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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190406086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-06
- Tag1904-06-08
- Monat1904-06
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1904
- Autor
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- M° ihrige» »lack«. »steig« ud die Htaud, üö^ r die«. darauf, erdmch »karte« L ««d A«rrtgrr (Wrbftff Md AHklgtt). u- -'Velqftamm-Kldnfie: -6- Frrnsprrchstrlle .Tageblatt', Riesa. Nr. 20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts nnd des StadtrathS z« Riesa. UM »mwoch, 8. Jani 1904, adenos. S7. Jahrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede» La« Abend« mtt Ausnahme der Sonn» und Festtage. Biertcljührllcher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SO Psg., durch unsere Träger fttt tu» Hau« 1 Mart SS Psg., bei Abholung am Schalter der katserl. Postanstalten 1 Mart «5 Psg., durch den Briesträgrr frei ins HauS 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnement» werden angrnomn«. > > Anzeigru-Auuahwe für die Nummer de« Ausgabetage« bi« Bormittag v Uhr ohne Gewähr. Druck uud Verlag vou Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße SV. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Rir^a. grgend t« kund« «ich dr k. kädchru «sucht ße S1. lll« ich bester hoch. i». * tmmel, i vnk. »4. der, e zum der, iesa. chtet« «st», icksttMI ,I«i V.». von» ßapfsl' L ». !«. Harrt» sinne«, Blüt- «rr: Ist «t«ü «DH Ittstok Da« »eterzrtchnetr Amtsgericht hat heute aus Blatt 410 leine« HandelSreglsteeS die Firma Alsted Barth in Mesa »»d ah» deren Inhaber de« Kaufmann Heinrich Alfred verrth tu Riesa «i«,,tragen. ; Sugrg«ben«, Geschäftszweig: Sseuwarevftblikatioo. Riesa, de« 7. Juni 1904. SSai-liches A«1tstericht. Da» nnterzeichnetr Swlßpericht hat heute auf Blatt 411 seine« Handelsregisters die Firma Otto Behnke in Riesa «ud al« de:«« Inhaber de« Taprtenhändlrr Otto Behnke iv Riesa tingelrogen. Angegebener Geschäftszweig: Taprtrugeschäst. Riesa, am 7. Jupi 1904 «Suigttche- Amtb-ericht. Montag, de» LS. »»d Di«» tag, de» 14. Juni 1DV4 stade« bei UN« weg« Reinigung der Beschilft«,Sun» «ar uuauffchwbbare Sache« ihre Erledigung. Im königlichen Etandelamt werden an beiden Tagen Anzeige« über Totgeburten «ad Steebefällr vormittag» von 8 bi» v Uhr angenommen. Der Rat de» Stadt Riefst, °m 8. Jan« ivv4. Bürgermeister vk. Dehne. Fud. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 8. Jaai 1SV4. >(— Se. Majestät der König hat, wie man uns heute aus Dresden berichtet, auch den gestrigen Tag schmerzfrei verbracht. Die katarrhalifchenErschei- nüngen von feiten der Luftwege, an denen der König schon seit mehreren Monaten leidet, sind aber noch im mer vorhanden und besonders durch die dadurch verursachte Kurzatmigkeit zuweilen recht störend. Fieber ist nicht vorhanden; der Puls ist regelmäßig. Nichtamtlicher B«richt über die öffevtliche Sitzung de« Stadtvrr'ordnetentollegium» der Stadt Riesa am Dirogtag, dea 7. Juni, nachmittag» 6 Uhr. Auwesrnd war«« sämtlich« Mitglieder be» Kollegium» bi» o«s H.-rrn Stadiv Schütze, der «atschmotgt aa«g,bllrben war. Al« RalSdepatterte wohnten die Heuen Bürgermeister Dr. Dehue und StadtrLte Hyaek und Ptrtschmanu der Sitzung bei Uster Leitung dr« Vorsitzenden de» Kollegium», Herr» OberomtSrichter Hrldnrr, gelangt«» nachfolgende Gegenstände zur Beratung und resp. Br» schlußsafiuvg: 1. Die Abrechnung über diu im Jahre 1901/02 a«»ge. sührtra Erweiterungsbau dr« Gchlachlhofe», zu wrlchem Kölle- gium s. Zr. nach dem Aafchag, dl« vummr von 71130 Mark verwilligt hatte, wird vom Herr« Borfitzroden vor getragen. Dir» selbe weist «ine liebe,schrrtruug von 5770,28 Mark, dte durch m'hrerr Aeuderunge» in der projiktierten Anlage rc. eutstanden war, aus. Dl« Rechnung ist vom Herrn verbandSrevtsor geprüft und richtig befundev, de« SchlachthofSauSschuß hat von der Rechnung Keuntnl» genommen and dabei Ärruhigung gefaßt. Der Rat hat di« Rechnung richtig gesprochen und ersucht da» Kollegium, dieselbe «brniall» richtig zu sprechen. Hnr Bürgermeister Dr. Dehne empfiehlt dea RatSbefchluß, der vir Entnahme der beiden Br. träge au» dr« Mitteln drr Anleihe von 1901 sür den Schlacht« Hof bezweckt, zur Annahme. Rach einer kurze» Debatte, an der fich di« Herren Stadiv. Schön Herr, Stadtrat Ptetschman« und Sladto. Zäncker brteillgrrr — letzt»«» empfiehlt die AaSsührung derartiger Arbeite» für die Zukunft aus de« Wege dr» Aitor de», »icht de» Tqgelohnr«, wie hier geschehru —-» spricht Kollegium einstimmig die Rrchauug richtig. Ebenso wurde di« Verwendung von 2937,81 Mark sür Herstellung drr Aäsenthalt»räume ,c gtvrhmigt. 2. Da» Ergebnis» der Pampoersache «wsnr» W sterwerkr» Has sich al» quantitativ ziemlich günstig erwiese«, weuigrr günstig «ach einer Aaaly'r Aue» Beamte» drr köaigl. Zentralstelle für Lsftntlich« GrsuudhettSpflrg« i» qualitativer Beziehung. Zur Brseiliguvg de» Wafirrmvngrl» war die Luleguug von 8 Rohr- brunuru voa einem Sachverständig»» tu Vorschlag gebrach!. Der MgfierwerkSauSschuß hat nun dm Beschluß gesoßt, vorerst eß «st 4 Roh»b»lln»«a, die ttnen Kostenaulwand von etwa NOOst Mark verursachen, zu versuchen und dann je »och der Meng» und bett Beschaffenheit de» za gewinnenden Safier» weitere Pshrhrunnr» cmz^egeu oder aber vou der Ankrgimg wettere« «bzusehen, jedoch, wen» r» au» sanitär« Rückficht« al» uottorudtg fich «»weist, dir Eebannug An« Enteis«»«,»- apsag« iw» Wage »n ftffe». Der Rat ist dem Veschivfir dr» Wafiw«>r»aa»schafi«st beigetteten, hat die 11000 Mark zu dem L wecke-, tmwilligt «ud ersucht da» Kollegium um gleiche Entschließ««,. Der Nez»pa,d wird vorerst vou Henn Stadt rat, Hyrek speziell erläutert und damit der Beschluß dr» Wafin- WNiSanSschaffeSbeg, Ludet. Andnfich anschließenden Debatte brtrillgtrn fich dir Herren Stadiv Fischer, Vorsitzender H'ldner, Stadiv Schöaherr, Nchschr» Nöihlich, kntzschmar. Stark,, Her, Bürgermeister Dr. Lehne mH Herr Stadtrat Hhark. Li« in derselben aulgtsprocheneu gegenteiligen Meinungen sanden durch sachgemäße Erwiderungen ihre Erledigung, sodaß am Schlosse drr Debatte ha« Kollegium dem RatSbrschlufi« einstimmig zu- stimmte. S. De« RatSbeschluffr, «iurrvin ungünstig« Berwögrrbvrr» hältniffe gekommen«, Einwohner die Bezahlung seiner Anlagen zu erlafier, stimmt Kollegium einstimmig zu. 4. Erurm RatSbeschlüfie gemäß wird drr Abgab.urepaut Tischler Ernst Adolph Schubert unter da» Restantenrrgulqtiv gestellt, während der Steinmetz Oi^ar Tlemen» Fischer, der seine Atgabeureste inzwischen bezahlt hat, diesem Regulativ nicht unterstellt wird. Hieraus «och Borlesung uud Vollziehung dr» Protokoll» Schluß der Sitzung «m 8»/« Uhr. —)( Zum 24. Gauturnsest drSRirderelbegaur«, da« bekanntlich nächste« So««tag in Dahle« patiflodrt u«d av dem fich auch die Turnvereine unser» Bezirk» beteiligen werde«, schreibt ma« uv»: Die Feststadt wird fich i« einem besonder» stattlichen Festgewandr zeigen. Zahlreiche» Wünschen entspricht dir Schaffung einer besondere« Festpostkartr, welche vorzüglich geraten ist, uud einer Festzritung, welche rin eigen» hierzu her gestellte» Titelbild trägt und packend« Originalbeiträgr enthält. Aus dem Frstplatz« wird zugletch mit «ine« BrrkausSstandr vou Postwertzeichen rin vrieskastrn ausgestellt werde«, welcher zum versandt vou Festpostkarten nnd Festzeitungen (unter Kreuzband) jrdensall» eifrig benutzt werden dürfte. Dir Festzritung ent hält rr. a. 4 Pcetträtsrl, sür welche von Göaaern 28 Preis« gestiftet worden find. Der Hvuptprri» tm Betrage vo« 10 Mk., «in treifliche» Kaisrrbild nebst Rahmen, steht nur Turnern offen, welche am Gauturnsest« persönlich trtlnihmen. Hoffentlich werden die' vielen Vorbereitungen nicht durch Regen wetter oder ander« uiedrrschlagrndr Ereignisse gestört. — E« verdient Beachtung, daß jetzt da» streng konservative .Vaterland' (offizielle» Organ der kons. Partei in Sachsen) sehr leb. hast für eine« modern gestalteten Unterricht in unseren höheren Schulen rintritt. I« dr« alten Sprache« herrsche drr Klein kram; da» tunlichst zu beschränkende Formal, lasse fich nur a« der Muttersprache betreiben. Im deutschen Aussatz« gewandt schreiben zu lerne», da» sei echte, formale Bildung, nicht die öde Quälerei mit einer Unmasse grammatischer und syntaktischer Spitzfiadigkeite« in eiuer tote« Sprach,. Modem» fremd« Sprachen müßten natürlich vo« alle« Gebildete» getrieben wer de», wozu aber immer do» Lateinische al» eiue Zevtarrlost wrsterschlrppen! Hunderterlei brauche man bedeutend notwen diger al» da» Lateinische. Aber »cch immer gelt» her, der Lateinisch, am liebst«. Lateinisch uud Griechisch, verstehe, al» rin gebildeter Mensch Et»« solche pildnng wirk« exklusiv. Tat sächlich sei fi, »zu fade mrd wertlos»', um ihr «och di« ganz« Masse Zeit und Mühe zu widmen, dein, sie bedürfe. Statt de» »Dnrchwürgrn» durch de« altklasstfche» vast- empfiehlt drr .praktisch« Schulman»' de» »vale,land" ei« weit uud tief greiftndä Stadium drr Geschichte, einschließlich drr Versoff«», drr Ratioualökouomir uud der soziales Verhältnisse, do» wesent lich dazu beitragen wnd«, di« Erruvgruschafte» der Gegenwart i» Staat «ud Gesellschast de, Heranwachsenden Jugend al» wertvolle Fortschritt« erscheinen uud die Unzufriedenheit und Tadelsucht vttsttmm« zu lofleu. — Am letzt« Sonntag ist vo» der Kanzel einer Leipzig« Kirche darauf hiugeviese« worbe», daß di« Sächsisch« evangelisch- sozial, Vereinigung am v. Juni ihr, Hauptversammlung in Leipzig Satt« »ud daß Professor Dr. Grrgori dabei spreche» werd«. Hiergegen hat ei«, Versammlung der Deutsch-sozial« MfotMparttt OßifpkchMhttini, dti dftkanml"vichsstk di, Palittk fik AnWuch" Evmgrlisch. sozial« folgen, so fei doch bekannt, daß sie fich tn national-sozialem Fahrwafier befiao«. Bei drr große» Abneiguvg jedoch» die gegen dte national soziale Poetel wegen ihrer wirtschaftliche« Anschauungen im Mittelstand« nnd wegen ihrer Judrnsreund- lichkrtt la streng, nationalen Kreise» besteh», müsse di« Benutzung der Kanzel znr Empfehlung der-her national-sozialen Partei zum mindesten nahestehenden Evangelisch-sozialen Vereinigung viele Broötterong»sch!cht,n drr Ki,ch« Entfremden. Dir» sel um so bidaurUIcher, al» die Kirche ohuehiu schon mit' drr Lauheit der Brvötkrrung in kirchlichen Dingen.zu. kämpfe» habe. —* Der verband sächsischer Industrieller (Ortsgruppe Zwickau) hält am Soonahend, de« 11. Juni i» Falkenftru i. B. «ine Btrsammlpng der Industriellen von Falkrnstein »od Umgehung ab, in welcher der Eyudiku» de» verband«», Herr Dr. Stresemann Dresden, die Zweck« und Ziele de» verband«» inSbrsoudrrr in einer Betrachtung sächsischer Steuer- und Wirt» fchast»srag«n darlrgra wird. — Betreffs der Rachsenduug drr Postsache« läßt au» Anlaß der beginnenden Reisezeit di« kaiserliche Ober« Postdirektion die wich'igstrn Bestimmungen mittrileu. Für die Ausfertigung drr NachsrudurgSanträge werden von den Post anstalten unentgeltlich Formulare verabfolgt, deren Benutzung dringend empfohlen wi,d. Dir Postsendungen, deren Nach sendung gewünscht wird, find nach den einzelnen Arte» (Briese. Postkarten, Drucksachen, Warrnpiobrn, GeschäsrSpopierr, Post anweisungen, Wer sendungru, Pakete, Nachnahmesendungen, Tele gramm«) auzugeben. Wenn die Rachsenduug aller Gattungen von Postsachen gewünscht wird, gruügt die Angabe »Post sendungen und Telegramme'. Di« Adrefie, unter der dte Sendungen bei der alte« Postaostalt «tngehrn, sowie der neue Bestimmungsort und, wen» tu diesem keine Poflanstalt ist, auch dir Bestellpostavstolt find im NachsrndungSautrag genau an- zugrbrn. Ist der nrue Bestimmungsort eine größere Stadt oder ein von Sommergästen viel besuchter Ort und eine Wohnung, wie ja häufig geschieht, vorher gemietet, so ist auch dte An gabe die « zur Vermeidung von Verzögerungen in drr Zu stellung drr Postsachen dringend notwendig. AuS dem Anträge muß zu ersehen sein, von welche« Tage an die Nachseudun- nsolgen und wenn diese oushören soll. Anträge auf unbe stimmt« Zeit müssen nach Ablauf vou vier Wochen ernruert werde», wenn fi« länger in Kraft bleiben solle». Da in großen Städten mehrere Dienststellen von den Rachsendnug»anträgen Kenntnis zu nehmen haben, empfiehlt e» fich, dl« Anträge tun- ltchft einige Tage vor drr Abreise abzugrbru. Drucksache», GeschäftSpapierr and Warenprobe», die nach OrtStax« fraukiert find, find vou de, Rachseudung für gewöhnlich auSgeschlofien. Sollen solche Sendungen vachgrsaodt werden, so ist dir» be sonder» im Antrag« zum Auldruck zu bringen uud hierbek unter anderem darüber Bestimmung zu treffe», in welcher Weil« dies« Sendungen etwa in Abwesenheit dr» Empfänger» bestellt vn de» solle«. — Di, Dampsschtffe d«, Sächsisch-Böhmischen Dampfschiff. sohrt»g«s«llschqst trogen bekanntlich entweder Name» vo» Ort« an der Elbe od« von sächsische» und österreichische» Fürst«, mit Anlnahmr de» Dampft,» .Ioh» Pen «5. Besonder» «»lisch« und amerikanisch« Reise» de» fällt dies«, «plische Na«, al» eigentümlich für riueu Glbdampjer auf. Di« Erklä rung ist laut Mitteilung de» .Drld. Auz.' lehr einlach. Vie Maschine de» Schifft» ist 1804 von de« berühmte» Maschiurrm bauer John P«u l» England gebaut und deshalb do» Schiff nach ihm bnnnmt worden. Sie ist seitdem mehrfach verändert worden, aber »och heut« eia« anSgezeichnft« MasLIne. Heute baut bekanntlich die Sächsisch Böhmisch« vaoepffchiffahrttgesrll- schast ihre Mqschin« selbst. Früher ließ sie solch, i» der Schweiz uud dirft eiur eb« i» Guglmrd barm, «ud dah«
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