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Erzgebirgischer General-Anzeiger : 14.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1843119854-191601144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1843119854-19160114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1843119854-19160114
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer General-Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-14
- Monat1916-01
- Jahr1916
- Titel
- Erzgebirgischer General-Anzeiger : 14.01.1916
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Erzgebirgischer V5. Jahrgang -luiitmer 10 Telegr.-Adr.: Generalanzeiger. , I eral-Anzeiger Leredügt «tt da Olbernhauer Zeitung. Femsprecher Nr. 28. Tagebl^.. für die Amtsgerichtsbezirke Olbernhau, Sayda, Zöblitz und Lengefeld. Amtsblatt des Königlichen Amtsgerichts, des Stadtrats und Stadtgemeinderats zu Olbernhau. d« s< >ms««r tl), v<m Voten und «ul» al« r>»sl<MMlt« D»it<4land« und O»ft«r»«tch.Ungarn. -naenom»«,. n»ch«t«ng» » lthr. in O»ft»rr«iq < Ungarn numstl. ot«r»,ljL-rl. «r. -.7, «r. , I, ^Dn^Inunm», », «omna,, I« Wz «onaU. «4 dt» Poft od«> AulkSung»^»»» «t. —.tS »I. I.K' «. I» I.« Olbernhau, Freitag, den 14. Januar 1916. sür «n,-tg.n -u, °d«ngn>anntm ,mt,g«ich-b«»«! dl» °g»,oalt<n, Petit>«Uk I» big., di» »gelpaltrn« Rrilame- und amtlich« HUI« »0 Pg. »on °uß«rhaL d«rs»lt»n >» Vig-, r»fx. «r Pfa. rab«llartsch«r und schwimngtr «ad B»l Wieder« Holungen enilprechender Rabatt laut Tarif. Mir «udiunft und vfiertenannahme werden » M,. »rtra berechnet. «njeigen-Snnahme: für gröber« <refchltftdan>eig«n am Tage nor dem »rsch«tn«, der Leitung bis fpLt«st«n, nachm. » Übr. für »!"- °» «rfcheimmgNSü, vor». » Uhr. relexbonifche Aufgabe Iqltep le»- Rellamation,recht au». Bor der Entscheidung bei Saloniki. Noch ein wichtiger Fund in Nisch. In Budapest eingetrofjene bulgarische Meldungen be- sagen, daß die Bulgaren in Nisch den Briefwechsel des serbi schen Thronfolgers Alexander erbeuteten. Mehr als Wo Briefe fielen den Suchenden in die Hände, darunter eigen- händige Briefe des Zaren, in denen dieser dem Thronfolger ausführliche Mitteilungen über die Verhandlungen mit den Vierverbandsmächten und mit Bulgarien macht. Der Angriff auf Saloniki bevorltekenä. t Wie der „Frankfurter Zeitung' au» Genf gen eidet wird, erwartet man, laut dem Lyoner „Progrds", den Angriff der deutschen und bulgarischen Truppen gegen Saloniki. Alles weist darauf hin, daß die Stunde der Offensive nahe sei. Die Bulgaren empfangen augenblicklich bedeutende Verproviantie rungen, Munition und Verstärkungen der Artillerie aller Kaliber. Die feindlichen Konzentrationen seien beendet. Die deutschen und österreichischen Truppen seien bei Monastir gruppiert, die bulgarischen zwischen Gewgheli und Doiran. — In Sofia eingegangenen Nachrichten zufolge wächst die Erregung in Griechenland über das selbstherrliche Vorgehen der Entente und ihre Mißachtung der griechischen Neutralität und Souveränität ständig. Die Erbitterung ist so gestiegen, daß die Mehrheit des Volke» die Verbündeten beim Einmarsch in Griechenland al» Befreier begrüßen würden. Allgemein herrscht das Gefühl, daß die Lage unerträglich und dre Ent- scheidung unausblelblich ist, sobald der Vormarsch der Ver bündeten auf Saloniki beginnt. — Aus Saloniki wird gemeldet: Die Ersendahnbrücke über die Struma ist zerstört worden. Dadurch ist die Eisenbahn verbindung mit Bulgarien und der Türkei abgsschnitten. Erne Abteilung von französischen Aeroplanen überflog die Eisen bahnlinie nach Gewgheli und warf zahlreiche Bomben ab. Ein Kampf an der griechisch-bulgarischen Grenze. Neber Christiania wird aus Saloniki gemeldet: Zwischen den Soldaten des 27. bulgarischen Infanterie-Regiments und griechischen Grenztruppen wurde angeblich am 1. Januar sechs Stunden lang bei W^strina gekämpft, wobei beide Teile Artillerie gebrauchten. Die Griechen fallen zwei Tote und mehrere Verwundete gehabt haben. (Eine Bestätigung dieser Meldung liegt zur Zeit noch nicht vor, weshalb es sich emp fiehlt, dieselbe zunächst noch mit ziemlicher Vorsicht aufzu nehmen. D. Schr.) Kreta ebeufallS vor der Besetzung? Die Besetzung von Candia auf Kreta durch Engländer und Franzosen gilt als wahrscheinlich. Trotz dieser Zwangsmaß nahme hofft die griechische Negierung, daß die Entente die Sache nicht auf die Spitze treiben wird. Nach einer Meldung der Athener Zeitung „Hestia" aus Candia (Kreta) ist dort ein engl-.scker Kreuzer eingetrosfen, dessen Offiziere Erkundigungen eingczogen haben. ver Verlaut äer Schlackt bei Seääil Sakr. Konstantinopel, 13. Jmnmr. Bericht de» Hauptquartier»: Au der Jrakfront keine Veränderung. — An »er Kaukasusfront griff der Feind am 10. Januar zweimal kräftig unsere Stellungen Lei Norman au, wurde aber zurück- zeschlagen und ließ 100 Tote ans dem Schlachtfelde. Am 10. Januar beschossen mehrere feindliche Kreuzer und Torpedoboote zeitweilig Seddil Bahr und die Umgegend von HD. Wien, 13. Januar. Amtlich wird verlWt» bart:- . Russischer Kriegsschauplatz. In Ostgalizien und au der befsarabischen Grenze stellenweise Geschützkämpfe. Sonst keine besonderen Er eignisse. Die amtliche russische Berichterstattung hat es sich kn der letzten Zeit zur Gewohnheit gemacht, der freien Er findung kriegerischer Begebenheiten den weitesten Platz einzuräumen. Entgegen allen russischen Angaben sei aus- drücklich hervorgehoben, daß unsere Stellungen östlich der Strhpa und an der befsarabischen Grenze — von einem einzigen Bataillousabschnitt abgeseheu, den wir um 200 Schritt Zurücknahme» — genau dort verlaufen, wo sie ver» liefen^ ehe die mit großer militärischer und journalisti scher Aufmachung eingeleitete und bisher mtt schwele» Verlusten für unsere« Gegner restlos abgeschlagene russi sche Weihnachtsofsensive begann. Sind sonach alle gegen- teiligen Nachrichten aus Petersburg falsch, so beweise» außerdem die Ereignisse im Südosten, daß die vergeb- lichen russischen Anstürme am Dnjestr und Pruth auch nicht zur Entlastung Montnogros beizutragen vermochten. Italienischer Kriegsschauplatz. In den Indikanes beschoß die italienische Artillerie die Ortschaften Creto und Porz bei Romone warfen feind liche Flreacr Bomben ab, ohne Schaden anzurichte«. Nag« (östlich Riva) stand gleichfalls unter feindliche« Feuer. Unsere Artillerie schoß das italienische Barackenlager süd lich von Pontafel in Brand. Au der küstenländischen Front hielten die beiderseitigen Geschützkämpse im Tol» mein -und Doberdo-Abschnitt an. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die au der Adria vorgoheude österreichisch-uagarische Kolonne hat die Montenegriner aus Budua Vertrieben uud de« südlich der Stadt aufragenLe» Maine in Besitz genommen. Dee im Lovc-n-Gebiet operierend, n Kräfte standen gestern abend sechs Kilometer westlich Cetinje rm Kampfe. Auch die Gefechte bei Grnhovo verlaufe« günstig; Unsere Truppe» sind im Talbeckcn vvegedrunM». Im Grenzrauw südlrch Vou Avtovae überfiele» wir den Feind iu seine» Höhenstelluutzea, er wurde geworfen. Jur Nordosten Montenegros ist die Lage unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Genenilstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Während des Druckes einge gangen, daher nur in einem Teil der Auflage enthalten ketinje, die Hauptstadt Montenegros von dm Sesterreichern genommen. W i c a, 14. Januar. Amtlich wird verlautbart: Tie Hauptstadt Montenegros ist in unserer Hand. Den ge schlagenen Gegner verfolgend, sind unsere Truppen gestcr« nachmittag in Cetivje, der Residenz des montenegrinsichen Königs eingcrückt. Die Stadt ist unversehrt, die Bevölkerung ruhig. Der Stellvertreter des Chefs des Genernlstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Die Generalstabsherichte. WTS. (Amtlich). Großes Hauptbuartier, 13. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Nordöstlich von Armentiöres wurde der Vorstoß einer starken englische» Abteilung zurückgeschlagen. In den frühen Morgenstunden wiederholten heute die Franzosen in der Champagne einen Angriff nordöstlich von Le MeSnil, sie wurden glatt abgewiesen. Ebenso scheiterte ein Angriffsversuch gegen einen Teil der von uns am 9. Januar bei dem Gehöft Maison de Champagne ge- nommenen Gräben. Die Leutnants Bölke und Immel- mann schossen nordöstlich von Tourcoing bei Bapaumc sc ein englisches Flugzeug ab. Den unerschrockenen Offizieren wurde in Anerkennung ihrer außerordent- lichen Leistung durch S. M. den Kaiser der Orden Dom is msrits verliehen. Ein drittes englisches Flugzeug wurde im Luftkampf bei Roubah, ein viertes durch unser Abwehrfeuer bei Lignh, südöstlich von Lille, her untergeholt. Son de« acht englische« Fliegero-ffizierev sind sechs tot, zwei verwundet. OestlicherKriegSschauplatz. Erfolgreiche Gefechte deutscher Patrouille« u«d Streifkommandos an verschiedenen Stelle« der Front. Bei Nowosjolk (zwischen der Olschanka und der Bere- sina) wurde« die Russe« aus eiuem vorgeschobene« Gra ben vertrieben. BalkankriegSschauplatz. Die Lage ist ««verändert. Oberste Heeresleitung. Tekke Buru«,- sowie die anatolischen Batterien, schach Schaden anzurichten. Ei« Kreuger der aus der Richtung Cavalla kam, wollte gegen unseren Abschnitt nördlich der Bucht von Saros das Feuer eröffnen, wurde aber durch Gegenfeuer unserer in der Umgebung aufgestellten Batterien verjagt. Unsere von den Leutnants Bödicke und Chonos gelenkte« Flugzeuge schlossen am 9. Januar de» vierte« frinbliche« Klä ger ab, der abstürzte. Die auf offener See bei Seddil Bahr am 8. Januar und in der Nacht vom zum 9- Januar stattgKundene Schlacht, die mit der Niederlage des Feindes bei Seddil Bahr endete, spielte sich folgendermaßen ab: Die verminderte Tätigkeit der feind lichen Landartillerie, an deren Stelle die Schiffsartillerre ge treten war, die Anwesenheit zahlreicher Transportschiffe bei der Landungsstelle, sowie der Umstand, daß der Feind neuerlich Hospitalschiffe zur WeAschafsuna von Truppen während des Tages mißbrauchte, ließ au; die Lcvorstehesde Flucht des von unserem heftigen Ärtillerrefeuer beunruhigten Feindes schlie ßen, und es wurden alle Maßregel« getroffen, um diese Flucht diesmal für den Feind Verlustreick er zu gestalten. Diese Maß regeln wurden auch mit vollem Erfolge durchgeführt. Seit dem 4. Januar begannen die Vorbereitungen zum Angriff. Die für den Angriff gewählten Abschnitte wurden von unserer Artillerie und von Bombenwerfern heftig beschossen. Am 8. Januar verstärkten wir unser Feuer, ließe» Minen sprin gen und schickten schließlich an der ganzen Front starke Auf klärungsabteilungen vor. Im Hinblick auf dieses Vorspiel zu unserem Angriff versammelte der Feind in der Gegend seines linken Flügels zahlreiche Kriegsschiffe, die unsere Ab teilungen auf deu vorgeschobenen Stellungen heftig beschoß. Unsere Abteilung kam stellenweise an die femdlichen Schützen gräben heran, wurde dort vom Feinde mit Jnfanteriefeuer und Handgranaten empfangen, hielten aber diese Stellungen bis Mittag. In der Nacht vom 8. zum 9. Januar warfen wir neuerdings unsere Erkuudungsabteilungen gege« die feind lichen Schützengräben vor. Um 3 Uhr morgens war der Be- ginn der femdlichen Rückzugsbewegung im Zentrum fühlbar geworden, wir ließen deshalb unsere ganze Front vvrgehr«. Ein Teil der zurückgehenden feindlichen Truppe« floh ««ter dem Schutze der heftig feuernden Schiffe zu de« Landungs stellen, ein anderer Teri ließ zahlreiche selbsttätige Mine« springen und versuchte so unseren Vormarsch Schritt für Schritt «ufzuhalten. In diesem Augenblicke eröffneten unsere wettttagenden Geschütz? ein heftiges Ferrer gegen die La«- dungsstrge, während unsere Landbattttcra die Rachbuten dB Feindes stark beschossen und ihm zahlreiche Verluste Lei. brachten. Unsere Gebirqsgcschütze gingen mit der Jnsanterik vor und beunruhigten den Feind aus der Nähe. Unsere Trup pen trotzten tapfer dem Feuer der feindlichen Schisse und der selbsttätigen Minen. Mit freudigem Mute und der Hölle voll Gefahren ringsum nicht achtend, machten sie die feindlichen Soldaten nieder, die dem wirksamen Fcner unserer Artillerie nicht mehr entfliehen konnten und verzweifelten Widerstand leisteten. Bei Tagesanbruch fanden sich unsere Truppen auf dem Schlachtfelde unter zahlreichen feindliche» Leichen. Wir stellten schon kürzlich fest, daß unfcre Artillerie sehr wirksame Treffer erzielte, uud daß der Feind, den wir aus der ganzt» Front mit alle« zur Bersügutrg stehenden Mittel« bedräng ten, bei den Angriffen unserer starken Abteilungen nicht mehr imstande war, selbst unter dem Schutze seiner vielen Schiffs» geschützt den Widerstand in diesem Abschnitte fortzusetzen. So endete der letzte Akt der Kämpfe, die sich seit acht Monaten auf der Halbinsel abgespielt haben, mit der Nieder lage und dem Rückzug des Feindes. Dre Zählung der großen Beute ist noch nicht beendet; sie besteht in Kanonen, Waffe«, Munition, Pferde«, Maulesel« «nd Wage« mit einer großen Zahl anderer Gegenstände. r o o Ein Glückwunschtelegramm Kaiser Wilhelms an Enver Pascha. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Konstantinopel: Kaiser Wilhelm richtete an Enver Pascha anläßlich der Säu berung der Halbinsel Gallipoli ein warmes Glückwunschtele gramm, worin er die für alle Zeiten denkwürdigen Leistungen der osmanischen Armee hervorhob. Der Kaiser verlieh Enver Pascha und dem Oberkommandierenden der Dardanellen, Limatt von Sanders, das Eichenlaub zum Orden Tour Is mtzrtts. 2ur Beilegung äer Unterseebootsfrage. Durch Funkspruch von dem Vertreter des V7DL. aus New» York: Die Aussichten auf eine baldige und endgültige Bei legung der ganzen Unterseebootsstreitfrage erwecken große Genugtuung in der Presse und in den amtlichen Kreisen. „Newyork Times" sagt: In dem diplomatischen Meinungs austausch mit England werden Präsident Wilson und Lan sing genau von demselben Gefühl geleitet wie in ihrem Streit mit Deutschland, nämlich daß es ihre Pflicht sei, die Rechte der Neutralen zu verfechten. Eine Depesche der „Newyork
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