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Dresdner Nachrichten : 05.05.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188305051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-05
- Tag1883-05-05
- Monat1883-05
- Jahr1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.05.1883
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Sin« Garant!« sür da» »Ich«« tä»t»« Srschrtue» der Initial« lotrdatchi ,«»«»«!>. riuüwLrtiii« «»noneen-Slntträge tnieriren wir nur ze,e„ »rtnn« «,»»«»«.Aahl»»« durch «riri. marken oder <io,i«in«Liiiunn. Acht Tilden tollen Id Psg. I,,lernte tük die Montag«,Nummer oder nach «mein ^Ina,« die Vetttzeiie 20 Pf. vis VmMriv- Ivlills MiUüor, 26 ^VHktürMor-8tr»88v 26 viirplieült. la»u«t8«««rl»lt«rl>v UovllLvit8-6rv8eIivnIivn. /i. Ur»riiilLim L 8mzm, !j) 8cl,lut>!t.8tr»8dt' Kr. 17, Mimiker «ionr Löni^I. b>eülo88e» bittüt um Uoitehtullff lbror L K'rr l«« Sn» 8< L»ulO»8t«r. ^ kadrüi-LtLdUssvweilt owkirodor uns olosaotor Liockor-Oaräerodo v«n ilUoxrulSsr kdUivsolul h„fkrti>kunir »«»<>« ^>»»»»« I»v lt>>r^« »,I« r ib>tNiZ»t,r«r-^i,rüx«, >mcl I'ttlvkoti« kür Lntbon dm 16 -I-ckw. Htz nt««OUli»u»«»tr»««««i; 7 <> «»»>-, 6ntvii>»«r>rl, hiidtlkdlirnntr- -lunNudln'inckuuts drr„tt« illlidnt. Itictelttr, L»»l«t«t» null Lvxvuiuttiit«! kür Älickche» di>> 16 .lulrre. Wie: » s<t«u«i» LUu«r»«i,ir »<»>« Xviiii» t»«» j »v8vI»»n«vttVoII«p l ^ L^L: Itrvcken, Okri tuUe, tircuLe, A« i1«NI«>n8, < alli^rk 4rm1ri»»6ef, U »L- ^ L» r/s« u, ^Inidieekltrlinm« , I ki^e-tteu, A»u».Et,et1«nkoi1,»s« ote. i 8periuUtittr ^ekaiuelrgvssziontüucki! arm «cdtem ckvtt. ^.uiWulie^o illtt.-isiil') t^okvÜL^u vor6t.'it skf.'lti;: ULt! NL')d Li4dViiir^6 ! ^ frLN'X, vc-si rni'i'. ! 8 ^ »«r>;«u b>i»dli,««-, ltrrntl« o, ^ ^ IVIIntlrufsvrdtr. 211». u. ^tipdit-unlr. 6 um l'udti»lutr. Nk. 12A. 28. Iahrgaug. Auslage: 38.000 Lrpl. Aussicl.lcn ttn dcn 5 Mii: «lndestim nt. läuvach. veränderlich, etwas Nicdcrschlaii, Temperatur etwas wärmer. Dresden, 1883. EvUllllbtUö, H). ioriuniworlUchcr Rcdactciir tur PylilOchkS l»r. ttniil 2i,«rc>l in Tlröden Sedr crnsit: Dinge dabei» sich am vorigen Mittwoch im Reichs läge abgespielt. Das Gelächter, mit dem die Fortschrittspartei die Aussüdrungen des ÄriegSministerü Bronsart v. Tchellendorf mehr, »ach begleitete, erscheint unS so wenig angebracht und zeitgemäß wie die Lorglosigkeit aufrichtig, die Eugen Richter zur Lchan trug. Man braucht noch nicht in den Erklärungen des prcusnschen Kriegs- Ministers das aufgezogene Sturmsignal eines »onflikteo zwischen gaiscr und Reichstag zu erblicken und man »nisi doch sagen, daß :>iudc und Bcsonnendcit doppelt erforderlich ist, in» drodende Ver wickelungen zwischen den Rcichogcwaltcn semzudaiten. Eine ver- liättnißmätzig untergeordnete Angclegendeit scheint zu einer ganz ünnötbigcn Bedeutung heranzuwachsen. Es handelt sich um die Eoncurrenz, welche die Militärdandwcrker in einigen Urteil den 'slrivaten machen unten äußern; Parlamente nakm. An die Gewcrbcordnnngs-ztommission waren niedrere, von verschiedenen Parteien auSgegangene Anträge zu dieier ,>ragc gelangt -- denn keine Partei hat an dieser Eoncurrcn; ,rrcude. Die Kommission debattirte hierüber sedr eingehend, der rlriegSminister erschien, umgeben von einer ganzen Wolke von ^säueren und Intendanturbcamten, in der Kommiision und gab die befriedigendsten Erklärungen. Die Militärverwaltung will die welchem die Kabinetsordre über die Auslosung der Stadtverordneten dem Magistrat zuging, gicbt die vom Magülratc piojcktirte d'ieu- eintdeilung der Wahlbezirke zu keinem Bedenken Anim; und soll deiinitiv feitgestcUt werben, damit die Wählerliste rechtzeitig oficntlich ausgeiegt werveii kann. ,zür die Wahlen, welche im Wnie des iltovemlcrs statttinden, gelten die b.stchenden Borschriften. Tie Thätigkeit der scbigcn Stadtverordneten dauert bis .'lalneSschluß. Pari s t^lrevn ipiach gegen Edallemel-Lacour seine ganz be sondere Anerkennung aus tür die taktvolle, würdige Art seiner , Antwort auf die Anträge des Herzogs v. Brogiic wegen der Tripel- i die von Gesängnißanstalten. Diesen Beschwerde» abzuhelfen ist'allianz. aber, wie der Referent I>r. Hartman» aus Plauen auscinandcrsetzte, V ierzon. Bei der gestrigen Erössnung der kiesigen Gewerbe- uicht die Gewerbeordnung am Platz, das ist Sache einzelner Per- schule hielten der Präsident der Dcputirtenkammer, Britton und der halte, mit persönlichen Ungezogenheiten vorzugchcn. Natürlich be- stieltet Richter, daß er „periönlich" gewoiden sei. Er weiß cs gar nicht mein, wenn er aussällig wird. Richter'S Antrag selbst ivird kläglich in's Wasser fallen. Auch die Nationallibcralen stimmen nicht dafür. Warum auch- Den Beschwerden der Ewilhandwerter wird thatsächlich abaeholscn, dafür bürgt das Wort des Ministers, ^n einem Gesetz kann man aber solche Dinge nicht so gut ordnen, ivic mit Perordnnngen und Re glements Die .Handwerker klagen auch über die Konkurrenz von Beamten, Wdrern und Geistliche» und mit noch mehr Grund über ordnungen. Berhättnißmäßig die geringste Konkurrenz aber ist die von Mililärhandwcrker». Diese wird jetzt beseitigt und das ist ganz in der Lrdnung. Denn jeder Wohlmeinende muß wünschen, daß unsere .Handwerker, die bei der jetzigen schrankc»!osen Gewcrbc- srcrbeit oft kaum im Stande sind, sich redlich durch die Welt zu schlagen, - von unberechtigter Konkurrenz befreit seien. Es ist ein schweres lieber die Sache selbst wollen wir nnü weiter Unrecht.wcn» dieRäimie. das ^icht und die Heizung der Mililär- >n .! werkstatten, wie die Zeit und Arbcitskrast unterer Loldalen dazu zunächst in der Gang dargestcllt, dcn du Trage rm ^ verwendet werden, für Einzelne pekuniäre Bortheile zum Rachtlieilc der unabhängigen Handwerker zu schassen. Wenn das nicht mehr sein darf, io freuen wir uns von Herzen darüber. Da aber die Fortschrittspartei niemals das Geringste für unsere Handwerker gelc stet hat, so ist Vielen der Argwohn ausgestiegcn, was sie denn niit ihrem Anträge bezweckte - Derselbe bat ja die Gefahr, daß die Militärverwaltung müde der ewigen Röigcleien Richtcr's den Spieß umdrcbt und sagt: Run gut, wenn ein Militärschncider nicht mehr einem guten Freunde vom Eivil einen Rock machen darf, io verbieten wir dcn Olli zieren und Freiwilliiwn, ihre Uniformstücke lasten. D berechtigten Beschwerden der bürgerlichen .Handwerker abstcllc», den Mitiiärschustern und -Schneidern das Arbeiten für Nicht Militärs! wZtVnehr geschädigt, als cü jetzt mobl »litiinlcr der Fall isü Dann „iilersagen und in gleichem Sinne die Kantmciiivirthschaft regeln.! batte Richter dem vandwerk eine schöne Suppe cingebrockl. Nicht Tamit war die Sache in vöilia kesriediaendem Sinne abaetkan.! ^Hvenigcn Lekonomie-Handwerker des Militärs , sondern bei Eiviibandwerkern Herstellen zu lassen. Dann sind diese ^noch >nn icht vötlia besriediaendcm Sinne almetdan ! °>c wenigen ^elonoinle-»oanowerler oeo Mimars, sondern die . .. m^ Schacherer und Händler mit Handwerkerwaarcn bereiten dem Hand- abgethan ivemgitens lür Alle, die nicht Konflikte Hervorrufen, die! ,vcrkerstand die bitterste Konkurrenz — hierfür aber ist der große »ick! am Militärweicn herummäkeln wollen. Nicht abgethan war Eugen blind und taub. ,ie aber für einen ehrgeizigen Parteiführer wie Eugen Richter, der I icinc stark abgeblaßtc Popularität durch Nörgeleien und maßlose!^, . ^ . Angriffe auf daS deutsche Heerwesen aufzusrisckicn sucht, der damit "eneste Telegramme der „TreSdltkr Nachr. vom vergessen machen will, wie er der Anwalt des SchachertbumS ist und der damit umgeht, oie Armee unter die Befehle der wechselnden ParlamentSmehrdeit »u steile». Eugen I. Richter beantragte daher, als ob er daS Commando hatte, der Reichstag solle die „Militär verwaltung aufsordern", die Eoncurrenz der Militärhandwcrkcr ab- iuittllcii. Man beachte wohl die beiden Ausdrücke: „Militärver ve, maltung" und „aufsordern". Der letztere ist unnöthig barsch. ES gZäüt Nieniandem, wenn er in einer Sache Zcugniß ablegcn muß, wenn ihn das Gericht auf dem Ladezcltel „aussordert"; man erwartet oanu ein artigeres Wort. So hätte auch Eugen Richter, ein Meister 4. Mai. Berlin. ReichSta, a a. Die Berathung der Gcwerbenovellc wird fortgesetzt und zwar bei den Ätrasbestimmungcn. Auf An trag deS Abg. 11r. Ree wird der Ankauf oder da? Feiibictcn von Explosivstofscn im Umherziehcil mit Geldstrafe bis zu 2000 Mk. und im Unvermögenssallc init Gcsängniß bis zu 6 Mo naten belegt. Einige andere Amendirungsanträge desselben Abgeordneten werden aber abgelehnt. Abg. Dr. Baum bach beantragt, daß eine Besinnung von Hausirern, welche unbcsngt in ficinde Wohnungen eindringcn, nur aus Antrag solle erfolgen dürfen. — Munckel vertdeidigt diesen Antrag unter Bezug nahme daraus, daß in all n anderen Fällen die Bcnrasung des Haus friedensbruchs nur aus Antrag crso ge. — v. Klcist-Rdetzow: Es handle ^ sich hier um eine Uebertrctung und die Bestrafung einer solchen könne bcs ^orlcS, recht gut den sonst üblichen, verbindlicheren Ausdruck man nicht von einem vorgängigen Anträge abhängig machen. — wenn er nicht die Armee brüsquiren Me Bundes-Kommissar Geheimer Rath Bä'dicker: Tw Bestimmung eS auf etwas mehr oder weniger Höflichkeit sei im Fntcrcsse der Erkaltung der öffentlichen Ordnung getrosten. aber der Reichstag gar nickt befugt sic«' Wollte man die Bestrafung einer Uebcitrctung derselben an einen avcr oer .irc.a,srag gar mast dc,ugr. „a, s^ipsen. so würde man eine Neuerung bedenklicher Art „eriuchen" wählen können, wollte. Doch kommt nickt so an. Nun ist au linzeine R.-ffortS zu wenden; er hat es einzig mit dem Reichs-! die Gewerbe-Ordnung bringen. - Schröder vcrthcidigt kanzler zu thun. Dieser ist der alleinige, ikni verantwortliche! den Antrag Baumbach. Biele kleine Handwerker seien durch die Lokales uud ZachsisilieS. — Unter den am 1. Mai eingctretcncn Veränderungen im Offizierskorps ist zu erwähnen, daß die Herren Oberstleutnants vom 2. Fägerbataillon Nr. 13 von Raab und der Artillerieoffizier vom Platz zu Dresden, Kensfelitz zu Obersten befördert wurden. . .. , Den Oberstencharakter erhielten auch die Kominandeure der Hand- ordent icben Elemente des Hausirerstanbcs würden das Gesetz nicht wehrbataiilone ZiIich in Pirna und v. R ouvron >n Dresden. „ „ übertreten und deshalb von den Koniegucnzen der Uebertrctung An Stelle des zum Adjutanten des Prinzen Georg beförderten Fällen Anträge l nicht getrosten. Bei der Abstimmung ergicbt sich Beschlnßunsähigkcit. Hnsarenrittmeister von Earlowitz Haetitzsch wurde Pil inierlentnant v. Postverwaltung Nur 166 Niitgliedcr sind anwesend und in Folge dessen das »aus i Rcitzenstrin von dcn Gardereitcrn Adjutant der Kavalerie Division. Aeichsbeamte. Fürst Bismarck richtete denn auch einen Brief a,r> Noth der Zeit gezwungen, sich ihren Erwerb durch den Hausirbetrieb Ministerpräsident Fern, Ansprachen. Ferrn sagte in seiner Rede, die Erziehung des Gewcrbeslandcs werde eine Umgestaltung der sranröfischen Gesellschaft bewirken. Das Bewußtsein der Achtung vor der Handarbeit werde die Kastcnibee beseitigen und die anar chistischen Leidenschasten besänftigen; dieses Bewußtsein werbe es auch dcn Arbeitern möglich machen, die soziale!: Probleme mit richtigem Blicke anzusehcn und werde die industrielle Bedeutung Frankreichs heben. Dublin. Lawrence Hanlon wurde des Mordversuchs gegen den Geschworenen Ficld für schuldig befunden und zu lebensläng licher Zwangsarbcil vorurtbeiit. Kairo. Eine Depesche Alaidin Pascha's konstatirt daß durch den am 20. v. Mts. errungenen Sieg über die Aufständischen die Provinz Sennaar von dcn Rebellen gesäubert worden sei. Washington. D.rs Gerücht, die Regierung der Vereinigten Staaten willige in die Auslieferung von Tnnan und den übrigen Mitschuldigen a» dem Komplotte zur Ermordung von Regicrungs- bcamten entbehrt der Begründung. Die Berliner Börse erhielt auch heute keine Anregung von frcmdcn Plätzen, erössncte schwach und verlies geichästslos. Schluß matt. Deutsche Bahnen besestigtcn sich in dcr zweiten Börscnhälitc, Ostpreußen, Oberschlesiichc zu höheren Können hatten sogar reckt guten Verkehr, österreichische Bahnen verl ockten anfäng lich die Einbußen n'cht völlig cinzuholen. Lestcrrcichiiche Lokal bahnen gingen lebhaft um. Desterreichische Priontälen ohne An regung. Banken lustlos, gegen Schluß weichend, Kassawerthe rukia. Spekulativen, Bergwerke anwngs angeregt. Kohlenwerthe fest, ebenso Maschinen. Bauwcrthc durch Realisationen gedrückt. Fonds still, behauptet. ». M., «. M.ii. ASklw». Sr-lUl 2SI-,. ElaslSbilliii 2Li,i.,. Lom- I>«rden —Mer Looie —. O«II. ENverrerite —. varuerrcnle —. Salijier 2S1>/«. Orltrrr. Sioidrcme —. Nnii.MoitrciUc . 77cr Rusicn —. i-ücr Ruse» —, L.ericiiianicihc —. Nkvcsic Ungar. S>oida»lcidc —2. OrieiUaiUeide —. Un» gariiche Pavierreiiie —. DiScanio —. Savpirr 7>i. üiotliiardkaliii 12«'/, Mail. iivten, i Mai, Adcndo. Sredii 2vä,:a). SiaatS». Li.7«. Lombarbr» 4S.S0, Nordwelibai»! 2«2.2>>. Marinoie» ««.«2. Nng. Crcdit 3«I.o». Schlusi bcfcliigl. Pari», I. Mai. iSchlub.i Rciilc Liileihc iov.bv. JiaNener »2.10, SkaaiSiiah» 7II 2L. Lonidardc» 221,22. 7a. PriorilSic» 222. Lgvvtcr 2S». Ocsierr. Goldrcnir x2«,. cwcqi. I»a«r» IProdulleni, «.Mai. iSchinb.» Weizen Mai 2ä,tO. Scviemdcr- Derembcr 27.20, icii. SviriM« Mai «2.2». Ecviciiibcr Lcccinvcr bv.7». wcichcnd, NUVal Mai i»l>. Ervirmver-Deccinbrr 7S.äi), siciacnd. Ämftrrdam iProdnIieni, i. !v ai. iSchlub.> Wcizcn Mai 27ä. Noa. 2S7, steigend. Rog„k» Mai iw. November 177. steigend. riondo». Ae i cci d e in a ei i. 1. Mai. iS.stiub.I Enaliicker eüei-en 2?o!r- prctie, mäbig, ieemdce rnistg in goige starken Mebiimporlcs. angelon, euer ruhig, fest, amerikaiiii'cher Mai« anziehend, runder Mai.-. Srdscil > . ist., Ha'cr ' , ihlnrer, IHSlig. Mehl lesier, andere« seii. den Präsidenten v. Levetzow, worin er auf diesen formellen Verstoß ! Niinnigeiode: Die! biiiwies. Richter mußte sofort zugebcn, daß Bismarck darin Recht! babe. er entschuldigte sich damit, daß in ähnlichen Fällen Anträge nickt an dcn Reichskanzler, sondern B. an die gerichtet worden seien, indessen wollte er Bismarckcn „dcn Gefallen' beschlußfähig. Der Präsident schließt die Sitzung und setzt die „ . ^ crr, . m,',-." nächste auf 2 Uhr an mit der 'Tagesordnung: Erste Berathung des Hum , das Wort „Mrlrtarverwaltung rn ,„)err Reichskanzler zu: Eims. — Nach dem Wiederzusammentritt des Reichstags beantragt Gcncrnllcntnant von Karlowitz, da Dirichlet die Vertagung, da die Anberaumung einer neuen Sibung nicht unter der Einhaltung dcr vorgcschriebenen Formalitäten erfolgt sei. Windtborst bedauert dieses Verfahren der Fortschrittspartei, verwandeln. Diese Erklärung entspricht so ganz der burschikosen Art Richters. Ein so geriebener Parlamentsfuchs, ein so ausgetragenes Rcickstagskind, wie dcr wortreiche Eugen, macht nicht absichtslos in Staalsrechtsfragen solche Schnitzer oder er beweist damit eine große Leichtfertigkeit in dcr Behandlung ernster Staatssachen. Fenc Korrektur, welche dcr Reichskanzlcrbrief dem Richter'schen Anträge widerfahren ließ, bot nun Anlaß zu einer höchst gereizten Auseinandersetzung. Richter wollte den Brief Bismarck's in'S Lächerliche ziehen, indem er sie eine „Botschaft zweiter Klaffe" schalt. Mochte doch Richter seinen Witz nicht an ernsten Denkschriften üben, die wie die kaiserliche Botschaft Millionen Deutschen aus de», Herzen geschrieben sind! Ist cS nicht ein wahrer Trost zu icben, wie ein so ruhmvoller Fürst, wie der greise Kaiser, die Für-, . - .. .. . sorge für die Armen und Elenden als seinen innigsten Herzens-! wrrd abgelehnt, Richter stellt denselben sofort wünsch bezeichnet, und wie er die Volksvertretung anscucrt, ihm vor gleichzeitig die Beschlußfähigkeit des Hauses. Hinein Tode nock^ die Freude ^u macken, die darauf gerichteten " " Von dem König!, hancr > scken Verdicnstordcir vom heiligen Michael erhielten: daü Großkrcnz — Geilcraladjutant, ' Komthurkreiiz — Flügelavjutant, Major von Malortic und das Ritterkreuz erster Klaffe — Rittmeister ü M snito und Adjutant der König!. Prinzen von Boxberg. — Rittmeister z. D. Freiherr von Spörken erhielt die Ehren- "rdcns " Unterosfiricr (Avanlagenr) "'il wodurch die Verhandlungen dis zum Funr hinein verschleppt würden.! ritter-Abzeichev des Fohanniter 'Eugen Richter wirft Windtborst vor. derselbe habe durch seiiu^ von dcr D c ck e» die Königl. pre: schivankcme Haltung die jetzige Situat.on verschnldcl. Durch das ^ Händler Franz Ries das spaniichc Komtlmikreuz Karls IIBc- ' zirksseldwebcl H arnisch in Zwickau das allgemeine Ehrenzeichen. - Dem hiesigen Buchbindcrmeister Richard Oe st re ich ward Zusammentagcn des Landtags und Reichstags werde das Amelien ^ der Parlamente herabgesetzt. Windtborst weist die Richter'schc Manier zurück, alle Dinge persönlich zu behandeln. Dadurch werde das Ansehen des Reichstags nicht gehoben. Dcr Vertagungsantrag wi»d von den 31 Anwesenden fortschrittlichen und sczcfstonistischcir Abgeordneten unterstützt. 30 sind zur Unterstützung erforderlich. Die übrigen Fortschrittler und Sezcssionistcn dielten sich auf An Hosmusikalim- III.. V ordnung Richter'S von dcr Sitzung fern. Der Vertagungsanlrag völlig abzujehen. das Prädikat „Königlicher Hofbnchbindcr" verlieben. — Dem König!. Bezirksitencr Fnipektor Diesel in Meißen wurde das Prädikat „Stenerratl," verlieben. - Man thcilt »ns mit. daß man sich höchsten Orts dock dasür enischiedcn hat, in dickem Falirc von einer Irüblingsparado , noch dw Freude zu . sozialen Gesetze ab^uschließcn? Doch das nur Nebenbei! Richter suchte dcr Sache eine andere Wendung zu geben, indem er meinte, Bismarck hätte nicht nöthig gehabt, eine so feierliche Form zu wählen, die Bemerkung eines Kommissars hätte genügt, um die gewünschte Korrektur seines (Richter'S) Antrag zu bewirken. Augen scheinlich bade Bismarck einen höheren Zweck verfolgt nämlich dm. der Militärverwaltung cinzuschärsen, daß sie, die bisher eine selbst ständige Stellung neben dem Kanzler emnabm, setzt, infolge deS Wechsels im preußischen Marinemimsterium und in der Admiralität, ikm künftig untergeordnet sei. Also, nach Richters Darstellung. Bismarck habe dein neuen Krieg-minister vor versammeltem Reichs tag eine Art Wischer ertheilen wollen. Dieses Fantastestück zerblies iosort dcr Kriegöminister. Er deutete aber zugleich an. waS der eigentliche Zweck deS RclchskanzlerbriefeS sei. Der Kaiser ist nicht gesonnen oder gewillt, seine Kommandogewalt über daS RcichSbeer dem Belieben ehrgeiziger ParlamentSheldcn abzutreten und er weist diesen Versuch, daS Heer zu republikanistren, sofort und entschieden bei dein allerersten Anfänge, wo dies probirt wird zurück, »mg eS sich auch nur um eine Bagatelle, wie die Militarschneider und -Schuster handeln. Wir denken, daS ist deutlich und der Kaiser ilmt daran auch Recht. Die Kommandogewalt des Kaiser- findet ihre gesetzliche Schranke an dem Budgetrecht deS Reichstags und dcr diesem zustehmden Kontrole über die Militärverwaltung. An jenem rüttelt Niemand und Niemand will diese schmäiern. Der Krieg-minister von Bronsart erkennt sie auch vollständig an, indem er den im Reichstage vorgebrachten Beschwerden über di» Konkur renz der Militärhandwcrkcr thotsächllch und bereitwilligst Abhilfe gewährt. Es war also vollständig überfiilsstg, so den Gereizten zu Ipiclen, wie R'chter tbat und als rh», dcr ihm rednerisch vollständig gewachsene Krieg-ministrr sein« sachlichen Ausstellungen widerlegt wieder unb bczweiseil , Hauses. Der Namensaufruf ergiebt die Anwesenheit von 185 Mitgliedern. Das Haus ist nickt beschlußfähig, Nächste Sitzung morgen (Etat). Berlin. Abgeordnetenhaus Anck heute fanden eine - VormittagS° und eine Abendsitzung statt. Leide Sitzungen wurden von einer Petition aus Erefeid gegen Aushebung dcr dortigen Simul tanschule beansprucht. Es kamen dabei wieder die Gründe für und wider die Realschulen überhaupt zur Sprache; etwas Neues wurde nickt zu Tage getördcrt. Schließlich wurde über die Petition zur Tagesordnung Übergeaangen. Berlin. Der Handcls-Schifsfahitsvertrag mit Italien wurde beute unterzeichnet. — Bei der gestrigen Beerdigung Schultzc- Delitzsch' benutzte dcr Sprecher der Fortschrittspartei Dr. Möller die Gelegenheit zu einer politischen Demonstration und hielt eine An sprache, die so im Tone der Konflikt-zeit gehalten war, daß die zahlreichen Mitglieder der anderen Parteien, die der Beerdigung beiwohnten, sich schwer verletzt fühlten und vielfach den Ort ver lieben. — Wie daS Tageblatt erfährt, sollen Kaiser Franz Fosef und König Humbert erst anläßlich deS 25jährigen Rcgicrungs- jubiläumS des Kaisers Wilhelm als König von Preußen diesem in Berlin ihren Besuch abstatten, weil der Besuch auö solchem Anlässe ohne vorherige Feststellung deü Gegenden,chs des deutschen Kaisers in Italien sich verüberflüsW. — Privatmeldungen zufolge steht der Familie deS Kronprinzen Rudolf von Oesterreich «in freudiges Er eigniß bevor, dessen offizielle Ankündigung nächster Lage erfolgt. Die Kronprinzessin Stephanie nimmt den Sommeranfcnthalt in Reichstadt, wo ste dem Besuche ihrer Mutter, der Königin der Belgier, entgegensiebt. — Im Befinden d«S Reichskanzler- ist eine ungünstige Wendung eingetreten; starke Schmerzen. Er muß sich vor dem Sprechen hüten und sich auf möglichst gering« Bewegung beschränken. — Der Antbeil Sachsens an den» Matricularbeitraa für 1tK48ü ist — Bereits üb auf KHP5.SS4 Mark festgesetzt. - Rach einem Miniflerlalreskrtpt mit bi» Anfang d».'' — Bekanntlich haben die Stadtverordneten bereits vor längerer Zeit die Mittel jur Beseitigung dcr baufälligen und den bauvouzei- iichcn wie ästhetischen Anforderungen durchaus nickt entsprechenden Bretwand vordem A ttstädt c r Lc i h h a u s e. Maternistraße l7 veririlligt. Trotzdem aber hat das Staotvauamt ungeachrct der Bitten und Beschwerden des dort verkehrenden Publikums wie mehrere Eingaben dcr Maternisti'. 17 befindlichen Wohisahrtspolizci- Fnipektion dreie Bretwand bis jetzt nicht beseitigt. Die Bethciligtcn warten daher schnsüchlig aus die Rückkehr des Herrn Oberbürger meister Dr. Stübci aus Berlin, um diesen im Interesse des Ver kehres wie des Altslädtcr Leihhauses, um sein Einschreiten zu er suchen, und hoffen um so ebcr Gehör zu finden, als einem Privat- mannc eine solch unschöne Bretwand sicherlich von dcr Baupolizei- bebörde nickt gestattet werden wurde. — Gleichzeitig wollen dieselben dämm bitten, daß der hinter dem genannten Grundstücke befindliche, seit zwei Fahren unbenutzt daliegcndc Garten endlich rinn Nutzen der Stadtgemeinde gepflegt und verwendet werde. — Mit einer wahren Berierkerwuth stürzt sich jetzt dierussisch « Censur aus die deutschen Zeitungen. Besonders schlecht angc- schrieben der den Herren über Sauniere und Scheere sind die „Dresdner Nachrichten", welche aus die luissichen Eeisseren dieselbe Wirkung äußern, wie das rothc Tuch dcr Espadas ans dcn wütben- den Stier. So gelangten wir dieser Tage in den Besitz einer ganzen Reihe von Aprilnummcrn, in welchen sammtliche 'Artikel über Ruß land mit Druckichwärze, besser gesagt Schuliwichsr, übcrtüncht waren. Diese Schwärzere! wird dabei so gewohnheitsmäßig betrieben, daß selbst die harmlosesten Artikel von der duftenden Schmiere nickt verschont bleiben, so daß man annebmen muß, daß ste erst gar nicht gelesen waren. Sckon die Ucbcrschrift „Rußland" in einem deutjchcir Blatte genügt, um die schwarze Rolle in Bewegung zu setzen. Armes Rußland! 3200 auswärtige S - „ — zur Theilnahme am hiesigen chütze» haben sich — esigen Vll. mittel«
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