber «atwualjoztaltsttscheu BolkSausklärungt Deutsche KuttuepotM Wenn heute tn festlichem Rahmen die RetchSkultur« kämm er ihren dritten Geburtstag begeht, so seschteht die» tn einer ernsten und verantwortung-schweren Zeit. SS kann kein Zweifel bestehen, daß die abendländische Kulturwelt tn einer schweren Krise lebt. Außerhalb unserer Grenzen spricht man gerne davon, baß der europäische Geist tn einem Maß« geschwunden sei, da» für die Zukunft zur größten Schwarz seherei berechtigt. Diese Stimmen de» Unheil» erschallen in letzter Zett vor allem bei unserem französischen Nach barn. Wir gehören nicht zu denen, die al» Antwort darauf «inen rosenroten Optimismus predigen möchten. Auch wir sehen schwere und nicht „ unterschätzende Gefahren sür die gesamte europäische Kullurwelt. Aber wir glauben auch, baß es mit allgemeinen Betrachtungen über die Ursachen ber europäischen Krise nicht getan ist. Zumal, wenn sie, wie e» erst dieser Tage von französischer Seite geschah, an dem wirklichen Kern drohender Gefahren geflissentlich vor beisehen. „Europa läßt sich treiben!" klagt der „TempSI', und glaubt tn dem Mangel an geistiger und seelischer Kon« zentration die einzige Gefahr zu sehen, die unserem Erdteil, den er mit dem Dichter Paul Valery den kostbarste« Teil der Welt nennt, drohen könnte. Wlr Deutschen sehen die Lage Europa» deutlicher und können un» nicht mit zu unbestimmten Begrissen genügen. Unser eigenes Schick- sal, bi« Befahren, die wir überwunden haben und bt« unsere« nationalen und kulturellen Bestand lange genug bedrohten, Häven mn» den Vttck dafür geschärft. Wir erkennen' wohl «tn gesamteuropäische» Kulturbewußtsein an, aber für un» ist Kull ar kein absoluter enrvpäi sch er Begriff, der seber Nation da» gleiche sagt, sondern für un» gewinnt die Kultur erst Leben im Dasein de» Volke», au» dem ste gewachsen ist. Nichts Schlimmere» kann nach unserer Ausfassung den kulturell schassenden Menschen begegnen, al» daß sie sich von der lebenbigcnBeztehungzuthrem Volk lösen und damit die Wurzel verlieren, die ihnen täglich neue Kraft „führt. Wenn die Kultur glaubt, sie sei international, wenn sie sich von ihrem Volk trennt, wenn st« wähnt, des festen Bodens ihres VolkStumS entraten zu können, dann hat sie immer die wahre Quelle ihrer Frucht- barkeit verloren. Ste gibt sich einer öden gleichmacherische» Zivilisation preis, der ste früher ober später unfehlbar erliegt. Man hat nicht mit Unrecht da» Wort KulturbolschewiSmu» für diesen Krisenzustand geprägt, denn im Bolschewismus mündeten bi» jetzt alle Bestrebungen, bi« meinten, fich über da» Volkstum htnwegsetzen zu können. Wenn heute ber Bolschewismus tn einer Stärke wie nl« zuvor viele europäische Völker bedroht, so deshalb, weil ihr kulturelle» Leben ihm keinen seelischen Widerstand mehr zu leisten vermag. Auch wir Deutschen mußten ja tn der Verfallszeit vor 1V88 durch diese Gefahren htndurchgeheu. Nicht nur von der politischen, stärker noch von der kulturelle« Seite suchte un» ber Geist de» Internationalismus zu zer setzen und uns unserer völkischen Widerstandskraft zu berau ben. Wir haben es nicht vergessen, und wir erinnern un» dessen neu angesichts ber gleichlaufenden Verfallserscheinun gen, hie wir heute in anderen Ländern sehen müssen, und die die Betroffenen veranlassen, so betrübte Betrachtungen über die Krise de» europäischen Geistes im allgemeinen anzu stellen. Was mußten wir un» nicht alles im Namen der Kultur bieten lassen an Beschimpfungen unsere» Lande», an Verächtlichmachung ber Taten der Groben unserer Geschichte, an Besudelung deutscher Frauenehre und an Verherrlichung der Unterwelt. Wir brauchen un» damit heute nicht mehr aufzuhalten, denn bas alle» liegt hinter un» wie ein wüster Traum. Aber wir sehen bt« Folgen «ine» entarteten, von seiner völkischen Grundlage losgelösten Kulturleben» mit durch die eigen« Erfahrung geschärften Ginnen um uns herum. Wir sehen vor allem, wie der Bolschewismus mit gerabezu satanischem Haß bemüht tst, da» kulturelle Lebe» derjenigen Völker, die ihm Eingang gewährt Haven, „ zer setzen, um die Betroffenen ihrer seelische» Widerstands kraft zu berauben. Deutschland konnte da» kulturbolsche- wtsttsche Gift überwinden, weil Adolf Hitler nicht nur einen politischen Kampf, sondern von Anfang einen Kampf um die deutsche Seel« geführt hat. Völker, die seelisch gesund find, können sich de» bolschewistischen Gifte» am leichtesten erweh ren. Ein Beweis dafür tst die Tatsache, baß da» japantsche Volk fich bpreitgefundtn hat, mit dem deutschen Volk in eine Neuler ver s KraMkrer 8elte - aa6 10
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite