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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194308076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19430807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19430807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-08
- Tag1943-08-07
- Monat1943-08
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.08.1943
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Da» Rigaer Tag», blatt «jchittu wo. ch«otttattchl7^üUI>r. ««-««PKt» II «« Monatlich, atz»« Z» sUllgeltllhx, Ooftd». L^4 «M etttlcht.. «ostgrd. lohn« Lt» ttellgebührj, tt, d« «etchtjUftell« wo. chentarte « «uj«i». «»derjottzrntxjttuv». »er»! » «,», Ut». «ekchpft,»,»«, ritwa. »«ch-jrr. LL K«»rMt»7, Draht. «Nchrtjt. Laa<l>laU Rte,a.»oft,«h«r» «trokajj« «toja »tt>. «LV» - VoM<h<» koatolDrrvd«» lvIL «ei kr»»ll»dt. *» »etaaoaatgad« kett«« Halt»»g,^>ür,ehl«» Vretvtttte «L «. Wesaer Tageblatt Dies. Zeitung ist da- zur B-^f.nüi^ng bestimmt» S^att und enthält amtlich« Bekanntmachungen de« Oberbür^nneister» dar vravt vneja. " rnnanzami«» o»»,» s«. Jahr«. Timnav.nv/Simntag, 7./8.A«gnft 1S4S, abeads ck18» Wettere bolschewistische Angrisse gescheitert Sowjet« »erloren g-ftec» 117 Vetter / Swvtindlich« vertatte des «egvers am Sizilien )s Aus dem Führerhauptquartier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Mins und aM mittlere» Douez scheiterten ört liche Angriffe der Sowjets. Am oberen Douez und südwest lich Bjelgorod wurden mit starken Infanterie- und Panzerverbänden geführte Angriffe des Feindes i« harten, wcchselvollen Kämpfen abgeschlagen. Schlachtsliegcroerbände -der Luftwaffe griffe» im Tiesslug motorisierte feindliche Gruppe« an, Lamps- und Sturzkampfgeschwader vernich tete» über hundert mit Mannschaften beladene Fahrzeuge. Im Abschnitt von Orel vereitelten unsre Truppen in harte« Kämpfen, wirkungsvoll durch die Luftwaffe unter stützt. weitre Durchbruchsversuche der Sowjets. Auch südwestlich Wjasma und südlich des Ladoga sees zerbrachen alle Augrisse des Feindes an der Abwehr kraft der deutschen Truppe«. Die Sowjets verloren gestern an der Ostfront l17 Panzer. Aus Sizilien griff der Gegner an zwei Stelle« der Front erfolglos a«. Er erlitt^ wiederum empfindliche Verluste. Üampsverbände der Luftwaffe griffe« mit guter Wirkung Schifssziele im Seegebiet von Sizilien a« Ein Schwerer Kreuzer und zwei größere Han delsschiffe wnrdcn schwer getroffen. Britische Flugzeuge warfen i« der vergangenen Nacht O- ' Westdeutschland vereinzelt Bomb , ohne Schaden. Die deutschen Bastionen unerfchüttert Deutliche Angriffe der Sowjets bei Krymskaja und im Lagunengebiet gescheitert Berlin. Während die schweren Kämpfe zwischen dem Asowschen Meer und Orel mit unverminderter Härte an dauern, stehen im Süden und Norden die deutschen Bastio nen am Kubanbrückenkopf und am Ladogasee fest und unerfchüttert. Am Kuban lassen die lebhaften feind lichen Bewegungen und Umgruppierungen im Raum von jjrnmskaia die Wiederaufnahme sowjetischer Angriffe erwarten.. Zunächst beschränken sich die Bolschewisten noch auf vereinzelte örtliche Vorstöße. Mit Unterstützung zahl, reicher Panzer und unter starker Verneblung versuchte der Feind am 4. und 8. August eine Siedlung nordwestlich Krymskaja zu überrumpeln. Als gleich dieser erste Versuch mißglückte, wiederholten die Bolschewisten dreimal in Ba- taillonSstärke ihre Angriffe, die unter hohen Verlusten aber bereits vor den deutschen Stellungen liegen blieben. Meh rere feindliche Stobtruppunternehmen an andrer Stelle gegen eine beherrschende Höhe brachen im Abwehrfeuer unsrer Grenadiere zusammen. Im Lagun enge b ie t des Kuban verstärkten die Sowjets ihre in den letzten Tagen des Juli zögernd auf genommenen Vorstöße am 4. und 8. August zu heftigen Angriffen. Mit zwei bis drei Bataillonen stießen sie un mittelbar an der Küste des Asowschen Meeres nach starker Artillerievorbereitung von der Land- und Seeseire her gegen einen weit vorgeschobenen deutschen Stützpunkt vor. Sie versuchten dabei mit zwei Stoßgruppen den Stützpunkt zangenartig zu umfassen. An dem tapferen Widerstand der Besatzung, Angehörigen einer Radfahrschwadron, scheiterten diese Angriffe. Die Bereitstellungsräume des Feindes lagen gleich zeitig unter dem Vernichtungsfeuer der deutschen Artil lerie, die auch mehrere vom Asowschen Meer her an dem Kampf teilnehmende sowjetische Kanonenboote unter wirk sames Feuer nahm und sie zum Abdrehen zwang. Südlich des Ladogasees war den Bolschewisten während ihrer letzten Offensive ein Einbruch in die deutschen Stel lungen am Ostufer der Newa geglückt, der seinerzeit jedoch sofort abgcriegelt worden war. Gegen diese Einbruchsstelle traten am 4. August schleswig-holsteinische Grenadiere mit Unterstützung einiger „Tiger und Sturmgeschütze an, be reinigten den Einbruch und stellten damit die alte deut sche Linie wieder her. Zahlreiche Bunker» in denen sich die Bolschewisten an der Newa-Uferstraße festgesetzt hatten, mußten dabei einzeln niedergekampft werden. Neue Feindangrtffe aufgehalten Die Kämpfe ans Sizilien tt Rom. Der italienische WehrmachtsSericht vom Sonnabend lautet: In Sizilien geht der Kampf im Mittelabschnitt der Front heftig weiter. Neue starke Angriffe des Fein des, bei denen bedeutende Artillerie- und Panzerstreitkrlifte zum Einsatz kamen, wurden von den Truppen der Achse aufgehalten. Deutsche Flugzeuge gingen gegen die feindliche Schiffahrt in den Gewässern nördlich und östlich der Insel vor, wobei sie ein Schiff mittlerer Größe in Brand warfen und einen Schweren Kreuzer sowie ein Handels- ichiff von 1N0N0 BRD. schwer beschädigten. Feindliche Einflüge auf Neapel, Messina und auf Orte in den Provinzen Salerno und Eos en za verur sachten keine schweren Schäden. Ein feindlicher Bomber wurde über Neapel von der Flak und ein andrer über Bagnara (Reggio Calabrias abgeschossen. Stärkster Widerstand der Deutschen auf Sizilien Ei« amerikanisches Eingeständnis Stockholm. Nach einer amerikanischen Agentur-Mel dung aus dem anglo-amerikanischen Hauptguartier in N or dafr i ka in „Ny Tid" baden die Deutschen in den letzten 24 Stunden ihren Widerstand auf Sizilien noch verstär kt und verteidigen sich jetzt mit einer Erbitterung, die ohnegleichen ist. Gleichzeitig habe die deutsche Luftab wehr den britisch-amerikanischen Fliegerangriffe» den bis her stärksten Widerstand entgegengesetzt. Reichsmarschall Göring in Hamburg und Berlin Besprechungen mit Reichsmknifter Speer and Gauleiter Kaufmann Berlin. Reichsmarschall Göring traf am Donners- tag, a»S d em F S h rpfrh au p«q n a r t i e r kommend, in Berlin ei« Er führte hier Besprechungen über RststnngS- frage» mit Reichsmiuister Speer. I« Anschluß daran begab sich der Reichsmarschall im Flugzeug «ach Hamburg, wo er nach einer eingehenden Besichtigung der Flieger schäden der Stadt die weiterhin erforderliche« Maß nahmen mit Reichsstatthalter Gauleiter Kauf «an» besprach. Die Sckwerter zum Eichenlaub Für Oberstleutnant Adalbert Schulz AuS dem F ü b r e r h o u p t o v a r i i e r. Oberst leutnant Ad: lbert Schulz, ein in unzähligen Kämpfen hervorragend bewährter Offizier, ist am 6. August als SS. Soldat der k- "cken Wehrmacht vom Führer durch m»a der Schwerter zu Eichenlaub des Ritterkreuzes des Eiserne» Kreuzes ausgezeichnet morde«. Als Oberstlentnant und Kommandeur eine» Pnnzerregiment» Hal Adalbert Lchul; sich bei den ichweren Kämplen, norinvcülich Bjelgorod erneut als Panzcrtübrer grosien Normal» erwiejen. Ammer wieder rth er al» Führer der Acvanzcrteil Aampsgruppe seine Dintüon in dem ichwicrigen, vom Feind zu einer üarken »nd tieic» Bcfcstiguna»zone ausgebauken nn» verzweifelt verteidigten Gelände vorwärts. Am ll. Ault zerschlug er in einem beispielhaft neiührten -vanzerdurchdruch zahlenmäöig überlegene lowjetifche »raste in starken Ltellungen. erweiterte da» >n da» feindliche BerteidigungSsnstrm geschlagene Voch nnd fable, obwohl non alle» Letten bedroht, im Rücken einer bolschewistischen ürästegruppe Fuß. Fast bbb Gefangene, 88 Geschütze aller Art, über lbb Granatwerfer »nd schwere Maschinengewehre waren neben sonstigir Bente da» Ergebnis dieses Tage». In elftägigcn »ämpsen Hai Oberstleutnant Lchulz mit seinem Regimen» 7« feindliche Panzer vernichtet. Oberstleutnant Schulz, geboren am AI. Dezember lül>8 in Berlin als Sohn eine» städtischen Angestellten, irat UM in die Polizei ei», wurde 1S8L al» Oberlcuinant in eine Panzer jägerabieilung de» vccres übernommen, IE zum Major nnd 1818 zum Oberstleutnani besdrderi und zum Kommandeur eines PanzerregimeniS ernanni. ..Das sollten die Herren in London sehen!" Deutsche Arbeiter an den Grauenstättea von Wtnniza Bou Kriegsberichter Helmut Schmidt (PL.) Wie grauenvoll und verbrecherisch die Sowjets unter den Bauern und Arbeitern ihres eigenen Landes gewütet haben, erkennt erst derjenige in vollem Umfang, der es mit eigenen Augen gesehen hat. Das bestätigte auch wiederum sie Besichtigungsreise der deut schen Rüstungsarbeiter aus dem Rhein- und Ruhrgcbiet und aus Westfalen. Tag und Nacht müssen diese Arbeiter in tiefen Kohlen schächten oder an Hochöfen schaffen. Ihre Gesichter sind vom Ernst der Zeit gezeichnet; denn sie haben den Krieg in »einer härtesten F^rm kennengelernt. Sie erleben es täglich, wie die britischen Luftpiraten ihre Mordlust an der friedlichen Bevölkerung ihrer Heimat auStoben. Als sie aber den Obstgarten von Winniza, in dem sich in symmetrischer Ordnung Massengrab an Massen grab reiht, aus denen gerade die verstümmelten und ge fesselten Leichen ermordeter Arbeiter und Bauern heraus geholt «nd auf den Rasen gebettet wurden, da war es mit ihrer Selbstbeherrschung aus. Ehrliche Wut und Empörung bemächtigte sich ihrer. Der Gerichtsmediziner Dr. Earmerer nahm vor ihren Augen an gerade herausgezogenen ermordete» ukrainischen Arbeitern und Bauern Leichenschauen vor Er zeigte ihnen die viele« Einschüsse von Kleinkuliber Munition im Nacken, die nicht tödlich gewirkt hatten, ,e-gtr shagn Li« Schädel- und Lj^erzttkÄMlosxuüüe» uv- Lis grausamen Fesselungen. Sie hörten -ie surchtvareu Erzäh lungen der verzweifelten und in Tränen aufgelösten An gehörigen. Die Ukrainer riesen: „Ihr müßt alle, alle aus allen Teilen der Welt Herkommen und sehen, was die Sowjets uns angetan haben!" Ergriffen standen die Arbeiter an dieser Stätte ge meinen Verbrechens. Do entsetzlich und grauenhaft hatten sie sich das sowjetilhe „Paradies" der Arbeiter und Bauern, dessen Symbol Hammer und Sichel ist, doch nicht vorgestellt. Einer der Arbeiter ries: „Das sollten die Herren in London sehen!" Ich weiß nicht, ob da den Piloten doch nicht das Herz stocken würde, Bomben auf ein Volk abzuwerfcn, das als einziges gegen eine derart verbrecherische Mc.cht kämpft, die die ganze Welt bedroht." ,„Käme der Bolschewismus zu uns ins Land, so würde er vor keinem . uzigen von uns Halt mache». Wir hätten bei uns die Gleichen Massengräber", sagte «in anderer. „Genau die gleichen . . ." wiederholten alle. Wieder ein anderer äußerte: „Man kann diese hol.hewistischen Massenmorde im tiefsten Frieden nicht ernst genug nehmen. Wer das nicht selbst gesehen hat, kann sich von diesem Ver brechen an'der Menschheit kein Bild machen. Hier an die sen Massengräbern müßte der Verstockteste begreifen, worum der Kampf geht. K e i n Opfer ist zu groß, um zu verhindern, daß alle ordentlichen und fleißigen Meu- icheu Las gleiche Los trifft,»« Liste uuslürklicheu Vor dem Svähtruvpunternehme« Bor^glich getarut find die Mäuuer des Spähtrupps. Sogar das Gesicht ist mit einer Mask« bedeckt, um nicht als Heller Fleck im Gelände erkannt z« werden. eic. ^uioaltme: llrteesverittver Ideodslä, Lob. »Schäme Dich. Schmätzer!" Feind Höri mit! / Schweig« ist Pflicht! Esten sind eine Delikatesse, das wird keiner bestrek» ten, der sich des Genusses dieser zweibeinige« Vertreter des Federviehs noch entsinnen kann. Ten guten Seite» der Enten steht eine weit schlechter« gegenüber, nämlich das Schnattern. Schnatternde Enten können einem auf die Dauer auf die Nerve» fallen und man wird froh sein, wenn man sich im Friede» des Laudlebens oder hin «nd wieder in der Still« des Schrebergartens ohne dieses lästige Geschnatter erholen kann. Wenn aber Menschen es den Enten nackt»» und das unmöglichste quatschen, verzapfen und nackschnattern, ist es an der Zeit, sich mit derartigen Leuten, alias Gerüchte verbreitern, einmal grundsätzlich auseinanderzusetzen. Seit einigen Tagen sehen wir in unsrer Heimat an Plqtai- säulen und in Schaufenstern ein buntes Bild. Diese Ent: mit weit ausgeriffenem Scknabel und der Unterschrift: Schäme Dich, Schmätzer! Feind hört mit! Schweigen ist Pflicht! sagt eigentlich dem Leichtsinnigen genug. Was soll denn nur das Geschwätz und das Gequatsche? Wir leben im totalen Krieg. Schweigen und Handeln, Reden und Schweigen zur rechten Zeit ist eine Kunst, die heute in Deutschland jedes Kind, jeder Junge, jedes Madel, jeder Mann und jede Fran, ganz gleich, wo sic ouck stehen mögen, beherrschen muffen. Schon in Fricüeoszeiten ist ' immer wieder aus die Gefahren der Gcrüchtemackerei ! hingewiesen morden. Aus dem Floh einen Elefanten zu , machen, ist die Angewohnheit von hohlen Phrasendreschern ! und Schwätzern. Ten Tatsachen ossen ins Auge sehe» und danach handeln, ist Sache der Aufrichtigen. Wenn etwas in der Lust liegt, ob das nust im Frieden oder im Krieg ist, neigt der Mensch leicht dazu, Kombinationen anzustellen. Solange sich diese Erwägungen und Erörterungen im Rah men des möglichen halten, ist dagegen nichts einzuwenden. Ja, solche Unterhaltungen möge» oft fruchtbringend sein. Wenn man a'er das Gefasel von Gerüchtemachern glaubt uud sogar wettergibt, kann man dadurch dem Feind Dinge in die Hände spielen, die er für seine Kriegsagitation gegen uns ausschlachtet, und welcher ehrliche Deutsche möchte da-? Kkikarmi-i-rnrirn vtV0 VsTSyvücKAkk. KM Dkklvc Sind wir schnatternde Enten ober schweigende und handelnde Männer und Frauen? Zweifelsohne kommt wohl letzteres nur für uns in Frage und nur kür einen winzigen Bruchteil die Eigenschaft der Enten, nämlich das Plappern und Schnattern. Die Zetten sind zu ernst, als daß mir uns mit den Gerüchten all uviel beschästigen. Wir glauben an den Mann, mit dem Deutschland unverbrüch lich verbunden ist, an Adolf Hitler. Wenn er es für an gebrach, hält, daß geredet wird, spricht er. Der Führer spricht dE» HU js-erv von UN» UN- zur ganzen Welt,
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