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Dresdner neueste Nachrichten : 18.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191108182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-18
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.08.1911
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M« 224. M. Sakrganq W Isslollung LIO vhk U. IN sc Pt· M ngsdnerNeuefteNakhrklhtEn n mis- sotyuelpeue « .- - Je Dresden nnd Ficke-Instit ais-wan- ts If. ist das Inland Miso-, MMMM gw. Die metlvqlttseßeklamäeileäuwkksski »m, Umgebung l 111- W CIICW 111 US k. et siedet- Mgngea und Ins-esquisses Ilabm nach Tags. Umke ebüwn so 11. act-m w- suswärts werden nur seye smnzpezapcuug aussen-mer« Mk las Erscheinen an »Was-en Tosen and Ilsseu M udi stumm-et stete phonsschesquqbe onus-term- uupslsisis. Unsre Die-due mä »Hm-Ums Zärszkkssssiqispie komd-stauen aeu - ne ums Arm Originals-reite- nnd sit-Darm- qu. sum-« u sDW Nun-user its-W Me- ond m t- Ceiteik Its-m sieh- Die englische Strelmemkqunu. Der Eifeubdhuekstwch aufgeschobem Die englische Streikbewegung ist noch nicht bei gckkgt Vorläufig ist es gelungen, den Generalstrett W Eifenbahner hinauszufchiebew Grimmig-sper handkungem an denen die Regierung lebhaften An keis nimmt, sind tm Gange. Unsre Londoner Redak tion berichtet uns heute über die Zustände tu dem folgenden ausführlichen Drahtberichn O- Londou, 1.7. August. CP riv.- T e l. der chsdnek Neueften NachrichtenJ Der angekündigtc öcneralftreik auf allen Eifenbabuen Fuglcmds ist vorläufig nutetbliebcu und. wie der zchatzkanzler Llo y d Geo r g e gestern in später Yzbkkkdstundc tm Unterhause verkündete, ist das Huinmtum der Eisenbahner aus weit e r e. 2 4 Hunden hinausgeschoben worden. Inij zwischen finden nun unausgcietzt ums-wand- Wgev zwischen Mr. Buxtom dem Präsidenten des dandelsminifteriums, und den Direktoren der kkoßen Eisenbahnen sowie mit den Sekretären der erbeiterorganisationen statt Die Führer der Ztreikbewequng wurden aus Liverpool teles wphtfch nach London berufen, um heute mit Me. Buxton zu unter-handelte Daß der Streit noch lange nicht beigelegt fein wird. ist offenbar qui die Haltung der Direktoren, die keine ver iizhnliche zu fein scheint, zurückzuführen. Die Direktoren waren auf den Streit bereits vor .sereitct und haben sich auf einen beschränk -cu Die nft schon eingerichtet Von höchster Be deutung in der ganzen Ungelegenheit ist die Et rläkunq des Lordtaazlets im Unterhanfa Er sagte. die Regierung werde die Eisen bahuen unbedingt beschützen and die nationale Vetpilegnnq. falls es zu dem mgciündigten großen Generaiftteit kommen sollte. auf alte Fälle iicheritellem Ander seiis werde die Regierung aber auch die Ar beiterschaft itiiden nnd sehen, daß die Eisen bahnverwaitungen die den Arbeitern gegebenen Liersvtechungen auch einlöien, was sie bisher zum Teil unterlassen haben. Inzwischen aber trifft das Ciriegsministerium Vorbereitungen zur Be-. ivachung der Eisenbahnen und Sicherstellung degi «iToftdicnstes. Sämtliche Linien erhalten ! Niliiärpatroniliew Sollte ed nötig sein, so werden Militäringenieure Maichineniüheers dicnste zu leisten haben. In London kann man noch immer kein Ende des Streits abiehen. Tie auditändigen Arbeiter im Südoften Londond haben zwar einige Zugeständnisse erreicht, doch Uns- : s- lesdeu sub Motte- umusu I «- W hu Ut. sman- durch unsre IMICMMIU » cl- sk pro Ouattal US Mk. frei can-. act der Vte Zwit- UksekO oder mit der Helle-se M Fliege-de stun- ie lb W. m llqu leh- - M XII-!- MMMMY MERMITHE -’ · vpkc " I1 «sobusllu2t.selli w· - M- « -- -4«c. - - s s -O » WITH-Zäh- ·-s··«:·s-s-T«"·« -,:.»«7-s·sss««sssstgss sei-»Z- wcuuwwpksom 111. hinsiqu ll uents Nr. 177» ek. s 11l- Eis-. Nr. 64, Hm« l IMMka mis August txzoki sond) on - Konzert tohtSthL Ist-um« T nlc tust-eg en ptsmlloki wenn MARTHE-»Skqu MSM rgs DIE Uh- Taktik zu zu Is- W g: um« stoss- I Maass- HM M M Fett-atmet- , L nannte-m , HI. Minderlarty , Hzp 08414 I Bestimmungen Mk en, Pragek Str. c, l» lasset-Ich sont Idener Mem-hereins. K tust-mo. = Ab m heutiqu Tas- GSM II« Dolhhlhlloihet lässes- M 27, muten habe nnd uytet Eer webt als mäh t mir die Versicherunck Ec. wwwbe » « kkriiiä"t;i’sski·"q·hccheum tu wollen. sctchua måsvoll 0Swal(1. M Umlllljsslllllgk Tllllkszcllllllll Größte Verbreitung in Sachsen. Redeva m swqchäflsstelle Fee-We C. Fernfpreckere Nedpktiou Nr. M« Ein-edition Nr. M. Verlag Nr. Its verweigerten geiiern wieder 12000 Dockarbeiter die Aufnahme der Arbeit und ein Teil der Ir beiter, die bereits beruhigt waren, traten n e u e r dings in den Ausstand. Der Streitdiktator Tillet gab die Erklärung ab, daß, falls die Dott frage nicht mit Ende dieier Woche geregelt fein sollte, der wildelte Kanwl in London beginnen würde- Dieie Drohung ist durchaus ernst zu nehmet-: auch der Streit der Strahenbahner ioll unvermeidlich am Sonntag, spätestens Mittwoch ausbrechen. - Jn Manchester ist der Eisen bahnoerkehr gänzlich gestört Die Geschäftsleute nnd Angestellten müssen ans den Vororten su Ins in die Stadt gehen. Die Stadt selbst ist von einer regelrechten sushnngernug bedroht, wie vor einigen Tagen London. - Jn Liverpool kam es wieder zu einigen Auöichreitungem die jedoch dank der Vorsichtstnaszregeln der Polizei nicht die Brntalitäi der letzten Tage erreichte, fo daß das Militår nicht einzugreifen brauchte. In Liverpool muß man ietzt enorme Preise für Lebe n s mittel zahlen. Sheiiield nnd Cardisi lind unruhig und Le eds ist ganz vom Verkehr ob geschnitten. , Nach weiteren Meldungen ist es Tatsache, daß »die Löhne der Eisenbahner einer Aufbesserung be bttrstig sind. Wenn die englischen Bahnen tn un erlanbt tapttaltsttscher Weise verwaltet werden, so rächt es sich, das-England die Verstaatltchung seiner Bahnen noch nicht längst vorgenommen hat. Dann hätte das Parlament längst eine Kontrolle der so zialen Lage der Eisenbahncr ausüben können. » Wenn die Lohnbewegung der englischen Arbeiter schaft also da nnd dort auch beeechttgt setn mag, so wird doch dle gesamte kultueelle Welt einmütig tn der Vetuttetlung der Ueberschrettnngen der zulässigen Kampssormen sein, wte sie Straßenkäntpfe, Plünderungen nnd Brandftistungen darstellen. Auch in Portugal Generalstreikk Das ekslische Bethel scheint tn Portugal Nach ahmung fi en zu wo en, wo man dcke Streichen-e -gung nicht nur mit wirtschaftlichem sondern auch mit o o littfche n Bestrebungen zu verknüpfen gesonnen ist. Uns liest folgende Drahtmeldung vor: -s- - PMB, 17. August (Prsv.-Tel.) Der LissabonnerKorresspowdent des »so u knal« berich tet seinem Blatm In Portugal steht der Gene ralstreik beoot, und zwar fvaathjfieren die Monarchisten mit den Arbeiterfühvern. Es finden tagtäglich öffentliche Versammlungen statt, in denen die Monatchiften für ihre Sache Stimmung zu machen suchen nnd die Menge anfwiegelm sich mit ihn-en an einer Bewegung zum Sturz-e des Mini-; ster- für Wissenschaften und schöne Künste und des Ministetö des Innern zu beteiliqm l In zwölfter Stunde. give-ten heim Kam-. - öqs Wahn-phr- eiues Markt-etwas v- vee M des-H Entscheidung. s- Eine Wenan in Deutschlands Haltung? - Wche im M verdeckte-? - Dse Orest-net Nationalliberale-s zur Mosis-W ». Beute besteigen in Berlin der Reichskanzler und Heer v. thaten-Wächter den yssum um init dein Kaiser zusammen auf Schloß Wilhelmshohe den Geburtstag des befreundeten Monarchen von OefterreichsUngarn zu feiern. Neben der Zusammen kunst an ieftlicher Tafel werden Kaiser, Kanzler und Staatssetretär aber auch eine intime KonfeVenz haben, deren Thema Marotko heißen muß- Und nachdem die in den letzten Tagen laut gewordenen Ber inutungen, daß die Konserenz auf Schloß Wilhelms höbe den nahen Abschluß der Marotkoverhanik » lungen bedeute, nach neueren Meldunqen nicht mehr Hausrechtzuerhalten find, liegt die Möglichkeit vor, daß der Tag von- Wilhelmshöhe ebenso eine neue Etat-ne der Verhandlungen einleitet, wie liirzl ch der Tag von Swinemünde Daß seit Swine münde eine Schwentung Deutschlands in der Maroktos frage stattgefunden hat, ist nicht mehr zu bestreiten. Mit Swinemiinde hat die Wendung eingesetzt, die nach der starben und unzweideutigen Geste von Aaadir Deutschland wieder als das Land der Schwäche und Nachgiebigkeit zeigte. Als das Land, non dein das; ofsiziöse Blatt des französischen Kriegsministers ins diesen Tagen höhnend spotten konnte, daß es ··erst andern Leuten ,niit einer Kriegsfansare den Eisen gandschub ins Gesicht geworfen-C um dann »Friedens ymnen zu blölen«. Allerdings hat die von deren Kiderlen vorgenom mene Wendnng seiner Haltung nicht den Beifall der Mehrheit des deutschen Volkes gefunden. Die Zahl der mittler, die mit seiner Führung der Marotkogefchäfte unzufrieden sind, ist täglich geikachsem In den ihm na cstehenden Preßorganen ha das Berliner Aus wärtige Amtebzwar erklären lassen, jede Kritik äei so lange unana tacht, als das Resultat der Ver and lungen nicht in seinen Details vorliege. Das heißt, dein deutschen Volke die Möglichkeit nehmen wollen, durch seine Neinungsiiußerungen den Gang der Ver handlungen nach ·seinen Wünschen beeinflussen zu wollen.. Eine solche Beeinflussung der Verhandlungen ist aber durchaus geboten, wenn die Nation die Ueber- Heuguna heben muß, daß ihre Geschäftsführer ihre nteressen nicht hinreichend wahrnehmen. Die Oeffentlichkeit wird deshalb auch weiterhin das Be dürfnis haben, in der Marokkosrage mitzureden. Heute liegt nun die Aeußerung eines Deutschen vor, dem auch das Auswärtige Amt in Berlin und Herr von Kiderlien zugestehen müssen, daß er ein Recht hat, feine Stimme in die Debatte zu werfen. Privatdozent Dr. Albrecht Wirth in München hat eben eine Broschüre tVerlag von Artur Dolge, Stuttgart) er scheinen lassen, die den Titel trägt: ~D ie En t s ch e i - dnng über Marolto« und die sich als ein Wort in zwölfter Stunde an die Reichsregierung wendet. Dr. Wirth genießt als Historikers und Kenner der Weltwlitil weit in den Kreisen der deutschen Wissen schaft einen bedeutenden Ruf. Auch den Lesern unsres Blattes ist er durch feine lenntniss und anregungss reichen Auiiätze zu den Tagesfragen der auswärtigen Politik bereits betanntgeivordetn Der Maroikofragc hat er seit Jnhren ein besonderes Soezialftudium ge widmet und in diesem Jahre bei Ausdruch der , : Marolkowirren eine neue Reise nach Mo i nonnnen, iiber die er auch an dieser Stelle berichtet : Nach seiner Rückkehr von Marokko hatte er itn 1 wärtigeu Amte eine Besprechnng mit Herr -v. Kiderlem deren Reultat ihn zn den bitt I Anklage-: veranlaßt bat, die sich in seiner eben , schienenen Broschüre niedergeichlagen haben. 111 : Dr. Wirth seinen deutschen Landsleuten tnitzuieil » hat, muß sie alle interessieren: er gibt eine ausübt-s - liche Darlegung alles dessen, was wir in dieien Tagen-« zu gewinnen und was wir zu verlieren haben, wenns die Geschäftsfiihrer der deutschen Nation untiichtig sinds Dr. Wirth beginnt seine Anklagen gegen das Ins-H wärtige Amt mit der Behauptung, daß man dorti überhaupt noch keinen Begridgf von dene- Werie Marotlos für Deuts land habr.k Wie wenig man in der Wilhelmstraße überhaupt ins Marotkofragen informiert sei, gehe daraus hervor, daß kürzlich einer der maßgebendsten Männer des Aus-- wärtigen Amts, wo Dr. Wirts? von Theobald Fischer-» der ersten Autorität der wi enschaftlichen Marokkos forschung, sprach, ihn fragte, to e r das se i. Als ein«- Deutscher den Antrag stellte, einen Kaid zum Seni faren (Schutzgenofsen) zu erheben, und zwar tnit des Begründung daß auch andre Mächte ein solches Schuh re an marollanische Kaide verliehen hätten, da wurde ihm amtlich erwidert: von einer derartigen Ver leihung sei nichts bekannt. Dr. Wirth nennt in seiner Broschüre nicht weniger als fünf Beispiele solcher Verleihungenl Auf er gleichen Höhe steht der Glaube der Wilhelmstraße, daß der Erzreichtmn des Scherifenreiches ~nichts als blauer Dunst« sei- Dr. Wirth weist nach, daß sich das Auswärtige Amt von falschen französischen Berichten hat täuschen lassen, die nur deshalb von einer Wertlosigkeit Marotkos sprechen, um nicht den Neid und die Eifer nchi d’er·andern Mächte zu erregen. Un bestreitbar ist, daß aber das ganze Atlasvorland an vielen Punkten reich an inneren Schätzen ist. Es gleicht in seinem geologischen Ausbau Spanien, das ja, wie schon im Altertum, so noch heute, eines der reich sten Bergbaugebiete der Erde ist. Die an inneren Schätzen reichste Landschast Marokkos ist unzweifelhaft »die südwestlichste, das Susgebiet Der schon ge-, nannte Theobald Fischer hat bereits im September 1905 in der Deutschen Rundschau« ausführlich ·ttber die Bodeuschätze Marokkos berichtet. Wie hoch Fischer in Fachkreisen geschätzt wurde, geht n. a. daraus her vor, daß er oon Au gu it Thy ss e in Marburg anf gesucht wurde, um über eine Initiative in Nordwest asrita zu beraten. Und Dr. Wirth zweifelt nach seinen neueren Marokkoforfchungen auch nicht daran daß es in Marokto sogar Diamanten und Gold gibt. Welchen Wert die Eisenschätze Marokkos für uns haben, erhellt aus dem Umstande, daß Schweden, von dem Deutschland jetzt die meisten Eifenerze ein führt, bereits droht, die Ausfuhr durch hohe Zölle zu erschweren oder sie ganz zu verbieten. Dazu kommt, daß Ame rila jetzt ebenfalls Erze aus Schweden be zieht und es mit seinen größeren Mitteln in der Hand hat, dort den deutschen Konsumenien die Eisenaussuhr ganz zu unterbinden. Loti ülffeT Aegypten. i Von Ersten mais-ein E Rachdruck verboten. ! Vierte Lott, der uns Europäern lo entniickende ’, nnd feinfitmige Bilder aus Japan gezeichnet Hab M s denen das ganze Japan lebendig ist, mit feinen nar - rischmiedlichen Musmed, seinen großen, farbigen Wunden-lautem zwemhaften Bäumchen und binarren und acheimnisvotlen Bauten, gibt unter feinen letz ten Veröffentlichungen ein Buch über Aegybten Er bei uns iu den «Entichleierten« den weichen träume rischischönen Orient gemalt, den Orient mit feinem tiefern maiestätiichen Schweigen. seiner abgeklärterh geistigen Weisheit. seinen zierlichen und Mächtigen Gotteshäusern und seinen herrlichen und geheimnis vollen Frauen, deren Körper in bunter eide und deren Seelen in der Nacht geben. - So ertönt auch III« feinem Buch über Aegnvten ein Loblied des unents« Der Hauptaelichtspitnki ded Wertes ist aber ein andrer. In allen früheren Werken hebt er hervor-»daß all das BewundcrungstviirdigeErbabene Und Gottliche jener fernen Lande ein Erbe uralten in unnahbarer Stille ausgewachsener hoher Einen tultur iet. die heute überall dnreb die bedauerliche Jthzsion verständnissloier Fremdlinqe - Europäer »— einem traulichen Untergange zugeführt werde.; Diese Erkenntnis bat et mebr als in irgendeinen andern Lande in Aeqnptcn dem Lande der alten» gharaoncn und der neuen Engländey gehabt Das igengrtine und besonders Traniichc dieses Unter- ZUUAEO in Aemtpten besteht darin, daß dort nicht Gcbsvdiges oder im Sterben Begriffenes von der deaempard von den Gurapüern vernichtet wird, ton stskn M heiligen. at antiichen Ueberreite der trübe ditn uralten Menlchqbettdtultun Der Schilderung mstspt stillen nnd nnansggltitnnen Tragödie zugleich 11 der Verberrlitbung s Orientd, feiner ruhigem Fett-Freuden Schönheit nnd tiefsinnigen beiterteit ist Zwasb Buch gewidmet - Es erinnert an die alte, ten ene Weise des bemer, wie er Team-ten uns Lan Mschd wie er verehrungsvoll das alte, ewige Mk - feinen Glanz- feine bedre Vermnnenbein seine Metäalten Reife schildert und dann stet- schlicht "»eb eIMVIEtd se, wundersame Unten-n der Welt lan t- Yes-Mit- die alte, balbserbrmäene Giganten m dt Iv rd ein zweites viel vernichtet von der Kul- M sä modernen Industriezwernr.« - Docb gerade ZU d: M sitd nugqeine Stdn-öde des Buches- denn « U Mem der des wirken- uup anwesen- Wee met non setan now- m selbst ungerecht. Anderseitg ist es im Verlauf des Buches leicht zu eriehen, daß die Engländer mit ihren Hotels, Speiiehiiulern und aar Cookschenßeises geiellschaften nnd Rieseninsebritten in der Tat dem iveihevoll aestimmten Betrachter eine nicht geringere Landplaae bedeuten müssen, als die Heuschrecken zu Mosis Zeiten. Ost ist es sogar von verblüiiender Komik, wie er uns, mitten aus erhabenen. mustischen Eindrücken sallend. eine Karawane grotesker Reise engländer zeigt, die aussehen, als ginge es »dann Meetina oder zum Jahrmarkt«. Wir empfinden deut lich den Frevel der äavptischen Fremden- und Reise wirtschast, wenn wir bdren, daß in den geweihten Ruinen des Tempels, der nach uralter Ueberlieiei rnng das Haupt des Lebendgottes Osiris barg, eine «ansaera'umte Tischgeicllschaft von 80 Personen« zu einem Luncheon Platz nimmt. Es scheint schließlich« daß. tvo immer Cookdreiseade lamentieren. man ne trost einen bochbeiligen Ort vermuten kann. Doch Loti versteht solche unliebsame Störensriede stets mit einer sandbewegung zu entfernen, um dann in Rnbe und mit souveräner Künstlerschast das heiliae alte Aeanpten und die tat-bitte Pracht des Orientsi zu malen. Wunder-bar weß er die Farben nnd Lichter ieneö einziaartiaen Landes, seine fremden Stimmungen, seine rätselbasten und adttlitben Reli auien zu schildern. Wir wissen, er ist ein Stim mnnaskiinstler par excellenaa und so vermag er all' das Tote, Zersallene, viele tausend Jahre Schlum mernde dnrrb das Parstim zarter Stimmnnnen, visios närer Bilder nnd Ahnunan, durch farbige Silbouets ten und dnstitie Schattenriise voll exotischen Lichtes aus Augenblicke zu beleben. Er wiscbt den Staub der Zeiten von den ewigen Ruinen, und wir spüren daß sie natb dem Hauch der Götter dustcn. Wir Gen heilige Stattien, versunkene Riesenbautem die . thaasende kein Auge als die feurige Sonne sah, die Sonne, die dem alten Steg-wher- der Inbegrisf des Lebens und der Gottheit war. Ja. wir siihlen, daß diese alte, serbrochene Kultur, deren ungeheure Reste uns staunen machen, aus mehr als räften nnd IWissen des Erdkveises geboren ist, die Kraft nnd der »Ganz der Sonne wirken in sie hinein, eine Emp sindutyy der Verdi dank einer wunderbaren Offen barung, wie sie dem Genie wird, in dem Triumph mavseb seiner Olida Töne lieb. - Die ungeheuren Säulentrlimmer von Karitas erscheinen so gewaltig und übermenschlich, dsasi Loti iie in ihrer Cincinnat-tin keit mit den Raturaebäuden der Fingaldbiihle oder des Dimalaia vergleicht: die ganze Stadt Theben macht in der Landschwgt den Eindruck eines von der Natur aeivrmden Je senaebiraes, beim Näh-röm men erscheinen die einzelnen Bauten wie gewaltige Fossilien Dann läßt et Theben vor unsern Au en ans dem Grabe des Nielsehlanunes steigen. åir sehen Tempel, die älter sind als 8000 Jahre. eine Mernische aseithwüvzt vom Qualm einer vor 2000 - ten erloschenen Lampe. Der ungeheuerliche Tenwelsaal Thebens, von 120 Säulen getragen, um deren iede mian eine Wan derung antreten kann, deren Ende man im bläu liehen Licht der Sterne nicht absehen kann, läßt ihn ausrufen: »Nichts Menschlicheö ist gleich aroßartiai« Alle Säulen, alle Wände sind gänzlich mit jener aes Yimniövollen Schrift aus Bildern von Menschen« ieren und Dingen bedeckt, die der ausgehende Mond zu einem besunnuhigenden Leben erweckt. Inmitten der unüberschbaren Ruinen, in deren Bau Jahr-I tansende Völker lebten und starben« berührt es ihn unheimlich, daß manche Stellen der Granitiolosse snoch eben nach 6 Jahrtausean unverletzt ihren spiegelglatten Schlig besitzen. In einem Tempel zeigen die qemalten ände so frische Farben Tür kisslsban, Summadarün und Goldser —, die Pinsel striche sind von solcher Klarheit, als hätten dieMaler soeben die Arbeit verlassen. Die Säulen des Osiriss tempels ahncen die Form der Papnrnzstande nach. - welch nraltes Miwstiaewerbe oon net-wer Riesen hktfttäzkeit - - ir bewundern die eigenartigen hente nicht mehr oerständliehe Kunst, mit der die Künstler die-r alten Aegnpter. ohne dag Geheimnis der Perspektive zu kennen, ihren Figuren Anmut nnd seltenen Reiz zu gelten wußten. »Es gewährt ein besonderes Inter esse. zin verfolgen, wie die zahllosenßilder der großen Könige deutliche Aehnlichkeit mit den entstellt-en auf .gcfnndenen Mumien derselben haben.» j Um die seltenen, qesweihten Eindrucke nnd Stim mnnaen der heiligen Stätten Aegnptenö ungestört de wahrhaft genießen zu können, areist Loti ost In besonderen Mitteln und »Lksten«. Er wartet akeduls dia in der Reihe mit den steinernen Gotter bilderw bis die störenden Tom-isten »und Felachen langsam verschwinden nnd Nacht und Still-e aus dem Schoß der arahischen Wüste steigen und er sich be vausehen kann an dem Siegeszng der Dunkelheit nnd ganz allein ist mit den daran-nen. Diese Stunde der Dunkelheit ist ihm am liebsten, sie ist die ge heimnisvollste und stimmungöretkhne, nnd er benutzt sie als Pinsel siir entziickende ileineßilde-r, die deut lich sind wie farbige Photographien nnd schwärme risch nnd erregt, wie kleine Meisteriverke aus Clande Monet. Bei Nacht ganz allein mit dem Argus-tolo aen Masvcrv besucht er das Miimienhauö, mn die finstere Stunde, du die Seelen mit den balsamierien Mumien Zwiesprache halten und die düsire Stille günstig ist, in den Gang der Zeiten zurückzuschauen über die Reste dieser vor einein Weltalter gewese nen Menschen und Dinge· Es bereitet ian einen Genuß, zu denken, daß er im ungeheuren Steinkre biiuse der Muntien allein ist, kein lebend-es Wesen ibm begegnen kann. Beim Eintritt befinden sich rings an den Wänden Dinge, die eine nrystische Phantasie nur für den Gebrauch der Toten schuf: dann folgen ungeheure Granitsarkopbage, die viel leicht die ersten Gebilde von Menschenhand sind« dann in einem andern Raum ein wundersameg Ge wirr von Tiermumien, Hetärenncumien nnd Toten utaöken von Gold- oder Leichensarbe. Endlich beginnen die Särge nrit den Königsmniiem wohl das Jnteressanteste was vom alten Ae . ten erhalten ist. Eine Fülle köstlich feiner Ein drücke schöpft Loti aus der Betrachtung der seltsamen Menge der hier ausbewabrten Menschen und Dinge. Besonders merkwürdig ist die winzige Mumie eine-s totgeborenen Prinzen, dessen Gesi der Pharao Hur Beschwichtignng der Bosheit des Totgeborenen mit einer dicken Goldschicht bedecken ließ, und der dorb einen Ausdruck leidender Hl lichieit, eine »milde, entiiiuschte Miene« bat. r ruht wie eine für die Ewigkeit mitgegebene Puppe bei feiner Mutter, der Königin Materi. Mit einer wundersamen, büchsten Kunst des Jmpressioniönins versteht Loti, all diesen toten Körpern einen Ins druck und ein Gebaren zu geben, an kaum merk baren Anzeichen ibre Individualität und ibre Seele »Hu erkennen. Die Köp e einiger Toten scheinen ibtn die Augen zu schließen, um ihn nicht anzusehen. Viele Gesichter find hübsch geblieben, nier haben den Ausdruck unendlichen Leideh sandte nd ekel- East und veranstaltet durch die unsichere Kunst der inbalsamierer. Hier liegen elend und hilflos die Mutnien der Könige, vor denen einst der Erdkreis erzitterte: Sethoö, Sefostriö und die andern staates siden. Die grösste »Rarität« ist der Leichnam dei großen Sesostris. Sein verwittertes, unmenschlM Königöantliv bat noch nach so vielen Ja rtun e ; einen bereistben Ausdruck überm-nich i en Stolzes bewahrt Welzein Gedanke, dasz dies d Blichr. neit leiderregende espenst einst den Laus der Zelt regierte und sein bünenhafter Körper das Vorbide der gewaltigen Denkmalötolosse ist. Auch die Munt e« seines Vaters Setbod bat einen Ausdruck er erscheint jugendlich wie eine Stutne htt. und des heitere-i Sinnen-, nnddoch ist er des sapampfemt ZZM Ell-» 111-» ZIL Jällsk Ell-»- In 2471 str. 21.
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