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Dresdner Nachrichten : 04.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191803049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19180304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19180304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-04
- Monat1918-03
- Jahr1918
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.03.1918
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O.KWM». «s» Montag, «. März ISIS. L8SS g«nst«»«r Samnich»«««-. P»»«. «ur ssd Ae»g.sprSch.- -»«M. «v»r»»»,«» ««„«»» »,>MN»aN»rA»N«nm, c« «- «tm«a I-Vl« d«, Z-t-llv»« »ur» dt« PNI <«d« Stftlllg«L> «.ra lL »»n»dtch I.ia M. »«Mt,„.Prets«. »»„«MltM I«tl» t«t»,»S»d«i>»»VI. »«MMpttly-L. «nZetMN m »d»mi«n> Mch ««»».u.Aetertage» tt.I«rts. lo>/,I«»«»ug^llchla» —N»i».»llf»p»ri»r-u»b«»»HI.—«aq»>.lon» SchrlMeitung und -<nn>lg«kchaft,stell,i »artevstraste 38 40. drsL u. «aiaa von «trpjch » Retchardt m Drr»d». »dchdkdck «a «t> »«a>chn > M»chk.ch pvltfi» — Un»r>m>iN Schilfs»» »ad«, ,lcht «kb«««ta. Friede mit Rußland. VitAelm» »er vverstl»«« I« Sk«. — Heber UM »uff« zeseeneieoimmr«, rm «elchütze und «ngeheme» Nitrrisl «testet. — Sestlche rrobve» »« Rar«». — »rse »«hsstlssir« «U NamLnies. — örsolgreiche NorMe im Weste». Friede mit RuMand. «erii». 8. März. (Amtlich.) Her Fried« mit Rußland ist heut« S Uhr «Ochmtttag» unterzeichnet werden. (W.T.B.) Dv -Ist es -enn endlich Wahrheit geworden — der Krtche «tt Rußland ist unterzeichnet, die Tinte auf dem chertrqe«p«»1tr ist trocken geworden, wir bllrsen uns des Friede«» freuen aus ganzem Herzen. Jetzt sollen die Glocken klinge» in deutschen Landen von Turm zu Turm im yoLelstor» — der Herr hat Großes an unö getan. Nächst ihm danken wir es Hinbenburg, dem Heros unseres Volke», danken wir eS unseren heldenmütigen Truppen, LyH «tr jetzt frei geworden sind im Osten, daß wir den Feind niedergcworfen haben, der zuerst die Fackel an ayfer deutsche» Haus gelegt Hai. In Rußland hat in de« sr«igni»schweren Julitagen de» Jahres ISll eine gewissen lose CUaue von Hetzern die Schale des Krieges zum Sinken gebracht, allen ehrlichen Bemühungen unseres Kaisers zum Trcktz/ aus Rußland kommt heute der Friede. Wcggesegt «r< Spreu vor dem Winde sind alle diejenigen, die damals iil^PeterSburg bestimmenden Einfluß übten, weggefcgt Hinbenburg. durch die Urgewalt, mit der deutsche pen unter seiner Führung von Sieg zu Sieg se ien sind. Wir haben die Fesseln gesprengt, in die uns «imtückische Politik Eduards Vll. zu legen suchte, wir Vtzßen hie Bcrnschtungöpläne seiner Nachsolacr vereitelt. IckrMillivpen Russen standen gegen UN» im Feld«, lu un- .urlLaltsarurm Strome sollten He über unsere Grenz?» flütbir anl> in Berlin den Engländern und Franzosen, den TikbS und Gurkbas, von denen Lord Curzon im Herbst 1V14 sprach, die Händ reichen. Und heute? Heute stehen biutsche Truppen vor Nartva, einige Tagemärsche von Petersburg entfernt, stehen tief ln Südrußland. wohin sie Mk Befreier gerufen worden sind, heute liegt das alte Sytßland zertrümmert am Boden. Das sind die Begleit umstände. unter denen im Osten der Friede geschlossen worbe» ist. Man sollte meinen, das müßte den Völkern im Westen zu denken gebe», — eS müßte und würde ihnen zu denken geben, wenn sich die deutsche Macht unbeeinflußt und ungehemmt durch eine schwächliche, eitle oder inter national gerichtete Politik frei auswirlen könnte. DaS Verhalten der- russischen Vertreter in Vrest- LitowSk lieferte ein Musterbeispiel für die srirdens- tzemmenden Wirkungen der Politik SÄeidcmannS u-d Erz- bergerS. Auf ihre Aeußerungen gestützt, glaub'e Herr Trotzko die Verhandlungen einfach avbrcchen und unter der Hand, zwischen Krieg und Frieden gcwisscrmas-en. seinen imperialistischen Plänen nachgehen zu können. Der Vormarsch unserer Truppen erst, ihr rasches Befreiungs- Ulerk in Livland, Estland und der Ukraine haben ihm den rechten Begriff von Deutschlands ungebrochener Macht ver mittelt. Noch im letzten Augenblick nnGte der Soldat das Tor de» Friedens aussprengen. Am 18 Februar begann der Vormarsch, schon am Sll Februar erklärte die Bolsche- Wiften-Regiernng ikre FriedenSbcreiischast und wenige Tage später konnte Gras Hertling im Reichstag m'tteilen. daß Rußland unsere Fricdenöbcdinaungen angenon men halle. Danach schieden Kurland und Litauen anS dem Ver band« d«S russischen Reiches anS. bekamen Livland und Estland eine deutsche Pokicelmacht zur Wiederherstellung der Ordnung und erklärte sich die Petersburger Regierung bereit, mit der Ukraine Frieden zu schließen, ißre Trnpven von dort und aus Finnland znrückzuzicben. An diesen Hauptpunkten dürfte auch im Verlause der ln den letzten Tagen in Brest-Litowsk geführten Verhandlungen wenig geändert worden sein. Jedensalls Ist uns, wie Herr v Hendebrand im Reichs tag mit Recht sagte, durch diesen Friedensschluß mit Ruß land ein ganz großer Wurf gelungen. So weit wir heute zu sehen vermögen, wurden durch ihn die beiden Be dingungen erfüllt, die. wie an dieser Stelle vor kurzem ausgeführt wurde, das Kennzeichen jedes wahren Friedens sind: die Beendigung eines vergangenen Zeitabschnitts und die Einleitung einer neuen Aera. Das alte Rußland ist dahin und wird, was für Umwälzungen sich dort auch noch vollziehen mögen, nicht wieder auserstehen, wie es war. Neue Staaten haben sich an seinen Grenzen gebildet, ans anderen Grundlagen muß sich bas neue Rußland ausbanen. Wir haben nur den Wunsch, daß es den Wert guter Be ziehungen zum Deutschen Reiche besser zu schätzen vermöge, alS es die Negierung hes Zaren tat. Nicht in finsterem Hasse gegen, sondern nur in ehrlichem Einvernehmen mit Deutschland hat das neue russische Reich begründete Aus sicht, wieder zu erstarken und sich von den Wunden des leichtfertig entfachten Krieges zu erholen. Der deutsche Abendberlcht. v-rltu. S. März, abends. jAmtlich. W. T. BI . Jusola« der Unterzeichnung des Friedens mit Rußland und di« militärische« Bewegungen i« Ruß» lnnk eingestellt. »*« de» andere« Kriegsschauplätze« «tchts Neues. ller amtliche deutsche llrleirtericht. sAmtlichj Große» Hauptquartier, k. März ISIS. Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe Kronprinz Rnpprecht Südwestlich vou Lombard ftjde «ahmen wir eiue Anzahl Belgier gefangen. Bra«de«b»rgtsche Sturmtruppen brachte« von einem Borstob bei Reuve-Chapelle sv Portvgiese». darunter drei Offiziere, gefauge« zurück. Aeereogrnppe deutschar Kronprinz Französisch« Kompagnie« griffe« am Abeud «ach vier stündiger Aeoervorbereltung nuscre Stellung bei Cor de«« an. Sie wurde« im Gegenstoß zurückgeworse«. I» der Champagne lebte die Gesechtscätigkeit i« de« Sampsabschnitte» vom 1. März zeitweilig auf. Örtlicher Kriegsschauplatz- Front de» Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern , Die «ach Ablaus des WafscusiillstaudsvertrageS eiu- geleiteteu Operationen habe« zu grobe« Erfolge« ge führt: Die Truppe» des Geueraloberste« Grafen Kjrch^ stvrch haben Livla«d und Estland zur Unterstützung bedrängte« Bewohner im Sicgeozuge durcheilt, begleitet durch Teile der über den zugefroreue« Movusuud »»»gehende» Besatzung der baltische» Inseln und durch estnische Regimenter. Reval und Dorpat wnrde« ge nommen. Unsere Truppe» stehe« vor Rarwa. Di« Armer« tzes «enerntotSrften ». Kirchbach nnd M GenMElbmgrlchö« «. »ichFor« Halle« ip «nanf, yalisame« Bordriuge« über Dünaburg und MinSk nach hartem Kampfe Pleskau. sowie Polozk und Bori- sow genommen. I« Bobrnisk wurde die Bereinigung mit polnischeq Divisionen erzielt. .Teile der Heeresgruppe Li »fl «gen haben in Ucber- elustimmnug mit der ükrainischen Regierung den Eiseu- bahnweg von Juuiutek über Rjetschiza am Dniepr bis Gomcl «ach mehrfachem Kampfe geöffnet. Andere Divisionen unter Führung des Generals von Kuoerzer habe», feindlichen Widerstand brechend, die auf Kiew führende« Bahne« und die Bahnlinie Kiew — Shmeriuka vom Feinde gesäubert. Am 1. März wurde Kiew im Verein mit Nkraiuern genommen. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen sind in Shme riuka eingrrückt. Die dem Feinde avgcnommene Beute ist auch nicht an nähernd zahlenmäßig festzuftelle«. Soweit Meldungen vor- liegen, sind in unserem Besitz au Gefangencu 0 8I'ü Ofsi- ziereund 3700UManu.an Bcnte rill» Geschütze, über SVM Maschinengewehre, viele Tausend Fahrzeuge, darunter über 30Ü Krastwage» und 11 Panzerautos, ii-er zwei Mil lionen Schuß Artillerlemnnition und irtzvvo Gewehre. 8Ü0 Lokomotiven und 8000 Eisenbahnwagen. Hierzu kommt die Bente van Reval mit IS Offiziere». SRI Man», srn Ge schütze«. LL Flugzeugen «uü vielem rollende» Material. Heeveogrnppe Mackensen Der Waffenstillstand mit Rumänien ist gestern gekün, digt worden. Darauf hat sich die rumänische Regie rung bereit erklärt, in neue Verhandlungen über einen weitere« Waffe »still st and aus. Grund der von den Mittelmächten gestellten Bedingungen cinzntreten. An diese Wassenstill- standsvcrhandlnngen sollen sich Friedensver Hand lungen auschlieben. ' o von de» andere« Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Geueralquartiermeister: sW. DBj ubendorsk. Narwa liegt auf dem rechten Ufer des Narowa-FlufleS, der sich ans dem Pctpus See in den Finnischen Meerbusen ergieß!. Die Stadt gehört zu dem Gouvernement Kt. Petersburg und liegt »ngcsühr lzc> Kilometer westlich davon. — Polozk liegt ungcsübr lM Kilometer iüdöjilich von Dünaöurg an der Bahnlinie Düna- barg—Smolenök. — Borifow liegt an der Bahn von Minsk nach Smolensk ungefähr 80 Kilometer nordöstlich Minsk. - ' Gomel (zwischen Mohllew und Kiew) kreuzen sich die Bahn linien von Warschau nach Moskau, von Wtlna und Petersburg! nach Kiew und den SLwarzmeerhäscn. — ShmerInka ist der ' Knotenpunkt der Bahnlinien von Kiew nach tlzcrnowty und von Lemberg nach Odessa und liegt etwa 180 Kilometer nordöstlich von tkzernowltz. Seftenrichlsch-mii«rischer Kriegsbericht. Wien, S. März. Amtlich wird verlautbart: An der Piave mchrere Fcnerübcrf lle. Im Gebirge verhindern starte Schueefälle seit gestern mittag jede Gc- scchtstätigkcit. In Podolien habe« österreichisch-ungarische Bor- trnppen Shmcrinka nach kurzem Kampfe besetzt. Bei der Einnahme von Gorodok ergab sich ein sibirisches Korps» und ei« Jusantcrie-Divisionskommando. Der Wassenstillstand mit Rumänien wurde gestern ge. kündigt. Die rnmänische Negierung erklärte sich daranshin zn ueneu Waffe« still st andsverha» diu «gen mli anschließenden Frtedensverhaudlnugen auf Grund der vou de« Mittelmächte« gestellten Bedingungen bereit. sW.T.V.j Der Chef des GeneralstabS. vraf kzernin und KSukg Ferdlnasd. „Echv de Paris" schreibt über die Zusammenkunft de» Grasen Czernin mit dem König von Rumänien: Der König antwortete, daß er den Grafen Czeruiu ntzr nach Gutheißen seines stabinettS empfangen werde. Da die Entscheidung des Kabinetts znsnmmend aussiel, fand die Zusammenkunft in Baku t?) statt. Sie dauerte eine Stunde. Die von den Mittelmächten gestellten Beditzgnngen sind folgende: Abtretung der Dobrudscha und Grenz- berichtigung an der ungarischen Front. sWTBi — Diese Bedingungen sind doch wohl unvollständig; Auf einer Kriegsentschädigung Rumäniens 'müssen wir bestehen. Kaledm am Leben? Die „Nowaja Sliifn" will erfahren haben, daß dle von der ma^imalistischen Presse veröfseutlichteu Nachrichten über die Ermordung bzw. den Selbstmord de» Generals Kaledin nicht den Tatsachen ent sprechen. Ter Tod des Generals sei eine Fabel, die vou Len Zeitungen, die dem Smotny-Institut nahe- stehen, nur verbreitet worden sei, um die Hoffnung der bürgerlichen Elemente auf eine erfolgreiche Aktion gegen die Bolschewisten rin Keime zu ersticken. Ebenso sei der Sieg der bolschewistischen Truppen über die unter dem Befehl des Generals Alexciew stehenden Aosat'en bei Woroncsch eine Erfindung, die der Sowjet-Regierung den Rücken stärken sollte. Zn Wirklichkeit nehme die Be wegung im Süden Rußlands ständig an Nmfang zu. General Kaledin befinde sich noch am Leben nnd leite die Operationen, die für die Äoisch-'wifteü-Herrschasr verhäng nisvoll werden tonnten. A«pm,S MHngr«ife» i« Sibirien. , ' „Petit Journal" behauptet, daß Japan in vvllrm Ein vernehmen mit den übrigen Enrevteregierungeu. nament lich mit Amerika, zunächst die Besetzung SibirienK vornehmen werde. Die hierfür bereitgestrstteu be trächtlichen Kontingente sollen angeblich in Kürze an der russischen Ostküstc landen. Reuters Bureau erfährt von einflußreicher !spanischer Seite: Joyau habe diesen Krieg nich! begonnen auf Grund Irgendwelcher Bedingungen oder irgendwelcher Bestim mungen einer Uebereinkirnft mit den Verbündeten: es be absichtige auch nicht, GevietserwrUrruügcn vorznuchmc». Das werde cs auch nicht tun, falls cs jetzt gezwungen sei, seine bisher cingeleitetcn Operationen zu erwei tern. Tic neue Lage in Ostasien erfordere Japans Ein greifen mit Rücksicht auf seine eigene Sicherheit. Bcru, 8. März. „Journal de Gcrwve" schreibt zur mög lichen japanischen Intervention, es habe den Anschein, als ob sic bei gewissen Alliierten aus starten Widerstand stoße. In Japan selbst seien die Ansichten über die Nütz lichkeit des militärischen Spazierganges nach Sibirien ge teilt. sW. T. B.j Die erfolgreichen VoriWe !m Westen. Berlin, 8. März. Den vielen erfolgreichen deutschen Unternehmungen an der Westfront am gestrigen Lage sind auch am 8. Mürz weitere voll geglückte Vorstöße der Deutschen gefolgt. In der Nacht vom :l. zum 8. März wur den bei dem Vorstoß von Lomdardsisde außer einem Offi zier und nenn Belgiern für uns wichtige Beutestücke und ein Maschinengewehr znrüügebrgchi. In Gegend Mannekensvere brachte ein weiterer Patrouillengang die gewünschten Ergebnisse. Ten Vorstoß bei Ncuve- Chapelle machte eine brandenburgischc Sturmabteilung, die im Vertrauen ans die Fttbrnng ihrer Offiziere und in altgewohnter Siegeszuversicht trotz heftigster Gegenwirkung der feindlichen Arlillerie in die feindlichen Stellungen cin- drang. die Verteidigungsanlagen zerstörte und mehrere Unterstände sprengte. Äußer 8 Offizieren und 68 Portu giesen brachte diese Sturmabteilung bei geringen eigenen Verlusten eine gefüllte Kricgskassc zurück. Die Franzosen melden in ihrem Funlsprnch vom 2. März 4 Uhr nachmittags, sic hätten in Gegend von Vaur-lcs-Palameix deutsche Gefangene cingcbracht. Diese Meldung ist wiederum frei erfunden. Die aus dem Osten gemeldeic ungeheure Bente an Tausenden von Geschützen, an vielen Tausend Maschinen gewehre», an Kraftwagen, Panzcrautos, Fahr,zeugen aller Art, an mehreren Millionen Schuß Artilleriemunition und die gewaltigen Ziffern an erbeuteten Lokomotiven und Eisenbahnwagen sind ein großer K räftezuwachs für die deutsche Armee und Industric. (W. T. B.) Pichons Der „Figaro" schreibt: Das durch Pichvn enthüllte Dokument ist erst seit einigen Tagen bekannt. Tie Gehcimzeichcn sind erst neuerdings entziffert. Seit 1911 hatte Deutschland seine Chiffren geändert. Alle Entzisse- rungsversuche waren bis z» den letzten Tagen erfolglos geblieben. — Im „Petit Journal" sagt Biviant: Die Enthüllungen Pichons ermöglichten ihm jetzt, die Haltung des Botschafters v. Schoen besser zu beurteilen, als er zn ihm kam, um ihm mitzuteilen, baß Deutschland gezwungen sei, den Zustand der drohenden Kriegsgefahr zn erklären. Schoen fragte, welches die Haltung Frankreichs im Falle eines Zusammenstoßes zwischen Deutschland nnd Rußland sctn würde. Viviani antwortete: In diesem Falle wird Krieg sein. <W. T. B l Die „Enthüllung" Pichons besteht, wie unseren Lesern bekannt ist, in der Mitteilung des Schlusses eines Telc- grammcs, das der damalige Reichskanzler v. Bcthmann- Holftve- an ör» dratschen Botschafter tu Paris, Froitzerff,
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