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Dresdner neueste Nachrichten : 14.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191110147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-14
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.10.1911
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M. Mo« m GEISTE- » m» tot-nehme tot-« ft- Dresden und o Heft-« Mk guts-set- Is fi» sie das anstand owwa Tabelle-»F »Is· Die pweispalttseßettaueäetleäüesdresdei ad Uma· uns l Ut» m answ rts t,co t. ei wieder holt-neu »O Ast-umne- Rahatt such Statis. Umn aehtma » ps· nie-are m- att-wärt- wetdeu mit sege pransbezsblssi anwendqu CH- dcs Erscheinen u bestimmen ques 111 Iläyeu W Ot summiert tec pwuchesufgabe onus-senken Inst-Mig. Unsre Dust-ne w qneszrkgqläx Zzqukzstesllsi foövle Lämtlichesnuoneess ium · an ne wen u Mel- o»«mLipt-ssen und seadqtten su. J »Um n A—- Nummer muMit ss Hem- Roma Sage-km und w· Ziespnssclkte der Kal. GLl aadeöwmrie Seite u« Vemllcktes und Kirchen- Zeigt-L unabhängige Tageszeit-lau 111-seiten- Ju Dresden und satt-treu moaatlich ss If» pro Dnatlal bss Ri. frei pass, durch unsre Provinz-Finden mouatllch II Pi» pro Quattsl US Mc. frei haus- Mn set heilt-se »Ist-stim- leuw oder um der Heile-se »Meine « Riese-te til-tm- le ls M. m Roms seht. Hof-bezug m Deutschland und den deutschen Kote-letzt luiz A In .sllnitk.Rmf-e« mustL sc Pf. pro Osm. Mls « Bsbue JUUIIVMMUCO · - « Us- I u m: tug. A InElnstlßeuestk mnati. Mem-; products-D sk- IWB shmssustr. beileg- . 1·42 . . M . nach deswiwpskakmchnm Mira-tout Frieden könnte nur unter der Bedingung ge schlossen werden, daß Tripolis ganz aufhöre, einen Bestandteil des tiirlischen Reiches zu bilden. Eine Situation, ähnlich der von Kreta, könne nie und nimmer von Italien zugegeben werden. Gegen die Eröffnung der tretifchen Kammer im Panien des Königs von Griechenland bat die Pforte übrigens bei den Schutzmächten umwittert Auch sonst sczeini man in der Türkei jetzt den Widerstand aeaen talicn zu ooganisieren. Aus Saloniti wird Igemeldeh daß der Boytott der Italien-er und der mit italienischen Waren eintreffen-den Dampfcr überall begonnen habe. Den italienischen Blättern ist der Zo std ebit en tzoge n worden. In iungiiirtifchen reisen verlautet, daß die Kammermebrbeit in der Tripolidfrage den Stand-must vertrete, den Krieg gegen Italien aufs hartnäckigste fortzu setzen, alle Jtaliener audznweisen nnd andre Repressalien anzuwenden Wie die Blätter melden, hat England gegen die Enfisfndung türkischer Trupven nach Sam o s p r o· te t ert. Die italienischen Truppenlandungen in Tripolks gehen lehr glatt vor sich. Wir erhalten folgende Privatmeldungt S- London, 18. Oktober. (Priv.-Tel. der Dresdner Neueften Nachrichten.) Unter dem 12. d. M. wird aus Tripolis telegravbiern Heute morgen sind von einem Teil des italienischen Ge frbwaderös egskortiert 12 Transportdampfer mit dem zweiten Aufgebot italienischer Trnvpen eingetroffen, die für Tkipolis bestimmt find· Dis Ausfchiffung begann sofort und ging ohne Zwi fchenfall vor fich. 100 Meilen von Tripoliö in der Richtung nach Italien ift eine Kette von italieni fchcn Kriegsschifer aufgestellt worden, welche aus dem Schlachtfchiff »Coabit« und zahlreichen Hoch fee-Torvedobooten besteht. Nach dem Eintveffen der zweiten Staffel des Expeditionskorvö beträgt nunntebr der italienische Truppenbeftansd in Trivoliö 22 000 Mann. Sie wer ken allerdings, wie es scheint, nicht viel im tnn be ommen. Wie das ~Giornale d’Jtalia« meldet, ist gestern in Tripolis ein Kameltreisber mit einem Briefe des Führers der türkischen Truppen, Munir-Pafcha, ein getroffen, in dem dieser die Absicht geäußert haben foll, zu kapitulieten. Angeblich sollen die Türko wegen Mangels an Nahrungsmitteln zur Kapitala tion gezwungen fein· Auch an andern Orten von Tkipolis und Cyrenaica scheint der Widerstand zu erlahmen. Wir erhalten folgende Drahtnachricht: 111 Rom, Is. Oktober. tPr iv.-Tel. der Dreödner Neuesten Nachrichten-) Aug Tobruk wird unterm 12. d· M. gemeldet: Ein arabischer Häuptling begab sich an Bord des ~Pisa«, um seine Unterwersung anzubieten. Er versprach, alles zu tun, um die andern arabischen Häuptlinge zu veranlassen, die italienische Herrschaft anzuer kennen. Inzwischen treffen immer weitere Flücht linge in Tobruk ein. Die Stadt Tobruk selbst ist bereits im Besitz des Italiener, wie aus folgender Meldung hervor ge t: II Rom, IS. Oktober. (Priv.·Tel. der Dresdncr Neuesten Nachrichten·) Ein Offtzier des »Bittorio Emanuele« berichtet feinen Eltern tn Perusa Einzelheiten über die Einnahme von Tobruk. 400 Matroien ftürmten nach einem heftigen Attillcriefeuer das Fort und itberwälttg- Buchhalter. Sonst wurde man von Herrn Knecs und seiner Frau und dem gleichförmigeu Uhtwerk ihres Kleinlebens nicht wesentlich abgelenkt. Ein freundlich gesinntes Publikum wartete ohne Ungemütlichkeit auf das Kind und zeichnete der Weise lebenden Vater nach dem zweiten Akt leb haft aus. I. P. W. Größte Ver-bran in Sachsen. Nedattivn wid Hauptseschäftsstelle Ferdkmmdsttaße Q. Fern-preisen Reduktion Nr. M, Erz-edition Nr. 6571. Bettes Fit. It —- Deutschland uns Marokko geben, das ed ia gar nicht besitzt?« hat einen sehr realen Hintergrund. Wenn Frankreich die sreie Hand in Marokko hat, muß es, mn ske sn betätigen, Millionen nnd Ahermillionen ausgehen. Jrgensdwie - und wenn auch nur mora lisch - muß Msarokko erst erobert werden. Die paar Soldaten, die ietzt unten sind, vermögen gar nichts- Drei Armeen gehören dazu, eine militiirische, ein-e von Verivaltnngsheamten nnd eine von Technikern. Möglich wahrscheinlich daß sich das Geschäft rentiert. Aber wird es sich noch rentieren, wenn man Kongso zu den Erwerbgkosten schlagen muß? ’ Man darf annehmen, daß sich die Ministerien über diese Fragen auch ziffernmäßig klar geworden sind. Die Oessentslichkeit ist in einer Unwissenheit gelassen worden, die heut-e oder morgen sehr gefähr lich werden kann. Wenn man aus bloße Vermutun gen angewiesen ist - waDWunden wenn man schließ- TTich dem eigen-en Urteil mißtraut und in Frankreich zunächst einmal das behalten will, was man hat Kongok Diese Meinung ist aber nicht mir in einem aros Ben Teil des Publikums verbreitet. Ein Teil des Ministeriumö bedennt sich zu ihr - ia der Präsident der Renwhlik soll zu ihr neigen, und mit ihm höchst wahrscheinlieh die größte Mehrheit des Parlaments und damit ein sehr maßgebender Kreis von Leuten, denen die zisiernmäßigen Belege zur Band oder doch zugänglich sind. Wenn das Ministerium heute noch zusammenhält, io verdankt man das einem gewissenVetantwortunass aeftihl feiner Mitglieder. Man bat zu lanae mit Deutschland verhandeln Inn ietzt plvizlich abbrechen zu können. Dass lbe Berantwortungsaeiühl wird wahrscheinlich sag iranzösiiche Parlament leiten, wenn das Ministerium mii einem abgeschlossenen Vertrag auiwarten kann. Aber tft diefer vorherige Abfchluß überhaupt noch möglich? Drei Monate waren der Kammer immer Ruhe gegdnut Solanae ihr Schweigen in die aes whhnliche Ferienzeii fiel, ließ sie es sich gefallen. Im Augenblick, da man anfängt, den Ginberufungstermtn mit Rücksicht auf die ichwebenden Verhandlungen zu verschieben, macht sich die Emvdrung laut. Bier läßt man sich nicht am Sprechen lange verhindern. Geitern glaubte man noch, am 24. würde die Kammer eröffnetl werden, heute faat man, der 7. November würde der iTermin fein. Kann bis dahin des Abkornmens zweiter Teil erledigt - fein? Wer die Maulw kampagne erlebt hat« muß lagen: Nein. Wie lange spricht man ietzt schon über die «unweientlichen« Punttel Und ietzt wird man erst wieder lehr wesent liche zu erledigen haben. Die mageren Bulletins über den «befriedigenden Fortgang der Angelegen heiten« dauern ietzt lchon zu lange; wahrscheinlich stockt die Geschichte schon. Möglich, daß das Mini sterium, um sich in Sicherheit zu bringen. ietzt lchon eine andre Grundlage facht Man könnte denken daß die Berufung des Bundesratzausschusies damit bereits im Zufammenhang ftehi. Aber eines ist ge wiß: wenn die iranzösiiche Regierung ohne Abschluß vor die Kammer tritt, dann fliegt der Pfropfen. sit O Lieber Krieg aks Abtretungent Wte sehr darben mtt der an andrer Stelle dieses Platte-s mitgeteilten Auffassung recht bat, dass das französische Ehrgefiihl eine Abtretung am ongo nicht zulasse und daß seit 40 Jahren niemals eine so kriegerifche Stimmung jenseits der Vogefen ge- binderssobn ver-steigt sich aus rosigen Wolkenbergen bis su der Idee, »das Kind« zu seiner Frau zu machen. Der Buchbalter Bruhn, ein ausgeblasener Prolet, steueri weniger traumbast aus Klein Ida und ibre kleine Rente los. Aber Klein Ida ist sern von Kogqenstedt sehr selbständig geworden. Stellt Herrn und Frau Knees vor die Tatsache einer nur standesatntlich und in aller Stille vollendeten Betrat mit einem Generalagenten und Grundstücksmakler. »Das Kind« tut den biederen Alten solches zu wissen in einem Bries voll Gemütlosiakeit. Schadet nichts sie bleibt »Klein Ida«. Kneesens haben eine wundervolle Art, Schicksalschläge du überwinden und seßhast zu bleiben. Man denkt: ngn wird Herr Knees ein Paar andre Hosen und allerhand Eßbares in eine’ gestickte Reisetasche packen, nach Hamburg eilen. Aber er bleibt. Gegen alle Lieblosiakeit des Kindes ver teidigen die zwei Alten die Fiktion von Klein Ida Die hält sie aufrecht. Es stellt sich beraus, daß der Generalaqent ein Lumv ist. Ein barter Schlaa.,Aber nur fiir Minuten. Herr Knces sindet einen Auswea auch aus dieser Ueberraschung. Man wird dem Kind nicht schreiben, daß man’s weiß. Und als Klein Jdas Sparschatz in der Pleite einer Lübecker Bank versinkt, verkaufen Kneesens lieber ihr Haus, als daß sie dem »Kind« die Rente um einen Psennia ver kürzen. Schließlich muß iim dritten Atti das Kind kommen. Es stellt sich ssür die Eltern leider sebr spät) beraus, daß die Tochter in wesentlichen Zitan anders aussieht, als ibr Idol. Eine smarte. selbst sichere iunae Dame erscheint in sder Dachkammer. Mit einem längere Jahre im Eisschrank konservierten Ge müt. Das taut erst aus, wie »das Kind« erfährt, was alles »Klein Papa« und »Klein Mann-« aeonsert haben. Klein Ida wollte sich scheiden lassen. Aber in dieser neuen Situation lernt sie die Geschästsnraks tiken ihres Gatten schätzen. Er wird aus telearavbis schen Unrus die Schiebuna ins Werk setzen und den verblüfften Lilien ihr Häuschen wieder verschaffen... Es kann bei Kneesens noch so weit kommen, daß sie das Gesängmssiden des Herrn Schwieger sobns so leicht nehmen, wie Klein Ida. Weil das im modernen Grundstücksneschäst nicht ganz zu vermei den ist. Immerhin bat »das Kind« doch einiae Trä- .«- nen der Rührung vergessen. Aber der alte Fisnees - und seine Frau rücken allein und sriistelnd aus dein ! Sosa zusammen. Es ist von ihrem Kind so sast ( «aar nichts itbria geblieben, daß eseine Tragödie wer-. »- herrscht hat wie ietzt, gebt aus folgender Drabtmels dung unsrer Pariser Reduktion hervor: v Paris. lit. Oktober. (Priv.-Tel. der Dreddner Neuesten Nachrichten.) Vor der Budget iomtnission erklärte Minister de Selves, über: die Marokkoverhandlungen nichts sagen zu kön nen. Eine Jndidkretion könnte dem günstigen Fortgange der Verhandlungen nur schaden; er oertrdstete die Kommission ans die Erdssnung der Kammer. Diese Erklärung des Ministerö machte einen starken Eindruck, nur der liberale Ab geordnete Massabuau meinte, ehe man das ge ringste Stück vom Kongoaebiet hergebe, würde man den Krieg mit Deutschland vor-ziehen. Wegen dieser Aeußerung wurde der Deputicrtc- vom Präsidenten energisch zur Ruhe ermahnt. Vielleicht bat das Stillschweigen de Selveö’ auch noch eine andre Ursache ald die von ihm angegebene. Pariser Blätter berichten, daß die Meinung-- unterschiede wischen Caillaux und de Selves sich weiter verscharst haben. Der Minister des Aeußern ist sehr aufgebracht darüber, daß der Kabineitöches bei Beginn der Unterhandlungen mit Deutschland sich bezüglich der Kongokomoensationen allzuweit oorgewagt habe. Augenblicklich herrscht bei den Freunden und Anhängern Caillaux’ lebhaste Ausregung gegen de Selveb. Dies set auch der Grund für die jüngsten Angrisse verschiedener Blätter gegen dag Augwärtige Amt. Catllaux sei sich der Tatsache bewußt, daß ein ernsted Ge witter sich über ietnem Haupte zusammenziebe sind diesem Grunde wünsche er auch den susacnmens tritt des Kabinetts zu vertagen. Er ho ste Unter stützung bei den Sozialisten zu finden, jedoch ohne Erfolg. Man weiß nicht, wie weit der Kabinettgches sich engagiert hat. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Unterhandlungen bezüglich der Kompensationen mit einem Sturze Caillaux’ endigen werden. Der Krieg. Verlänsig keine Friedenszlnng. Un einen Friedensschluß zwischen den krieg führenden Mächten ist einstweilen noch nicht zu den ken, da Italien erst Tripolis einnehmen will, um dann als glücklicher Besitzes mit größerem Rechte dieses Land-behalten zu können. Es wird gemeldet: i Konftantinoneh 18·Oktol-er. Grin- TeU Die Botlchafter non Russland, England nnd Frankreich über-brachten geftern die Antworten ihrer Regierungem die dahin gehen, daß der Angen blick, Italien auf dem Wege der« Vermittlung zur Einstellung der Feindieligkeiten zn bewegen, noch nicht gekommen lei. Es oerlantet, daß der Pforte der Weg eines Schiedsgerichis vor-» geschlagen worden lei. Italien hat alfo offenbar ein-e Vermittlung ab gelehnt, Auf denselben Standpunkt stellt sich auch feine Presse. Wir erhalten folgende Depesche: ESI Rom, Is. Oktober. (Priv.-Tel. der Dresdner Neueften Nachrichten.) Der .Mattino« in Neapel veröffentlicht einen Leitariikel, in dem gesagt wind, daß ieder Versuch, den Frieden ber zuftellen, nicht zum Ziele führen könnte, wenn es unter der Bedingung geschehen sollte, daß eine türkifche Oberbobeit über Tripvlis bestehen blei ben sollte, oder wenn der Türkei eine finanzielle oder territoriale Entschädigung für die Ueber lassung von Tripoliö bewilligt werden sollte- Ita lien müsse alle Friedengverhatrdlungem die auf dieser Grundlage basieren, zurückweiiea Der —"" « THA t den konnte, wenn es der Dichter nicht anders gewollt i und das Zu ständ li ch e allein gegeben hätte. - Ottomar aning gehört zu den geschätzten Er « Fühlern Seine Kleinstädter find auch auf dem E heater misch und streckenweise amüfant, - aber s hdchftuwdramatisch Mehr komische Pslanmgebilde, , als Menichen lind reichen auch für anspruchsloie « Komddienzuschauer kaum ans, die über zwei Akte « warten sollen, bis das Kind kommt. Man fragt sich, warum Herr zinees nicht bei dem erschütternden Brief mit der Heiratsnachricht zur Eisenbahn greift. Findet indes keine Antwort daraus nnd fühlt bei den weiteren, teilweiie von Boten in Volksftüeb manier überbrachten Hiobsposten nicht mehr die notwendige genkütliche Teilnahme. Weil das Zu ständliche niemals Ereignis werden kann auf dem Theater-. Auf dem scheitern fogar die so viel stärke ren norddeutschen Kleinstädter Fritz Reuters, der uns in der »Stromtid« so völlig erfüllt mit ihren Sorgen und kleinenLeiden. Aber in diesem andauern den, von wenigen, matten Zwischenfällen unter brochenen Dialoå eines alten Ehepaares fehlt das wirkliche Gesche n. Man frath sich, ob in dieser Kleinstadtwelt eine lebendige omödie möglich ist und denit daran, daß das Genie Flauberts uns in dem unsterblicgzen Roman für jeden Hausknecht in dem Nest der ovarvs erhigt hat. Es kann iin so viel AbstufungenU also au das Kleinste groß und sehr groß gesehen werden« Wer’s als Zustandszeich· ner kleinAgieht und gesehen haben will, verschließt sich den eg zur Komödie ... So kann die ge lungene, ausführliche, detaillierte Eharakterzeichnung del-«- alten Knees nnd feiner Frau nur für den Er «z a h ler Enking sprechen. Die übrigen Figuren sind Gleichfalls breit eontnriert und nigt ohne Humor. ur das Kind erscheint in fragwii iger Gestalt. Das Schaufpielhaus nahm fich des dramatischen Versuches des gefchzitzten Küfers Enking mit iebe an. Herr Le win g e r als egisseur und die Spieler taten ihr Bestes für das Kind. Weit allen voran Fischer, dem wesentlich der Erkolg zu danken ist und der ans dem alten Knees w eder eines seiner unwiderstehlich echten Familienportraits machte. Frau Ba rd o u-M ülle r fand sieh mit der Mutter nees ab; fo gut es ging. Und ganz-so machte es Fräulein Ver-den mit dem »Wind . Jn einer der pisodeu zeigte Herr Wie r t h gewinncndeu Humor »und« eine.fehrskomische Maske als einflußreicher Caillanx in Gefahr. you unserm visiorveioondentem PMB- is. Oktober qu hat über der nationalen Bewegung, die durch die Verhandlungen in Berlin hervor-gerufen »oui«-, die ersten uriacben der ganzen Aktion ver gessen und erinnert sich ihrer im Augenblicke der Liquidattom Feststebende Dinge werden plötzlich zweifelhaft, gewisse Elemente, die mii Miihe ihren geumund wieder einigermaßen in Ordnung brachten, mkripen einer neuen Prüfung unterzogen. ; Man erinnert sich der Enthüllnngem die gleich ziuu Beginn des Handels standtisiscbe nnd deutsche ».kapiialisten schwer zu kompromittieren drohten. Diese Lin-lagen gingen von sozialdemokratischer Seite aus, und damit tomprotnittierten sie sich selbst siir weite Schichten beider Nationen. Man war immerhin ans beiden Seiten einigermaßen bemüht, Licht in die Sache zu bringen« Es Wurde Vetiuchh festzustellen, ob die -»,»kjkischen Maßnahmen einen berechtigten Schutz des zcgitimen handels darfteilten oder ob da persönliche, nicht tu jeder Beziehung lautere Interessen sich ein nationales Mäntelchen UMzUhängen suchten. Da war ei aber ichon den Wollenichiebcrn gelungen, den Ztreit ani das rein politische Gebiet hinüber zudrångm Und Während eben noch von Geld die Rede M, begann man plötzlich von der Ehre nnd gleich Fqkqus auch von der Macht zu sprechen. Die Gemiiter sekuhigten sich wieder. Ein materieller Ausgleirh wurde erstirbt Je tiefer man sich aber in diese Probleme versenkte, desto mehr mußte man sich not gedrungen wieder einem Ausgangspunkte nähern, jener? Kernftaaer Legitime oder persönliche Inter essen Vielleicht man sann saneni wahrscheinlich - ist ein recht übles Geschwtir die Ursache aller Schmerzen Aber wer hatte den Mut, es autzustechem wer auch nur die GefchicklichdeitP Wer kannte den Sit- der Krankheit? Ware die Gebietsnuteilung am Konigo mit einem Bleiitifi auf der Landkarte zu machen, man wäre mich darüber längst einig geworden. Aber tiefes geograpbische Geschäft wird mit Schecks besorgt wenden müssen. Wer stellt sie aus. wer ist zu ein-er solchen Unterschrift berechtigt? Kolonialgesellschaften haben ein Faible für Entschädigungen In den» Saul-wüsten und Urwäldern unwegfanter Gegen-den ; wird von den Kolonialkaufleuten oft wenig-er nach Diamanten unbilkautschuk gesucht als nach der schönen Blume Entschädigung die da irgendwo auf knnitvolle Weise gezüchtet werden kann. Ein Ministerium, von Parteien eiwgesengt, von scldsisüchtigem aber notorischen Patrioten bedroht kann in solcher Entschädigung nsoch das geringere Uebel sehen. G- mag den beimlichen Standal dem offenen Krach oorziehen und dabei letzten Ende-s nicht einmal gegen das Vaterland sündigen. Aber in einer solchen Situation kann ein unabhängiger Ab aeordneter dag größte Malheur anrichten. Soweit ist man nun vielleicht. Dazu content aber noch etwas febr WesentlicheQ Die viel belächelte französische Pbrase: »Wie kann W sas KinT KleinstadesKomddie von Momar Enking. Zum ersten Male im Kal. Schansvielhanir. » Der alte Knees hat einst Feireit Das ist sait uderraschend, wenn man ihn ennen lernt. Denn sinees ist ganz erfüllt von dem ankerlich milden be sonderen not-ums der lsJutiPele en. Ein Männ chen aus der kleinsten aer e ten. Man könnte ihn siir ein Herdariumblatt halten, wenn man nicht m wahr-enden drei Alten die Wahrnehmung machte, daß er ihnusigi ißt und trinkt. Das Uhr-merk des alten Herrn Knees in Koggenstedt wird indessen nicht nur durch die in Kleinstiidten öfter am Tage acschchende Calotienzufuhr in Bewegutciöi ze halten Auch die Tabakpfeise allein tu« ni t. s Bibl eine Unruhe in diesem Uhrwerk, wie in andern. err Kneed hat nämlich - es kostet einige Ueber- J windung es zu sagen, aber es kann nicht verheimlicht werden Herr einees hat ein Kind erzeugt. Das B noch viel merkwürdtaer als daß er gefreit hat. er Frau Knees in diesen Tagen kennen ernt, wird mir das Erstaunen nachzühletu Auf dem Theater- Wel beißt Zie: «Seinc rau.« So unpersönlich ist dieses alte Frauchen in Kogaenstedn daß ed nicht ein mal einen Namen hat. Sie ist nur »seitve Frau-K Und sie til-ruhn da das Kind nun schon lange er- Mchsen Axt, iß schon länle wieder an den SWM ie Ewsich auch vorste t, daß die Post in Das-Wurst wo alles doch tso teuer ist, auch für die Vtlesmarken höhere Preis fordert. Man würde nach alledem auch das Exemplar wkeine Frau-« als detbariumälatt zählen. wenn das ind nicht wäre. iEin leiser Reiz dieser Komödie ohne Gckchehnisse liest in der oberer-schinden Tatsache das ch Her barimnhliitter kortvslanzen Jeder hat nlel und Tanten erlebt ei denen die Vorstellung hiervon ah sppd Weint ünd iie bewegen sich doch. Es liegt hei euauercr Beobachtung eine schätzenswerte Komik in « sich-n Varianten die sikk waret häufig zu ganz Malen Vettern und Tons nen in unserm Leben ent- FZW «. Ader kehren wir nach Koqgenstedt s Also Herr Kneed und Frau Knees finden ihre kakiesung in dem Kind. ice ist eine Tochter und. Uns Mage. Die Alten träumen in ihrem Haus s mam hellichten Tage davon, wie die Tochter euere machen wird. Der Kogaenstedter Buch- Kunstfalon Nichter. In der gegenwärtigen Ansstellung iiiieressäfieren in erster Linie die Arbeiten des Bremers udolf Tewes, der zurzeit in Paris lebt. Die Lösungen sind oft mehr in der Stellung der Aufgabe angedeutet als gegeben: die Beziehung zur Zeit aber ist lebendig, und die Einwirkungen der bedeutenderen Gegen wartsbestrebungen werden von einer persönlichen Be sonderheit aufgenommen und ausgewählt Zwischen Impressionismuö und fSnntbese spürt man eiu Suchen eigener Form, einen Versuch zum Ausgletch zwischen Farbe und Ton, Materie und Material. Am reinsten wirken die stillebenbasten Stücke, die Früchte und das Lesende Mädchen sowie das Mädchen bei der Toilette. Von den Landschaften ist die mit den Früh lingsbäuinen am meisten gelöst; in den andern findet sich eine gewisse Anniiherung an Stilverfuthe des ebenfalls in Paris lebenden Walter Vondn. Merk würdig ist das Bestreben, durch die Quantität der Farbe ais Materie (nicht nur als· farbige Fläche) den Bildern einen kräftigeren, gewissermaßen zäheren Halt»zu.g3beii:»» » « » f , · Professor Robert Sterl· zeigt ein paar neue Portraits sowie ein paar kleine Studien. Am ge fchlossenften als Bild wirkt das in einer eng be grenzten Skala gehaltene Bildnis des Herrn v. Sch. Das Portrait des Zustizrats Bondy gibt einen Ein druck von starker E theii der persönlichen Atmosphäre »Das große Bildnis Geheimrat Ltngners ift ein ge diegenes Stiick repräsentativer Malerei. Die Kon fiftenz des Kopfes ruft eine merkwürdige Assoziation an Klingers Lingnerbiiste herauf der Weg der Auffassung scheint ein bei der übrigen Personlichieiis differenz merkwürdig verwandter. Der Miinchner Heinrich Kley zeigt eine Rcilns feiner ans dem »Silnpliziffimns« bekannten Zeich nnngen, dazn Aqnarelle nnd Oelgemälde. Von diesen zvirtt trotz der Dünne das «Bangeriist« am Mus- ’ re J: w WW- It rat M—W— X is Rflltscheu du M klingt, p(atz ins .- kleiuen »An-Ah M von Leach-u « I BEIDE-ZU OW· seh If meine SW M sic- UM M de- u W Verstehe w auchmat deute WILL derber ersehen-m Um Zum Beispiel war eh stattg. Auch Haß U »du reisen suchte, Mem u meine Mäuuexkkuw to einer rasch-g Laut Es lebt etwas zu M luetklärliches, M « meine Schuld daß d stet hast-« ick hanc ich nicht n UVVUUA an den NUM sen von Dr. Pon. h auf mein Gemüt W »Wie- qefpchxm M kältuaq list-CI 111-· W 39 solcq 1020 pp los-. lsso Pf 1.859 1.50 i, 1.10, LIO s 20200 QCZ - 20959 3015 - 20159 sozs ach idtet Both-us, lisclipsste 4, . 27. « Ich-eins aged-lu- vot so nnt-o soc-a åmwm In void-miss- M kokdndt msn slkfüs Bloiclwilclitsqm «VEME«M2 ) -.70 1.20 Ud . -.7s IZO Mc - . -—.ss I.so m z I-.90 tsc cöll s Prinzi. Host. sltmusklchses skixclle Ifund 60 Pf., Jer Pfli. 40 Pf- Eifkhhandlnng, Flojt 1459..Yz m. eng-. W der-n qkntalh Hm ripteqe v. e k· stellen m» sämt- Usgss g- »Es u enc Fahquttonl W Weit Miit-)
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