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Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193311052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19331105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19331105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-05
- Monat1933-11
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1933
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41. Jahrgang Nr. SS9 Sonntag, S. November ereil» r f» - an b«. m werden. dr Sammelkmmmer 2isoi, Feruverke-r msi, 20021.27SS1-2798Z * * reie-r.: Reueste Dresden - SerlinerRedaktion: vtttortastrafie 4»? Fernruf: Kurfürst SZSI-SZ« Rllckpack» verdW »«der -ucklckgefanbt noch aufbewahrt. - 2m Fall» HSHerrr Gewalt, Setriebest-ru^g oder Streit« haben unsre Sezleher keinen Anspmch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Anzeige im Anschluß für austväck« Suchstadenanz stimmten Ta« Postadresse: Postscheck: Dresden: Neueste Nchnchteu mit Sandel-' und Industrie-Zeitung -M LL »»»»» Postbezug für den Monat 2,00R.-M.einschließlich o^t»A-M Postgebühren (ohne Zustellungtgebahr). Ureuzbandsendungen! Mir dl» Woche lstX)R.-M. Redaktion, Verlag und SanvlgefVSMelle: VreSden-A^ Aerdlnandstraße 4 EinzelnummerISR.-Pf., außerhalb sroß^r-«den« 20R.M ^eichsminisier Goering als Zeuge Verttauensvoium für das neue französische Kabinett - Entspannung im Jemen Osten? Goering iiber das „Braunbuch" Der Ministerpräsident über die Entstehung der Braunbuch-Aussagen in der Berliner Unterwelt vtd. Berlin, 4. November. (Durch Funkspruch) Aus Anins; der Zeugenvernehmung des preußi schen Ministerpräsidenten Goering ist die Kontrolle für den Zutritt zum RcichstagSgebäudc erheblich ver schärft worden. Tie ganze Umgebung des Retchstags- gcbäudes ist mit starken Polizeiposten beseht. Die allgemeinen Dancrzuhiirerkartcn haben heute keine Gültigkeit, sic sind den Inhabern gestern am Schluß der Sihuug abgcnommcn worden. Trotzdem ist der Andrang znr heutigen Berhandlnng außerordent lich stark, -a eine große Zahl besonderer Zuyörcrkartcn auS- gegeben worden ist. Ter Zuhörcrranm hat sogar noch eine Erweiterung crsalnen dadurch, daß die drei Stnhlreihcn sür Zeugen n der Mitte des Verhand- lungssaalcs nm zivei Reihen mit reservierten Stühlen ergänzt worden sind. Die fünf langen Prcssetische sind im Gegensatz zn den letzten VcrhandlnngStagen wieder überfüllt. Auch die Plwtobcrichtcrstattcr sind zahlreich vertreten, dagegen finden Filmansnahmen nicht statt. Die Zengcnlistc für die hentigc Verhand- lung ist außerordentlich umfangreich. An erster Stelle wird Ministerpräsident Goering genannt. Es folgen dann dreizehn weitere Zeugen zum Komplex der bulgarischen Angeklagten, die größten teils auch gestern schon geladen waren. Rcichs- mlnister Dr. Goebbels ist noch nicht geladen. Angesichts der Bedeutung der Aussage des Minister präsidenten siir alle Prvzcßbetciligtcn ist der Ange klagte Dimitrvss, der gestern sür drei Tage ausgeschlossen war, ausnahmsweise sür die heutige Berhandlnng wieder zü gel a s s c n >v v r d e n. D>e Berhandlnng beginnt mit erheblicher Ver spätung um 10,15 Uhr. Ministerpräsident Goering ist im Saal noch nicht anwesend. Dimitroff wünscht eine Erklärung abzugebcn. Der Vorsitzende betont, daß er an sich das Recht der Er klärung verwirkt habe, er wolle ihn aber sprechen lassen. Timitross erklärt, er wolle unterstreichen, was er schon in Leipzig gesagt habe, baß er niemals Im Gebäude der „Roten Hilfe" gewesen sei. In diesem Augenblick betritt Ministerpräsident Goering den Laak. Ter Vorsitzende ersucht Dimitroff. seine Erklärung später fortzusctzen. Ministerpräsident Goering er scheint In einfacher brauner Uniform ohne jegliche Ab zeichen. Er wird von den Prvzeßbcieiligten und sämtlichen Anwesenden mit dem deutschen Gruß begrübt. Lenatspriisibent Bünger: Der Oberrcichsanwalt hat Sie, Herr Ministerpräsident, und den Herrn NeichSmintstcr Dr. Goebbels als Zeugen benannt und hat dabei ausgesührt, daß man Ihnen nicht das Recht versagen könne, sich über die Verdächti g u ngeu und Verleumdungen, die von gewisser Seite im Auslande, insbesondere in dem sogenannten Braunbuch, gegen Sic snit Bezug aus den Gegen stand dieses Prozesses ausgesprochen worden sind, unter Eid zu äußern. Das Reichsgericht hat dieser Auffassung zugestimmt und Ihre und des Reichsmtni- stcrs Dr. Goebbels Vernehmung beschlossen. Heute sind Sie als Zeuge erschienen. Sie müssen Ihr« Aus sage eidlich abgebeu. Ich weise Sie aus die Heiligkeit und Bedeutung des Eide« hin und bitte Sie, die Eides formel mir nachzusprechcn. Ministerpräsident Goering leistet daraufhin den Eid. Ter Vorsitzende bittet den Ministerpräsidenten, sich gleich im Zusammenhang zu äußern. Ministerpräsident Goering sagt aus: Herr Präsident, Sic sagten vorhin, daß ich als Zeuge geladen wäre, nm mich sozusagen gegenüber den Vorwürfen und Behauptungen des Braunbuches, die über meine Person ausgestellt worden sind, zu rechtfertigen^ Ich möchte hier betonen, daß ich meine Zeugenvernehmung doch in erster Linie »ach zwei andern Gesichtspunkten anssasse. Zunächst einmal be trachte ich mich als Zeuge, der siir die ganze Verhand lung der Prozcßsragc von äußerster Wichtigkeit ist, denn schließlich bin ich «in Zeuge, der am Tatort war, und auch in meiner Eigenschaft als Reichs- tagspräs ident konnte mir -doch letzten Endes das Anzünden des mir anvertrauten Hauses nicht gleich gültig sein. Zweitens aber muß ich als Zeuge ver nommen werden in meincr Eigenschaft alspreußi» .schor Ministerpräsident und Innen minister, dem es in erster Linie abgelegen hat und auch in Zukunft obliegt, für die Sicherheit des Reiches und des deutschen Landes cinznstehen mit seiner Person, und der deshalb gezwungen war, in erster Linie den Kamps gegen die Zerstörung und Zersetzung durch die kommunistische Bewegung zu sichrem So, weit nun die Borwürfe lm Draunbuch In Frage kommen, so liegt es sicherlich Im Interesse Deutschlands, dah dies und jenes genauer dargestellt wird, um «S zurNckzuweisen. Ich persönlich möchte aber betonen, dab ich nicht den geringsten Wort darauf gelegt hätte, die Anwürfe zurückzmveisen, ds« im Braunbuch geiien mich erhoben sind. Sie sind derart grot« sk, daß ich cs säst siir überflüssig halt«, die Einzelheiten darüber vor dem Gericht noch dar. znlegen. Ich bi« auch in der glücklichen Lage, zu wissen, wie diele» Braunbuch « ntftanden ist. Ich weiß durch mein« Vertrauensmänner, daß jeder rote Strolch, der etwa» Geld braucht«, in jenen Lagen ein« Verhältnis« mäßig lukrative Beschästigung sand, wenn er irgendwelche Behauptung über Greuel oder über den Reichstagsbrand, die mich al» d«n Berbrecher bar« stellten, im Ausland« zu Papier bringe« konnte. Wir wissen weiter, daß sogar direkte Werbebüro»,in Deutschland funktionierten, daß Werber herumgiogen in de« Spelunke» der Unterwelt, um di« «hervor« ragendeu Zeugen* zusammenzusnchen, die daun in der geradezu grotesken Behandlung dieses Kalle» in Lon« do» al- ,seriöse Lengen* gnsgetreten find. Jch mnß eS deshalb zurvckweise«, mich zu rechtfertigen gegen« über Auslagen dieses Gesindels. Präsident Bünger: Ich darf einmal unterbrechen, Sic sprechen soeben von „Gesindel*. Ministerpräsident Goering: Ich meine natürlich diese falschen Zeugen und auch einen Teil der Presse. Ministerpräsident Goering fährt dann fort: In großen Zügen wird im Braunbnch behauptet, dab mein Freund Goebbels mir diesen Plan bctgebracht hätte, den Reichstag anzuzttnden, und daß ich ihn dann freudig auSgesührt hätte. Es wird weiter be hauptet, daß ich diesem Brande zugcsehen hätte, ich glaube „in eine blauseidcne Toga gehüllt*, (Heiterkeit). ES fehlt nur «och, daß man behauptet, ich hätte, wie Nero beim Brande Roms, Laute gespielt. Es wird im Braunbuch weiter behauptet, daß ich den Reichstag an gezündet hätte, um damit die Kommunistische Partei zu belasten. Der ReichStagSbraud kam sür mich ebenso über raschend wie für jede« andern anständig denkenden Menschen. Wenn wir selbst auch gewiß den Parlamentarismus be kämpften und diesen Kampf jahrelang geführt haben, so haben wir ihn doch vom Jahre 1024 anindurchauS legaler Weise durchgeführt und niemals in Ab rede gestellt, dab auch der nationalsozialistische Staat durchaus Wert daraus lege, «in Gremium zu besitzen, das aus dem Volk« selbst heraus und durch das Volk gewählt, die Regierung zu beraten habe. ES war also nicht für uns symbolhaft notwendig, zu zeigen, dab wir nun den parlamentarischen Staat vernichtet hatten, indem wir nun auch das äuber« HauS noch vernichteten. Es war auch keinesfalls notwendig, dab ich nun den Reichstag in Flammen aufgehen lassen mubte, um die „Unschuldslämmer" von Kommunisten irgendwie be- lasten zu können, ism dann gegen sie vorzngehen. AlS ich am 80. Januar von unserm Führer berufen wurde, zunächst als wichtigstes das preubische Jnnenministr- rium zu übernehmen, da war mir di« Aulgabe klar gestellt. Er hat an meine Energie appelliert, den Komm»- ntSniuS, u vernichten mit allen Mitteln. Tenn der Kampf ging nach unsrer Anssassung in den letzten Jahren überhaupt nicht mehr -wischen der nationalsozialistischen Bewegung und dem November- staat, sondern ausschließlich zwischen zwei Welt anschauungen. Das war die Weltanschauung des Ausstiege«, de» Nationalsozialismus, und die Weltanschauung der Ze r st ö r u n g, die Weltanschau. ung des KommuniSmuS. Jeder einzelne Führer, bi« zum letzten Mann, war erfüllt von diesem einen großen Problem. Die Fortsetzung des BerhandlungSberichtS findet sich auf Seite 2. WWMndderllUbekaNNieSA.-MlM Bon einem SA -Mann werden wir um Auf nahme dieser aus persönlichen Eindrücken und Erlebnissen beruhenden Schilderung der Persön lichkeit Manfred v. Kittingers gebeten. Die kecksktlon Es gehört zum Verstehen des Hitlerwortes vom „weltgeschichtlichen Umschwung, der sich jetzt sür Jahr hunderte vollzieht, nicht nnr in der Geschichte Tcntsch- lands und Europas, nein, der ganzen Erde". — daß die Führer des Nationalsozialismus nahe vor der Front stehen, daß sic aus fürstliche Unnahbarkeit verzichten, daß sic, inmitten der Volksgenossen selbst arbeitend, ihre Mission ats Träger des nationalen Schicksals erfüllen. Tie Führer des neuen Deutschlands haben ein gutes Gewissen: sic herrschen, um zu dienen, nicht um Macht zu genießen. Daher wird auch „Heldenvcrehrung" nicht von ihnen geduldet. Tie Zeit ist nnr siir unsentimcntale, stahlhartc Tat. Wehe den Träumern! — Aber dennoch frommt cs zuweilen, ein Wort der Zuneigung elnzuslechten in unsre Fiihrervcrbunben- heit. So ist eS denn der Zweck dieser Zeilen, die rein menschliche Seite eines der Kampf genossen Adolf Hitlers aufzuzeichnen denen, die ihn nur vor der Front kennen, und die Persönlichkeit eines der Männer zu erläutern, die dio Entscheidung hcrbciiühren halsen, und die letzt die Ersüllnng des Willens des Obersten Führers erzwingen Helsen. - * Erste Begegnung mit Manfred v. Kittinger wurde dem unbekannte» SA.-Mann in ferner Jugendzeit zuteil, als ein kraftstrotzendes Volk in -übergucllendem Schassensdrang seine Hüften gürtete zum großen Schicksalskampf nm den Platz an der Sonne, sich zum eisten Weltkrieg vorbereitete, — den es verlieren mußte, l^m jeinc Bestimmung zn erfüllen. Ein muskrlharter Jüngling von rascher Gebärde, in blauem Marinczeng. Dolch am Schenkel, das war damals ein anseucrudcS Vorbild sür den Jungen, llm io mehr, weil jenen.eine praktische Romantik um gab, non vierfacher rurnauszeichnnng und spielenden Leistungen im Pauken der Schulfächer, — der Name Kittinger war beinahe zur Legende für die Jüngeren im „Korvs" geworden. Und dann brach der Himmel ein. Ein Zeitalter versank im Getöse des unerhörten Zusammenpralls der Völker. Tic Nationen der Welt hatten einen Haßring ge schlossen nm Deutschland, nm das Land der allzu ArbeitSsrohcn. 70 Millionen drinnen versammelten sich ans Gewehr: da drängten nun hunderttausende Deutsche im Ausland zu den Blutsgenoffen. Vergeblich. Auch der, der später ein unbekannter SA.-Mann („U. S. A.") werden sollte, saß draußen. Irgendwo jagten Torpedoboote durch Nacht und Winter, die Heimat zu hüten in zäher Wachsamkeit, das Land zu schützen vor dem übermächtigen Feind, der unsichtbar da oben lauerte am Rande des deutschen Meeres. Irgendwo dort jagte Kittinger auf Großwild, half an der Spitze seiner Flottille den Eingang reinzuhalten zum Herzen Deutschlands. Wer achtete damals solcher Einzelheiten? Bis der Feind sich eines Tages in großer lieber- macht blicken ließ und zwischen die Hörner geschlagen wurde im unvergeßlichen Zweikampf der schwimmen, den Titanen. Wir feierten bas mit dünnem Tee, im Kriegs- gesangeuenlagcr, auf der andern Seit« der Welt. .. Nach vier zeitlosen Jahren wurde das Volk zu Boden gerungen, daö einer Welt von Feinden getrotzt hatte, in unvergleichlicher ÄampfeSleistung. Der fern in diesen ganzen Jahren, unfreiwillig, «in unsteter Wanderer über den halben Erdball. Ein „Auslands deutscher" (schlimmes Wort —), der zwar auch gcfähr- lich lebte, aber zwecklos, ztelloS: Geschäfte machend mit mexikanisckn!» Revolutionären nnd Nordamerika- nifchen Ftnanzbaliditen. Ein Dutzend Jahre verging. Endlich ist der „u. S. A." heimgekommen in seine sächsische Vaterstadt. Ist schließlich vor den Mann ge. treten, den er suchte und zu dem er sprechen wollte von Bereitschaft, den er bitten wollte, ihm, den Heimatsremden, den Weg zu weisen, * 20 Jahre waren vergangen. Der hatte sich ver ändert: ein fester, elastischer Schritt, breite, massige Schultern waren Ihm geblieben, der damals Spezial- kommanbo zur Kaiserlichen Tnrnanstalt hatte: aber solch prüfendes Auge, solch sparsame Geste, knappe Worte — das war nun Reife einer Führcrnatur geworden. „Spät kommst du, aber du willst Helsen. Gut. Geh in die SA. Fang von vorn an nnd beeile dich. In ein paar Monaten laß mich wieder von dir hören. krisös - klire - Slsiokbslsvliliglmg Lm 12. liovemdek lltimmt jsävk guts vsukoko mit Hier, ließ das SA.-Vuch; Hab s auch für Leute wie dich geschrieben." .... Irgendwie biß N. 2. A. sich durch, trotz äqnalori- alen Fiebers, das jhm «och im Blute lobte, mar schierte mit den Kanwraden durch die nächtlichen Vor- ftädte, stand im Glied bei den Aufmärschen und Ver- fammlnngcn, wenn hem inneren Feind die Stirn ge zeigt wurde, lernte, ein Soldat Adolf Hillers zu werden. Tas eigentliche Opfer, zu dem er bereit war wie alle Kameraden neben ihm, hat er nicht bringen dürfen, hat das Schicksal nicht teilen dürfen, das nun ans dem Andenken yon tM seiner Volksgenossen eine verklärte Tradition gemacht hat, weil sic ihr Leben opferten um die Größe der deutfchen Idee — ist just ll. S. A., ein ganz unbekannter S A. -M a n n, geblieben. * lieber den Mann, der in sein Schicksal helfend eingrifs, möchte der unbekannte LA.-Maun noch ein Weniges sagen. Wer ist Manfred v. Killingcr, der Mensch? Znexst der: Sohn dent scheu Ackerbodens, geboren im Freien draußen, klicker den Landmänncrn, wo die Urarbeit des Menschen geleistet wird: Aehrcn zur Brotrctse zu zwingen. In deutscher Bauernlandschast hat er sein junges Wachstum erlebt, — als einer von den Millionen, die die Stadt nicht lieben wie ihr Leben, — als einer von den vielen starkgliedrigen Deutschen, die unwillig znr Stadt kommen, um dieses letzte Gebilde der Zivilisation mit ihrer Kraft stets neu wieder zu beleben. — bis die Stadt ihre Be stimmung erfüllt hat... Und weiterhin: Er ist deutscher Offizier — von denen einer, die nationalsozialistisch dachten und handelten, als die Deutschen ihre unerhörte, kommende Bestim mung kaum erst erahnten — deutscher Offizier, der schon lange vorher, ehe im Trommelfeuer des Weltkrieges das Gewissen der Nation erwachte, eins war mit seinen soldatischen Deutschen, — nie Vorgesetzter, stets Kamerad, — ^mit der Führung beauftragt* — -em als RetchSkommtssar für das Land Sachsen knappe Glückwünsche zuslogen von allen seinen Torpedobootsmatrojen, als den einzigen, die nun nichts von ihm wollten, als nur mit ihm sich freuen — deutscher Offizier, -er nie von Krämergeist gewußt hat, der keinen inneren Schweinehund zu überwinden brauchte, — weil er von jeher nur für die Gemein- schäft lebte, und Geschäftemacherei, „Prosit" verachtete, soldatischer Führer, ein Helfer allen klar denken, -en und wehrwilltgen Volksgenossen, die sauber leben wollen und schaffen wollen als Mitarbeiter -er Gesamtheit, und als Geführte sich einordnen wollen unter den Fähigsten der Stammesbrüder, unter den Führern in Leistung und Selbstdisziplin — deutscher Offizier von der richtigen Sorte — Friedrich der Einzige sein Leitstern von Jugend auf — Tatmensch und waschechter Vertreter deutschen KämpfertumS. Im schlagartigen deutschen Geschehen dieser Monate und Jahre ist es vielleicht nicht möglich, viel- leicht nicht nöttg, baß jede, Führer ganz verstanden werde von den drängenden Millionen in Not, »i« aus sie hoffen. Ein leitender Führer der SA. hat in den Lagen, da die Entscheidung überkochte in der Siedehitze deut.
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