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Der sächsische Erzähler : 29.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191612291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19161229
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19161229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-29
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 29.12.1916
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Wöth^tiche BeUsge»: Der SLchMche Landwirt v«tz JLustriertes Sonntagsblatt. - 2 - -t- Am md «onw« Zau aller ab, Äon» vi« S- 'h. -,1 Kolonialkriegsziele. Äon Dr. Paul Leutwein. Die deutsche Kolonialgesellschaft tritt mit einem allge meinen Programm ihrer kolonialen Kriegsziele an die Öf fentlichkeit, nachdem sie schon im Mai 1915 im Sinne eine» Wiedererwerbs aller bisherigen deutschen Kolonien Stel lung genommen hatte. An diesem Prinzip hält sie auch jetzt noch fest, erkennt aber an, daß Afrika das zunächst gegeben« Kolonialfeld sei. Für das Gebiet des Indischen und Stillen Ozeans verlangt sie Erwerb und Festhaltung von Stütz punkten. Das ist ein weiter Begriff und läßt vermuten, daß auch die Kolonialgesellschaft die Möglichkeit eines Eintausch» gewisser Besitzungen am und im Süllen Ozean in Rechnung zieht. Da ich dem Stillen Ozean demnächst einen besonde ren Artikel widmen werde, so sei hier nur so viel bemerk, daß es politisch nicht ersprießlich sein dürfte, äußerlich an Gebieten fest zu halten, die man in Wirklichkeit vertauschen will. Liefe Metternichmethode führt in der Regel in poli tische Sackgassen, mindestens aber zu Unklarheiten. Der wahre Wert der Südseegebiete bleibt doch derselbe und kann auch in einem fest umrissenen auf Austausch berechneten Ko lonialplan voll gewürdigt werden. Schließlich wissen un sere Gegner so gut wie wir, was Deutschland günstig ist und was es durchzusetzen vermag. Eine andere Frage ist die Festhaltung bzw. der Erwerb von Flottenstützpunkten zum Schutz unseres Handels. Sollen diese uneinnehmbar sein und anderenfalls haben sie keinen rechten Zweck, so kommen hierfür nur Inseln und Inselgruppen in Frage, die auf Jahre hinaus verproviantiert und zu starken Kriegshäsen ausgebaut werden können. Das vielbesprochene und wohl von allen Kolonialpoli tikern erhoffte einheitliche deutsch-mittelafrikanische Kolonial- schein»««» Syt« Di « Motgeu Hy- Äeinndimgß» »och st» sie nicht willW le veranttoortuutz st tragen. Dusch hen, unid st« O«- > -' - -/ Anzeigeklatt für Bischsfswerda, Stolpen und Umgegend, sowie die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit I Telegr.-Adreff«: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. tztadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. »Hast, -er RSniglichen abend». (W. T. B. Amtlich.) t picht» Ren«. eches ist Dluuttcul-Sarak ge- «ß Voiran-Se« find englische Angriff« cch- - - - - * SLHWeArzäHler HMMachchr B-OschD. Mitt« November waren die Truppen der Armee al» v. Falkeuhayn in ununterbrochenem Lor- , bis sie in der großen Schlacht vor Duka- , der sich ihnen noch einmal entgegeiMstel- e, warfen, dte Hauptstadt nehmen halfen und Nordosten aus Luzau rückten. Als mit die- der Stützpunkt der oberen Buzau-Linie in unserer trat «ine anscheinende Pause in den Operationen trat indes alsbald in Fühlung im Gebirge ihn» mit hertmgekomm«nrN russischen Ber ich von Rimnicu-Harat eine Stel- die sich nmch 'Sbdosten forlfttzte. Um gen, hatte die Neunte Armee um den eine großartige Schwenkung He ihre ont aus der Richtung Nach Süden Nach Nordosten brachte. Rach fünftägiger, auch d« Leihnachtsfeiertage fortgesetzten Schlacht hat e russisch«, Stellungen in siebzehn Zkilometer Front- N, hie 3d Bahnkilometer von Buzau enffexnte At'nip ic ul - Saka t besetzt Utch die Ruf- U an die Serechftont geztvüngen. Rimtti- fon vor andn-thalb Jahrzehnten 13000 liegt bereits nördlicher als das. weiter öst.- e Brcfila, das mit Galatz das Rückzugsziel der t geschlagenen feindsichen Streitkräfte bildete, en Suppen dte Verbindung mit den noch Lobrudscha stchenden russisch-rumänischen mik der vor der Neunten Armee zurückwei- Mgenep Feldarmee und den Truppen in der NM, ist gleichzeitig auch der Endpunkt der Serechftont, die in Nämoloafa und Focsani Befestigungen nach Schumännschem System besitzt, die allerdings wieder gegen einen russischen Einmarsch und daher mit der Front nachNordefi angelegt find, um die Übergänge zu sichern, die über, den Sereth ynd seirwn westlichen Zufluß, di« Putna, führen. Bei der langen Zeit, die Rumänien hatte, um sich -unk Eintritt in den Krieg an der Seite des Bierverbandes norDchereiten, werden allerdings auch Feldbefestigungen er- rtchitt morden sein, dte nach Süden gerichtet sttrd. Diese Stellungen dienen jetzt den zurückgehenden Ruffen als Auf- ttaPtzepellungen. r» Prrroleumgevret. vir „Fränkische Kurier" mewet aus Bersin: Bon beson- Lttxr Seite yHrd Über ein«, Besuch im Pettoleumg^biet in Plochtt mstgeteilt, dqß Oberstleutnant Thomson, der im eng- sischgst Auftrag da» Zerstörungswerk kettete, den Zentral- Mächten in mehrfacher Hinsicht unbeabsichtigte Dienste leistem. Zunächst hat er die deutschen Petroleumwerke in LaWttm völlig verfchonm müssen, da er durch ihre Zer- MMch den Pückzug des rumänischen Heere» gefährdet hätte. Dam» hat er in»besondere die weiten Petroleumanlagen des amerikanischen und holländischen Besitz« übel zugerichtet, wofür ihm dies« Neutralen nicht verbunden sein werden, zu- mal sie die nötigen Vorrichtungen, Werkzeuge, Maschinen usw. nur au» Deutschland ersetzen können, was eine er wünschte Verbesserung der Valuta bringen würde. Schließ. Hch gelang « ihm trotz der fabelhaften Bernichtungswut Mht, die Ölgewinnung bet den Zenttalmächien abzustellen. 0l ist in ausreichender Menge für Monate vorhanden, und inzwischen werden wieder Werke in Betrieb gesetzt werden. B. T * Hande« es sich bei den systemattschen und Brandstiftungen, dte der englische Mitt- Bukarest an der Spitze ein« besonderen Kam- schinengewehre eingebracht. Dte Einbuße de» Gegner» an Totea and Verwundeten ist außerordentlich groß. Heeresfronk de» Generaloberst Erzherzog Joseph: 2« Grenzraume östlich und nordöstlich von kezdivasar- hetn «höhle kampfiättgkei«. Sonst bei hohe« Schm« »ad -rost nur Geplänkel und Geschühftuer. Nordwestlich von Aalocw brachten österreichisch-äagari- fch« Abteilungen bei ein« erfolgreiche» Streifung 34 Gehn», gene und r Maschinengewehre ei». Italienischer und südSstttcher Kriegsschauplatz r Leine besonderen Begebenheiten. me von Rimnkul-Sarat mandos höchst eigenhändig vonrahm, um die versuchte Aüssiihrung eines genau cmsgearbeAeten Planes, der nur durch den schnellen Bormarsch der deutschen Truppen teil weise durchkreuzt^ werden könnt«. So kommt es auch, daß die deutsch«, Slrverke von Campina nahezu völlig ifitakt ge- bkkeben siüd. Umso empfindsicher haben die neutralen An lagen glitten. Hier find nicht nur sämtliche Bohrlöcher mit Nägeln au »gestopft würden^ sondern man hat teilweise auch Tonröhren, gefüllt mit Holzpflöcken, in die Bohrlöcher ge trieben. Eine neue Quelle bei Morent ist unversehrt geblie ben. Ihr Ertrag und die ungeheuren Vorräte, die sich an Petroleum, Öl und Benzin noch unvernichtet vorfanden, ge statten auf Monate hinaus die Deckung unseres Bedarfs. Wie ma« i« Rußland die Schlappen in Runränierr zn begründen «Wucht. Kopenhagen, 27. Dezember. (W. T. L.) Sn einem halbamtlichen Petersburger Telegramm heißt es über dis Auffassung russischer Misitärkreife bezüglich des russisch rumänischen Rückzuges: Die russisch-rumärttschen Truppen ziehen sich nach Norden zurück und ließen in der Dohrudscha nur Nachhuttruppen zurück. Das Hauptheer vermeidet pein lich einen vorzeitigen Zusammenstoß mA dem Feinde, da der Plan des russisch-rumänischen Oberkommandos darin besteht, die Streitkräfte unversehrt zu erhallen, damit die Operationen unter günstigen Bedingungen wieder ausgenom men werden können. Umgruppierung der französische» Front. Bern. 28. Dezember. (Privattel.) Der französische Ge- gebiet wird nicht näher umrissen. Bielleicht gleichfalls neralissimus Nivelle soll sich mit einer Umgruppierung der mit Rücksicht auf das Prinzip der Rückgabe aller Kolonien. ' " Gerade da wäre aber eine gewisse Klarstellung geboten ge ¬ wesen. Versteht es sich doch von selbst, daß Deutsch-Mittel afrika vom Indischen bis zum Atlantischen Ozean ohne Hin- zuerwerb des ganzen Kongostaates, französisch Kongos- An golas, Nordostrhodesias, Britisch-Nyassas und der Nord hälfte von Mozambique nicht denkbar ist. Was soll es da verschlagen, wenn man den Umtausch von Togo und de» Südhälfte Südwestafrikas in Erwägung zieht? Angesichts der Scheidemann'schen Friedenspropaganda, die unter ande rem den traurigen Erfolg hatte, bei unseren Feinden de» Glauben zu nähren, wir begnügten uns mit den bisherigen Kolonien, scheint eine Klarlegung großzügiger Umtausch pläne umso mehr geboten. Ich denke, die hier gegebene Skizzierung kommt dem Wahn von Deutschlands Bescheiden heit durchaus nicht entgegen. Aus vörwiegend strategischen Gründen erscheint auch der Besitz englischer und portugiesi scher Inseln, wie Zanzibar, Pemba, Sao Thoms, Prinzip«, Madeira und der Kapverdischen Inseln geboten. Angesicht» der bisherigen und noch zu erwartenden Entwicklung der «eyme« die Kampfe trotz v« Lrfi,gs, und Handelsunterseeböote werden die im Atlanti- Auflretea, beträchtlicher russisch« Verstärkungen einen gün- Ozean siegenden Inseln unserem Mittelafrika eine ge- stlge» Fortgang, «m untere» Eameatuliul wurde Raum sichel Verbindung mit dem Mutterland zu Kriegs- und Dnvonuea. Südwestlich von Remnicul-Somit hab^i die Frjedenszeiten gewährleisten. ÄLLL L Zur Frage der Auswahl neuer Kolonien gibt die Ko- , lonialgesellschaft eine Reihe Leitsätze völkischer strategischer, rs 27* wirtschaftlicher, finanzieller und geographischer Natur. Hier rr, Dezember 7600 Gesimgeue smeist Ruffen) und 27 Ma- bekenöt sie sich offen zu dem gesunden Standpunkt, mit möglichst viel Nutzen für Deutschland eine entsprechend groß« Schwächung der Gegner zu verbinden und das finanzielle Risiko gering zu halten. Sehr wohltuend berührt in dem Programm der Kol»- nialgesellschaft die Vermeidung einseitiger Betonung rein.ko lonialer Interessen. Sie erkennt ausdrücklich die Notwen digkeit einer starken Flotte, einer genügenden Verstärkung unserer kontinentalen Stellung an und spricht sich entschie den für einen näheren Zusammenschluß Deutschlands mit seinen Verbündeten aus. So kann man im allgemeinen die Erklärung der K»- lonialgesellschaft al» einen gesunden Auftakt einer hoffentlich ersprießlichen und würdig geführten Erörterung unsere» ko lonialen Friedensziele bezeichnen. ftanzösischen Heere beschäftigen. Massenkundgebungen gegen Venizelos. Lugano. 28. Dezember. ^Privattel.) In Athen sand eiue ungeheuere Demonstration von üb« hunderttausend Personen gegen VeniMo» fsittt, dessen Bild verbxpnnt wur de. Der Metropolit sprach sodann deu Bannfluch gegen den Verräter Venizelos au», ia den die gesamte Volksmenge elustimmt«. Bericht -e» öfterreichifch-nngarische« Gerreralstabs. Wien. 27. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ver- laukbarl den 27. Dezemb« ISIS: Oestlicher Kriegsscha >p»atz: Heeresgruppe de, Geueratseldmarfchall- vo» Mackeufeu. 3n -er Großen Walachei mehmim die Kämpfe ttoh des TnPpeu de» Generals von Aalkenhayn in fünftägig« Schlechk die stark au*gebauten Stellungen de» Feind« la
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