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Dresdner Nachrichten : 30.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-30
- Monat1891-05
- Jahr1891
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- Dresdner Nachrichten : 30.05.1891
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' f<rdi-i>, chlarlce, üsrekrl.- ^kiöensii'ie/E ÜeLLkl öchutrnek'Ük»'^^ ^ >n-.N >' '-> ' "--, Ausl. 50. Jahrgang. 52,000 Stück. I/iode'2 ?ex2'ui^e'ui <Veräarnui§2S22en2), v-Ul^ct»»» « 'Hs'-V.olr^i.^, It'l.E.iiUlki»; I.nrrüiuk 1.f»i V«>ri1»uiine'«iiU»riti>U. ^i'i^liLloirik- k« lt, u-trui»ri l«. -^tlinii»'!»,' ui.-l -V«-r-, Uloimune, >vlE d,oiNn innen. Ol:^'ln:.Ittnr.olMU »tc. 2..'-<», 1.5<t in «litt ä l»»1t»i Ken. ^Ut-cllN« t>.Iiolt . n v<.-i!ui,^s-u: .I.i« >»« » , v..u I. t iiol I.i« t»< n, Idi-«-*, Dresden, I^iU. N. Lalur (lull II. 4 «»Ilm»»»» 8pve> >I-I 'alwllc 8«I»rä^tei 8v.^>-Imccr!ceu Mm» L Ir. l H4«I»L«-, >»I, »^^«> >7 I tpe,a-,-rc->1,.,, >,i- >IN en»i»UeNU U«nr 1»«>,.n«l<'>» x.- z»rvUke I'L'^i'NirTtNlu»... nnl tiittu1r-Attit»»'N. -<»ni« ^iunii- »ielradU'N«-n. ult»" l.uUnut:'„ I uk k»>l« n>i»« l n. ^tnr inu Ot il a ^ ^">' 5 In. .1 ; Üiiixsi-I. ltcii»Ii:iii!i I>i^iI'-»-I'Il>»tz» U «.'MittiolUr solno r,'t»rnnk'uk 1.t»It0moit ililrl roiu>c iuuoc I^olulou V 1 »»«-<«- »I I Z Il4«-«« I»« Ill»j«»'«. V iü-r«>»o r'oii<!r»i8!'t(>lii.»: Lllllell»tr.47.LntollspIaIr8.7romp«tsr»Ir.?. Vnmserstr.-Rollor. 7. X MW—^ > 4 I, X> . I4»1»u. «i——B vlL8VLLren k jeder Alt rniki clen bedenke»,licken tt!;>5licitlen <Io5 l». UI»! « ^u^Ivnclev. emi'Iebien in roic-lilvill irrer Jrismckil D 1V!N». MIiI << knllii, Z k4^ui»«»>I«t II. I «I I«»,,»« ««I«^I« II«5 IHN. H I r»HH n R4 »Ni« Laß!. Lleiäer-rlsllvlle, l-svo-teulli« risoeU-ölousell, ^ W viimntlielie X«»„I»« !t«»„ 5j„ä einvc-l »'allen. I'liuu Ilnriririnilnin^ ^ . HI«IxI«i', ^ 4 11 „> » , I» I N. >'M' f. > t'llr« ßlvrtt« lLlmHiier omiiliolilt, /.in I'illi^uu und jirußti^olpii Ikoi^o IR« -W llilplllvr» I40II41 ul.-» l.'niuuiu «ler l-eiolitit-Icei!, Zi>Ii«Iilüt, mul I'Aoxsiuix. <Wi Kii^H» I»I»I vo r H ns«« I»1 II-H « I s« vt« Ar. ISII.Mlick! ^.u§NLtu2§trL§ss Nr. 4 1»N«NI" «I«» VNVI»^«»). Spatenstich zur sibirischen Bahn, Enalisch-porttigiesöchcr Eonslict Hvsnachrichlen. Siß-ung der Stadtverordneten, r.'andec''»iwde,§ VnNttlllieNlk AnostcUung des .Lxiliaen Rockes", Gastivirthslau, lyerichisverhandlnnucn. TancSaeichichle. i ^Vlllliivriin, ^»»III. Politisches. Am Ssiintaa hat in Wladiwostok der russische Ärohfiirst- Thivinolaer ans seinem Heimwege den eisten Spatenstich zu einer giohc» sibirischen Bahn gclhan, welche das nördliche Asien mit dem cmopiiischen Richland verbinden soll. Bon den Gestaden des Ltillen OeeanS bis zum Ural soll binnen wenigen Jahren ein Lchiencnslrang von etwa 8000 Ziilomctcr lchnge gelegt werden, loelchcr cs ermöglichen wird, von Wladiwostok ans, dem grossen Kriegs- und Handelshasenplahe im fernen Lstcn des astatischen ^ - — — -i >^>»il»ij oer »uuerireiiie» eiivirreittiig uegt >>„I;la»dS. St. Petersburg in etwa lO Tagen zu erreichen, wahrend j dem Jubel der Menge, Lissabon verlies;. ikht die gcivallige Strecke erst nach vielen Monate» zurückgelcgt werden kann. Rach Bollendung der sibirischen Bahn könnte ein Pries, der in Shanghai ausgegeben würde, in London schon »ach 22 ragen eintrcssen. Aber nicht bloS sür die Geschichte dcS Welt verkehrs, sondern auch für die eivilisatorrsche Erschliehrmg eines üiiesealaudes wie Sibirien und sür die künslige 26cltmachte»!salt- vvg deö.chirenreiches ist der Lpaienstich, mit welchem der gewaltige vl'iröche Orisenbahnbau von dem dem angeblichen Attentat in Japan webe» glücklich entronnenen Cäsarewilnh I» Szene gesetzt wurde, von imübersehbarer Bedeutung. Bel dem Worte „Sibirien" denkt man gcwöhmlch nur an weile schnccbcdecktc Einöden und an unsägliches menschliches Elend. Bor Augen irrten die Sp'cr despotischer Will km, wie sic sich in langen Zügen mühsam, unter Acchzen und Stöhnen, unter Kolbenstöszen und Zinnlenhiebe irhiiec dahlnschleppen. Wir scharren in jene von denen lüngst ein bctannter amerikanische entsetzlichen Grauens gegeben hat. wo politische und gemeine Per brecher in buntem Durcheinander ärger als das Bich zusammen gepterchl werden, ohne Licht und Lust, ohne Lagerstätte, ohne ge nügende Rahrnng, ohne hinreichenden Schuh gegen Kälte, unter Schmal; und Unrath. Rur an solche Schreckgcbilde wird meist der Europäer erinnert, sobald das Wort Sibirien an sei» Ohr ichlägt Man stellt sich unter diesem Lande nur endlose nnwirlh liche Gefilde vor, in weicher die Stille des Todes herrscht und die ölatur im Bunde mit roher Thranncnmacht mit unerbittlicher Jc indwligkeil das lstrenschendasein verkümmern lägt. Mit der Wirk uchkeit aber stimmt das nicht ganz überein Der Reisende, loelchcr emsl ans der russischen Paeifiebahn 2lsien wird durchaucren können, wird nicht bloS durch dürre Steppen, durch Schneelandschasten von wsl endloier Länge, durch unbewohnte und unbebaute Gegenden whccn. sondern Gefilde wird er schaue» mit wahrhaft tropischer Begetation, in üppigster Jrnchlbarkeik und in seltenem Blumcn- ! muck prangende Jlnrcn, welche last unerschöpfliche Rcichthümcr leigen Bisher fehlte es an tüchtigen Kolonisten, an der Bcrbind- img mit der europäischen Kultnrwelt und an hinreichendem Jitter >nc der russischen Berwaltung, um die ungeheuren Schätze, welche 'in Ackerbau, Biehzuchl und Bergbau in Sibirien bereit liegen, zu gewinnen und zu verwerthen. Ohne Frage wild die sibirische Evcnbahn dazu beitragen, die Kultur des Westens allmählich in dae Rordhälsie Asiens zu verpflanzen. Der Ban mag zwar zunächst ans politisch-militärischen Gesichtspunkten in Angriff genommen weiden sein Tie projeklirte Bahn soll im Falle kriegerischer Koniliktc mit China, die sich leicht zur Ausführung russischer Er- aberungSabiichlen herbcisühren liehen, die Möglichkeit gewähren, in kurzer Zeit starke Tluppenmassen an die Sllgrenzc Sibiriens zu Wersen. Aber ausdrücklich werden auch russischciseitS die kulturelle» Zwecke betont, welchen die Eisenbahn dienen soll. In dem .Aller höchsten Reskript", welches der Zar au seinen ältesten Sohn ge lichtet hat, wird darauf hingewicsen. bah die Bahn die reich von ecr Ralur anSgcstattcteu Gebiete Sibiriens mit dem inneren Eisen l rhnnetze RuhlandS in Berbindung setze» toll „Ihre bcdenlnngs- rwlle Bcthciligung an dem Beginne dieser von mir unternommenen w ahren Polksiache", Hecht es in diesem Schreiben, .möge als neues Zeugnch meines herzlichen Strebens dienen, die Berbindnngcu Sibiriens mit den übrigen Thcilcu des Reiches zu erleichtern und dadurch diesem meinem Herzen nahestehenden Lande meine lebhattc Sorgsalt sür fein friedliches Gedeihen zu beweisen." Bcnierkenswerth ist auch, das; mit dem Zeichen zm» Beginn der Ricsenbahn zu gleich eine Amnestie für politische Bcrbiechrr in Sibirien ergangen ist. Eine großartige Perspektive eröffnet sich der Zukunft des rns- mchcn Reiches, wenn Sibirien in wirkliche Kulturarbeit genommen wird. Gelingt es. die sibirische Welt für die 'Fortschritte des Westens zugänglich zu machen, dann wird Rußland nicht blos in politischer, sondern auch in eommereiellcr Beziehung der Gebieter Asiens werden. Weder die Ehi»esen noch die Briten wurden dann den Russe» ans die Dauer Widerstand leisten können. Zunächst s.eiiich ist Sibirien »och ein fast barbarisches Land, und ein.Haupt- hindcrnih seiner Kultttrentwickelung ist das bisherige TeportationS- nistem, welches dasselbe nicht znn' Anziehungspunkte europäischer Kolonisten macht, noch auch in de» Verbannten die erforderliche» Kräfte znsührt. Die gemeinen Verbrecher, wclche irrten Bergwerken oder in den unfruchtbare» Einöden des Landes ihr Leben verbüße», tragen wenig oder gar nichts zu der Knltivirung des sibirischen Bo dens bei. und die politischen Verbrecher, mit der Freiheit zugleich auch der Vollkraft ihres Schaffens beraubt, haben i» ihrer Verbitterung, die meist mildem Lelor so gut wie abgeschlossen hat, selten einJn- icrefse daran, sich zu Träger» civilisalvrischcr Bestrebungen zu machen- Erst dann, wenn mit dem gegenwärtig bestehende» Verschickungs- wflem. welches sür Sibirien ein Fluch ist. der schwer aus ihm lastet, gebrochen ist. wird die sibiriiche Pacisicbahn eine Bahnbrrchcrin der Kolonisation werden könne». Die südafrikanische Streitfrage zwischen Engländern und Portu giesen ist wieder einmal durch blutige Znfainincnstöhe, welche sich kürzlich ans dem Pungwe zwischen de» beiderseitigen Vorposten der Eivilisatton zngelragcn haben, in den Vordergrund gerückt worden Tie Einzelheiten hierüber sind eincrieils so spärlich und wider sprechend, andecccicil? tragen sie so sehr den Eharatlei der Ein- scitigleil und nationaler Paileinalnnc an der Stirn, das; man zunächst noch mit dem abschließende» Urlheile zurüclhallen muß. Wahrschein lich bestanden die englischen Kämpscr a»S einer gut bewassneien und wohl disciplimrlen Abiheilnng der Südafrikanischen Gesellschaft, während bis jetzt ganz unbestimmt bleibt, wer die Gegner waren, ob eingeborene Söldlinge unter Führung portugiesischer Beamten oder leneS Sludentencorps, welches vor mehreren Monaten unter dem Emslnß der allgemeinen Erbittern»« gegen England, begleitet von I " . um sich zum Schulz der Kolonien nach Südafrika zu begebe». Mit Recht wird hervorge- hobcn, das; jedesmal, wenn die Verhandlungen zwischen Portugal und England ivwcit gekommen sind, daß ein Abschluß und damit die Lösung der afrikanischen Streitfragen bevoczustehen scheint, es merkwürdigerweise zu einem Zwiichcnsallc loimnt, der die englische Presse dann veranlaßt. Loid Salisbur» zu energischem Vorgehen gegen das freche Portugal anzm'pvrnen Ginge es nach Blättern wie der Times oder dem Standard, so wäre längst eine englöchr Flotte vor der Ta>o Mnndnng erschiene» und hätte Lissatwn das Schicksal von Aleioiidrien vercitet Die große Eittrüslnng der Londoner Presse ecicheint sein verdächlig und gießt der Annahme Raum, daß nicht die Portugiesen, wie von vornherein bchanvlct wird, sondern die Engländer die Ruhestörer gewesen sinR Es schien, als oh der neue Vertragsentwnrs zwischen England und Portugal für das leßlcre Land günstige Bedingungen enthielt, Man erklärie dies aus dem diingciiden Wunsche der Königin lnon des Hanics Proganza eöcn, durch den Win,er ^ '-^'"ua, wclche den ohnehin wonkenden T ""hi durch answartigc Verwickelmigen dniittc», ta,.cn ,,c kcr. ivollie r'lber die englische Politik, pcher Oteijender Bilder GroßbrilannieiiS kaiim einen »ennenSivc den Handclsvcrtragsverhandlnngeir mit der Schwei; vershricht man sich zwar ein günstiges Rcsnttat, gtandt aber nicht, das; sie rinlei zwei Monalen al>acichlossen sein weiden Berlin, Die „Berliner Polilst'chen stcoclnichlen" bezeichnen es als sicher, daß die Bcichlußfafsung nbcr die Snspeiision der Gelreidezölle noch nickst eifolgl, ober nahe bevorstehend >ei, sowie daß daS Ergeiniiß de> Beschlnßsossung unverzüglich so weil betonm gegehen lverden Ivürde, m» der bestehenden Unsicherheit ein Ende zu bereiten, sowie den Svcrolioncn des GelrcidebandelS eine scsle Basis zu schassen. Bremen. Ter ^Rordd Llvhd" wies leine Olgenlcn i» Eu ropa an, den körperlichen und moralischen Zustand der nach den Bereinigten Staaten reisenden Personen zu untersuchen, Tie Agenten müssen rür scdcn pvn den Vereinigten Tiaaten zurück- gcwiesencn LlnSwanderer 2t Dollars bezablcn. Hamburg Oc'ach dem „Hginb Korreip," iit cS miwahr scheinlich, daß Fürst Bismarck ei» Bad besucht Er bcündcl sich sehr wohl. K ö l n. Ter „Köln, Ztg," zufolge nahm Präsident Thielen die Bernnina als Rachfolger MavhnchS an, Geilenkirchen. Tic Telegirlcn und die Generalver sammlung der denlschen Bcrglciilc siiidcl am k8, und l!K Juni stait. Wien. Tie Regierung plant die Eimührnng einer viogrc' üben Einkommenstener. Paris. Ter Zar hat als Schiedsrichter in der zwischen Frankreich und Holland schwebenden Sireitirage bctr, die Grenzen »cm Gnn-mo, Holland das streitige Terriionmn zngeiprochcn, - Gestern ward liier eine Ausstellung bctr. das Zeitniigswc>cn er öffnet. Gegen :-MO Zeitungen und Zeitschriften liege» auS. — Ei» ehemaliger Sicherheilsvolizeihraimci. Sc'»»rai». der eine c -k- r - r, j re-! " äst n. ' '-I W.-M -st! in aiil welcher die Heiricberin dergl »Swcrlhcn Einllnß niiszuühen vermag, wird sich schließlich wenig um den Bestand der portngie- siichen Monarchie kümmern Tenn inan darf nicht üherfehc». daß in dem engljsch-portiigiesiichen Strettiall der wesentlich eniicherdende Faktor nicht in England, sondern in Eapetown zu üichen ist Tie englische Oiegierung ist in der ga»zen Angelegenheit nur der Agent der Kavtolvnic und der mit derselben im Bunde sichenden 'iidasci kanischen Geiellschalt. Tort regieren die sogenannten Jingos unter Führung des Gonverneurs Eeeil RlwdeS, ivelchcr an hochgeslelllcn Persönlickstettcn in London eine starke Stühe hat. TaS leßke Ziel derselben ist cs, das aanzc große <fkebiet vom Kop bis znm Zämbesi. voni Alloiitischen bis znm Indischen Ozean aus'chlicßllch uir die Herrichast der .Llsrilander", d. l>. für die Eingeborenen englischer und holländischer Ablnnst. zu gewinnen, Tie Verwirtticbmig dieses Programmes würde noch eine lange Reihe von Verwickelmigen und Kämpfen »nt Portugal herbeinihren. und der Mutige Zmam menitoß aus dem Pungwestnssc stellt somit noch weit l'lnligerc Evnsliktc in OlnSsiclst, Neve "Geinh? gebracht I Agentur zur Liciernng salscher Zeugen in Skandalprozcsscn und Aernichrtlb: >l»d ^rnisstrech-Btltchle vom LU Mai. innc Halle, ward gestern verhaiket London, Gladcstonc ward ersucht, seinen Einfluß bei der russischen Regierung zu Gunsten der Jude» anszubicte». Er antwortete ausweichend, rieth zu einer Organiialion gegen die Jndcnveriolgnnge» und äußerte sich irnnpathüch zur JndcnanSwei- mng nach Palästina, — An Stelle dcS ans dem Parlament ausge- sloßencir Kapitän Verna>> ivard der liberale Kandidat Leon, lein reicher Jude, in das Unterhaus gewählt. Petersburg. Ter Zar will seine Residenz nach Moskau Verlegen, — Das nach Kronstadt bestimmte sranzösiiche Geschwader wird anS 12 Fabrzcngcn besteben. Petersburg. Ter Schiedsspruch des Zaren in dem Grcnzstreit zwischen holländisch und sranzösisch Gimana, geht dahin, daß der Fluß Ava die Grenze derart bilden soll, daß das Gebiet oberhalb des Zmanmicnslusses des Talomahoin und des Ava fortan deir Ricderlonden gehören soll Tie Berliner Börse war bis gegen Schluß fest. Wiener! Käufe und die Erwartung einer Suspension der Getrcidezölle wiitien anregend. Letzteres Momcitt kam namentlich Rnvelnolcn und den östlichen Bahnen zu Gute. Von Bauten waren lwsvnders Tiskoittokommandit lebbmi, doch schwankte der Eins. Tentichc Bahnen wurden ipäter schwächer, Lombarden gedrückt, von Bcrg- . ' ' ^ ' ! q '' '-s ' i"' Ma« l. /st.- AlaÄbÄ , m, v; j UL.,, -'ZK ' :i mH '' M 'c'! .lsll .l.f j / -Vki Kaiie, Iialmi l.eiiic- die aroße Fräloolns"arade werten Eiscmvcrüic Ansangs besser, water nachlassend, Kolüen vc> nachla.ngt. Im -laRrverkebr zeigte mH vorwiegend loste Tendenz, von oslerrcichilche» Prwiitalen Lombarden ichmich, Privatdislont Pro;,, Rachhör'c adgeschwacht.' Wetter^ <rchön, warm, Süd- lüdosiwind, ,. IN. '«d«„»S.> Skt»» üi;i,v>. Zioaisb. 0e>7,i>o, rioucd. 52,M. ««»»zier >kgi,vicr —. ««>-»«. Um,. !i>>.ici. Liscunie >5v,mi. krrSi,». IN. rl>i.7c> Saara —. iyrlscnliraic» —. BclianVlcl. Baris. Sana«, ciikttic cu.c>i, «»lriiik Itti.aa. Ala'irarr 02 27, Siarii-. bavn i,27„»>. Loaidar»-» 2v!),«ci, vo, Priarilaira —. Lvanicc >2 , 0g»vic, «51,57. o«l»a>»»«u 7,512.', ce»cou,vcc .'>7Z.„>i. gcic. Bar»». Bradaklra lSchlay i «eirea vcr Ma, 2a,I», »r, Lkpid, Tr,, 25 lia, still. Sviritus vrr 21!a> «2 ,,a «er Srllirmdri-rrckmvcr 22,2,,, wcichcud. illllbal pcr Mai 72,7.',, »cr >skvlc»ibcr Trcrcllbcr 77,M>, rnliia, « 2! II r r » a w, Br,»uit«a <Sl>iu>!. wkircu vrr tNovcittdcr 2ä>. v>«»»«» Vrr Mai NN. vrr Lliallr, >52, >! o „ d o u sPradukic» - !ticr«»i>. illrirridr iiilliqsi itSriccu scsi, aiiac sommcitcr ruliia. sch»Na»»r»!>k> wrisicr wcniarr 2ia»sragc, Maie, pa'cr cisci scsirr. andcrco Gcircidc unvcraiidcri. — Wclicr c Hciicr, — Tresden. lii Mai. Ter vor zwei Tagen ans dein hiesigen Gerichisgesongniß c>ttiprnngc»c Maler 0>>>sle ivmdc geller» Abend in der Stunde von einem Eriminalgendorai ,r >> der Köniasdrückerslraßc verhaftet; er leistete dem Beamten hettigen Widerstand Berlin über die in Berlin und Spandau garniioiiirciideii Gardcreginiciuer bei vrächiigeni "Wetter av. T>e Kaiserin wohiiie zu Pferde dem glänzenden miliiärsictnn Schaiiii'icle bei Ter Katter aiißertc sich am Scbim'ie sehr besciedigt über d'n Verlaiis der Parade, zu ivelchcr sich ein zu Tan lenden und Abertausende» zählendes Publikum ani dem Tempeihoser Felde und de» dorthin nckaendcn Straßen cingesnndcn hatte, welches dem Kanervaare evlhnsianisck. znjubctte.! Oc'achmittagS land im Schlosse ei» größeres Paradediner von tt',0 ^ Gedecken statt. Rach der Paradc ivürde n. öl Piasor v Wißmann vom Kailer empiangc». Tcc l I jährige Kronvriiiz ,Friedrich Wilhelm f erlcheinl hei der morgige» Parade >» PolSLam zum ersten Male als > schließende» Sssizier. Er ubi >eit eil igen Tagen ileißig Parcidemarlch — Tie „Rordd Allg Ztg." leitet, entgegen ueisinnige» Blattern, j a»S dem gestrigen ravidcn Oiiickgang derGeiieidelneiic den Beweiss her, daß der verhälinißinäßig hohe Preisstand mebe ans spekulative! als ans ivirlhlchaslliche Gründe ziirückzniühren sei. Waren ivirlh ichalüichc Faltorcn lür die Höhe der Piciie ansichlaggcbcnd ge ! weien, lo hätte kaum ein derartig rapider Preisrückgang >chon an- qesichiS der bisherigen noch ganz nnverhürgten Ernlenachrichten ein treten können Minister v. Bötticher empfing heute eine Abord nung der Hirsch'schen Gewcrkvereiiie. die sich über die Höhe der Getieidevreisc beklagte. Ter Minister cntgcgnetc, er vezwcisie, ob die SnSvension der Getrcidezölle de» gkwümchten Erfolg habe» werde Tie Regierung sei aber in die ernlteslen Erwägungen eiiigettctcii und werde Alles thun, um der Sache ans den Grund zu gehen und zur Zeit geeignete Maßregeln ergreifen. — Im „Reichsanz " wird vsfiziös mitgellicilt, daß der Präsident der Ver einigten Staaten von Amerika im April d I. ebenso ivie in den beiden Vorjahren eine Proklamation erlassen hat, durch welche Jedermann davor gewarnt wird, sich in die Gewässer dcS Behnngs- mccreS innerhalb des Hcrrschnslsgcviclcs der Vereinigten Staaten zu dem Zweck zu begebe», »m dort den Fang von Robben uud Lcchnndc» zn betreiben. — In Sigmaringcn trat heule die deutsche Eiicnbahntari'konlmission zmamnien, der auch Vcrlrcker ans der Schirciz beiwohnen — lieber die abweichenden Beschlüsse beider Häuser des Landtags zur Laiidgemcindeordnimg ist eine Verständig nng dahin im Gange, daß die Gemeindevorsteher zunächst probe weise ans 0 und dann auf 0 Jahre gewählt werden sollen, ferner, daß die Lepeitttichkeit der Gcineindeversammlnngen im Wesentliche» ans die Gkmeindcmilgliedcr beschrankt werden soll — W>c beule i. ' i ^ , > chk!' 0 , Ho .» ecrtltchcS und LiichsifchkS. — In der vcrllossencn Rächt 12 Uhr ,k»2 Minuten hat sich Sc Majestät der König nach Sibullenorl ziirückbcgeben — Ihre Hob eil Frau H erzogi n von Schlcswig - H o l stein Kaiicrin Mutterl zeichnete in den leßtea Taaen Schandau durch wiederholten Vrmch aus. Tie hohe Frau vc-nchte cinio, schöne Pnnlte der Umgebung Schandaus, nav», am ihrem Lieb lingsvlaßc im Königspark von Scndig's Villen das Tiner ei» und kehrte "Abends mit dem 0 Ub»-Zngc noch Dresden muick, — Am 1, Oktober treten die Herren SenotSprasidenten dcs Rcichsgcrichts zn Leipzig Wirll, Geh, Rath Tr, H enrici und Friedrich in den Ruhestand, "Auch Herr Scnaispräsidenl Ti LLernz soll die "Absicht haben, mit Ablauf des Jahres :n den Niibcstand sich zn begeben, — Lcsiliitlicbc Sißniig der Vorsiß: Herr Geh. Hosi.alb "Ackermann. Tagesordnung betrifft den im Dezember 's ^ im evangeli'ch-'ozicilen Kongreß milgelbcilt wnrde. wird im Pre»,:i>chcn : ^ Kuttusniimstcriuin die Frage der Slolgebübre» erwogen. ES ist - lalucloiige Zc;. , in dicler Sache vor einigen Tagen eine Verfügung dcS Kulkns- ^ wfssk c>nigcrmoi>cn am Ministers an die Kvnsisloric» ergangen i Berlin. Das Abg.-HanS beendete die 0. Leimig des Etats und nahm denselben inSgisiaimnl an. — Jnslizminiller v. Schelling erklärte, daß er eine "Anweisnng an die Gerichte in Fälle» der Beleidigung der geistlichen und kirchlichen Behörden die volle Lttenae des GeieheS anz,.wenden nichi crlbcilt Habe. Der Eclaß s,c,„-> als Hauvlslcii'cr nach staailichem "Svstem des Breslauer Olicrl cnScSgciichtt'prandeiucn über den Aiivlchlnß c-j„-xMe Bestiniimrngc» des Entwurfs richten. 1)011 ^u^kll 1)0111 111l1> ^t^(I)11)01^k!1kI1ol(l11^ sOI vtioüö 1)Ok ^pNininniNiit'n ^riiini'rnnni'ii lii'rkps lönaercr Zeit nnsnedovcn. — Der Minister des Innern, v. Hcn- snrth, erklärte das Verfahren des Berliner Polizeipräsidenten, die Beschlagnahme >"lM"ll'gen zu ronncii. ^as ^ericncn 'c, ocr ungs.e.ht der Gemeinde aege.mver den „Ral,-Ztg. lchon kürzlich vassirl und die »Ocat -Ztg sei deshalb gewarnt worden. Gegen die sozialdemokratischen Blätter sei in wichen Fällen scharf voracaangcil worden. Man dürfe andere Blätter nicht anders behandeln. Berlin Offiziös wird betont, daH die Rachrichten wegen Reduktion der Gctreidczölle omllichen L.uellen nicht entstammeii und zu größter Vorsicht bei deren "Ausnahme gemahnt, — Vo» L t a d t b e» o > dn e i c n. Ter erste Gegeiistand dei V I dcr Köiiigl. Krcis dcr nenen und Mühen , , _ die Beine rn bringen, und die beiden städtiickicn Kollegien waren auch soweit domil zu Stamx gctommcii, ".>>»» wird aber dnicb die Vcrordimng dcr König! KreiShanpimanm'chast, welche am 1k, März d. I beim Ocalh ein gegangen ist, die Lebensfähigkeit der mnbevollen Schöpfung wiedci in Frage gestellt, denn es weiden Bedeuten gellend gemacht, welche sich in erster Linie gegen die Einführung der Gemeinde-Einkommen ' wdann gegen Tic gegen einzeln, gezogenen Erinnerungen vezievcn sich th'eilS aus den Gebramh der Bezeichnung „Slencrordnung" und überhaupt den Gebrauch dcS Wortes „Steuer", statt des nir richtiger gehalienen ftZ- - «I c ,' l II »^ ZR wegen ^>cj)lastnng der .lngabc, Ausdruckes ."Anlagen" oder .."Apg-Wen". lheils ans das Bestens ' »»!fsungsrechk der Gemeinde gegemiver den "R'ießbrailchsberechliglcp " - ., . ^ hcsißeiidcn Personen, den „Ertcrritorialcn". gewissen "Atlicnae'cllschaftcn und dergleichen noch dem Kapitale, den Grundstücke» Auswärtiger, den Gewerbebetrieben wclche über de» Stadtbezirk binansreichcii. «Heils aus die Verpflick, tulig der Einwohner, au» Erfordern ohne besondere Vergüt»»» als Sachverständiger oder Aiiskunstsperion vor dem Ausschutz zn erscheinen nnd dessen Fragen zir beankivorten. und aus rmige
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