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Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189102108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18910210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18910210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-02
- Tag1891-02-10
- Monat1891-02
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 10.02.1891
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Tageblatt für Schneeberg Md Umgegend. Amtsblatt für die königlich« «nd ftiidtische« Behörde« in ««e, «rünhain. Kartei, Kei«. Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg WSWMWM. M 33. Ekpüitt«, V«^ »nd DMkl vim S M Gärtner h PA I I Dienstag, 10. Februar 1891. Vr. von Wvhdt. le Hütz« «über lassen da« ach d« ! war. Nach ta Belgien, dm parlameutarischen Musterstaat» da» D«tschlhum «ine günstig« Wendung zu bedeute». Der gurückgetret«»« Fiaanzminister v. Dunajew« kh war den Deut« fq« abhold und trug zum großen Theil die Schuld au den dielsachen Schädigungen derselben, währ«» sein Rachsolger Dr. Steinbach keiner bestimmten nationalen Partei angehört, Lender« in unabhängiger «eise den Reichsgedanken vertrttt. 3» Deutschland handelt e» stch nicht um einen Mini- TageSgesHMe. Schneeberg, am 8. Februar. Wochenschau. Seit dem Rücktritt de» Fürsten Bismarck hat «S keine Woche gegeben, welche für den Dreibund in Betreff des Wechsels von leitenden Persönlichkeiten so bemerkenswert h Gewesen wäre, wie die letztvergangene. Wir gehören nicht zu den Prsfimisten, wir würden sonst sagen dürfen: so ver Hüngnißvolli Crispi'» Sturz durch eine Majorität, deren Großer Theil bisher za seinen Freunden gehörte, bleibt in feinen bewegenden Ursachen trotz aller Commentare noch in Dunkel gehüllt. Die geringfügig« Veranlassung stand zu Achs« w», »Ml tz«r tzSplättte gleichzeitig Aatzüö« vttm überettt awrd« Bekanntmachung. Sonnabend de« 4. Oktober 1890 Abend«, ist nach Berficheruug de» Malerge- Hilfen Larl August Trotz au» Oberschlema von demselben in Nenstädtel in der MH« dt» Vasthofe» zum Karlsbader Hause auf der Straße «in verlorengegangene« schwarzlrdern«» Portemonnaie mit üb« Siebenhundert Mars Inhalt gefnudenworpen. Da» Veld ist ast un» als SicherhritSbehörde dich Fundorte» abgegeben und hi« zum Deposita gebracht worden. 3n Vemäßheit der 88 239ff de» Bürg«ltchen Gesetzbuch« in Verbindung mit 8 6 der Ein« und Ausführungsverordnung dazu, mach«« wir hierdurch diesen Kmd Aannt und fordern den zur Abforderung desselben Berechtigte« auf, sich innerhalb-Jahresfrist von Erlaß dieser Bekanntmachung an bei un» zu meld«, widrig«« Kall» nach Ablauf dies« Krist mit dem gefundenen Velde de« Gesetzen gemäß wird verfahre» werde». Der Stadtrath zu Nenstädtel. Speck, Brgrm. Bürgerschule zu Schneeberg. Die Anmeldung d« mit Ostern d. I. schulpflichtig werdenden Kindä soll DüWWG den 12. MWar a u°d ir. Bürg«^««» Freitag, den 18. Februar (in. vürgerschula), nachmittag« von 2—b Uhr, im Zimmer Nr. 4 der Bürgerschule stattfiud«. Schulpflichtig werd« alle Kin der, welche bi« Ostern da« 6. Lebensjahr vRlmd«; doch können auf Mansch der Eltern auch Kind« aufgenommen werden, welche M zu« 30. Juni da« 6. Lebensjahr «Men. Bekanntmachung. I« dem Konkursverfahren über da« Vermögen de» Bäcker« Georg Mobitz Gib«« in Schönau wird auf Antrag de« Konkursverwalter« Gläubigerversammlung jur Beschlußfassung über den freihändigen Berkaus dr« zur Konkursmasse grhörig«zGlUndftück« dnrch den Verwalter auf den 14. Februar 1891 Lormittagt 1V^ Uhr — BerhandlungSsaal — anberaumt. Wildenfels, am 6. Februar 1891. Königliches Amtsgericht. Vr. Lessing. ElauS, G.-Sch. Uebrtä«S meldet eia Telegramm au« Chile, daß die den Insurgenten gehörigen Schiffe e« uütmaffen Satt«, irgend Sin«» Has« läng« der Küste zu besetzt», mw daß da« Volk ÜMSr Waffen und d« Regierung trest ^bleibt,. Di« Deptsch« W hinj», daß auf dem Landt die ,LMMg auf« rechtgehatt« werde. Dä« TrlegraM sKlwM MiMng« wohl au« riurt Regierungsquelle — jedenfalls ab« nhetut die telegraphische Verbindung mit Chile nicht uMrbv-ch« zu situ- , Am 2. Februar trat iu Berlin der deutsch« Läudwtrth- schaftsräth zusckumtn. Zn groß« Debätttn was t» b«t dU« Lrhaudluiigtn sticht, d«« die ßta Gaston dedsetben Meinung und faßt« Mir kW Re solution« üb« Zollschutz, HaudelSvirttäA Zaiknst««, Loattactbruch rc. mit Lmstimmigkeit. Di« durch dtt «ngltschtn Rücksichtslosigkeiten hervorge- «f«ar oh«r «ladest«»» astgefachte repütttmtlische' «Kiaüo» ch Portchal zeitigt stwhr Md «ehr b«v«ttichi FrüchÄ. E» ist d«s«lben gelungen, ta die Armee «tnzubmch« M dort st«wechs«l; veno die Nachricht über de« Uebergang der preußischen Mnisterpräfidentschaft von dem General v. Ca privi auf Herrn Miquel ist zunächst ia da» Gebiet der lee ren Gerücht« zu verweisen. Ab« der Abschied de» kom mandirestdea General« de« IX. Armeekorps, General von Lesczinskh und sein Ersatz durch den bisherigen Ehef de» großen Generalstab» Grafen Walderse« ist «in Ereigniß von reichlich hoher Bedeutung, dessen tiefere Ursachen noch völlig unaufgeklärt find. Ein Fortschritt ist für den Grafen diese Veränderung nicht. Wenn der Kaiser ihm in seiner Ent- lafsung«ordre den Positionswechsel mit vielen Freundlichkeiten versüßte und ihm in einem etwaigen Feldzüge die Führung einer Armee versprach, so darf demgegenüber hervorgehobea werden, daß Graf Moltke nicht der Kühr« einer Arm«, sonder» der Führer aller deutsch« Arme« war. Im Üb rigen wird Graf Walders« mit der ganzen deutschen Na tion wünschen, daß die Gelegenheit zu jener auSgl«iche»d« Gerechtigkeit, der Feldzug, noch recht lange htuauSgeschoben sein Möge. Seine Majestät der König Albert gab während der vergangenen Woche wieder einmal einen vollgilkigen Be weis, welch autz«ord«tliche« und fe-«»r«tche Interesse von' Allerhöchster Seite dm Bestrebungen de« Frieden« zu Theil wird. Seine Majestät hielt stch, in den ersten Tagen von Ihrer Majestät der Königin und Mitgliedern der Prinzlich Georg'schen Familie vom 2. bi« zum b. Februar ist-Leipzig auf und hat ist dt«s«r Z«tt, abgesehen von anderen festlichen veradstaltung« 8 Vorlesungen, 9 g«wMlich« EtablifleüttM, die Neubauten von S gemeinnützigen Anstalten, ein Kostüm fest, «ist« Theatervorstellung, «in Loncert Aücht uud eine Paradeabgehalte« und bet allen diesen Seletztyheitm i« der strdersamstea Weife Sein hohe« Jaketeff« W ba» WtffS» und Könn« bethättgt, überall eia glänzende« Beispiel gebend für dt, gewiffeahäfiest« Erfüllung vet Hechscherpflichtem Ä« deutsch«» Reichstage umrd« di« verathung dr« Etat» b« >«»wärttg« AM«« fortgesetzt. E« kä« dab«t zu ein« mehrtägig«» E»lo»tald«b«tt, d«r« Erfolg ft«tltch di« Vm«hmtguü» b« für di« Schutzgebiet« gefordert« Vum- m« gegm dt« Stimm« d«r FrSifianig« «ad Gozialdeuwkra- t«a war, di« ab«r bei den Vertret«« »er Eoloaial-Politik nur Sia nie verdrückende« V«fühl hiuwrlaffeu hab« wirvt D« RetchSkanzltr v.'Laprtvl, w«lch«r mehrmals zuläagereu Auslastung« da« Wort «rgrtff, ^igt« in s«ia«a Nid« «üw groß« Zurückhaltung. Maa hört« au« d« Wort« d«« Reichskanzler» ta««r da» Bevan,r» h«rau», daß wir in die Loloaial-Polltik üb«haupt htneing«rath« stad, di« wir au»^ Konkursverfahren. Ueber da« Vermögen de« Kaufmann« Wilhelm Friedrich Uhlma««, Inhaber« *x« Deißwaaren- und Sttckereigeschäft» unter der Firma: Wilh. Uhlmann hier, Zeitzerstr 27, Bird heute am 30teu Januar 1891, Vormittag» 11 Uhr, da» Konkursverfahren eröffnet. Herr Rechtsanwalt vr. Barth hier Wird zum AonturSverwalter ernannt. Konkürsforderungen sind bi» zum 4. März 1891 bet dem ^Gerichte aazumelden. E« wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalter«, sowie Wer die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände — auf den 17. Februar 1891, Vormittagen Uhr, — und zur Prüfung der angemeldeten Forderuygen auf den 14. März 1891, Vormittags 11 Uhr, — vor d«m unterzeichnete» Gerichte Termin anberamnt. , Men Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben »der zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein schuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze h«r Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befrie- -igung in Anspruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 2len März 1891 Anzeige gu machen. König!. Amtsgericht z« Leipzig, MH. II, den 30 Januar 1891. Steinberger. Dem Ertigniß 'selbst in seinem Berhältniß; e« scheint viel mehr, al« sei ste nur beim Schopfe genommen worden, um unter diesem harmlosen Deckmantel wichtigere Gründe ver schwinden zu lassen. Daß Erispi da« Vertrauen feine» Monarchen nicht v«rloren hat, leidet wohl keinen Zweifel; ar muß sich aber nicht mehr al« Herrn der Situation, oder Di« neueren Verhältnisse der großen Politik so verändert ge funden haben, daß er, ein Mann mit ausgeprägtem Gelbft- OtfÜhl, seinen Ruhm der Unsicherheit derselben nicht pret«- »rben wollte. Man sagt z. B., er habe den französischen Begehrlichkeiten gegenüber bei Oesterreich und Deutschland wicht die nöthig« Unterstützung gefunden. Wir lasten da« al« vage Behauptung dahingestellt; wir leg« auch k«ia« Verth auf den Pariser Preßjubel über den nun bevorsteh«' sollenden Zerfall de« Dreibünde«, halten vielmehr die viel- fachen anderen VertrauenSäußeruugrn für ha« uoeutwtgte Fortbestehen dr« Bunde« für zutreffend. Ah«r ,« fehl« immerhin bei d«r ,«spannten Lage seit Wg««r Zett von Seit« der beiden Kaiserreiche Versicherung« für j«r» Fort- testeh«; und die mit Pomp ««geführte und t» Petersburg «U großer Befriedigung aufgeaommene Reise de« Erzherzog« Frau» Ferdinand nach der Czareustadt hat ganz da« Aü»> f«h« «in«r stch vollziehenden Aenderung in d« Beziehungen zwtsch« Oesterreich und Rußland. Der Miutsterwechsei in Wt« sch«iu» «tschied« sür Bekanntmachung. Unter dem Rindviehbestand de« Herrn Monteur und Stickmafthinenbefitzer» Bern hard Thierschmidt hier, Cat. Nr. 310, ist die Maül- und Klauenseuche auSgebroche». Schneeberg, den 7 Februar 1891. Für alle Kind«r ist der Impfschein, für die nicht in Schneeberg gebor«e« außer dem die standesamtliche Geburtsurkunde t»ud da« Taufzrugni« votzulig«. Schneeberg, den 1. Februar 1891. Direktor Lang. Mangel an Initiative, welch« die Regierung z«W, wirkte auf die ganze Lolouialdebatte zurück, so daß nur die Kand- sätzlichen Gegner der ganz« Colonial-PoMk mit einem wirk lichen inner«» Behagen,da» Wort ergreifen tännttn. Di« in dprDirnstagssitzung de»R«ichStage»'dvM Staat», sekretär von Marschall ^auf die Anfiagi,- welche Schritte von Seil« de» Reich» zum Schuhe »Derer LändSleuck und unserer Jüteresteü in Chile geplant fei«, abgegeben» ^ Erklä rung kann den Gedanken nicht beseNgen, daß e» um da» Aasehe«« de» Reiche« ünd der deutschen Flotte witlen em« pfehlenöwerther chäre, die in auSVärtiaeü Küstenländern au- sässtgev Deutsche«, sobald es»« Schädigung threr Dntireff« zu befürcht« ist, auch durch deutsche Kriegs * " zu lasse«. Gerade dlt unmittelbar vor j«K machte MÜtheilung übet hi» Haltimy Ltigla den Anspruch« de« Kaufmann» Hvntsberg war kautn ge- eiMet, di« Ayaabcke zu MktpÜtzm, däß me deutsch«-Inte rest« unter «Mfchem Schütz« stet« di« erwünscht« B«rück- sichtkguug «rfahrtn werden.
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