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Dresdner neueste Nachrichten : 06.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193709066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-06
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 06.09.1937
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Dresdner Neueste Nachrichten Aklsskia^ups^ii?: Grundpreis: bl» Ispalilg« wm-Zelle Im An« - ietg«nt»ll1«Rpf.,SleNengesucheundprivol» Familienanieigrn «Tips., die rsmwbrelle mm-Zeile :mr«ztteili,1o1M , . - . . Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel v. Lriefgebühr für Ziffer- El^rtsllttlllllA, Äerlaü nnb öanptüksköäslöttellk: Äkk^tst'A^ ^Eköisttlllitstküftk 4 anzeigen ZV Npf. ausschl. Port». Zur Zell ist Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig. 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Seit dem Beginn der deutschen Kultur ordnung haben Glocke» immer erneut mit eherner Zunge gesprochen. An allen grohen Tagen, sei es der dörflichen Ge meinde, der Stadt oder des grohen Vaterlandes, er hoben sie ihre Stimme. Die höchsten Augenblicke des IstenschcnlebcnS, Geburt, Hochzeit und Tod, begleitete Glockengeläut. Nationale Gedenkfeiern leitete es ein «nd trug in Kriegen die Kunde siegreicher Schlachten ttbcrs Land. In Notzeiten aber waren die Glocken Nuserinncn zur Sammlung, wenn Feinde in Sicht waren oder Feuersnot drohte. Alles das eint sich im Klange der Glocken von Nürnberg, die ganz Deutschland ausrusen, etnznhaltcn in der Alltagöarbeit und sich eine Pause der Be sinnung, der Erhebung zu gönnen, die neue Krast zu neuer Arbeit leihen sott. TaS ganze Volk wird znm Appell ausgeruscn. Die Gemeinde versammelt sich. DaS Lroh« Sqmbos der Volksgcmeinschast, daö leuch tend über dem neuen Deutschland steht, nimmt sicht bare körperliche Formen ay. Der Reichsparteitag ist der Höhepunkt des össent- lichen Lebens des deutschen Volkes. Den Nürnberger Tagen hastet nichts mehr an von jenem immer etwas peinlich wirkende» Beigeschmack „nationaler" Feiern in früheren Zeiten, und nichts In der Welt kann auch nur entfernt heranreichen an daö Erlebnis eines ReichspartettageS. Nichts kann so erschüttern, nichts so erheben. Deshalb haben diese Rcichsparteitage auch nicht das geringste gemein mit jenen unfruchtbaren, heute fast unwirklich erscheinenden „Parteitagen" der vorrevolutionären Zeit, ans denen sich ein paar Poli tiker trafen und miteinander rausten. All das ist so weit und so vergessen, so sern und so sremd, als seien Jahrhunderte seit jener Zeit verstrichen und nicht erst kurze vier Jahre. Die Nürnberger Reichsparteitage sind Tage deS. ganzen deutschen Volkes. Denn die Nationalsozia- listische Partei ist keine Partei im Sinne deS alten parlamentarischen Systems, sondern sie ist die aus dem Volke herauSgcwachscne Partei des deutschen Volkes. Und wie sie ans der einen Seite im Volke /»Kot. abhängigkeit durch die entsprechenden Mahnahmc» auf land als festen Tamm der östlichen Anarchie und Zer« fest verwurzelt ist, so ist sie aus der andern mit dem Staat unlösbar verwachsen. „Tie Partei gibt", wie es Reichsprefscches Dr. Dietrich Im vergangenen Jahre in Nürnberg formulierte, „durch ihre Lebens- und Leistungsschule dem Staate unaushörlich die Männer, die er zur politischen Führung bedarf. Damit ist durch die Nationalsozialistische Partei auch die Füh rung des Staates für alle Zeiten mit dem flutenden Leben der Nation verbunden und durch sie das oberste Gesetz der Demokratie, die Homogenität von Volk und Staat in einzigartiger Weise verwirklicht." * Der erste der Reichsparteitage erhielt vom Führer den Namen „P a r t e i t a g d e S S i e g e S". Er feierte dir Uebernahme der politischen Macht durch den Natio nalsozialismus. Der zweite, der nach eineinhalbjäh- riger Herrschaft deS Nationalsozialismus zeigte, das, sich das neue System durchgesctzt und bewährt hatte, trotz allen Widerständen, erhielt den Namen „Triumph des Willens". Den dritten Partei tag nannte der Führer „Parteitag der Frei heit" zur Erinnermm an jenen denkwürdigen 16. März des Jahres 1938, der Deutschland von den Fesseln deS Versailler Vertrages freimachte und ihm die Wehrhohclt wiedergab. Der vierte Parteitag im vergangenen Jahre trug den Namen „Parteitag der Ehre". Freiheit und Ehre sind die höchsten die Dauer zu sichern. In der grobe» Proklamation des Führers bei der Eröffnung des letzten Partei kongresses gab er jenen grandiosen Rückblick Uber Deutschlands Ausstieg seit dem Jahre 1933 und ver kündete sodann den neuen V i c r j a h r c s p l a n, dessen Ziel es war, Deutschland innerhalb von vier Jahren in allen jenen Stoffen vom Auslande gänzlich unabhängig zu machen, die irgendwie durch die deutsche Fähigkeit, durch unsre Chemie und Maschinenindustrie sowie durch unfern Bergbau selbst beschafft werden konnten. Dieses Ziel war nur durch die ernste und angespannte Arbeit freier Menschen, die sich, ganz gleich, an welcher Stelle sie standen, stets als Diener des Volkes fühlten, möglich. „ES gibt", sagte der Führer im vergangenen Jahre, „in Zukunst keinen Arbeitgeber und es gibt keinen Arbeitnehmer vor den höchsten Interessen der Nation, sondern nur Arbeits beauftragte des ganzen Volkes." Das Riesenprogramm des neuen VicrjahreSplanS kann nnr durch die gemeinschaftliche, srci- willige u n d b c g e i st e r t e Arbcic aller Schichten des deutschen Volkes bewältigt werden, nie und nimmer mit den Methoden der Fronarbeit, wie sie im Sowjetrnblanb des antreibcrischen Stachanvw- Systems eingesührt wurde. Der deutsche Mensch mub in Freiheit arbeiten, will er Schöpferisches leisten, die asiatische Sklaperci, wie sie der Marxismus in Rußland schuf, ist germanischem Wesen völlig sremd. rüttung entgegen. Tas ist die Grundlage, auf der sich die übrigen Völker Europas zusammcnschlicsicn müssen und auch zusammcnsiuden werden, wenn sie die den Frieden immer auss neue gefährdende kommunistische Welt seuche überwinden wollen. Tic immer unerträglicher werdenden Zustände im Mittelmcer, wo Moskau mit aller Gewalt internationale Konflikte hcrauszubc- schiyören versucht, sind.der beste Anschauungsunterricht für jeden, der von einer solchen Notwendigkeit noch nicht überzeugt ist. Der Führer sagte im vcrgan- gcnen Jahre in seiner Nürnberger Proklamation: „Wir sehen um uns die Zeichen einer bösewerbcndcn Zeit. Was wir jahrelang predigten über die gröbte Wcltgesahr dieses endenden zweiten Jahrtausends unsrer Geschichte wird furchtbare Wirklichkeit. Uebcrall beginnt die Minierarbctt der bolschewistische» Drahtzieher wirksam zu werden. In einer Zeit, da bürgerliche Staatsmänner von Nichteinmischung reden, betreibt eine internationale jüdische Revolutions zentrale von Moskau ans über Rundfunksender und durch tauseud Geld- und Agitatioiiökanäle die Revolu tionierung dieses Kontinents." Ter Führer sagte das nicht, um irgendeine „Angstpsychose" in Deutschland oder in der Welt hcrvorzurusen. Deshalb fügte er Ironisch lächelnd hinzu: „Wir sind Nationalsozialisten» wir haben daher noch niemals vor dem Bolschewismus Augst gehabt." Güter der Nation, das eine ist' ohne das andre nicht denkbar. Die Wiedererrichtung der deutschen Wehr hoheit und die Wiederbelebung der Rheinland« durch deutsch« Soldaten im Frühjahr 1936 schenkten dem deutschen Volk« seine Freiheit wieder. Aus dieser vom Führer geschaffenen politischen Grundlage konnte nunmehr die Arbeit beginnen. Konnte man daxqn gehen, die wiedergewonnene Un- So erwuchs auS der praktischen schöpferischen Ar beit des Führers und der nationalsozialistischen Be wegung „einneuer Begriff der Arbeit des einzel ne nsowohlaucheineSganzen Vol kes", um ein Wort Alfred Rosenbergs zu gebrauchen. Diesen neuen Arbeitsbegriff, diese SchicksalSgemein« schäft der Arbeit stellt das nationalsozialistisch« Deutsch- Aber wir haben die Gefahren erkannt, die in dieser Bewegung für uns und für die ganze abendländische Kultnrwelt liegen. Und wenn der Nationalsozialis mus dieser Tag« abermals in Nürnberg ausmarschiert, so marschiert er in erster Linie zwar für Deutschland auf, darüber hinaus auch sür di« gesamte europäische Knlturordnung. Tk. Sok. Politik und Arbeit Soldaten der deutschen Arbeit sind die Kämpfer, die in diesen Tagen in Nürnberg marschieren. Sic dienen nicht nm Soldes oder nm andrer Vorteile willen, ihr Wille ist die Selbslbesreiung dcü deutschen Volkes, die cS sich in seiner Arbeit erkämpft. Gewiß besitzt eS jetzt ein starkes Heer, aber nur zu dem Zwecke, seine Aufbauarbeit zu schützen. Den Willen, durch eigene Arbeit daS Schicksal zn meistern, hat die nationalsozialistische Bewegung in nuserm Volke wachgcruscn. Ter Führer wandte sich vor den entscheidenden Wahltagen des März 1933 nicht an die Schwäche, die sich schenken lassen möchte, was sic sich selbst nicht zn erkämpfen und zu erarbeiten vermag. Er stellte mit rücksichtsloser Offenheit fest, daß kein Volk sich von irgendeiner seiner Negierungen mehr versprechen lassen kann, als es selbst bereit ist zu er kämpfen, AdolsHitler versprach nicht,son dern er forderte. In seiner großen Wahlkund gebung am 19. Februar 1933 sagie er in diesem Sinne: „Ich will Ihnen nicht versprechen, daß die Auf erstehung unsres Volkes von selbst kommt. Wir wollen arbeiten, aber das Volk muß mithclscn. Es soll nte glauben, daß ihm plötzlich Freiheit, Glück und Leben vom Himmel geschenkt würben. Alles wurzelt nnr im eigenen Willen, in der eigenen Arbeit .. . In uns allein liegt die Znknnst des bcntschcn Volkes . . . Deutsches Volk, gib uns vier Jahre Zeit — dauu richte nud urteile über unsl Tentschcs Volk, gib uns vier Jahre!" Mit diesen Feststellungen beseitigte der Führer die Trennung von Regierung und Volk. Es ist nicht so, daß auf der einen Sette das Volk stände mit be stimmten Erwartungen und Forderungen und aus der andern Seite eine Regierung, deren erste Pflicht es wäre, das „Volk" bei guter Stimmung zu erhalten, durch Brot und Spiele es über seine Not und seine Pflicht hinwcgzutäuschcn. Aber ebensowenig hat in unsrer Weltanschauung eine Führung oder Regierung den Sinn, dem „Volke" etwas vorznschrcibcn und ihm — vielleicht auch gegen seinen Willen — sein Wohl und Wehe zu bestimmen. E s g i b t k c > n e n G e g c n - satz mehr zwischen „Volk" und „Regie rung". DaS Volk erscheint in der Geschichte in der einheitliche» Leistung seiner Glieder und damit auch seiner Führung, in der Einheit der Gesamtarbcit aller seiner Volksgenossen, in der Erfüllung seiner geschichtlichen Sendung, der jeder Volksgenosse an seiner Stelle voll verantwortlich dient. Nicht die Summe der Wähler macht ein Volk aus, sondern ein zig und allein die Krast, die eS in der Geschichte auf allen Gebieten menschlichen Schassens darstcllt. Ein Blick auf alles, was in den letzten Jahren ge schaffen wurde, zeigt, wie falsch die Gegenüberstellung von Volk und Regierung in der Vergangenheit war: Es mar ja daS Volk, das diese Werte erarbeitete und durch richtige Orduuug seiner Kräfte nach dem Willen des Führers schaffen konnte; Erfolg und Ruhm kommen in gleicher Weise Volk und Negierung zu gute, die Führung als Teil des Volkes hat die Voraus setzungen dafür geschaffen, daß alle schlummernden Kräsle geweckt und alles Gegeneinander zu einem Mit einander wurde. Gewiß ist es das Volk selbst, das seine Wehrmacht geschaffen hat, das die Autobahnen baut, das alle Werke des neuen Deutschlands voll bringt. Und doch dankt dieses Volk seinem Führer, daß er allein diese Leistungen ermöglicht hat. In früheren Jahren hatte die Arbeitslosigkeit alle Krast gelähmt, hatte Mißtrauen und Kampf aller gegen alle den Erfolg der Mühen verhindert. Daß das deutsche Volk wieder Willen, unbeirrbaren und stahlharten Willen besitzt, daS ist daS Verdienst des Führers. Wir haben es nicht nötig, einen oberflächlichen Zweckoptimismus zu verbreiten. Wir wissen, wie schwer die Ausgaben der Zukunft sind. Wtr halten cS aber für falsch, wie gebannt auf die Gefahr und nuk verbohrt aus das zu sehen, was noch anders zu werde» hat. Und wenn wir ohne alle Urbertretbung ganf nüchtern feststellen, daß während der letzten Jahre ik vielem der Ausbau unsre eigenen Erwartungen über! troffen hat, dann wollen wir durch keine Macht der Welt unfern Willen schwach werdet lassen. Die Reden des Parteitags, die ans die m?
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