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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 06.01.1920
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200106014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920010601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920010601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
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64. Jahrgang. ^ k. V»ra--n--Blaü Dienalag^ g. Januar 1620. »r«-ia»schcht: M«ch»IchtM L,,,»«. S«n,I^»<d»r.«amm«>»mmir »»»«. Vur fttr NachlzrsprLch,: »»V1N ftFoftiiftT- »»rleljjlhrUch In Dresden und Vsrvften d<-I zwklmaHü» Zulragung sowie d»I »>n- >2Ktt>Ui)r molig-r gnstcLung durch die Poll toone !A«Il<!l!<i,-ld) ».':5 A,.. mrmuüich 2,48 M. rr DleIIpalliae37m>nbreitcZetteI,St>M.,hi0lzuw">,A»s>chI<!g. AulAnzemenunIer Än.zglügkl-1-köl!k. SleUen- »Modnu»asmar«i, llpvlriveAn- u. Prrlikilje 2b'DorjUgspiShe !aul O " D' ' Lach. AuswLrl.AuikrLgegra.DvmusbeiahI. Ä!>e!eh>rs!sd.Do>advwd>aI>-»>0Pf. «»ckdnick n«r mit deuUIcher aueUenongebe s.'vresdner Nachr.") »uldsslz. «chllstleituntz rmd «miptgeschüflsfletl»: «orlenslrost» s» «0. Druck «. «erlag von Ltepsch » «eich»»« t» Dread«». Postscheck-K-nIv tSZS» Sri?,!«. Anverlangle SüirisiWüle w-rdon nicht ausdowadri. * slb^-k^iarros ^Q^sE«r*-I^LLiMbI bssilrsn Weitaus Vei-ksufslokal: Di'ssLrsri-^., V^L»r«err»lks»,«8»1i'sirs O, esnts-si-^lisslsf-psssLAv. Noch keine Erledigung -er baltischen Frage? General Messe! ln Berlin. Berli». b. Jan. Seit einigen Tagen hält sich der frau- kösische General Niessel tn Berlin auf. Er kommt rus -em rlaliikum und befindet sich nicht auf der Durch reise. säubern in einer besonderen Mission in Berlin. Der General siebt, wie die »Neue Berliner Zeitung" hört, auf dom Standpunkt, daß das deutsche Baltikum-Abenteuer noch nicht erledigt sei. General Niessel hat vor einigen Wochen im Baltikum schriftliche Zusagen bcS deutschen Generals Eberhardt erhalten und behauptet, daß diese Zu sagen von Ebcrhardt nicht gehalten worden seien. Es handle sich dabei tn erster Linie um die Nichtabliese- rung von Material, wozu das Deutsche Reich nach hem J-riedensoertrage und General Eberhardt durch seine schriftlichen Bersprechungcn verpflichtet rvaren. General Niessel wünscht auch den Aufenthalt der ehemaligen deutschen Valtikumtruppen an den Oltgrenzen des Deutschen Reiches m klären. Er hat bereits Len Bcrsnch gemacht, sich mit kem NeichZwehrmintstcr Noske und dem Minister des keußeren Müller in Verbindung zu sehen. Beide Herren jind aber auf kurzem Urlaub und von Berlin abwesend. Schließlich hat Niessel eine führende Persönlichkeit des Neichsmarincamts sprechen wollen. Der betreffende Herr liest ihm jedoch Mitteilen, er wäre krank. Niessel hat die klbsicht, so lange in Berlin zu bleiben, bis er sein vermcftn- siches Recht durchgesctzt hat. Allgemeine Aufhebung Mario« Der Fortgang -er Pariser Verhandlungen. lEianer Drahtbericht «er „DrcSdn. Nachrichten".) Berlin, 5. Jan. Freiherr v. Lersner erhielt den klustrag der NcichSregicrnng, am Dienstag dem Botschafter Dutasta ein kurzes Memorandum als Antwort auf die setzte Ententenote zu überreichen. Der Gesandte er hielt Instruktionen, sich in seiner Erwiderung den bis da hin vorliegenden Beschlüssen der Pariser Kommissionen an- d>i Wieben. Bern, S. Jan. Aus Paris wird gemeldet Louchenr, t>er Minstcr des industriellen Wiederaufbaues, und Dutasta. der Generalsekretär der Friedenskonferenz, haben sich Sonnabend abend zu Freiherr» v. Lersner, sein Vorsitzenden der deutschen Abordnung begeben, da seine Erkältung ihm nicht erlaubt, das Zimmer zu verlassen. Die llnterhaltung drehte sich um die Auslieserung des Sch i f f s m a t e r i a l s aus Deutschland. Pariser Mel sungen stellen die Lage so dar. als seien die letzten Schwierigkeiten fast beseitigt. Wenn das In krafttreten des Friedens auch am 6. Januar nicht möglich kein werde, so erscheine es dom möglich, dast dies 48 Stunden tpäter der Fall sei. Dieses Datum legt wenigstens die Kom- «lission für die Vorbereitungen der Abstimmungen, der Herr c>. Simson vorsitzt, ihren Beratungen zugrunde. Die nächste Sitzung des Oberste» Rares sinder am Montag früh start. !kr wird sich dann wahrscheinlich mit der Abgabe des Schisss- materi-als beschäftigen. Freiherr v. Lersner teilte am Sonnabend Dutasta mit. dast seine Negierung ans ihren Vorschlägen in der Frage des avzulicferndcn deui-chen Hafenmoterials bestehen bleibe. Leine DerSffenMchung der deulschen Sieuer- gejetze im besetzten Gebiet. ivigner Drahtbericht der „Dresün. Nachrichten".) Karlsruhe. 5. Jan. Nach einer Meldung ans Speyer wurde die Veröffentlichung der neuen deutschen Sicuer- gesctze für das Vesetzungsgeblet vorläufig nicht geneh migt. Sorveit Erklärungen der französischen Militär behörde für das besetzte Gebiet vorliegen, soll die Ver wendung der im Vesetzlnigögcbict eingehenden Steuern der Kontrolle der nach der Ratifikation einzuseucnden alliierten Zioilkommissivn vorbcl-alten bleiben. Der belgische Grenzschmuggel. Brüssel. 3. Jan. „Journal de liege" macht daraus auf merksam. daß an der Ostgrcnze von Gcmmcnich biö Gouvn auf Aachen. Köln und Krefeld durch Hunderte von Bel giern ein umfangreicher Schmuggel betriebe» werde. kW. T. V.) Neuer Prozeß Killer. kDrahtmeldung unsrer Berliner Schristleitung.) Berlin. 5. Jan. Wie von zuständiger Steile verlautet, ist das Urteil gegen den Oberleutnant Hill er, der wegen mehrerer Mißhandlungsfälle. darunter im Falle Hclmhake. angeklagt und wegen Mißhandlung Untergebe ner in zwei Fällen mit sieben Wochen Festungshaft be straft worden ist, vom GcrichtShcrrn nicht bestätigt wor den. Der Gcrichtsherr. der Kommandant von Berlin hat vielmehr Berufung eingelegt, und zwar im Falle Helmhake, jedoch nicht wegen Herbeiführung des Todes, sondern wegen vorschriftswidriger Behandlung im Dienste. Diese vorschriftswidrige Vcliandlung Helmhakcs wird er blick in der Hclmhake durch Hiller verabfolgten Ohrfeige, dem Stoße und dem Verbot des Essens. Der neue Prozeß Hiller wird vor dem OberkriegSgertcht verhandelt werden. -es Delagerungs- zuslan-es? iStgner Drahtberlcht der „D r e 8 d n. Nachrichten") Berlin, 6. Jan. Nach einer zuverlässigen Meldung ist die Aufhebung deS Belagerungszustandes für das ganze Reich bezw. für die dem Ausnahmezustand unter worfenen Gcblcie des Reiches in der 5iab'.neft.ssitzUNg am Freitag beschlossen worden. Radek hetz! weiter. lElgner Trahtbcricht der „DreSdn. Nachrichten".) Berlin, V. Jan. Die Netchsregierung hat ihr zuge- gangcne Anträge auf neuerliche Festnahme des Bvlsche- ivistengcsandten Nadek, »der in Berlin die Leitung der spartakistischen Umsturzbemegung wieder in die Hand ge nommen hat, abgelehnt. I» einer Versammlung der revo lutionären Obleute am Neuiahrstage sprach Herr Radck und sordcrle als erste Etappe ans dem LKgc zur Räte republik die allgemeine Sabotage der Angestellten der Vcr- kehrsanstaltcl!. Er sagte ferner, daß Soivjetrußland für das Frühjahr Anschluß an Deutschland im. Kampf gegen den Ententekapitaliömus erhoffe. Berlin, 6. Jan. Zur Feier der Revolution am 7. Januar haben die Unabhängigen und Kommunisten in Groß-Berlin über 80 Versammlungen cinbcrusen. Im Anschluß an diese Versammlungen soll in öffentlichen Um zügen gegen die Regierung demonstriert werden. Neue DekrtebseinsleNnngen tu Berlin. (Li « iier Trahtbericht der ,,Drc 8 dn. Nachrichtc n".) Berlin, 6. Jan. Vom Sicmenswerk wird mitge teilt. daß Ser gesamte Betrieb wegen K v h I c n m a n g c l s morgen eingestellt wirb. De Schwa rtzkovff- werke sind noch im Besitze eines Vorrates für drei Lage. Auch sie werden dann gezwungen sein, den Betrieb ein zustellen. Die Wohnungsnot in Berlin. (Eigner Drahlbericht der „D r e ö d n. N a ch r i ch ! e n".) Berlin, 5. Jan. Am 1. Januar waren i» Berlin 16 253 Familien ohne eigene Wohnung. Eine neue reichS- gesetzliche Beschlagnahme aller zu Wohnungen geeigneten Räume sott nach Mitteilungen aus parlamentarischer Quelle für das Ncich bevorstehcn. Die neuen Lohnsor-mmgen -er Eisenbahner In der Frankfurter Eiienbahnerbewegung -rar eine Verschärfung ein. Aus die Meldung der Frankfurter Eiscnbalmdirekiion an den Rcichsarbeiisministcr über stetig wachsende Betriebsstörungen lief die Anweisung ein, daß die Direktion die Arbeiter aussorderc, die angesichts der Sachlage völlig ringe rechtfertigte passive Resistenz spätestens bis zimi l>. d. M. anszngeben. Für den Fall der Erfolg losigkeit dieser Aufforderung schreibt der Minister die S ch l i e ß u n g d e r H a u p t w e r k st arte u w egen U n - Wirtschaftlichkeit n »cd die En-lass u u g s ä ni i - sicher Arbeiter nur. Die Frankfurter OrtSleiinng wendei sich gegen den Ausdruck „passive Resistenz" und er klärt, die Durchführung oer ange-drohten Maßnahmen würde eueit über den Frauksu>rter Bezirk hinaus zu den schwersten Verwicklungen führen, da die Arbeiter fest ent schlossen seien, auf der restlose!: Bewilligung der Lohnsätze zu bestehen. In Jena wurde in einer Eiscnidahngvbcuerwersamui- lung beschlossen, bei Nichterfüllung der Lohnforderungen sofort in den Streik zu treten. Es bestehe, so wird be- richlet. die Gefahr, das; von heuie, Moniag, ab im Thürin ger EisenSahnbezirk der Verkehr, vollständig ruht. Japan und Amerika in Sibirien. iE i a n c r Drahtbericht der „D r e 8 b n. NachrIchtc n".) Washington, 5. Jan. Nach einer Konferenz mit dem japanischen Gesandten hat Lansing im Auftrag der amerikanischen Negierung dem amerikanischen Kommandanten in Sibirien telegraphisch den Auf- lrag gegeben, mit den japanischen Truppen gemeinsam die Angriffe der Bolschewisten abz »weisen und die Ordnung aufrechtzu-erhalten. Weitere Maßnah men. worunter die Entsendung von Munition und mehre ren Kriegsschiffen vegrisfen ist, sind bereits getroffen worden. Tokio, 5. Jan. Die sibirischen Bauern ftn TranÄ'alkal- und Amurgcbict sind infolge der bolschewisti schen Siege sehr beunruhigt worden und verhall:» sich den Japanern gegenüber feindlich. Die Jau ner haben »ach diejicn Gebieten eine größere Anzahl Trnv- pen cnksanbt, um einen neuen Aufstand unter den Bauern zu unterdrücken. Erfolg -er rolen Truppen. Amsterdam, 4. Ja». „Wireletz Preß" zufolge melden die Bvlschcwisteu den Einzug der Roten Truppen in Buchara. Der Zuzug bolschewistischer Slreitkräste a»S Zentralrußland nach der Gegend von Merm hält an. „Times" meldet auS Teheran, daß fast die gesamte ta tarische Republik bolschewistisch gesinnt sei. (W. T. B.j Enthüllungen über -en bulgarischen Dyrral. Mit einem dunklen Schleier ist noch immer der plötz lichc Abfall Bulgariens von der Sache der Mittelmächt inr September ll)18 umgeben. Die Kundigen freilich ahnten schon bei der Berufung Maiinows, baß Nadoslc, wowS bundessrenndliche Politik ein Ende haben 'würde, und sic täuschten sich nicht. Geschah der plötzliche Abfall Bulgariens mit Wissen des Zaren Ferdinand, war der ver hängnisvolle Durchbruch an der mazedonischen Front ein: abgekartete Sache? Graf Spiridion Gopccoic widmci dem Verrat der Bulgaren in seinem soeben ,:r schienencn Werk „Oesterreichs Untergang — üfte Folg, von Franz Josephs Mißrcgierung" iBcrlag Karl Siegis wund, Berlin) ein besonderes Kapitel und macht Mi frei lungcn, die den Ex?, aren überaus stark belaste n Gopcevic erzählt, Zar Ferdinand habe schon bald nach dem Sturz des russischen Zaren das Muglicd der Sobrauje Bazariow in die Schweiz gesandt, um mit'dcn Feinden Fühlung zn nehmen. Dicke ersten Verhandlungen führten " aber ncul) zu keinem Ergebnis. Im April 1!)17 betraute Ferdinand den Großhändler Sipkom mit neuen Ver mittlungsversuchen. Er erklärte sich zu allem bereit, wetz» ihm nur die Krone gesichert bleibe und die Sache so durch geführt würde, daß der Schein eines Verrats von ihm sernbleibe. Dabei spielte er sein gewöhnliches doppeltes Spiel, indem er schon ans Furcht, es könnte etwas von den Beroandlungen d-en Bundesgenossen zu Obren kommen, ihnen schcinlmr davon Mitteilung machte. Er tat so, als bemühe er sich nur in Interesse aller zur Erlangung ein cs allgemeinen Friedens, in Wirklichkeit war er aber bereit, auch ohne Zustimmung der Bundesgenossen abzuschließcir. Am 20. September 1017 kam ein neu-cr Unterhändler Sarkisow mit einem Vertreter der eng tischen R-egierung Thon zusammen, wobei dieser ihm er- öffncie, der Verband sei bereit, den Vulgaren die Do- brudschci zu lassen und als Lohn für den Verrat außer einem Teil Mazedoniens die europäische Türkei ohne Konstantinopel zu geben, während der Rest von Mazedv nie», Saloniki einbegriffen, ein unabhängiger Staat wer den würde. Bezüglich der Hauptfrage, ob Ferdinant Herrscher bleiben könne, drückte sich der Engländer sehr zweideutig ans. Die bulgarischen Unterhändler waren aber bereit, Ferdinand zu opfern, da sie ihr Land mit ihm ntclft identifizierten. Die Sache wurde ihm aber verraten, und so mißlangen auch diese Verhandlungen . . . Nach einiger Zeit setzten neue Verhandlungen durch den bnlgarijchen Gesandten in Washington und dem amcri kani-fch-cu Geschäftsträger in Sofia ein. Bekanntlich hatte der kluge Zehnvcrbanb einen Hvrchpvsten in Gestalt dieses ! amerikanischen Geschäftsträgers in Sofia gelassen, und mn j gctehri war auch Bulgariens Vertreter in Nordamerika auf seinem Posten geblieben. Als die letzte deutsche Offen sive im Sommer 1018 infolge Verrats gescheuert war, »»inerte Ferdinand Sen Nnrfchwung und betrieb nun mt größtem Eifer leinen Abfall . . . Inzwischen hatte doch die deutsche Negierung Kenntnis von Ferdinands und Maiinows Verhandlungen erlangt und schöpfte Argwohn. Sie sandte den Kaiser nach Nan heim zum Zaren Ferdinand nn-d die Könige von Bauern und Sachsen nach Sofia, damit alle drei sich aus dem Munde deö guten Ferdinands versichern könnicn. daß er an Verrat nicht denke und in unverbrüchlicher Nibelungen neue verharre. Ferdinand hielt denn auch noch Aufane September die schönsten Bündnisreden, war aber schon längst fest entschlossen, abzuschwenren. Er machte noch einen letzten Versuch, seinen Thron zu retten, erhielt aber die Antwort, daß jemand, der während seiner Regierung bereits viermal Ge he in: vertrage abwechselnd mit und gegen Oesterreich abgeschlossen habe, und der sich jeüt zum fünften Verrat erbiete, keine Bürgschaft sein könne, daß er nich: auch zum sechsten Male unrichwenkc. Ferdinand biß in den sauren Apfel unter der Bedingung, daß inan ihm den Verrat insofern erleichtere, als man ihm einen schönen Abgang gestatte und die Bulgaren nickst zwinge, sofort ihren bisherigen Bundesgenossen tn den Rücken zn fallen, sondern das? sich alles allmählich abwicklc. Der Verband sah dies auch ein, und so wurde verabredet, daß das bu' garische Heer dort, wo der feindliche Angriff crfolaen sollte, möglichst schwach sein sollte, sths; man dann die Pa role anAc-cbe: Frieden um jeden Preis, damit Bulgarien gerettet werde. HiiKcrhcr sollte man sich auch noch zwin gen lassen, gegen die ehemaligen Bundesgenossen mitz-n- kämpfen. Alles kam, wie cS kommen mußte. Es hätte viclleich: »och eine Möglichkeit bestanden, mit Hilfe der in Sofia befindlichen Truppen der Mittelmächte der Schlange den Kftgis zu zerdrücken, den Zaren nebst allen Prinzen und Eiuculepolitikern gefangenziinehmen, aber trotz Gopccvie hätte diese Radikalkur ivvhl auch nichts mehr genützt, und jedenfalls waren Hcrtltng und Vnrian nicht die Männer dazu. Ein Clcmenccau oder ein Llond George hätten es sich vielleicht getraut. Ucbrigcns kann es. so schließt Gop- .cvic seine Enthüllungen, einigermaßen zur Genugtuung gereichen, das? die Bulgaren betrogene Verräter sind. Weil nämlich die Dinge wider Erwarten des Verbandes einen viel rascheren Verlans nahmen, als man zu hoffen gewagt hatte — denn einen so plötzlichen und unbegründeten Zu sammenbruch Deutschlands hätte doch niemand noryersehen können —. brauchte der Verband die bulgarische Hilfe nicht. Obendrein lagen ihm sowohl Serbien wie Griechenland
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