Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191001035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19100103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-01
- Tag1910-01-03
- Monat1910-01
- Jahr1910
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.01.1910
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
S4. Jahrgang. ^ 2. Be»»»««,»üho »l«vlkl>rl. k«r Lr». den de» täglich -wei- malt-rrZuuagung««, Donn^ und Montagen nur einmal» 2,ütt Mk., durch auswar ltae Nom- »nilstonäre 3,bl) E. Bet einmaliger Zu« nelluna durch die Post UM.tobne Bestellgeld). Die den Leiern von Dresden u. Umgebung am Tag« vorder zu« gesleUlen Ad»nd«Aus« gaben erhalten dteauL- niürttaen Bezieher mit der Morgen. Äusgabe »uiammen zuaeftellt. Nachdruck nur mu deut- Uchrr QueUenangade (-Dresd. Nachr.-) zu lässig. — Unverlangt« Manuskripte werden »»tcht ausbrwahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Fernsprecher. 11 « 2«tt« » Lttvl. Montag» 3. Januar 1910. HeHvLIrrSet 18LS Druck und Verlag von kiepsch Lc Reichardt in Dresden. 8v1äolLHLUmruw auoi»»i»» »ff' I^ädraasctijLeQ Lvrmktnis-ksfirrüüvr Hauptniockorlaas: ldreuek«»-bitraveutr»»«»« V, null« Liager 8tiL8^> Auzelgeu-Tarif draungen bis ncchm 8 Uhr, SonnlaaL N'ir Dtarieniirade oon 1.1 b,0 ' ,1 Uhr g .e emipall'ge Siruudzer'e >ra. 8 Lilben> P» . iVaMklien '.'ochnchr- u uu-o Dresden 2<» P' . 0teichasrs üinrcigcn a s der Prwarieilr ^eUe ltO Pl.; die zweljpalugc Zeile a. reptseileitOPi. Äonn-U ^eirrtttgen die emspttUip.e t^nmd- zeile 3UPs,,aui ^noai» seile 40 P»., ^anntieu- Nachrichicn o. TreSrcn dieOrttndz«le2i,Ps — Au--,wütige Ausl rüge nur gegen Lorausb-.« Zahlung. — ^cd?-7 ^e. legblatt killt 10 HauptgeschästSsteller Marirnitrasze 38 4V. Qalsi'iS ^.^mv>c! Lcliloss-Slkasss 34. vor» ir »re Sl^ONLSI» QSU>. KchtSuch- » Mappe» « klSlISQ » Sotittürs i Walzo» ' kukksr , kismsn aus , tei-Uxt ln >xar»nrzoL ULlii>L,ell tzualiisreo k. Mniö örtzsäon ^ keMMlr.IZ. jeckvr IZri sus ckvn dockoutenck!-!«» Otiv-büNkm sie- ln- null :: -Zuslovclo« empkoltten ia leiebbslligsr Fu-nvadl :: Md. kldl L Sodll. iH. kietlsi-ä IttdI. "«"N ölsiunarlct >1. i-'orw-preeksr 1277. sZssi«enii»u»«tt. 18. Autler ^uuL-VIutrvi ulxui »er ries ?»kst 1 Uartz. Lobt mir wit sotniimuartzv I»»chIs/slo/s „iKuttei ^nna". Vsrsnnci nnost uusviiitk. ln «lsn msi8ten Lpottwlcell Zsobi-ons erhältlich. Id tt IL K Itik-1 X - .4., A<1v eikrgo Lofov. Mutmaßliche Witterung. Mild, trocken. Der König reist heute zu den Hochzeilsfestlichkeiten nach Meiningen. In Dresden tagt gegenwärtig der „Sächsische Hei matschutz", Landesverein zur Pflege heimatlicher Natur. Kunst und Bauweise. Hans Grade fliegt am 5. und 6. Januar in Dresden nicht; er erlitt am Freitag auf dem Flugselde bei Bork einen Unfall. Ueber den Verbleib des Bai l o ns „Lun a" ist noch keine Meldung eingcgangen. Aus Südbulgarien werden große Ucberschwcm- mungen gemeldet. Durch ein Großfcuer in den Tabakvorräten des Zoll speichers zu Alexandria wurde ein Schaden von etwa 6 Millionen Marl verursacht. Neuerte vrabtmelÄungen von, 2 Januar Deutschland und die Bagdaübahu. Frankfurt o. M. Ein Berliner Telegramm der „Frank furter Zeitung" vom 31. Dezember besagt über „Deutsch land und die Bagdadbahn": An den Besuch des Sir Ernest Cassel in Berlin haben sich Legenden geknüpft, die das Bild der tatsächlichen Vorgänge zu verdunkeln drohe». Zunächst ist hervorzuheben, dag die von dem genannten Finanzmann in als ob von deutscher Seite eine Austeilung der Bagdadbahn rn Interessensphären angeregt worden fei. Das ist nicht der Fall Wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren, hat sich der Inhalt der Unterhandlungen, welche Sir Ernest Cassel mit hie sigen Finanzlcuten geführt hat, aus die Erörterung der Frage beschränkt, ob und unter welchen Bedingungen sich die deulsche» Interessenten mit gewissen. von englischer Seite seit Jahr und Tag formulierten Wünschen einverstanden er klären könnten. Auch die Anregung diesen Unterhandlungen ist nicht von deutscher «eite aus- gegangcn, vielmehr haben maßgebende türkische Persönlichkeiten zu verstehen gegeben, das, eine Verständigung zwischen England und Deutschland über die Bagdadbahn rm türkischen Interesse liege. Die in Berlin geführten Konferenzen sind denn ^auch innerhalb der Grenzen geführt worden, die von türkischer Seite als zulässig bezeichnet worden sind. Ausgangspunkt und Ende aller deutscherseits geführten Verhandlungen war die Betonung der Unerläßlichteit des vorherigen türkischen Einverständnisses mit jeder zu treffenden Abmachung. Man hat sich ans deutscher Seite nie die Schwierigkeiten verhehlt, welche die allerseits be friedigende Regelung einer Streitfrage haben müsse, in der so grosie Meinungsverschiedenheiren und anscheinende Interessen gegensätze bestehen. Deutschland hat in dem Unternehmen, das es seit vielen Jahren vorbereitet und ins Leben gerufen hat. den, Anspruch aus die führende Rolle. Ein Verzicht aus diesen Anspruch kann nicht in Frage kommen. Im übrigen ist man sich auf deutscher Seite bemüht, das, die Verständigung für die deur schen Interessen in keiner Weife eilig ist. denn allein der jetzt in Angriff genommene und gesicherte Bau der Eisenbahn über den Taurus. Amanus und den Euphrat in das Tigrisgebiet wird eine Bauzeit von fünf bis sechs Jahren erfordern. Französischer Besuch in Montenegro. Antivari. Hier ist ein französisches Ge schwader zu dreitägigem Aufenthalt vor Anker ge gangen. Der Kommandant Admiral Pivct stattete mit dem französischem Gesandten in, Lause des Bormittags den, Fürsten Nikolaus im Palais Topoblitza einen Besuch ab und wurde sehr herzlich empfangen. 'Nachmittags erwiderte der Fürst mit dem Erbprinzen den Besuch a» Bord des Admiralschiffes. Antivari. Nach der Ankunft der s> an zö fischen S cki i s f S d > v i s j o n sandte Fürst Nikolaus an den Präsidenten Falliöres ein Telegramm, in welchem er seiner Freude Ausdruck gab über das Erscheinen der fran zösische» Schisse in de» montenegrinischen Gewässern, das den Montenegrinern Gelegenheit gebe, die aufrichtige Freundschaft zu bekunden, die alle Slawen mit der großen und edle» französischen Nativ» verbinde. Antivari. Bei dem gestern nn Palais zu Topolitze zu Ehren des französischen Geschwaders gegebenen Gala- dincrs brachte Fürst Nikolaus einen Trinkspruch ans, i» dem er s»rgte. angesichts der spontane» Kundgebung der Sinpatbie und Freundschaft Frankreichs empfinde er ein tiefes Gefühl, in dem sich Liebe. Bewunderung und Dank barkeit mische, nichts habe seine Zunciguna zu Frankreich erschüttern können, das seine geistige Nährnrutter gewesen. Admiral Pivet erwiderte, er sei glücklich, die ersten Schiffe i» die montenegrinischen Gewässer geführt zu haben, er sei überzeugt, daß Schisse anderer Nationen fol gen würden, »l» Montenegro zu beweisen, wie hoch sie den Charakter und dte Tapferkeit der Montenegriner und die politische Bedeutung der Persönlichkeit des Fürsten Niko laus schätzten. Zur Lage i» Griechenland- Athen. Die durch die Demission des Ministers des Innern T r ia » ta p h i l l i k v s am Sonnabend ei „ge tretene Krisis, ist, wie- hier versichert wind, beigelegt. Der König bewog den Ministerpräsidenten Mavromichalis, der ursprünglich diese Demission nicht aiinelnue» wollte, dazu, seine Einwilligung z» geben, da ein Rücktritt des gesamten Kabinetts ernste Schwierigkeiten nach sich ge zogen hätte. Die Unterredung des Königs mit dem Mini sterpräsidenten hatte drei Stunden gedauert. Die Kam mer wird morgen ihre Arbeiten sortfetzou u«d bis .zum Ende des Jahres talten Stils» tagen. Athen. Die Militärliga hat den Abgeordneten Rhallis und Theotokis Schreiben zugehen lassen, in denen die Bewilligung der Ntilitär - und Fiuanzresvrm dringend verlangt wird. Athen. Auf dgs Schreiben der Militärliga, das in ver bindlichen Worten ^gefasst und von Zorbas unterzeichnet ist, antwortete TheotoIrs, di« Kammer habe bereits lk3 Gesetz entwürfe angenominen. Die Haltung seiner Partei werde in Zukunft die gleiche fein wie vorher: sie werde den unter den obwaltenden Umständen von der Negierung für durchaus not. wendig erachteten Gesetzentwürfen zujtlinmen, da jede Durch brechung dieses Prinzips gefährliche Verwicklungen nach sich ziehen könnte. Rhallis gab eine ähnliche Antwort. Cuxhaven. -Heute nachmittag kollidierte bei dichtem 'Nebel der ausgehende Dampfer „Patricia" mit dem fünften Feuerschiff. Das Feuerschiff ist gesunken: die DLannschast wurde gerettet und hier gelandet. London. Schatzkanzkcr Llopd George ver spottete in einer Niste, die er gestern in Rrading hielt, die Furcht vor den Deutschen, und sagte, Eng land solle Deutschland lieber nachahmc» in seiner Sorge für den Schutz'der Arbeiter gegen Kixrukheit und 'Invali dität. Das Budget ermögliche eine» solchen Schutz. Petersburg. Der Kaiser und die Kaiserin sind heute nachmittag in Zarskvje Sselo cingetrosfcn. Petersburg. Der ehemalige Redakteur der Zeitung „Strana". Prvscffvr Maxim K owa le w s k v, gegenwärtig Mitglied des Reichs rate, ist vom Bezirks gerichte ohne Teilnahme von Geschworenen zu zwei Mo naten Gefängnis verurteilt worden, weil das Blatt eine Reihe von Artikeln, in denen eine Beleidigung des Militärs erblickt wurde, sowie s-rZHe Mitteilungen über die Tätigkeit der Regierung gebracht hatte. Reval. Das am 30. v. Mts. von Nagoc aus gesichtete xustschifs war nicht, wie zuerst gemeldet, lenkbar, sondern ein Freiballon, der sich in nordöstlicher Richtung bewegte. Man will die deutschen Farben erkannt und in der Gondel zwei Personen bemerkt haben. Das Wetter ist ruhig, aber nebelig. Die zur Hilfeleistung entsandten Dampfer haben den Ballon nicht auffinden können und sind in den Hafen zurückgekehrt. Sofia. Der König hütet infolge einer starken Er > lältu » g . die er sich bei der Besichtigung der Schwimmenden Ausstellung in Burgas zugezogen hat, das Bett. Die Absicht, zur Beisetzung des GroMrsten Michael nach Petersburg zu reise», ist daher aufgegeben worden. Sofia. Aus Südbulgarien werden große Ueber sch wem mungen gemeldet. Bei der Station Katumtza öst lich von Philippopel stürzte gestern die Bahnbrücke ein. nachdem kurz vorher der Orient-Expreßzua aus Konstantinopel darüber- oesahien >var. Der Verkehr auf der Hauptstrecke Sofia—Kon jiantinopel ist unterbrochen, dürfte aber bis heute abend durch Umsteigen wieder ausgenommen werden. Washington. Das Bureau des amerikanischen Arbeit eroerdandes fordert in einem Ausruf feine l'ü Millionen Mitglieder auf, einen Fonds zu zeichnen zur Be kämpfung der United States Steel Corporation die in dem Aufruf als Feind der Arbeit und des Landes be zeichnet wird. Alexandria. Gestern nachmittag wurde durch Groß teuer in den Tabakvorräten des Zollspeichers ein Schl ungefähr 300 000 Pfund Sterling verursacht. haben von vertlicbe; und Zäcbrlrclm. — Ncnjahrsfeier am Königlichen Hose. Am Neujahrs- iagc fanden bei Sr. Majestät dem Könige die üblichen B cg l U ck w üu sch-u »g S e o u r c n statt. Um 8stä Uhr brachten die .Königs. Hosdrompeter dem Monarchen vor seinen Gemächern eine Morgenmusit bar. Ihre König lichen -Hoheiten der Prin z und die Frau P rinzcsjin Johann Georg und Prinzessin Mathilde er schienen in der 10. Stunde bei Sr. Majestät zur Beglück wünschung. 'Dann nahm der König die Glückwünsche der Herren des früheren D-ienstes der katholischen Geistlichkeit und des König!. Leibarztes entgegen- Um lJll Uhr be suchte er den Gottesdienst in der katholischen Hoskirchc. Nach dem Äirchenbcsuche -oinpfing der Monarch die Obcrlwf- mcisterin am König!. Hose Frau v. le Gabelentz-Linsingen und später nach der Tafel den Minister des König!. HauicS Staatsminister v. Rietz sch-R eichen doch. In den Mittags stunden erfolgten dann von -^1 Uhr abdtegrosienBc. g l U ck wti n sch u ng s co u r e n in de» Paradesälen -cs Rrsidenzichlosies. Im Treppenhaus? zmradierte .z,rhlreiche Livreedienerschast und im Vorzimmer zur französischen Galerie im zweiten Stocke war eine Paradervache des Clardercitcr-Regiments ausgetreten, die den Gratulanten die militärischen Ehren erwies. Der König erschien Uhr im Marmorsäule des zweite» Stockes und nahm die Glückiviinichc der hier versammelten -Herren des König lichen großen Dienstes entgegen. Bon da begab er sich in Begleitung dieser -Herren und unter Bortritt der König lichen Pagen im feierlichen Zuge nach dem Throniaalc. -Hier empfing der König zunächst <->r earele die -Herren Staatsminister, jodann die Herren des diplomatiichen Korps und die am Königs. Hose vc»gestellten fremden Kava liere und die Mitglieder des Gesamihauies Lchvnburg. Alsdann wurden die Mitglieder beider Stäudekammern eingcführt und ebensalls an .-orale empfangen. Wetter solgke eine militärische Abordmnrg, bestehend aus den Per treter» des Kr.iegsministers, den Stellvertretern der kom mandierenden Generaic der beiden sächsischen Armeekorps, sowie den Kommandeuren des Leibgrcnadier-stiegimenis. des Garderciter-Regimciit, des 18. Husaren-Regiments, des 12. und des 32. Feldartillerie-Regiments. Mit den am König!. Hose vorgestellten einheimischen -Herren vom Zivil sowie den Herren Militärs z. T. und a. D„ deren Per sammln»g im Bankettionle und im großen Balliggle statt gesunden hatte, begann die D e s il i c r c v u r. in der ^>.>2 Uhr die Generalität und die Abordnungen der Offizier korps »sw. folgten, deren Versammlung in der sogenann ten Reitschule stattgefundcn hatte. Die Couren endeten nachmittags gegen 3 Uhr. Zu denselben ivaren 1320 Herren erschien. — Abends trgfcn Ihre König!. Hoheiten der Prin z und die Frau Prin z essi n I o hann Georg und Prinzessin Mathilde im Schlaue ein. um B.' glückwünichungen emgegenzunehmen. Ter König, die Prinzen und Prinzessinnen des König!- Haules nahmen um 8 Uhr die genehmigten Vorstellungen der ange meldeten Damen und Herren in der Präsentationscour im Roten Salon und im tlei stäkt Eallfasse an. — Abends '-0 Uhr fand die übliche Assemblce statt. Hierzu ncr sammelten sich die am Königl. Hose vorgestellten fremden und einheimischen Damen und Herren sowie die Mitglieder der Stäudekammern im Bankettsaale, die Herren der 4. und 5. Klasse, die nicht in Begleitung ihrer Damen er schienen ivaren. sowie die in der -Hosrangor-nung nicht mit inbegriffenen Her»'» im Ball'gale. Die Prinzlichcn .Herr schaften nahmen in der Asiemblce die allgemei ne Glück- wünschungscviir entgegen. Während des -HofspieIS deli lierten die Gäste des Königs und begaben sich in die 'Neben räume, wo Erfrischungen gereicht wurde». Gegen ^11 Ubr leerten sich die Festräinne. All den Aberrdsestlichkeiten hatten 8N Personen teilgenommeu. — Se. Majestät der König wohnte gestern vormittag '-II Uhr dem Gottesdienste in der latholischen Hofkirche bei und nahm nachmittags 2 Uhr an dem Esten der alten Herren im Offizierskasino des Leib-Grenadier-Regiments teil. Heute früh 7 Uhr 22 Minuten fährt der Monarch zur Vermählung des Großherzogs von Sachsen-Weimar mit der Prinzessin Feodora von Sachsen-Meiningen nach Meiningen. — Seine König!- Hoheit Prinz Johann Georg empfing ani 1 Januar den Staats- und Kriegsminister. General der Infanterie. Freiherrn von Hansen, sowie Deputationen der OsstrierkorvS des Gardereiter-Regiments, deS 107. Infanterie- Regiments, des Schützen-Regiments und des 13. Jäger-BalaillvuS mit den Kommandewen dieier Truppenteile an der Spitze, um die Glückwünsche znni neuen Jahre entgegenznnehmen. Desgleichen brachten Jbren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin die Damen und Herren vom Dienst und die Herren des früheren Dienstes ihre Nenialnsglnckwünsche dar. 12 Mir mittaaä nahm die Frau Prinzessin durch den Generalmajorz.D. von Wardenbnra und die Oberin des CarolabauieL die Glück wünsche des Albertvereins entgegen. Im Laufe des Tages schrieben sich weiterhin zahlreiche Herren vom Zivil und Ossi ziere in die im prinzlichen Palais cinsgeleglei, Listen ein. Die Frau Prinzeisin nahm am 2 Januar V-2 Uhr die Vorstellung der ihr noch nicht vorgestellten Offiziere und Sanilätsofsiziere der beiden Sächsischen Amieekorvs entgegen. — Prinz Johann Georg wohnte gestern in Begleitung des versönlichen Adjutanten. .HalipimamiS von Elterlein, > '->3 Uhr dem vom Sächsische» Heimat- schutz im Knnstlerhanie veranstalteten Porttage des Geh. HosrateS Prof. Dr. Gnrlitt über „Heimalschutz und seine Bedeutung als Külturaufgabe" bei. — Zur Oberforslmeistrrjagd. die am Freitag aus Skasta r Revier abgehalten wurde, traf-Se. Majestät der König mit dem Kronprinzen und den Herren des Jagdgefolges im Sonderzua an der sogenannten „Riedelei" aus der Strecke zwischen Priestewitz und Weißig ein. Außer den Königl. Sachs. Obersorstmerstern waren mit Einladungen zur Jagd beehrt wo>- dcn: Kriegsminister Freiherr v. Hausen. Generalleutnant z. D. v.HoenningO'Larroll. Obcrhosmarschall Frhr.v.d.Busiche-Srreit- horst, Oberstallmeister v.Haugk, dieHerren Oberstv.Milkau.Oberst leutnant v. d. Decken-Großenhain.'Oberstleutnant Zincke, Feld- artiUerie-Regnnent Nr. 28, Oberstleutnant v. d. Decken. Jäger- Bataillon Nr. 13. die Herren Major v. Domdrowskii. Major kajor eiste'. rat Oehljchlägel-Skasta und Fabrikbesitzer v. Hcldreich-Großen Hain. 302 Hasen wurden zur Strecke gebracht, davon erlegten der König 7-1 und der Kronprinz 3>i Hasen. Die Rückfahrr nach Dresden erfolgte wieder mit «onderzug. Das Jagdsrühstück wurde im Gasthos Skasta eingenommen. Auch Herr Pastor Bahmonn-Skasta war dazu eingeladcn. — An der Technischen Hochschule zu Dresden fanden im Jahr 190g 35 Doktor-Jngenicur-Prüfungen statt, dabei erlangten 32 die Würde eines Doktor-Ingenieurs, und war an der Hochbau-Abteilung 0. an der Zngrnieur-Abtei- ung 1, an der Mechanische» Abteilung S, an der Cbemischen Abteilung 15 und in Verbindung mit der Bergakademie Frei bcrg 2. Zur Diplom-Vorprüfung meldeten sich 202
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite