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Dresdner Nachrichten : 18.04.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187104189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18710418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18710418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1871
- Monat1871-04
- Tag1871-04-18
- Monat1871-04
- Jahr1871
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.04.1871
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uedst Dainrn ». Dkciivt^ft crfticlnen. .»öntg. »treib. ler. brub 8 Uh, iStnstthelltM- >rn ersuch, er Verstand. !«K» MÜS. n die regt» oic-er. D.'L. ttt n »lehttackikii >e, L»I»t«l«. . ^I»e «ich. Ick. Ansans < «»« «rt. pril sollen leben :» taucbe»! 'l zn Htkr aller Genus, llgen usferftruhe > gemacht. rt'gten, von elmsigte» 47 i findet man e, ;>N'ciß»cr- dervoltc Bt- > mit ihici» »cn sind. rtn'.iS «vier -aupl.rLc scn r praktischen lnqe» ,aiistraFe üz I-'. 8. r'i «p es, daß IG aswurf im le» Ne»s/- >ee Flasäicn AGlste rer itrheiitzer. 3vvb. -ngreichst- «rderoben- Deödrn, ni» seine» e straffe t» >7r. L, und ker Bader 'ckiaden der c und übri ttö-Vagern. aesamntte« > Kuabcw , ans haö digeuk unr: liu» sclt seinen« incr svl-l'en ii der rimi renz in die Platze gievt. ieigesagten" igc bei An- staltigkei», len ^a^erv e ^«alitä» »teilen Me VIS zu den» anccs.weiiS dkeiten der ad In den b stcn Etage, t vertretene igmbrlg Im glicl-c Zahl ieden, auch lösten Aus- »!> tkinctcste Peeiö Ve na I» Her- erobe ilntcr t keine ver tu, bemühe e» zu l«, rdnUcövi« «V4 ft«h » Uhr Australe «nbr« «n-«nommra: »«, «vmdö a. SonntaaS, « Mittags 42 Ubr «arienstratz, I»; l» Neustadt: vnchdruckerei »o« I»h. PLsjlrr, «r. Mostcrgasse». Anzeige« in dies, vlatl« Anden ein« ersvlgieich« Lerbreilung. Auflage, »»,<^»0 Eremplare. Tageblatt fiir Unterhaltimg mid Geschaftsverlchr. Druck unb Eigenthum der Herausgeber: Elkpsch ^ Nklrtsarbt. — Verantwortlicher Redacteur: IltÜNS ReiltliN'bt. «Aßsuuemtut: Viertetjührllch Mħ» bei unenlgeltlicherA«« fermig In'- Hau». Durch die Lönigl. »ierteljähil. 22i?Ng» Einzelne Nnnmirr, I Rgr. Anseratenpreii«: Für de» Raum et«» -espallenen Zeller t «gr. Unter „Eingesandt» dt« Zeile 2 Rgr. Rr 1V8 Sechszehnter Jahrgang. Drrave». l8. April. — Der Gehet«-.c FinanzratI, von Nostitz Wallwitz dat von Er.Maj. dem Deulschc» Kaiser, König von Preußen das eiserne Kreuz zweiter Kinsje am meisten Bande, der Obei -Stciierinspcetm und Dirigent dev Haupt-Stcuelamtev Grimma, Jolmn» MottR Jacobi, vou Sr.Mal. dem König das Ritterkreuz dcö Verdien» ordenö mid der Assessor dciin GcrichtvaniteGroßenbai», Heinrich Einil Willxl«. den Eharnktcr eincv Eommissik-nSratdeö in der sünftrn Klaffe der Hoirangordnuna erlxiltcn. — Der König iron Bn er» dat mittelst eines cigend indlgcn Schreibens deni Kronprinzen von Sachsen das-Mrvstfrcn- des Militär Max MjctchS Ordens pcrliedcn. (Dr. J.s — Die katterliche Tdremrede bezeichnctc als eine der crslcn Ausgaben des Nelchiötags. vast er bcrnten sein werde, die durch den Krieg geschlazencii Wunden zu peile». Iniolge dessen ist testt dein BuiidcSrathc der tSntwuri eines GeieseS zngcgangcn und wird nach dessen Mc»,l,in>gil„g dein sttcirl'Stag zur Be- scylustsassung vorgclcgt werden, welcher die Bensions nnd Bcr sorgungSt'erdält»me der Mililärpersonen des NcichUicercs und der Kaiserliänm Marine, soivie die Uiitcrstützung der Hinter bltebc»um Gefallener regelt Am Allgemeine» kann »na» sagen, da st daö Reich sich der Aufgabe, daü Schichai dieser Bcliageno. wcrthcn z» lindern, nach dieiriii Entwurlc in rcichlstliri» Maste, jedenfalls in höherem Maststave, alö die ieltl'erigc» PensionS aesetze gestatten, unk'rziepc» kau». Wo noch UnglUcl'dcite» vestehe», wo zit knapp gemessen ist, wird cd Sache des Reichs lagv sein, das fehlende nachzuliele». Wir bcdaltcii uns vor, spater aus die ctiizclnen Sähc zurischznkomincn. Für heule wollen Wir nur Hie Animerksaixkeit aus die Gröste der (Shrensciulld lenken, die der deutsche» Station gegen ihre verstüniniclten Hrldensöhne und gegen die Hinterlaiscnen gestillencrHelden er wächst. Ais Grundlage einer annührriidcn Bcrcchniliig der in Zllkunit altjährlich vom Reiche zn zahlcnbeii Pciisiviien und llntcestüHungen dient dcrBcrlust, welche» die prcustischeArmee im Feldzüge von IBch, erlitten hat. Damals verlor diese Armee an Untcroisiziercn und Soldaten, an Todten 241«;. an Bcr. wunvctc« l:t2Itt Mann, ln Luninia l5»«i:t2 Biaim. Als An- >valive dieses Fcld.zugü wurden vom Staate Prcuhcn an Bcr- .wlindcten und anderweit (durch Krankheiten u. s. w.) BesMdig- tcn 14785» Man» anerkannt. Der denselben und den Hinter- dlievcurn Gciaklener aus ttlrunb der jetzt giltigen prenstischen G^ehe zu zahlende Aahrcöbetrag vcläult sich an Pensionen iür 4lntcroi,izicrc und Soldaten aus 8N9.784 2hlr. an Untcr- Itützlingen für die pinterlasseucn Wittwen nnd Lstalien Lm42i»rhlr.. In Smnma also >.i>7i>.204 THIr. Gesichtet inan sich nun dle allerdings wlUkührliche A»nah>ne. dast das S^cr- hättnist der Todteu und Bcrwnndetcil clncilcltö »rid die Zahl -er ans andere Weise als durch selndllche Waffen (Krankheiten i«. s. w) Beschädigten (deren Ansprüche erst im Vauic der auf den Frieden solgcndcn :r Jahre zur amtliche» Kcniitnist kommen) .bezüglich der Kriege von l8«><; nnd I87t»?i rin gleiches ist, nimmt man lerncr a», dast die noch nicht genau scstgestcltte Zahl der Todtcn nnd Beriviindetcn an Unler>Mzicrci> und Ätannschaiten vou dem gelammten deutschen H crc sich In dem Kriege von U-iA)7I aiff niel't ivcnigcr als lA'.Osttt Mann de iänit, so crwäclfft der Rciel Skaffe ein iährlicher Aniivaiid von 8,2<;i.5»l5» - »lr. nach den bisherige», nnd von !>.i»t>l>,i>07 Zhlr. nach den iikniorgeschlagcncn Sähen Ausdrücklich ist jedoch daraus ausmcrlstrm zu machen, dast cs sich sowohl bei jenen l2t»,kX»0 Mann an Tedten und Berwundcten als bei jene» '.»/><!g,(>M Thlr. au Pensionen audschlicstlich um die Unter- flastcn bandelt, dast die Oinzicre weder bet der einen noch der anderen Ziffer iniiebegriffen sind, dast aber durch dle reichlich demenciicn Oislztcrs-Pcnsioncn die Millionen der Pensions sähe »och sich beträchtlich erhöben werde». Indessen ist es eine «.»brciipfllcht, liniere Braven nicht darre» zu lassen und kein anderes Opser an Gut wird die deutsche Ration ircudiger dringe«, alb diese Untcritilstungc» an jene, die ihr Blut und Acben den, Vatcrlande wclhctcn. — In Grostcnl>iin starb im Hoven Greisenalt-'r ein Manu, dein Stichle» zn grostrm Danke verpslieistet ist, der üieniamt mann PrcnSkcr. Derselbe war desondero in den Jahre» seiner Krall uirermüdlich tbätig für Hebung der Bo lSbildimg durch Begründung von Gcwcrvcvetcinen. ^esevcrciiie», BoilSbiblio- theren, SlNntggSschuIcn ic. Die grostc Boltsbibilothek i» Grohcnhain ist nicht nur seine Schöpiung, sondern er leitete iie auch bisher. Unermüdlich thatig bis au ,ei» (nide, hat er austcrordentlich anregend gcioirkt. Die Geioerrever-inr Sag» seus f»abcn ih>n zn Ghrcn und zur (srlnnernng eine Stiitung gegründet, ans welcher innge. slrebianie, bcial'igte, aber arme Gcwerbtrcibcnbc die Mittel MMten, rl«c l öl»erc Biltungö- Am'talt z» besuchen, und Cr. Maiestät der König verlieh ihm daö Ritterkreuz des Verdienstordens. Die vaterländische Samm- lnng im Aiitlkenkabiiict zu Dresden Ist grösttciitheils ailü seinen Sammlungen entstniidcn und eine der vedculendste» Hand schriitcitsaiiunluugcn ist nocl» in den Händen der Familie. Das Begräbnist dieses hochverdienten Mannes rindet Mittwoch IO Uhr statt. — Wie vor linstzc» Wochen ln Bansten, so vielt am vcr gangcnen Sonntage >verr Knöscl aus Dresden im Aircrtsalo» zu Tharandt eine» freireligiöse» (-ertrag. Mit grösster Robe und Auimeckiamkelt iolgtc die zabireicl'c Zllbörerjclmst den WA. len dcü ffteduerS, welciiem schlicstttch der lcbhaitcstc 'Bciiali ge zollt wurde. Gleich slarmischcn Bestall crnicle der Redner nach dem Vorträge seines Gedichts: Unterschiedliche Vcrvlci»" welches Gedicht, beiläufig gesagt, seit seinem (<rsch> inen, vor ungefähr :t Bionawli, I» beinahe IstZR Grmiplarc» Verdrehung sand. Rach lAledigung der Za, evordming iollte eine Debatte stattfindcn, die allerdings gcgcn den Willen des (tomiteö, nach dem ersten Vvrtragc schon, von cincm Herren (taiidldatcn der Theologie angclHZt worden war. Alö iedoch der Vorsitzende die Brrsammlung aaffordcrte, dav Lstvrt zn verlangen, blieb Alles still und rubig, der Herr Candldat hatte sich entkernt. So en dete denn diese erste freireligiöse Vcrianunlilng i , Tharandt in würdiger Weise nnd sollen imumehr auch sich dies» Vorträge in kürzester Zeit wiedcri o!-.n. - CircuS (5 a > rö. Wohl selten kommt eö vor, das, der Direktor derKiinstrester-Geseilichgsten alö Artist ans dem Tagcö- Mil,.'starten,: Shrvstör Urnlnsch. k. Programm sielst und in eigener Peess» in der Manege alö io!- chcr milwirkt. Fas! alle Dlrectorcn beschränken sich aist die Vvrsüblling diessirtcr Picrdc. 'Anders Ist cb dei Herrn starr-, der. nocl) ein junger Man», dag abendlicl'c Progiamm tu'ch seine Vtitwirkimg nicist vios bcrci.l'crl, sondern auch hcrichoneri; den» er ist ein Künstler im wahren Sinne des Wortes, der in seinen steislluige» den bestell seiner cngagirtcn Mitglieder nicht nachstelst. So sahen wir ilm neulich hoch zu Roh die Manege umkreisen und dabei mit grosser Virtuosität die Violine spiclcn, abgtiebe» von seinen gcwaudle» Produktionen alb Jongleur zu P'crde. stmcu stürmischen Andrang von Seite» der wogen de» Menge, kle ststistas! begehrte, erlebte der Stclnplah an jenem Abende der vorige» Woche, als daö Benefiz der sämnttllchcn stlownö slattiand; cö war duchstäblich kein PIa(i mehr z» haben uud die Menge stand und sasi so gedrängt, dass es Pferden nnd Reitern oft schwer wurde, nach nnd auv der Manege zn ge langen. »Für bloüc Stehpläsc wurden erste Preise geboten. >c kost» veigeblich. Das Programm war ein ergnisitcö mit wurde zumeist von den stlvwns abgeicrligt, die ihren Hnmvr, ihre Rcclereie». Späße und komiichcn Situationen in interessanter Auscinandcrsolgc zum Besten gaben. Viel Humor entwickelte dao angcküntigtc „Spanische Stiergcicckst". daö selbstverständ lich nur eine Parodie war, da die deutschen Thicrschukvcrcliic derartige Schauspiele, die nur »och eine „Giigenic" a»ffrhcher> tonnte, nicht gestatte» würden, nder diese Parodie war eine io gelungene, reiß die Aistchlagezettel ganz richtig ankündlgten: „Wer lachen will, der komme heute'" Und eö wurde herzlich gelacht, alö die imltirtcn Sticre. deren Flkiich und Blut nno Knochenbau rein menschlich war. in die „Arena" stürmten und nach kurzem Kampfe crlagc». Wie wir hören, wird diese Vor ftellung der gelammten stlownö, wie sic an jenem Bcncfizabcnde vor sic!' ging, dieser Tage wiederholt werden, beider hat Herr starrö schon die baldige Abreise angekündigt, er dürste sich wohl aber bei dem immensen Zuspruche, der ibm und seiner Gclcll- schait zu Thcil wird, bewogen fühlen, noch einige Zeit hier zu bleiben. — stin iür alle Familien, oder auch iür ststnzrlnc, von deren Herzen die Schlachten und Strapazen des leisten F-cldzugö eine» Thcurcu gerissen, ehrwürdiges, passendes strinncrllngbdlatt bat die Kunstlmndlimg von Ulbricht und Kaders an der Krcwzkirehc im Schanienster auögclcgt und zum alleinigen Vertrieb iür Dresden, daö auv der Düsseldorfer artististhrn Anstalt von Weilantt hervorgegangen ein Denkmal darstcltt, (wer decken Devise: „ü>crgisi die treuen üodtc» nicht!" die trauernde Ger »,a»ia den Vorverkranz. „Friede!" lispelnd, hält. Daö Tableau ist insofern praktisch und dcö Rahmens würdig, alö das sauber auögcirhrte st'pstapbillin ein leeres Medaillon cisthält, in welcbeö die Photographie des Geschienen clngch'gt werden kan» Unter alle» Kimstsachc» dieses Genre s ist diese Arbeit gcwksi die sau berste und edelste. Das „Katholische Kirchenblatl zunächst für Sacksten", dem lest dom Bischest Forwerk sogar eine Art amtliche» stharattcro dcigclegt worden, wendet sich schan gegen Döllingcr und beschul- digt Ivn, sich an die Stellv von Papst »nb stoneil sehen zu wollen. - Im Meißner Kreise und an vielen anderen Orten finden bereits Vordcsprechuiigcu der weltlichen Wachmänner iür die cvangclischc lgandcssvnode statt, während andcrcrseitü auch von den Geistliche» Vorbesprechungen gehalten werden. Da in längster Zelt einige der Meisteren dem Protestantenvereinc bei- getreten sind, glaubt man ans deren oppositionelles Auitreten ln der zum ll. Mai cliibcrnlcnen Schiede rechnen zu dünen. — stin Ochse, der von einem Fleischer in der Bähe dev Dippoloisw'alder Piaves elngcstallt war. mochte vor iciilcm her- anuabcndcn stndc »och clnmal 'Zust zu einer kleinen Promcnadc bclommcn haben; er batte sich seiner Fesirin z» cvtledigcn ge wusst nnd spazierte in aller Gemülchjchkost ans genanntem Piaffe hrruni. Hier» I crcignetc cs sich jedoch, das, er mit einem Herr» caraii'boiirle und mit seinen Hörnern durch dessen-aiiSgc>pa»n- teu Regeusclurm iuhr. Weiteres Unheil tonnte der Ochse indcß nicht nirlchten, ea man sich bald wieder seiner bemächtiglc. — Die stbcstau eincv Beivohnciö der Fricdrickstiad! ging am verflossenen »Freitag nach der Stadt, inn kleine stinkäuic zu machen, nno iii seil dicicr Zeit nach ihrer Wohnung nicht zurückgckchrt. Da diese Fran durch Rcrvenieldcn östcren Gci- nevstörniige'ii unlerwor'c» ist, so läßt sich ivodl vermntben, daß sie sich In einem Zustande von Jrninn umdcrtrcidt. - Im -liavo» de. Großen Odericcrgaffc wild s immer hclicr und i'rcicr. strit neulich ermähnte» wir dcö bereits vorgeschrit. tencn Abbruchs der Wohnung des ehemaligen Sladtwieicn- w icokers, cs wird nun in nächster Zeit auch noch der ganze Geb.sttkeeoi'lpler der ehemaligen Maiguart'schen Schule der stade gleich gemackst und schon morgen, Mittwoch, an Ort unk Stelle meistbietend öffentlich versteigert. — In den jüngstvergangenen TagcnF kam zu einem hie wobnhaiteii Herrn ein jinigcr Mensch, der durch Paittomimen zu verlieben gab. daß er lailbstiimm sei und schließlich cm kleines Notizbuch überreichst-, '»welchem schrlstllch um eine gute Unter slistziing gebeten wurde. Zufällig war der betreuende Herr früher bei einem ansn-ärtigc» Taubstiiinmcn-Jnststnt alö stchrer thätig gewesen nnd hersuckttc daher, sich miticlsl der Zeichen- spräche mit dein vermeintliche» Taubstumme» zu verständigen: hierdurch kam jrdoch der Herr bald zn der Ueberzciigung. daß er es mit keinem Hül'sbeduritige» . wildern mit elnei» frechen Betrüger zu wun batst-, der die Gebreche» erbeuck'ctte uni da durch das Biitieid besser ausznbelltcn. st>nc hieraus bezügli.he laut ausgesprochene Aentzeriing genügte, ni» den Schwindler, der sich entlarvt iah, zur eiligen Flucht z» velanlaffcn, die ilnn leider a».h gelungen Ist. Da lnkeß dieser Bersede seine Be trügcrcicn sortzttsebcn vcrnichen dül tc, so wollen wir aus sein Gehabte ' anininliam machen und bemerten. das, er Ist Ja-'r alt ist, duiiklc Haare und Auge», sowie kluge hübsche Gesichts Züge hat- - Beim Königl. Gcrlchtöamte in Plane» befindet sich zur Zelt ein gegen litt Jabrc alter Via»» in Halt, tcr ln der Nacht zum 5». April mitlcl und legitimationSIoö in Plauen auige- grissen werde» Ist. str nennt sich Vang auü sti^zland und will dw znm Beginn dev Krieges tm Llsad ausNältlich gewesen sein, Vv» da aber Bayern kurchwaudert haben Seine Angabe» ha den jedoch keine Bestätigung gesunden. In Bezug au- die „Kohlennoth' bring! das Dr. I. einen Bcrichi des Herrn Berginipectors K.,tlg über die Steffi koblenwerle im Plancnyl-eii Grunde, welcher nacdwcist, daß da- leibst »och 4!>N2 'Acstr Kohicnield unabgel-.utt sind, nnter den-n üdcr ffäst Milliol.en S.deffc! Kohle» la.-,er». deren Abbau bei einer jährlichen P-.odnct.on von «'> Millioueii Scheffeln alio einrn Zestranm von 145, Jal-rcn in 'Aniprucl- nehmen ivnrde. Der 'rüder in Dresden ailibäiHiche, -nieist ln strim- miffichan als -stedaetenr des dortigen „Burger unk Baucrn- wennd" wolmwitte n»t von dort flüchtige Schnhmacher Vabl- wich hält sich ngel' öffentlichen Blättern zur Zeit in Wien auf. Vor einiger Zeit erwähnten wir eines inngen Mensrhen, der sich nuö seiner in hiesiger Neu stad! gelegenen Ardritöstelle entfernt hatte und seilde.m spurlos verschwunden war. Jetzt thcilr man uns mst, daß in diese» Lagen bei Niedcrwarlha der schon stark verweste ätcichnam eines inngen Mcnschcn auö der. stlde gezogen i-oordc» ist und glaubt man, nach de» bei der Lei,Iw Vorgefundenen Kle'dern, in ihr den Bcrmnstc» ermittelt zu habe». Am Sonnabend Nachmittag schcuete in hiesiger Anton sladt, ans der Lck'önsclterslraßk, ein vor einen leichten Korb- wagep gespanntes Pferd und ging mit dem Geschirre durch. Obgleich dav Lhicr mit rasender stilc die Kamcnzcrstraße, den Bliciioioweg, sowie die Zlttancrslraßc entlang sagte unk erst in der Nortstraße ausgehalttn wurde, so Ist doch glücklicher Weise ein Unfall dadurch nickst berdeigetührk worden. — Vorgestern gcgcn Abend ist ein in der Pini.iisckrcii Vor stadt wohnender Bereiter dadurch verunglückt, daß ein wilder Schiminelheiigst, den er in seinerRellbahn zudressircnversuchte, sied bäumte, eun se nc» Vebrer leöcsing und mildenVortcriüßen aui denselben cinbicb. (Wider ist dem Bereiter durch da- wütk-ciide Tblcr der linke Unterschenkel verletzt worden, so daß der Beschädigte mittels Sicchkorbcö in'sStadtkrankcnhailA gebracht werden mußte. — Ein interessanter Fund wurde am vergangenen Sonn abend in der Näl-c von Gauernitz gemacht, nnd war bei Ge legenheit dcö Grnndgrabens zu einer Zirgclschennc. Man sand biö zum genannten Tage an scncr Stelle l t menschliche (Ge rippe, ebne daß man sich erklären kann, wie die einstigen Be sitzer derselben dahin begraben worden sind. Da vor etwallüO Jahre» in jener Gegend die „Pestilenz" arg gehaust, so ve» milchet man, daß jener Nahen als Maffeniriedho- benutzt wor den ist. ES so!!:» damals ich! sämmtliche Bewoi ncr auözcstor- bcn sein. Die Gerippe lagen übrigens lo in der Erde, daß FüßA und Gesicht nach Osten gerichtet waren. Am ll. April jpcricch In Oberneumark bei Reichciibach i. V. der Sluözüglcr Roth in das Triebwerk der Schneidemühle, wo il m der Kops dergestalt verletzt wurde, Gaß sei» Tod sofort crwlgtc. — OcisrntlIck- c Gc r > eh t ö s l tz »11 g a m l!t. April. Die des schweren Diebstahls Angeklagte Jolvnnc Elnistianc Augustc dcrcl el. Kat »er, ged. Bergmann von hier, welche vom vjxmaii» getrennt lesend, sich und ihre beiten Kinder zu er nähren hatte, >vav nach ihrer Angabe im N w d. I. in Noch. Dieselbe war bekannt in Step-Ga.i's Rcstaliration aut der Rett bahnstraße, woselbst sie bi, weilen in der Ki ck-c Dienstleistungen mit verrlchtcte. Sie wußte daher auch, daß die sauge Köchin, die 57iäbr!ge Zeugin Faste während der Lager-,stk nickst in ihrer Wohnung, Räcknitzsiraße Nr. 7, 4. Etg., anwesend sei. Diese, Wohnung war der Angeklagten insofern bekannt, als sie im. vergangenen Soinm r der Falke Auftrag gemäß daselbst ge scheuert hatte. Z- g>: Falke legte am Ta ze vor jenem Wov- .n-.s 5'i Tlstr. lautender- Spareanciibuch lu- bcstlldIlel-en Koffer lind öffnete bis zum 9. i nickst wieder, wo sic zu Ihrem Schrecken rwäbitte Buch nickst mehr vorhanden war. ni Windung lenkte sich auf die Kidncr. Bei !S> !.i UIUZ i» der lstngeNagtcn Wohnung auf . . 'Nr. 19b. fand man das Spartasscilbuch in dein Bcstnrol- dcö Bestes von Frau Kakncr. Ties.stve gesteht nun zu, das Buch Ende November entwendet und die beiden darin vcrzclchucken eel od.iicn Peilen vo» ili Thlr. am l. De- ccmbcr, und von X» Thlr. am d. Dcccmbcr aui der Sparcaffe crhdven zu l>.dcn. Das Tbiltschloß Gidc ne mittelst IG eü Haus- schlüsscls gcössiiel nnd der Schlüssel zum Koffer habe in der Stube aus dem Klcldcrschrenste gelegen. Die gcr.wU'.chc Be sichtigung dar ergeben, daß der da.gi vom Hausbesitzer des ge nannten HaaseS am bei Prie.nüMaßc übergebeneHauösel lüsscl die velreffendc Liubenn-ür schließt. Zweifel hast dagegen bleibt cö, ob aneh de: uagliehc Koffer mittelst cinck nickst zum ord- uittigc'inäßigcn Oenncii bcstimmtcu Schinsscis gcaffucl worden sei; Indem die Zen-,ln F. den paffenden Kofferschlüssel in der Ofenröhre, wohin sie denselben stets zu legen pflegte, vorgesttn- dcn hat. 'Nachdem Herr SlaakSanwalt Reichest'iscnstuck Be- strasiiiig na h dem in ticiei» Falle milderen, irüheien sächsischen Gcsetzbuch.c bcaulragl und der Pertbeidiger, Herr Adv. l)r. Stein l., daö Wenige, was sich zu Gunsten der Angeklagten anstwrcii läßt, hcrdorgehodc» bat, vernrst-cilt das Schöffenge richt, unter Vorsitz des Hern: Assessor Kurtz, dir 'Angeklagte zu l Jahr und 9 Monaten Zuchthaus Be! dem Rentier Hau st» in Hostenvitz diente die Köck-iu August» Wilhclminc Petichle. Im Juli dorigcu Jahres vermisste (sttz'ercr plötzlich einen S- geliing, der dis dahin ruhig in einem Kästchen in ihrer Stube gclegcn hatte. „Wo soll er ingckonimcn sein')" war ihr erster Gedanke and die nanttlickst Aistworl daraus: „Der ist gestohlen." „Aber wer ist der Siebst' ionelste die Köchin weiter und aber mals crwidciie sic sich Gravi: „Niemand Anders a!ö dicstlna." stoncke Therese äina Müller auö Stobra, b.S jetzt vollständig unbescholten nnd aui das Beste beleumundet, hatte dciHansenL- asi, Ltubcuinädchc» gedient, mit dcrPetschkc >11 clner und dcr- stiben S tnde znsammc» geschlastn nnd war, kurz cde die Köchin Ihren Verlust entdeckte, abgezogen. Der Gcncdarmcric wurde von dem Diebstahl oder dlclinchr dem spii-.lostn 'Abhandenkom- nien deö riiinges soiort Anzeige gemacht mit st r auch der Ver dacht mitgetgeilt, der so dringend aui der Müller lastete. ES mnrdc daraus hin bei der sich damalv in Dresden alnhalicndcn anacdllchcn Dlebi» Hand-iuchung gehalten nnd fand sich zwar nicht der Pcsichke'schc Ring vor, wohl aber eine Bettdecke und ein Nntenöckchcn. »ie alö Eigcnkhun, dcü Hamen'scheu Ehepaars erlgmtt wurden Kurz nachdem die Haussuchung slaNgcsundcn» nmigsreinigeii rn. ihren in der Sin Deecmver deuß-st- acivahrtc, daß da-. Der Ve>dacht der der acrickstsichcn A der Prlcßnltzstraßc
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