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Dresdner neueste Nachrichten : 05.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193807055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19380705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19380705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-05
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.07.1938
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4. Juli ISA Dienstag, 5. Juli 1938 46. Jahrgang Anzeigenpreise: Grundpreis: die Ispaltlge mm-Zetle Im An- r« > g«ntetl14 Zips., Stellengesuche und privat» IamtltenanieigenSRpf.,dIe7S wwbrette ww-Zell« im Terttelll.loRM. Nachlaß nach Malsiaffel I ober Mengenstaffel v. Lriefgebühr für Ziffer- SchrsstlettllllH, VkslüA lllld ötlllplAkfchästSstkstt: 9rcSdkll Ä, Ferdtlialldstsüßk 4 anzeigen 30 Rps. ausschl. Porto. Zur Zelt Ist Anzelgenpreisliste Nr. a gültig. aoschrist: Dresden «1, Postfach«Zernms: Ottsvertehr Sammelmnnmer 24601. Zernvettehr 27981-27SS3 * Telegramme: neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2060. Verliner Schrlflleitnng: Berlin W ZS. Vittoriastraße 4° ichtveriangie Einsendungen an die Schrlflleitung ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch ausbewahrt. — Im Falle höherer Gewalt oder LetriebSstSrung haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt» r.1S4 " reiner Neueste Nachrichten MEiün -.00 mit Handels- und Industrie Zeitung ,dmonail.i,00RM.P°slbezugm°natI.2/X)RM.e>nschl.45)lpsposlgebahr«n wwwwv criuZSNpf.ZustellungSgrb.) Nreuzbanbsrnd.: Für di« Woche 1^X> NM. nzeinummek 10 Äpf., außerhalb Grob-Vreden« 18 Rpf. Japaner im Marsch auf Hankau Nach der Lleberwindung -er Matang-Gperre wird Hukau besetzt - Französische Gendarmerie auf den Paracel-Inseln Lilizug in den Sandschak Lustschtacht im Iangise-Gebiei Japanische Minenräumverbände bahnen den Weg auf -em Fluß sl-ici-i ^eiee- Riesenfeuer bei Paris Theaterkulissenfabril in Flammen - Gn ganzer Stadtteil mußte geräumt werden der Minister darin fest: „Ätr. Gruppen haben kein Recht, und kirchenbehiirdltche Befugnisse t» a/kwt Ee-«— 5a-«t gerufen, den diese über be» Sender In Baleucia an die Bevölkerung der Ostkitste richtete«. Die Lage Bolen« ciaS, so sagte der bolschewistische Sprecher, sei „Lnßerst kritisch", und «S bestünde Gesahr, daß die Stadt an dir Rationalen verlorenginge. Auch die Verbindungen zwischen Madrid und dem Süden seien anss äußerste gefährdet. Die Sowsetbonzen forderten deshalb sedrn einzelnen zum „brdtngongslosru Einsatz" bei de« Schanzarbeiten ans. vyic» 5on Trotz der umfassenden polizeilichen AbsperrungS- Maßnahmen hatten sich aus den umliegenden Straßcn- ziigcn unübersehbare Menschenmengen angesammelt, um Zeuge dieses RiesenseuerS zu sein, dem ihr Hab und Gut zum Opfer siel. BIS 1 Uhr nachts war eS den Wehren noch nicht einmal gelungen, den Brand völlig einzukreilcn und eine weitere Ausdehnung des Feuerö zu verhindern. Die Bevölkerung wurde von einer wahren Panik ergriffen. Selbst auS Häusern, die sich in einer beträcht lichen Entfernung vom Brandherd befanden, versuch ten die Bewohner, ihre Wohnungseinrichtungen aus die Straße und von da in entlcgenerc Stadtteile zu bringen. Erst nach 2 Uhr waren die Löscharbcitcn der Feuer wehr soweit gediehen, daß einer weiteren Ausbreitung vorgebeugt werden konnte. Menschenleben sind den Flammen nicht zum Opfer gesallcn: doch mußten zahl- reiche Personen mit zum Teil sehr schweren Rauchvcr- gistungcn in verschiedene Krankenhäuser cingeliekcrt werden. Der Sachschaden ist sehr beträchtlich, lieber die EntstelmngSnrsache des RicsenbrandeS ist noch nichts bekannt. I'MljtÄ' preisv/eri i/MiliMio Francotrnppcn gestern die nordwestlich gelegene Stadt Ariana und das Dors etnnehmcn. 450 Gefangene sielen in die nationalen Truppen. Auch an der tlvrkt« ^ssr Ü.ISMI Nits 4»» I«l,to»,,INtz Außenminister Bonnet hielt gestern zum ameri- laniichen Unabhängigkeitstag eine Rnndsunkansprache, in auch auf amerikanische Sender übertragen wurde, jnd in der er eine sreundschastliche Zusammen» trbeiI mit A mcrika als eines der Ziele auch der ^nzösischeu Außenpolitik darlcgte. Wie Amerika, er- ßärte er, versolge auch Frankreich eine „Politik der siiteu Nachbarschaft". Bonnet betonte dann noch die luge englisch-französische Zusammenarbeit gerade in in letzten Zeit, die, wie er sagte, gegen niemand ge achtet sei. Steigende Arbeitslosigkeit in England Telegramm unsres Korrespondenten 8t. London» 5. Juli Die Blätter geben heute in großer Ausmachung den HalbsahreSbericht der RcichSkredit- anstalt wieder, der hier außerordentliches Interesse erweckt. Eine besonder« Note erhält er dadurch, daß in dem gleichen Augenblick, in dem an Hand dieses Berichtes sestgestellt wird, daß in Deutschland 500 000 Arbeitskräfte fehlen, in England die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem gleiche» Monat des Vorjahres um 800000 zugenommcn hat. Die Zahl der eingetragene« Arbeitslosen in England beträgt 1802 000. X Paris, 8. Jnl« Kurz nach Mitternacht brach in der in Boulogne bei Paris gelegenen größten sranzösischen Fabrik von Theaterknlissen ein Feuer auö, das sich mit riesiger Geschwindigkeit auöbreitcte. Schon nach kaum zwanzig Minuten standen die mehrere tausend Quadratmeter großen Arbeltöräume der Fabrik in Hellen Flammen. Da unmittelbare Gesahr bestand, daß die Flammen aus die angrenzenden Häuserblocks mit Hunderten von Arbeiterwohnungen iibcrgrisscn, wurde sogleich höchster Alarm gegeben. Sämtliche Löschzüge auö Paris sowie aus den westlichen nnd südwestlichen Vorstädten er schienen an Ort und Stelle. Obwohl die Feuerwehr mit über 80 Rohren die Flammen bckämpste, dehnte sich daS Feuer doch noch weiter auS. Gegen 1 Uhr nachts stauben zahlreiche Häuser und süns Gebäude mit Arbeiterwohnungen in Flammen. Ter ganze Stadtteil mußt« polizeilich geräumt werden. Hunderte von Arbeiterfamilien konnten nur gerade ihr nacktes Leben retten. marsch, so daß die Einnahme der strategisch wichtigen Stadt Hukau erst am 4. Juli möglich wurde. Gleich zeitig mit dem Vorgehen der Truppen durchbrachen japanische Minenräumverbände sechs chinesische Mincnselder, wobei 280 Minen sortgcräumt wurden. Am 20. Juni wurde die Matang-SchissSsperre erreicht, die in der Zeit von 1^4 Stunden durchbrochen wurde. Dadurch war größeren Schissseinheiten der Weg jangtseauswärts geössnet, die daran? mit ihren Ge schützen an Land stehende chinesische Batterien Nieder kämpfen konnten. Am Montag spielte sich im Jangtlegebict eine große Luftschlacht ab. Nach einer japanischen Dar- stcllnng wurden von den 50 an der Luftschlacht be teiligten chinesischen Flugzeugen nicht weniger ats 45 abgeschossen. Tie damit säst völlig vernichteten chinesischen Streitkräste dieser Lustschlacht hätten so gut wie die gesamte erste Linie der chinesischen Lustwaise dargestellt. Die Japaner hätten überhaupt keine Ver luste zu verzeichnen. Die Kämpfe hätten sich über dem Poyangsee abgespielt. Ein Teil der Maschinen sei in Brand gesetzt worden und in den See gestürzt. Andre seien durch Bomben ans dem Boden zerstört worden. * Salama « c.a, 8. Jult - DaS Bordriugen der Rationales in den letzten Tagen war derart schnell, daß der Gegner nicht in der Lage war» den Vormarsch irgendwie eutschcibcud aus- znhalten. Im Gegenteil wurden ihm sogar sehr starke Verlast« beigebracht. Wie der nattonalspanische Heeres bericht seftstell», sind im Verlaus der letzte» Tage zwei rote Brigade« völlig ausgeriebeu worden. Auch die Beut« an Kriegsmaterial ist riesig. Natürlich wirkt sich dieser schnelle Bormarsch gerade auch aus der Front bei Sagunt auS. So konnten die von Rules Benitandua - Hände bex . Teruelfront macht der durch die Höhcnzüge sehr schwierig gestaltete Vormarsch glänzende Fortschritte. Nach einem Bericht des nationalen Hauptquartiers liegt der Brennpunkt der Äämpse 20 Kilometer südlich von Teruel, wo der gegnerische Widerstand überall gebrochen werden konnte und wichtige Stellungen eingenommen wurden. Di« nationalen Erfolge haben, wie erwartet, «ine« ernentrn Notschrei der rote« Machthaber hervor. SV8Wg1 unssr»» Iglpgäo-^a fskkMs aebr., 8,10, l.V > «acht-Motoistte rüder, a.erb.,rt» WelttnerftratuN X Schanghai, 8. Jult Am Montag um 17 Uhr besetzten die japanische» Truppen in Znsammcuarbelt mit der Marine die Stadt Hukau am Jangtse, 250 Kilometer unterhalb von Hankau am Eingang zum Poyangsee, der damit in den japanischen Machtbereich gesallcn ist. Man er wartet» daß gleichlaufend mit dem Borritcken aus dem Jangtse Operationen zur Besetzung der Stadt Rantschang und der westwärts sithrcnden Bahn mit dem Ziel Tschangtscha cingelcitet werden. Die Operationen, die zur Besetzung Hukauö führ ten, begannen nach japanischen Mitteilungen anschlie ßend an die Eroberung Ankings am 11. Juni mit dem Vorstoß der SchissSverbände jangtseauswärts, wodurch die Landung japanischer Truppen aus dem Süduscr deS Flusses am 22. Juni in der Nähe von Siangkau ermöglicht wurde. Ter Besetzung dieser Stadt am 21. Juni folgte zwei Tage später die Einnahme von Matangshien. Am 20. Juni wurde Pengtseh ge nommen. Regenwettcr, ausgeweichtc Straßen und erbitterter chinesischer Widerstand verzögerten den weiteren Bor» Der patt Paris-Ankara Oer Inhalt des Areimdschaflsvertrages «Telegramm unsre» Korrespondenten L. Paris» 8. Juli I Ter französisch-türkische Freundschaftsoertrag ist Mein in Ankara zwischen dem türkischen Außen- »miltcr und dem französischen Botschafter paraphiert »erden. r Ter ans zehnIahre abgeschlossene Vertrag, der »ü dem Austausch der Ratisizierungöurkunden in »lüft treten wird, umfaßt in mehreren Artikeln die «zenscitige Verpflichtung Frankreichs und der Türkei, Line politischen oder wirtschaftlichen Verpflichtungen «i,izugchcn, die gegen den Vertragspartner gerichtet ßnd, im Falle eines Angriffes auf eine der beiden Milchte durch eine dritte Macht dem Angreifer keiner lei Unterstützung zu gewähren, und endlich im Falle einer AcnderuugdesaugenblickltchenZu- ßin des im östlichen Mtttelmeer sich gegen- leiüg ins Einvernehmen zu setzen. Ferner ruft der ^ertrag, wie cS heißt, die Verpflichtungen der beiden Minder auö dem Genfer Pakt in Erinnerung. »Vkk.1. L-l-OV Türken heute früh einmarschiert X Antiochia, 8. Jult Tie türkischen Truppen sind heute früh, nach dem pkrasttrcten des sranzöflsch-türkischen Militärabkom- über den Sandschak lvgl. die folgende Meldung isres Pariser Korrespondenten — d. Schristltg.j, in « Sandschak einmarschiert. Die Türken im Sand« fak haben allenthalben aus diese Nachricht hin die irlische Flagge gehißt, während die nichttllrkische Be« ilkerung bis jetzt den Einmarsch mit Gleichmut aus« nunmncn hat. Die türkischen Truppen werden »rgcn srüh in Antiochia erwartet. Viele Türken aus n» Sandschak sind aus Lastwagen an dl« Grenze »tcrwcgS, um die Truppen zu empfangen. Gleichzeitig mit den 2500 Mann starken türkischen stippen marschierten auch französische Truppen in sticke von 2500 Mann, aus dem Alauitengebirt ßnncnd, in den Sandschak rin. Keine illegale Kirchengewalt Eine Bekanntmachung Kerrts X Berlin, 8. Juli Ter Rcichöminister sür die kirchlichen Angelegen leiten hat zur nochmaligen Klarstellung eines an sich lcreitS bestehenden reichsgesetzlichen Zustandes eine Ickanntmachung zur 8. Verordnung zur Durchführung ««Gesetzes znr Sicherung der Deutschen Evangelischen Wiche erlassen. I Eindeutig stellt Hinpvlitische fuchcnrcgimentliche tuszuiibcn, und haben zu keiner Zeit ein Recht dazu menen. Diese Rechtslage Ist unabhängig-von der in I I der 5. Durchführungsverordnung vorgesehenen kchassnug kirchcnlettcnder Organe. Die Bestimmung iis K 1 besagt lediglich, daß von dem Zeitpunkt der vildnng eines solchen Organes an die Fortsetzung llcgatcr Ausübung kirchenregiment- ichcr Gewalt durch kirchliche Gruppen, selbst penn sie vorher nicht verhindert wurde, staatlicher- eits aus keinen Fall mehr geduldet werden würde. In fer evangelischen Kirche der Altprenßischen Union sind eit dem 10. Februar 1030 auch in den Ktrchenprovin- ie» Rheinland und Westfalen auf Grund des Gesetzes ur Sicherung der Deutschen Evangelischen Kirche pom 21. September 1085 Organe der Kirchenlettung «bildet. Damit Ist der vorerwähnte Zeitpunkt ein- ictreten." Englands Südost-Vorstoß Von einem gelegentlichen Mitarbeiter Budapest, im Juni 1038 U'ir konukan k» /otrt->r cke« ä/keron ckara»/ Hinweise», ckaA ckie llV.ek»näe/ike, be sonder.» aber ^n.aianck, ibre Aktivität in 8»ck- o-eienvapa erbebiieb verriärben. /kereii» am 2. ckuui ck. ck. kannten wir an/ ckie T'atsacbss Hinweisen, cka/0 /z»a/"»ck in /knmänien, «nck rwar an cker t.eebeeba - rtan akireben 6renre, reiebe O'oickniinen unck Oe/qnei/en erwirbt, ^kneb in ckeni trübet vani 24. cknni „8inck wir K/awen/eincke?" haben wir rn ckeni se/ahr- tieben /^eceettreiben cker lk'entniäehte Lesen 6ra/Tcke»t«ehtanck in> /)ananrann> 8tet/nns se- nammen. -Vnn verä^ent/iebt ckie „8«nckas Tst'nws" ckie »Vaebrieh/, ckaA ckie ens/weh« Ztesie- rnns einen .cknusehnA sebi/cket habe, cker sieh mit hmstanck.e potitirehen /kancket»intere.<r«en in .8iicka.rte»ropa be/asren »nck ckie iVastiebkeit einer sra-S ansetesten enstiseben ^ntei/ie- patitik »nterrne/ien «ott. k/n«er ktarre^ponckent Seht in ckem /otsencken näher an/ ckie ens- ' tioehen Veotrebttnsen ein. Die 8ch> i/tteit»ns Verfolgt man die Presse der sudosteuropäischen Staaten mit einiger Aufmerksamkeit, so fällt die außer ordentliche Hausung von Meldungen und Berichten auf, die alle von dem großen Interesse schwärmen, daS Englan - in der letzten Zeit im europäischen TUdost- raum an den Tag legt. Aber nicht nur die Blätter der Südostlän-cr, auch die englischen Zeitungen selber be- schäsligen sich in letzter Zeit in ausfallender Weise mit dem Thema einer wirtschaftspolitischen Aktivität Englands im Donau raum. Ver schiedene Anzeichen, und zwar in erster Linie bestimmte Verhandlungen, und dann gewisse Reisen gewisser Staatsmänner lassen nun in der Tat erkennen, daß eS sich hier um Entwicklungen handelt, die sich schon in einem recht konkreten Stadium befinden und die aus mannigfachen Gründen mindestens Beachtung verdienen. Es war natürlich kein Zufall, baß die Meldungen und Berichte über eine stärkere englische Interesse« nähme im SUdostraum schon sehr bald nach der Wiedereingliederung Oesterreichs in das Reich austauchten. Hatte doch die ganze Presse der Westmächte nach dem Anschluß eine solche Nervosität und Unruhe gezeigt, daß man schon aus diesen Symptomen ans gewisse Versuche schließen konnte, durch irgendwelche Maßnahmen die künstlich beun ruhigten Gemüter wieder künstlich zu beruhigen. „Es muß etwas geschehen!" So las man allenthalben in den Blättern -er angeblichen FriedenSwächter. „Es muß etwas geschehen, damit die armen südosteuropä- ischen Staaten nicht gans ausgesresscn werden von dem böfcn Deutschland, daS beutelüstern nach dem Südosten schaut." Tas waren so ungesähr die naiven Vorstel lungen, auS denen heraus die jüngste Aktivität der englischen Politik im Sudosten geboren wurde. Natürlich hatte dabei England, wie stets bisher in der Geschichte, nicht im entferntesten selbstsüchtige Ge danken, im Gegenteil, uneigennützig wie nur je, wollte es nur „den Süboststaatcn Helsen", ihre — ach lo be drohte — Selbständigkeit zu bewahren. Und wer könnte diese Hilfe besser leisten als England! DaS England, daS bisher noch stets mit Hilfe seines Geld sackes seine Politik der Selbstlosigkeit durchzustihrea verstanden hat. Man muß sich diese geistige Art des Engländer» vor Augen halten, um die wirtschaftspolitischen Be strebungen zu verstehen, die in der letzten Zeit, von London ausgehend, im ganzen Südostraum zu be obachten sind. Es würde hier zu weit führen, alle einzelnen Vorgänge auszuzählen und einer näheren Betrachtung zu unterziehen. Es genügt hier vielmehr, daS Wesentliche herauSzuhrben, und dieses Wesentliche liegt darin, daß England all das, was eS durch seine Handelspolitik und durch seine Diplomatie, durch feine Kuliurpropaganda und durch seine Machtpolitik hier im Südostraum bisher nicht erreichen konnte, nun mit Hilfe deSGcldfackSzu erreichen sucht, nämlich die einzelnen Staaten Südost europas in die unbedingte Abhängig keit Englands zu bringen. A^S Musterbeispiel sür diese neue Politik England» kann am besten d i e Gew äh r u n g eines größe ren Kredits an die Türkei betrachtet werden. Es handelte sich hierbei um einen Betrag von 16 Mil lionen Pfund Sterling, den England der Türkei zur Verfügung stellte, aber unter ganz besonderen, bisher noch nicht angewendeien Bedingungen. Die Türkei erhielt nämlich diese» Geld einmal für die Durch führung ihrerAufrüstung. Für diese Zwecke wurden von dem wesamtkredit S Millionen Pfund ah- UlSMüMitt ik> liibMM l.sn k„ I< g,SM5»v Slocksn -Z psvais.p, Ustton ». 7sag»c mit povom -I ScUutrdioctn. -H p»lto«rstt«i»tH ciosUcrott.v tö Lattoltosc».,«« zv»-d<»r«U-!<»N Sckc-iib« »Ilon ««!«»« to Skbr.FlMlttkl 8.11. ir. IS.U»! Wettiverttratie* do« »«totglo«. «olnom ttsttol, II'?- Zwei role Brigaden vernichtet Schneller Vormarsch Francos -ei Sagunt und Teruel - Sowjetspanische Hilferufe
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