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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193807150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19380715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19380715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-15
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1938
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Iahrg. 91 Nr. 163 Freitag, den 15. Juli 1938 Die Luftzange -es französischen Kriegshetzers. Herr Pierre Lot, die tschecho-flowakische Karte «ad der fowjetrasfische Trumpf . »nihallmd die amtlichen D«dannl««chm,,«n txs Amlrhauplmanns und des Bezirksverbands Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Erünhain, Lößnitz, Neustddlel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werd«! außerdem verdssenllicht: Bekanntmachimgen der Amtsgericht« In Au», Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeister« zu Aue und des Arsten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag 6. M. Gürtner, Aue, Sachsen. «anple-schiiftssteas r Aue, Fernrus Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Dolkssreund Auesachsen. «eschäflsNeNenr Löhnih <Am» Aue) 2S40. Schneeberg SW und Schwarzenberg 3124. v«r n««» oudnSoo». u»d g«Wo» t^nlchl. der »»Uvrechevd«» Beztr!». delkae: Auer UnkrhoIIuaptlaU. Schneeberuer Aujelaer, 6»w-rz«nb«qin A»z«>««r, vistack« Sladl- a,»«>,«> ft«! kau, «Ingi. Boliniodn und Tranvort- dosten m-maM» 1^» BW. daldmonalltch durch dl, Post elnlchl. aller «ellagen monattlch 2.14RM auolchl.gustellgebllhr. «Inzelnummer I0PI^ ^Lr Büch,ab, uno,rlon,> <In,«r,lchl« Schrglstüch« ul«. üd,mlmml dl, SchNftlUlung d^n,Deranlw»rIung. Wie die Zurückziehung der Freiwilligen ausfieht. Paris, 14. Juli. Der Berichterstatter des „Jour" hat dem nationalspanischen Kriegsgefangenenlager von San Gregorio einen Besuch abgestattet. Alle Kriegsgefangenen, schreibt er, seien glücklich, ihr Leben gerettet zu haben und alle hätten ihre Dankbarkeit für die gute Behandlung durch die nationalspani schen Behörden zum Ausdruck gebracht. Zwei der Kriegsge fangenen, die beide französische Staatsangehörige gewesen waren, haben dem Berichterstatter erklärt: „Man hat uns schändlich betrogen. Wir haben uns als Freiwillige nach Rot- spanien begeben, um die Sache der Freiheit und der Demokratie zu verteidigen. Das Gegenteil ist eingetroffen. Die Sowjet führer und die Kriegskommlssare haben uns als Kanonenfutter betrachtet. Wir haben niemals den geringsten Sold oder Urlaub bekommen. Wenn die roten Maschinengewehrbataillone, die uns bei der ersten Rückzuasbewegung sofort in den Rücken schossen, uns nicht ständig gefolgt waren, hatten wir uns schon lange vorher massenhaft ergeben. Groß war die Begeisterung in unseren Reihen, als uns die Neuigkeit erreichte, daß in An wendung der Beschlüsse des Nichteinmischungsausschusses die Freiwilligen demnächst zurückgezogen werden sollen. Bor ganz kurzer Zeit aber hat man uns von der Front zurückgeholt und nach Barcelona in die Kaserne „Larios Marx" gebracht. Unsere Ausweispapiere wurden uns fortgenommen, und man gab Dumme Frage« im Unterhaus. London, 18. Juli. Der Labourabg. Fletcher fragte gestern den Ministerpräsidenten im Unterhaus, ob er den Reichsver- tetdigungsausschuß anweisen wolle, die Verteibiguugsfrage Gibraltars angesichts der jüngsten Ereignisse in Spanien und in der Straße von Gibraltar, die die dortige strategische Lage in Mitleidenschaft gezogen hätten, zu überprüfen. Schatzkanzler Sir John Simon antwortete, der Reichsverteidigungsausschuß sei dabei, die ganze Frage der strategischen Lage Gibraltars und seiner Verteidigung im Hinblick auf die jüngsten Ereignisse in Spanien und in der Straße von Gibraltar zu überprüfen. Fletcher hatte dann die Stirn zu behaupten, daß Italien und Deutschland in Spanien strategische Stützpunkte errichteten, die die Sicherheit Englands bedrohten (I). Es würde zur Be- ruhiaung der öffentlichen Meinung in England beitragen, wenn der Derteidigungsausschuß eine Prüfung vornehmen würde. „Das Feuer austrete«, solange es «och möglich ist!" Berlin, 15. Juli. Der „Bölk. Beob." nimmt heute unter der Ueberschrift „Untersuchung!" zu den letzten politischen Brunnenvergiftungen wie folgt Stellung: „Wir sind heute aufs neue in der Lage, eine französische Zeitung zu nennen, die nicht nur Deutschland, sondern auch pflichtbewußte Kreise in England um» Frankreich im Kampfe um die Wahrheit und gegen die politische Brunnenvergiftung unterstützt: Die „Ere Nouvelle" schreibt, daß die angeblichen Erklärungen des General» v. Reichenau offensichtlich eine Fäl schung seien, deren wahren Ursprung man leicht ermitteln könnte, wenn die zuständigen Behörden alle ihnen zur Ver fügung stehenden Untersuchungsmittel in Anwendung bringen wurden. Paris und London sollten unverzüglich eine Nach forschung anstellen, denn man könne im Interesse des Friedens, der nur noch an einem Haar hänge, nicht vorsichtig genug sein. Diese Aufforderung des Blattes, das der Partei des fran zösischen Ministerpräsidenten nahesteht, verdient sowohl am Quai d'Orsay wie in Downing-Street ernsthaft erwogen zu werden, weil das „Reichenau-Dokument" gleich in drei Lan- dern, in England, Frankreich und Portugal, große Verwirrung angerichtet hat. Die Regierungen von London und Paris haben jetzt die Pflicht, den Mund aufzutun, nachdem in den letzten Wochen und Monaten — ohne genügenden Widerstand von ihrer Seite — durch eine ebenso skrupellose wie zielbewußte Hetze eine nachgerade unerträglich werdende Spannung in Europa erzeugt worden ist. Daß die Lage tatsächlich äußerst ernst ist, beweist die Ünver- frorenheit, mit der die eigentlichen Schürer des europäischen Unfriedens jetzt ihre wahren Gedanken und Ziele enthüllten. Erst gestern mußten wir auf die schändliche Frechheit des fran zösischen Gewerkschaftsorgans „Le Peuple" Hinweisen, das rundheraus erklärte, daß es ganz gleichgültig sei, ob das „Rei- chenau-Dokument" gefälscht sei oder nicht — seine Bedeutung bleibe die gleiche. Heute veröffentlicht Daladiers Parteigenosse Pierre Lot, der noch vor wenigen Monaten französches Kabi- nettsmitglivd war, im Londoner „News Ehronicle" einen WWW LMM Der Oppositicnsliberale Mander wärmte darauf die Lügen meldung des „News Ehronicle" wieder auf und fragte, ob der Premierminister den Verteidigungsausschuß auf die Vorlesung aufmerksam machen wolle, die General von Reichenau über diese Frage gehalten habe, und die er zweifellos gelesen habe(I). Die Frage Manders blieb unbeantwortet. — Auf eine Frage des Labourabg. Henderson, ob der Verteidigungsausschuß auch die Behauptung prüfe, daß deutsche Kanonen an der nordafri kanischen Grenze gegenüber Gibraltar eingebaut worden seien, erwiderte Simon, man könne wohl annehmen, daß der Ver teidigungsausschuß nicht nur völlig unparteiisch arbeiten, son dern auch alle entsprechenden Erwägungen in Rechnung stellen werde. Die ttaNeNifche Presse zur Lügeuhetze. Mailand, 14. Juli. Die Presse nimmt die Lügenhetze des „News Ehronicle" zum Anlaß, um auf die niederträchtigen Methoden hinzuweisen, mit denen die im Solde bolschewistischer Umstürzler stehenden Kreise Deutschland, Italien und National spanien begeifern und alles daransetzen, Zwietracht zu säen und den Frieden zu stören. Von dem „phantastischen Vortrag des deutschen Offiziers", den „News Ehronicle" aus seinem gewiß nicht sauberen Aermel herausgeschüttelt habe, bis zu dem üblichen politischen Geschwätz des „Oeuvre" sei die Linie die gleiche, schreibt die „Stampa". Es handele sich darum, Deutsch land, Italien und nun auch Nationalspanien als Verbündete hinzustellen, die sich zu einem Ueberfall auf die Demokratien und auf das „Sowjetparadies" organisierten. Mit solchen Verleumdungen riefen sie bei allen mehr oder weniger großen Dummköpfen eine Panikstimmung und eine Kriegspsychose her. vor, die schließlich eine verantwortungslose Vorstufe und Her ausforderung für einen von ihren Aufrührern herbeigcwünsch- ten Konflikt bildeten. — „Gazzetta del Popolo" weist darauf hin, daß die Lügen und Fälschungen der demokratischen Presse in Deutschland steigende Entrüstung hervorgerufen haben. Sie könnten übergangen werden, wenn sie nicht ein neues besorg, niserregendes Zeichen für die blinde Wut wären, mit der ge- wisse Männer und Kräfte den Kampf gegen die autoritären Staaten und das Kabinett Chamberlain führten. — „Regime Fascista" erklärt, das antifaschistische Geschrei der französischen Presse lasse die Italiener kalt, ebenso auch alle anderen Lügen, die aufgebracht würden, um zwischen Rom und Berlin Arg wohn zu erregen. Vielleicht würden die künftigen Generationen Frankreichs, falls sie dann nicht vollständig aus Negern und von anderen Ländern davongejagten Ausländern bestehen sollten, das Opfer würdigen, das Italien damit gebracht habe, daß es in Spanien ausschließlich aus idealen Gründen für die Zivilisation gegen den Kommunismus, den gemeinsamen Feind, gekämpft habe. Loudon, 14. Juli. Der frühere französische Luftfahrt- Minister Pierre Lot behandelt im „News Ehronicle" die Aus- sichten der Demokratien in einem künftigen Kriege gegen Deutschland. Insbesondere prüft er die Aussichten in einem Luftkriege. Einleitend meint Tot, daß im Falle eines längeren Krieges die Frage der Rohstoff- und Benzinbeschaffung die Autoritäts- staaten in Nachteil versetze. Das würde sich nur ändern, wenn es Deutschland glücke, die Tschecho-Slowakei zu unterdrücken oder zu neutralisieren. In diesem Falle hätten die autoritären Staaten wichtige Versorgungsquellen in ganz Mitteleuropa. Der einzige Krieg, den die autoritären Staaten gewinnen könnten, sei ein kurzer und schneller Krieg. In einem solchen Falle würden alle Mittel benutzt. Es sei daher logisch, anzu- nehmen, daß deutsche und italienische Operationen im Mittel- meer sich mit Massenangriffen auf London und Paris ver binden würden. Die beste Karte für die Demokratien sei auch in diesem Falle die Tschecho-Slowakei. Vereinigte Luftangriffe von Frankreich und der Tschecho-Slowakei könnten alle deut schen Produktionszentren schnell erreichen. Da Deutschland die Meere nicht offenstünden und es somit kein Kriegsmaterial ein- führen könnte, würde es schnell auf die Gnade seiner Feinds angewiesen sein. Reben der tschecho-slowakischen Karte sollten die Demokratien sich auch des sowjetruffischen Trumpfes be- dienen. Sowjetrussische Luftangriffe von einer tschecho-slowa- kischen Basis aus würden ein schwerer Schlag für die deutschen Heere sein. Pierre Tot faßt den Zweck seines Artikels dahin zusammen, daß er auf die Wichtigkeit der polnischen und sowjetrussischen Faktoren habe Hinweisen wollen. Man mache große An- strengungen, um Mussolini von Hitler zu trennen. Wenn man ebenso große Anstrengungen für eine militärische Wieder annäherung zwischen den Demokratien Sowjetrußland und Polen machte, so hätte das vom militärischen Standpunkt aus bessere Ergebnisse. In einem langen Kriege könnten die Demo kratien nicht geschlagen werden, wenn die Tschecho-Slowakei weiter den Weg zu den Kornfeldern Mitteleuropas und zu den Oelquellen Rumäniens blockiere. Wenn man den Sieg garan tieren wolle, dürfe man nicht zulassen, daß mit der Möglichkeit eines kurzen Krieges gerechnet werden dürfe. Franzosen, Eng- länder und Sowjetruffen müßten diesen Eindruck zu zerstreuen suchen. Es hätte kein Risiko darin gelegen, den Angriff auf Abessinien oder die Intervention in Spanien von Anfang an zu verhindern. Wenn man die autoritären Staaten allerdings alle strategischen Positionen erobern lasse, die sie brauchten, um ihr Programm durchzuführen, dann bleibe nur wenig Hoffnung auf den Frieden. Ist« dl« omA-chmtU», ,r>ch«ln«nd, Nummer dk oormtll«, S Uhr in den Selchdstestellen. Der Illr dl, «2 mm Krell« Milllmel«,zelle »ft 4 H.lürden M mmdrellinTerl-Wllllmelerio ». amlllch 12».Allgemein« Bedln,un,«> ImiIPnIoIIst« S Aachlabst-fi«, S Bel Verfügung von -oder Sand kein« Suflung au, laufenden Vertrügen, del Unlerbrechungen d« S«- Ichaflidelrledeo dein« Ansprüche. Leipzig Ar. l2LS«. Sladlba»»-Auel. Sa. A«fforder«ng z«m Krieg. Zu der schnellen Entlarvung der Urheber der Lügen um das angebliche Schriftstück oder den angeblichen Vortrag des Generals von Reichenau schweigt sich „News Ehronicle" aus. Das Blatt stellt sich nach der Gewohnheit der Revolverpresse tot und zeichnet auch nicht auf Fragen, die zwar für die Re daktion und ihre Hintermänner peinlich sind, aber recht leicht zu beantworten wären, wenn an der ganzen Sache auch nur ein Quentchen Wahrheit wäre. Diese Sensation ist tot (d. h. nachdem sie ihre Wirkung getan hatte), aber es lebe die neue Sensation! Also denkt die ehrenwerte Zeitung und läßt Monsieur Pierre Cot zu Worte kommen. Dieser Mann war bekanntlich früher Parfüm fabrikant und Zeitungsverleger, sowie Luftfahrtminister im Kabinett seines politischen Glaubensgenossen Blum. Als solcher hat er das Verdienst, die rotspanische Luftwaffe mit französischen Flugzeugen und Abwehrgeschützen ständig ver sorgt und immer die neuesten französischen Bomber als Modelle nach Moskau geschickt zu haben. Dieser Mann ist mit hin zweifellos Sachverständiger in Fragen des Luftkrieges, und zugleich ist er ein blutrünstiger Deutschenfresser und Kriegs hetzer. Diese Eigenschaften veranlaßten ihn, in der auf dem Gebiet der Brunnenvergiftung eben frisch berühmt gewor denen „News Ehronicle" Frankreich, England und Sowjet rußland zum Präventivkrieg aufzufordern, also zum Ueber- l fall auf Deutschland, bei dem die Tschecho-Slowakei und Sow jetrußland die besten Karten der „Demokratien" sein müßten. Es ist schon längst kein Geheimnis mehr, daß es Leute in Paris und anderswo gibt, die mit einem solchen ungeheueren Verbrechen spielen. Aber daß ein solcher Plan so offen und hundeschnäuzig vor aller Welt därgelegt wird, ist noch nicht dagewesen. Man wird abwarten müssen, was Herr Daladier, der französische Ministerpräsident, der erst vor kurzem eine Art Friedensrede hielt, zu dem Anschlag seines Kollegen, mit dem er in einem Kabinett gesessen hat, sagen wird. Wenn er Zensuren austeilt, dann soll er übrigens nicht vergessen, sich an die Weihe der wiederhergestellten Kathedrale in Reims am vergangenen Sonntag zu erinnern und an die gestrige Feier des Nationalfeiertags in Straßburg, bei der der stell- vertretende Ministerpräsident die Regierung vertrat. Denn auch bei diesen Gelegenheiten sind Worte gefallen, die recht stark gegen Deutschland gerichtet waren und keineswegs als dem Weltfrieden dienend bezeichnet werden können. Dr. O. Artikel. Dieser Mann wiederholt mit zynischer Offenheit und allen Prager Dementis ins Gesicht, daß die Tschecho-Slowakei keine andere Aufgabe habe als die, Deutschland von den Korn kammern des Südostens und den Oelfeldern Rumänien» abzu- riegeln und Aufmarschbasts für die sowjetruffischen Bomben- geschwader zu werden. Das also ist — nach dem Zeugnis eines der bekanntesten französischen Politiker — die wahre Rolle des tschechischen Staates! Die Tschechen selbst würden Mühe haben, diesen verbündeten Kronzeugen von ihren Rockschößen abzu schütteln, denn einer ihrer Generalstabsoffiziere, Morawec, hat die gleichen Gedanken in einem Buche vertreten. Für Pierre Cot ist ein Angriffskrieg Frankreichs und Eng lands gegen Deutschland eine ausgemachte Sache, und für diesen Krieg braucht er die Tschecho-Slowakei als Sprungbrett. Man beachte, daß die bisherige Lesart der demokratisch-bolsche wistischen Hetze jetzt in ihr Gegenteil verkehrt wird: Bisher warb man um die englisch-französische Hilfe gegen die Be- drohung der Tschecho-Slowakei durch das Reich, jetzt verlangt man den Einsatz der Tschecho-Slowakei und Sowjetrußlands für einen Präventivkrieg, der einem angeblich drohenden „deut schen Ueberfall" auf Paris und London zuvorkommen soll. Ohne daß von feiten des Reiches auch nur der geringste An- laß gegeben wird, peitschen die Söldlinge des Bolschewismus — Pierre Tot hat als Luftfahrtminister an Sowjetspanien mit der größten Unverfrorenheit französisches Kriegsmaterial ge- liefert — die Volksmaffen des Westen» in «ine Panikstimmung hinein, der di« verantwortlichen demokratischen Regierungen kaum mehr Herr zu werden vermögen. Wir wissen zwar gut genug, daß diese heuchlerische Arbeit sich nicht.nur gegen die „faschistischen Mächte", sondern auch gegen die regierenden Männer in Frankreich und England, gegen Daladier und Chamberlain, richtet— was für diese aber nur ein Grund mehr sein sollte, sich endlich aufzuraffen und das Feuer auszutreten, jolange das noch möglich ist.
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