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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.11.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261103021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926110302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19261103
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926110302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-03
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71. Tahrgamg. ^ SIS AbenS-Ausgabe Mitzwoch» ». November 19« Gegründet 1858 Drahtanschrift: Machrichl»» che«»«. S»rn>pr»ch«r«Samin,>numm»r: »» S41. Nur Mr Nachts »sprich«: S0011. »am l. dt, >5. Nov»md»r IS28 b»l litaUch »w«imalia»r JuIIrllune Ir« Aau» I.A1 Md. <)eAUÜ5*1Del1Ul1l Poftd«tu»«ir»i» iür Mvnal Noo«mb«r S M-rd ohne Po»zui1,llungsgebukr, chlnj«!»»«»»» >» PI«»I,. Dt» 41ni»ta»n w«rd»n nach Soldmark d»r«chn«l; di» «tnlpallta« ck> mm dr»tt» Anzeigen-Preise: 'ÄdSk>.° aubirkald 2Ü0 Pla. 0ff»rl»n««dl>dr >a Plg. Nusw, Nullrüg» q,g»n Borausb»»adl. Schriftl»llung und Kauplg»Ichitft»ft«ll»: «,r«»»ftr»!>» SS/42. Druck u. Vrrlag von Ui»plch » «»tchardl tn Dr«»d»n. Poftlchrck-Konlo 1OSS Drr»d»n. Nachdruck nur m» d»utlich»r Su«U,nanaad« l,Dr»»dn«r Nachr."> »ulilllig. Unverlangle Schrilllltick« w»rd«n nichl autdewadrl. ilsäsn SLvkmittLg 7»nr-7vs mit -««innill umt v»t»»sf»»ekunA»n ZONtnadsncls SssslisOkLfls-^bSncj ?itglleii ab 10 Ubr adsncis r^snglossf LssvilbeliLttslLnr «IIINNNI« INt,7t7'ttt 7I7»I»ttININNk7 ' ,ir^N"777"s««t!I„tt,»tNNs7I-N,tI' Zer Prozeß gegen die Leiserder MentHler. Die Vernehmung Schlesingers über die Vorbereitung des Attentats. Französische Vorstellungen wegen -er Dorsiille in Denlimiglia. — Ausschreitungen sranzöjischer Desahungssot-alen in Mainz. Die ersle Sitzung -es Schwurgerichts Sil-esheim. fkigner Drahtberlcht brr »Dresdner Nachrichten*.) HildeShei«, 8. Nov. Vor dem Schwurgericht Hilbesketm begann heute die Verhandlung gegen die Eisenbahn attentäter von Lei kerbe. Die Anklage richtet sich gegen dt« Hanbwerksburkche» Musiker OttoSchlesinger, Elektriker Willi Weber und Musiker Walther Weber. Die beiden ersten Ang4klapt«« >sU»d wogen «ersuchten Mordes in Tateinheit mit versuchter EisenbahntranSportgesährdung und vollendeter EisenoahntrauSvortgesqbrdung in Tateinheit mit Mord, der Angeklagte Walther Weber wegen Beihilfe dazu angeklagt. Wegen der übergroben Hülle von Zeugen und Publikum hat der Vorsitzende es für richtig befunden, auch einen Sanitäter htnzuzuziehen, der im Verband. lungSsaal Platz genommen hat. Unter den Zeugen befinden sich auch die beiden Handwerksburschen Wtndmann und Schröder, durch deren Angaben die Attentäter fest» genommen werben konnten und die inzwischen die Belohnung von 2öN0ll Mark erhalten habe». Schlesinger ist in Stuttgart geboren und 21 Jahre alt. Willi Weber ist geboren tn Schötmar in Lippe und steht im Alter von 32 Jahren. Er ist mehrfach wegen Diebstahls und anderer Delikte vorbestraft, unter anderem hat er auch einen Einbruchsversuch in die Güterkasse von Schötmar begangen. Walihee Weber ist gleichfalls in Schötmar geboren und Ll Jahre alt. Tie Angeklagten Walther Weber und Schlesinger sind wegen kleinerer Delikte vorbestraft. Schlesi»««» hat das RefoNugvmnasium besucht und aus den Musikhochschulen tn Bamberg. Stuttgart und Leipzig studiert. Am Stqdttheater NrnhaldenSleben wurde er nun erster Kapellmeister mit einem monatlichen Gehalt von 160 Mk.. wozu noch einige Honorare kamen. Da die Arbeit sehr anstrengend war. zumal sich Schlesinger nebenbei auch mit philosophischen und musiktechntschen Problemen befähle, hat er seine Stellung wieder aufgegeben. Er trug sich damals mit Selbstmordgedanken. Er habe viel unter Schlaflosigkeit zu leiden gehabt und schließlich einen seelischen und körper lichen Zusammenbruch erlitten. Der Angeklagte Willi Weber hat die Volksschule in Schöt mar und dann die Realschule besucht. Vach mehrsähriger Lehr zeit hat er seine Gesellenprüfung abgelegt. Im Jahre 1925 war er bei Eisenbahnbaufirmen in Berlin beschäftigt. Durch dauernde Arbeitslosigkeit sei er auf die schiefe Bahn gekommen. — Der Angeklagte Walther Weber hat fünf Jahre die Real schule besucht und hierauf das Pädagogium tn Detmold. Er absolvierte die Lehre als Kaufmann und ging nach Bielefeld als Angestellter. Dort wurde ihm eine besser bezahlte Stelle als Pianist anaeboten. Seitdem war er als Musiker in Kafsee- bäusern und Weinlokalen tätig. Schlecht sei eS ihm, so fuhr der Angeklagte fort, erst dann gegangen, als er für einen gewissen Brückner in der Schweiz etwa» erledigen sollte. Was das war, möchte er in össentlichcr Verhandlung nicht sagen. Da sein Pah nicht in Ordnung war. kam er nicht über die Schweizer Grenze und geriet in größte Not. Schließlich wandcrte er nach Schötmar zurück und dann nach Friedrichshafen. Der Angeklagte Schlesinger führt über seine Tat folgen- des aus: Ich verließ meine Stellung als Hauslehrer tn einer Familie in Ritzau sehr plötzlich in großer Wut. weil eine Tochter der Familie mich den Eltern gegenüber ver leumdet batte. Ich nahm nur meine Sachen mit nnd batte etwa nur 8 Mark bei mir. Planlos irrte ich umher und kam auf der Wanderschaft schließlich nach Friedrichsliafcn. Wind mann und Walter Weber sah ich tn Friedrichs- Imsen nur zufällig. Wir wandcrtcn lange Zeit, ohne zu sprechen, aus ein und derselben Strecke nebeneinander her. Erst tn Donauekchingen habe ich mich längere Zeit mit Walter Weber unterhalten. Im Obdachlosenasyl in Karlsruhe trafen wir wieder zusammen. Zum ersten Male ist der Gedanke an ein Verbrechen in der Nähe von Heidelberg aufqetaucht Winidmann und Walter Weber unterhielte» sich darüber, ohne daß ich mich an dem Gespräch beteiligte. Wtndmann und Weber sagten wir würden vielleicht etwas mache» müssen, weil wir nicht mehr ein noch aus wnßten. Windmann nnd Walter Weber sprachen davon, daß sie ei« Ant« bestehlen oder eine Postsache tn Schötmar machen malte«. Ich regte hierbei ironisch an: da könnt ihr gleich einen Eisenbahn,«« «m die Ecke bringen. Bark.: Walter Weber bat aber erklärt, er hätte das. was Sie sagten, sehr ernst ausgefaßt. — Schlesinger: Das ist „n- möglich. ES vergingen sa zwei Monate, bis ich überhaupt wieder auf di« Idee kam. Wir wanderten nach Pader born. wo wir auf dem Wohlfahrtsamt schroff abgewtrsen wurden, obwohl wir sehr hungrig waren. Wir mußten iedeusalls hungrig nachts ans srciem Felde bei Regen im Stroh schlafen. Walter Weber sagte mir. er habe die ganze Nacht geweint und wisse nicht mehr ein «och ans- In diesem Moment kam bei mir der Ent schluß. durch die Entgleisung eines Zuges Geld zu er lange«. Ich entwickelte dem Walter Weber gegenüber de» Plan, einen Eisenbahnzug zur Entgleisung z» bringen, und eventuell den Postwagen z» berauben oder ihn »ach Geld zu durchsuchen. — Vors.: Haben Sie auch au die Reisenden gedacht? — Angekl.: Nein, ich nicht, nur Walter Webet' sagte, das kann dem Lokomotivführer das Leben kosten. Ich erwidert«, da kann nichts passieren,- der Zug kommt ja nicht plötzlich zum Stehen, und der Lokomotiv führer kann abspringc». An die Reisenden hatten wir überhaupt nicht gedacht. i?> Ich sagte Walter, man müsse die Schienen lockern. Walter erwiderte: Machen müssen wir etwas, aber wir wollen warten, bis Willi aus dem Ge- fängnis ist. Er macht es ganz gewiß, lieber die Art der Ausführung und den Ort des Aiientaiö war damals noch nicht gesprochen worden. In Detmold holten wir dann am 2N. Juli Willi im Gefängnis ab. dort trafen wir auch mit Schröder zu sammen. Ich sprach auf dem Marsche noch nicht über den Attentatöplau. — Vors.: Walter sagt aber. Sic hätten ver sucht, Will» unterwegs zur Teilnahme zu bestimmen und er. Walter, wäre dazwischcngetrete» und hätte seinen Bruder mit energischen Worten davon abgehalte». — Schlesinger: Das war nicht der Fall. Von Lage sind wir dann mit der Balm nach Herford aesahren. Ich sagte Willy, daß ich mit Walte/r wegen eines Eiscnbahnattentats gesprochen lmtt«. Willy war gleich damit einverstanden. Er sagte, man könne das Attentat mit einem Hemmschuh anSstthren — Bors.: Wurde darüber gesprochen, was mit dem Gelbe gemacht wer den sollte, das bei dem Attentat erbeutet werden sollte. — Scklesinger: Ich wollte Musik weiterstndicren. Willy wollte r ersuchen, in seinem Berufe als Elektriker weiterzukommen. In Hannover ist wieder von der Sache gesprochen worden. — Vors.: Willy Weber behauptet nun, tn seiner Gegenivart sei in Hannover von dem Attentat nicht gesprochen worben. — Schlesinger: Es ist bestimmt tn seiner Gegenwart davon die Rede gewesen. Willy hat dann die Züge nachgcschen. Unser Gedanke war. einen internationalen Zug. der große Post nach dem Anslande führte, z« wählen. Walter Weber hat dann ans eine« Papier einige Züge anfgeschriebcn Wir ersahen ans dem Fahrplan, daß aus den Zug Warschau—Paris in zehn Minuten ein weiterer Zug folgte. Ich dachte sofort daran, daß dieser Zug auf den entgleisten Luruszng aufsahren könnte, wobei ein großes Unglück hervorgerusen würbe. Weiter bekundete Schlesinger, daß er sich mit Willy Weber ans dem Bahnhose Hannover einen Postwagen angesehen habe. Ich hatte den Eindruck, so fährt der Angeklagte fort, daß die Waaen kolossal stabil gebaut sind, und daß es nicht so sicher war. daß die Beraubung dnrchznstthrcn wäre. Eine bestimmte Strecke hatten wir noch nicht gewählt. Vorsitzender: Wie dachten Sie sich die Entgleisung? — Schlesinger: Ich hatte di« Vorstellung, daß der Zug bremsen würde, die Reisenden würden aussteigen, und bei dieser Ge legenheit würden wir in den Postwagen hineinkommen. — Bors.: Sie mußten sich doch sagen, daß das nur möglich war, wenn die Beamten getötet oder verwundet würden? — Schlesinger: So logisch hatten wir die Sache nicht gedacht. — Bors.: Wie kamen Sie ans den Gedanken, gerade ein E i s e n b a h n a t t e n t a t zu machen? — Schlesinger: Ich habe mir auch jetzt schon oft Vorwürfe darüber gemacht. Ich war damals eben unfähig, logisch z u d e n k e n. Willy und ich legten dann an Hand der Karte den genaue» Tatort fest. Es wurde ein waldreiches Gelände ausgesucht, wo wir »ach de« Rand schnell »«rschwiude« konutc«. — Der Bor- sitzende bringt eine Skizze hervor, di« in den Papieren Walter Webers gefunden wurde. Walter Weber erklärt dazu, er habe die Skizze »ic gesehen. Schlesinger gibt zu» die Skizze angcfertigt zu haben, und erklärt weiter: Es war für uns selbstverständlich, daß der Raubehrlichgeteiltwerden sollte. -Inch Walter Weber sollte seinen Teil bekommen. Willy sagte allerdings, er dürfte nicht so viel bekommen, da er doch gar nichts mitmache. Bors.: Nun hat Ihnen doch Schirnp einen Revolver gegeben: sollte der auch bei der Tat eine Rolle spielen? — Schlesinger: Bon einer Verwendung bei der Tat war nicht die Rede. Ich habe den Revolver dann weggeworfen. — Oberstaatsanwalt: Ist über die Höhe der Beute einmal gesprochen worden? — Schlesinger: Weber hoffte auf einen Gcldtranspvrt, bei dem man vielleicht mehrere hundertausend Mark erbeuten konnte. Ich hatte nicht zu große Hoffnungen und dachte hauptsächlich an Wertbriefe. — Vors.: Habe« Sie nicht auch an die Reisenden gedacht? — Schlesinger: Nein. Vielleicht, daß wir irgendwie noch eine Haubtasche erreiche« konnten. Die Vernehmung wendet sich nun der Tat selbst zu. Im GcrichtSsaal wird eine Tafel mit einer ausführlichen Ski/>,c des Tatortes angebracht. An Hand dieser Skizze schil dert der Angeklagte Schlesinger, wie sie nach Braunschweig wanderten, um auf dem dortigen Güterbahnhofe einen Hemmschuh zu stehlen. Dan» gingen sie zum Tatort zurück. Schlesinger erklärte, er habe überhaupt nur noch mit- aemacht. um nicht so zu tun. als scheue er sich- Er wäre geistig völlig abgestumpft gewesen. »Mir ist die ganze Sache heute wie ein Rätsel, uud ich verstehe sie nicht mehr. Ich kan« es mir bloß noch ans der gänzlichen Erschöpfung erklären. Wir batten immer nur den einen Gedanken: Geld!" Zuletzt wurde die Tat nur noch begangen, um den Hunger zu stillen. Werkzeuge und einen Schwellenschraubenschlttffel nlw. fanden ivir am Bahndamm. Uebcr das Attentat i» der Nacht zum 18. August äußert sich Schlesinger folgendermaßen: Wir baden de« Hemmschuh, den Bremsklotz und den Schranbenscklüsicl ans die Schienen gelegt, nnd zwar hat diese Pyramide Will« ober errichtet. Der Zug iuhr ohne weiteres dnrch. Es svrsifttcn nur ein paar Funken Daraus bade Willy Weber den Vorschlag gemacht, dnrch Lösung von Schienen den Zng zur Entgleisung z« bringen. Etwa 13 Uhr nachts kluge« wir an. die Schrauben z« lock-»«. (Bei Schluß der Redaktion dauert die Sitzung noch an.) Die Fortsetzung -er PlS-oyers in Lan-sberg. LaudSberg a. d, W., 3. Nov. In der heutigen Sitzung des Schwurgerichts ergreift zunächst das Wort Justizrat Dr. Hahn, der Verteidiger des Angeklagten Erich Klapproth. Nur ln Deutschland können solche Prozesse aus innerpolitischen Gründen geführt werden. Die Prozesse gegen Tschechow und Genossen, gegen die Organisation Eoniul haben bewiese», daß eine Mördcrorganisation in Deutschland nicht bestand, andern daß die Morde an Rathcnau. vrzbergcr nsw. Taten einzelner waren. Aber weiter ging die Hetze i» der Oeffent- ltchkeit, all das herausgeboren aus dem politischen Haß, wäh rend doch uiiscre Aufgabe sein mußte, die Waffen znsammcn- znhalten. die wir noch hatten. Ei» Bild der Minderwertigkeit der Zeugenaussagen, wie in diesem Prozeß, erlebt man so leicht nicht wieder. Wer hat 1938 den aktiven Rnhrkampf gcsührt, die Separatisten «iedergeworfen? Das sind dieselben Leute, die in de» Ar- beitSkommandos waren. Wenn die Leute der ArbeitS- kommandos die Kommunisten damals sür ihre Feinde hielte», so waren sie damit im Recht. Der Küstriiicr P»tsch ist nicht zn verteidigen, aber sein Verteidiger war Buchrucker und nicht Schulz. Etngeblent war den Leuten, daß sie im schwer- sten Dienste de» Vaterlandes ständen und alles ans» strengste geheimzuhalten hätten. Es ist nicht die Schuld der Ange klagten allein, daß sie hier stehen. Es steht fest, daß Gröschke Sabotage getrieben hat. Nach unserer Auffassung hat sich Klapproth nur der Bei hilfe zum Totschlag schuldig gemacht. Der Indizien beweis des Oberstaatsanwalts reicht nicht ans, um ein Todes urteil gegen Erich Klapproth zu fällen. Auf keinen Fall dürfte» dem Angeklagten die bürgerlichen Ehren rechte aberkannt werden, denn was sie auch getan hätten, möge eS auch das Schlimmste sein, sie hätten es doch für da» Vaterland getan. <Ein Zuhörer i»ft: Bravo!) Darauf hält R.»A. Dr. Puppe sein Plädoyer für den An geklagten Raphael. Man bestimmt die Angehörigen der ArbeitskommaiidoS als Mörder und vergißt, daß die Leute ihre große» Verdienste »>» das Vaterland haben. Raphael müsse mangels Beweises srcigesprochen werden. Allerdings sei die Sache nicht so klar, daß man Raphael die Hand geben könne nnd sagen könnte, du bist vollkommen unschuldig, man könne nur Körperverletzung mit Tvdeserfolg oder höchsten» Totschlag annchmen. Das vom Staatsanwalt beantragte Strafmaß sei viel z» hoch. Leute mit dem Eisernen Kreuz l. Klasse schicke man nicht aus siebe» Jahre inS Zuchthaus. — N.-A. Bremer verteidigt de» Angeklagte» Raphael wegen der Körperverletzung a» Gröschke. Der Verteidiger beantragt« Freispruch, zum mindesten aber Anrechnung der UntersnchuntzO» hast im vollen Umfang.
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