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Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190411263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19041126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19041126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-11
- Tag1904-11-26
- Monat1904-11
- Jahr1904
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.11.1904
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ske such, »O sahn« Nr. III« «III· Theseus. Aussage 98 000 tägllckp Sonnabend, As. Notktzgslker 1000 DtgsdnerNeuesteNachricM e fest, w 10 l. . F Rzout xdeu Bart, »du Davon, was es steten-« ttåuielteu II« . . wenigst»- Leut« e Achseln, und wiieß, klang die rch feine Bos cit btnweghalh llt zu haben. pas nicht nach, meinem guter: licht und wird du die Sache s Ende Mär« i Geld . . . be· Unabhängige Tageszeitung , Ihnen-It DE« Ispkjkkkis:lf;-TFFHIUHUEQZZDZEZaÆFZOJUESIFFEITHIT · klsc It. deines-s, DR 20 m« »Hm— preise» aus mqehnn l IN» Mk ansieht-II II O» Vierte! 11. I« III· I« I« VIII 9«"««.""" se! Mode: olun est und ahceonmiäyess steh-m III· III· Ists-I« II· M« II U« III· is) III« chtflrezzvilskeks Si) Pf. niekqse von aaswärks « G wi- kkkkks3ks7s3k"·«g«sgkz .»"74’-»«P.« w 111-THE« .««·-·" «·- i-. ...·-«-«.« «« R « s«- sa · - 111-i .- spsser Its-P «« « «! « « nws eöaktion und au tet äklsstecke lkn er spaße 49 « « · « Fl«Z·««««’"·"««ZWJYllZusasnsfkkFqyFsYisY«« «« o·«««m fxernjsxgchså Reduktion Amt? Nr.pssszchfkrpeditton DE: l Ost. Verlag äu« l Nr. bis. « To« se?- lissukkejsrf FIEIYOYIVIIFIOOFU F « l «—-·-l"« « «« sdre langsam, n sagen, was n deinem Go n Tag sieben«- cnwirfch wer· lschen Begriff ht wahr? Wie sahe mir nur, ncher Fabri inö Stolpern r den kleine« cht fallen, da Nummer umfaßt 20-Seiteu. Roman stehc Sein· l? und is. Vielen Gesichtspunkt bctonten namentlich der nationalliberale Abg. v. Schencketidvrff und der sreisinnige Abg. Goldfchulidl, die sich ebenso wie sämtliche Redner zu dem Grundgedanken des Antrages sehr freundlich zustimmend stell ten· Der Wortflihrer der freisinnigen Volks partei betonte aber mit Recht zugleich, das; man ciunientlich bei der Bekämpfung des Alkoholiss mus mit der nötigen Vorsicht und Umsicht nor gehen müsse. In der Tal ist bisher in Preußen bei den an sich so löblichen und fördernsiverten Bestrebungen, dieser gefährlichen Voltsfeuche Schranken zu sehen, bekanntlich nur ein se h r bede n k l ich e r Ennvurf herausgekommen, der durch ileinliche Polizeitnaszregelii insbefon dere den Gast- und Schantwirtfchaften das Leben möglichst sauer machen will. Mit seiner eigenartigen, aus sozialer Warm herzigteit und naiver Begeisterung gemischten ; Veredfattikeit trat auch der belannte Abg. von Bodelschwingh sttr den Antrag ein. Er freute sich namentlich über den vom Grasen Douglas gcvrägten Ausspruch, die Landestomtnifiion sollte gleichsam nur den »Generalstab der all gcmeinen Barmherzigkeit« bilden, und ver langte seinerseits unter lebhafter Heiterkeit der aufmerksamen Hörer, daß man an die Spitze einen ~tiichtigen Maule« ftellen solle. Das sind gewiß ganz hübsche Schlag-vorm nur schade, daß sie nicht erkennen ließen, wie der Redner sich denn nun eigentlich die Ausfüh rung des Antrages denkt. Da sich auch die Re gierung vollftiindig ausfclnvieg und die andern Redner sich darauf befcl)riintten. in aller Kürze ihrer theoretischen Zustimmung Ausdruck zu verleihen, so wird es nun Sache der slgliedris gen Kvnimisslon fein, an die der Antrag zur weiteren Beratung verwiesen wurde, zuzu sehety -.ob sie daraus etwas Brauchbares machen rann. machen zu können - timo is money —; es gibt teine größere Zeitung die nicht mindestens von einer der großen Te egrapdenözesellschaften ihre direkte Verbindung gemietet at. Am Wahl tage reicht aber der ständige Apparat nicht aus. Dese Verstärkung gehört zum Etat der Rei tung, und die eiden Herren haben über Arbeitsmangel nicht zu klagen. Fu Anfang Eil-As noch Pausen, aber dann iibertiint das icken das Filappern der Schreibmaschiur. dass Lauten der Telegrapl)englocke, das Stampsen der Rotationspressen -- es ist, als ob das ganze Bureau tickte, ich glaube. meine Feder uekte aus dem Papier. Der Apparat macht tiberhaupt kein Schriftzeichen. Der Beamte schreibt lediglich nach dem Gehör. Wir hatten einstens einen Redattionstelegrapl)isten, der so Ist-and: war, daß er die englisch getlapperten epeschen glatt hintereinander deutsch nieder schrieb - der arme Kerl hat »Es) aber sein Ge hirn ruiniert und starb im» rrenbausr. über der Erde in lieblichen Tönen qemtet wen den. Zum Luftithnappen ist der Tanne! wo: wenig geeignet, aber ich muß doch auch III: meinen deutschen Leier etwas tun also M ums: m die Houe und ichuea ein- sah-t tu ~W3hlstgxt(«.» · » Eine Lundestoinmission h Tat( Voltswohlfahrt Der freikonservative Abg. Gras Douglas, der imerinlidliche Bekämpser der Alkoholpesn hatte nor längerer Zeit fchon die Einfetzung einer preußischen Landesionnnission zur Be kämpfung des Alkoholisnius angeregt. Er hat nnmnclsr diese Anregung dahin erweitert, daß kine Landeslonnnifftoii für Voltswohlfalvrt ge schaffen werden möchte als ein die preußische Staatsregierung beratendes Organ zur Erhal- Mkg nnd Lsebung des körperlichen, geistigen, sittlichen! und wirtschaftlichen Wohles des Vol kes, Lin: Donnerstag gelangte dieser Antrag im urcußiskyeii Abgeordnetenhartfe zur Be mkunxp Der Antragsteller wies in warmen Worte» darauf hin, das; zwar Deutschland ans den; Ssebietc des Arbeiterschulzed und der Ar kkifkkxpersicherulia bisher unerreicht dastehr. Aber noch fehle als Krönung des stolzen Ge lnindcg die planmäßige Bekämpfung mensch iichen Elends aus dem Gebiete der Gesundheit und Sittlichteih sowie eine Ausdehnung der spziqlnolitischeii Bestrebungen über die Kreise der Arbeiter hinaus aus die übrigen Teile der Bevölkerung. Gras Douglas entwickelte so dann in großen Zügen das Arbeitsprogramm » wie er es sich für die mit der genügenden Ini z tiatine ausgestaltete Zentralstelle, die er be antragt, denkt— Ich! fvll zunächst die gesamte diicxicliche Gesundbeitspflege unter fnsllt user-den, insbesondere dicß e k a« m v s u n g der Tnbertulofh der Stlphilis und desillkoholidinus ferner des Krebses und aller andern Se u ch e n ; fodann die U n · salloerhlitungund erste Hilfe bei unsällenx Ausbildung von Pflege» personalx Belehrung des Publi kums aus den einschlägigen Gebieten, wie iilier Ku rpfu fche re i ; ferner die Verbin dung mit den verfebiedenen J« ranen v e r einen, insbesondere denen fiir Frauenschutn Pflege von Wöchnerinnen und Sänglingem so nicjkinderbewabraWalten. Am MadgonsSquarhkark steige ich an die Obern-en. er riesige lah ist eine auietp srhende, tutende, blasendeMenschenwoge. Grase Wagen voll Fifghörnern liefern unveriienlic Material, an se s Stellen Zugleich sind A ne· tnatograplten ausßiefcngeste en. Das Wild-cis Flatiron mit feinen oollständiw ieftlich erleu teten Fenstern ist eine herrlithe Jllumination flir sich. Alles staunt, schreit, sohlt, spricht. Mk! einmal eine Stoctung wie ein Schauer fah es durch die Hunderttausende, - ein Lichtstrakt aus dern Tiirmchen war aufåebliyl - woh s wird er sich wenden? Nach eften diooses velt, Roofevelt Hurra, ein-or Hurrai Mit ele mentarer Gewalt bricht ein Hinbel los, der us lseschreiblich ist. Der Scheinwerfer des Heraus« hatte hiermit die Wahl Verkündigt. Der zweite Lichtstrahl nach Norden bezeichnete die Wahl von Higgins zum Gouverneun Ein Unterschied von dem allgemeinen Bilde sriiherersiauipagtten war taum zu tonstatierety wie dies auch an den vorhergehenden Tages! der Fall war. Es erschien sogar, als ob die allgemeine Beteiligung hinter früherer: Wahlen zurückbleiben sollte aber es rhien » nur so. Oeffentliche Paraden der Parteien, ian denen sonst Zehntaufende teilzunehmen pflegten, steten ganz aus, ein paar oerschwius dende Umziige und Factelziige wurden abge halten, und das täuschte an der Oberfläche. Die Parteien arbeiteten wie nie zuvor. Die Parteibanner verdectten den Himmel von einer Straszenfeite zur andern. Die Ver· fammlungen hielten die Wiihler in Atem. Roosevelt hatte den Nachteil gegen Bauer« daß er- als Präsident nicht öffentlich reden durfte, weil er tm Amte war; aber er hatte dafür den Vorteil, daß er im Amte war. Die Wahlretlame zeitigte die Zerrlirhfiese Blüten« wie stets, bei denen die andidates durchaus nicht gcichont wurden. Sehr nett niachte sich ein Wagen, der durch die Straßen fuhr und sich aus die Gouocrneurstandidaten bezog, welche von der demokratischen Partei des »Grabfch-Geschäftes« verdijchtigt wurden, welches iie bei Baukontratten ·mit der Ver· waltung gemacht haben sollten. sitz; dem Wagen standen in Riesenlettern die atnen als Firma und darunter: »Wir graben alles aus, nur? die Taschen der Siena-zahlen« Eine rieh ige Retlame maczte eine Regiitriev kaffenfabrih In ihrem enfter fuhren in« wei Automobclmodcllen Roofevelt und Hart« mit weåäsclstder Geschwindigteih dar unter stand: ~ er gewinnt» »Der Häuser: unsrer Cashssiegliterf Gewettet wurde anicheinend nicht so hoes wie sonst. Die Butter-Partei ichien selbst nicht die rechte Courage zu haben, doch wurde« in Wallftreet immerhin ..ofsizielle« Wetter« einzelner Firmen, von 100000 bis 80000 wcgunm als : uns darum ! Und ich! kommen die Berichte aus den ersten Bezirken, natürlich noch nicht definitiv festge stellt, rascher, immer rascher hintereinander; in ununterbrocheuen Reihen fliege« die Nqttzen vom Teiegkaphentisch auf das Redakttonss malt. Ein Bild des Diussalleö geben sie noch lange nicht, aber das ist momentan NebensgHe —— außerdem existierte für die Mehrzahl dies mal kein Zweifel am Endresultate »O set-tot! O I s it u! ohne· Etllls Acht Stockwerke unter uns drängt sieh die Menge aus dem·City-Hall-Platze. Die ameri tanischen Flollegrnncn haben Scheinwerfer und Kinematographen auigestellt und vertündkien die eingehenden Meldungen mit Jnlerva en, die durch Bilder von Preisboxereien und Fl«riegdszenen, Qumoresten usw. ausgefiillt werden. Wenn ein taufendstimmiges Hurra bis in unsre Höhe dringt, so können wir schließen, daß entweder ein Weltchanipion oder ern siegt-either Wahlkandidat zu sehen« war - welcher Partei er angehört, ift gleichgültig, ge briillt wird« in jedem Falle. · « - Von den mehr als dreitausend Bezirken sind erst wenige Hundert unvollständig gemeldet, da plövlich was ist das? Auf der Rappe! der andern anieritanischensiollegin strahlt ein Licht auf idie Zeitungen liegen in diesem Viertel dicht beieinanderb und diese hatte bekannt ge nug-ht, daß die Farbe des Lichtes den Sieger bezeichnen soll; und jetzt schimmerks grün, neln rot, nein weiß aus! Es war nuk eine Probe für die elektriiche Leitung, wäre auch sonderbar gewesen, ihr Telegraoh if: doch nicht sgzneller als der unsrige. Pause Ablösung! Its) bin auf eine Stunde zum Lustschiiapoen abtoninianziert Das Gedränge auf dein Citnscvalls lade, um das Rathaus und die Zeitungen herum ist fürchter lich, immer srlnoärzer wälzt sieh der Strom oom Brodwan herüber; die olizisten zeigen fiel) genau so liebenswürdig wie ihre deutschen stol legen und drängen das Publikum ebenso ele gant durch Rtlckwärtdreiten da fort, wo es sich Zar nicht zusammendrängt. Aus den offenen ingängen der Untergrundbahn tönt ein , Oeidenradam die Fischkldrner sind'd,' die auch etc. . J IWIIIII 111 111- llsscs Die Prafidentenwahk Von unserm New-York« Karten-andeuten. Ticktick tickticktick ticktick ——, ich sehe dem Telegraphenoperateur über die Schulter, aber er schreibt noch nichts, es war nur eine Mel dung gleichgültig« Art, um zu konstatieren, daß »alles klar« ist; aber lange kann? nicht mehr dauern, bis die Spannung ihren höhe punkt erreitgt hat, die Wahllokale sind Fe schlossen, un von der Zählung bis zum En tressen der Meldung in unserm Bureau ver· gehen nur Schaden. Unser Telegraphenstab ist natürlich umzwei Beamte nnd zwei Appa rate verstärkt worden. Alle größeren amerika nisehen Blätter haben nämlich ihren eignen Telegraphendraht oder ihre Tclegraslpetidrähte im Redaktionsbuream um ihren esern die Nachrichten, mindestens aus demJnlande, ohne den Zetverlusi durch Boiensendung von der Telearanhenaesellschast vromptest mundaerecht Man sieht, es isi ein ungemein reichhaltiges Programm, das dem Antragsteller borfchwebh Wir iürchten nur, es ist viel zu reichhaltig nnd feine Durchführung würde schon hieran schei tern müssen. Dazu kommt, daß mehrere der Ausgaben, die er der preußischen Landeskoms mission znweiien will, bereits anderweitig, z. V. von Reichs wegen, in Angriss genommen nnd. Die Landeskvmmifsiom die ia bei richid get Organisation unzweifelhaft sehr segens nich wirken könnte, müßte sich daher von vorn herein eine gewisseßeichräntung auferlegen. 16765 Es· Wald! uckekstk ebksuehsszg sieben-damit· skthungsn im Eil&c Auskunft Der« lgtztk Bourbona IN! UUIMC Ptttklerp JJKorresvondentew aus, 24. November. Der· zweite Band der »Gei iehte des zeit senoiiiirhen Frankreich« von gabriel Haup- MUL Yiitglied der französischen Atademir. ehemals Minister des Aue-wärmen, wird in tmigcn Tagen erscheinen. Der »Steine-s« ist in der Lage, einen Abschnitt aus dem vor.-. nehmlich die Bersu e ur Wiederausri tung der Monarchie im aufs: der siebziger Fahre dehandclteden Bande zu geben, den inter- Zsiaeitåstfn Abschnitt zweifellos, nämlich über en u entlalt - Graf» UOUJMMLLOIZUZPLTI Zourbonem des M» des Jahre« »l873·- ersailled gegen Gras Heinrich von That-added, Herzog you Vordeaux usw» war am W. September 1820 W Sohn des 7 Monate vorher ermordeten HWVAZ VII! Bett-i geboren. Er war der Tkbbstechtigte S rofie der alten Bourbonem VUUostic- die im Fahre issd gestürzt und durch sie Seiten-Linie er Orieans ersetzt wurde sls der gestiir te Karl X. tm qhkk 1880 kmkks vurde der kleJne Gras von Ehambord - so« nannte er sich später naeb einer ihm von den fägectitäistheäA seist-geizen Domäne von i n n ngern a · r rechtmäßige Kdni des-II?- ki...g«gxkggrk»»skk»snssessss Ei ne« »:.-:-:«:...« «s.ess2sxs«.kx.s«s.s.ssgåss’sisks z. - e or en Ist· sowohl na der Juli-Revoluts«on, ais kkxe»gk.sixssgxssrx»«ssegk.sgsxe esse« »s - en ron zu er. MS«- Dkefe festeren Versuche oedandelt Gaudium-«, der moderne Riebeliein Am b. An usi 1878·besu« te der Graf von Hans, der CFei der Vrieanzamtlie und Groß« mer des der eitigen Tbronprätendentem de« gktzisgd von Beste-Ins, feinen Verwandten und iderfakber in Fkohsdorb und eine Eint unq idien erzielt zu sein. Ins lebten slugenglicke Ideiterte die Berusun des Grasen von Cham spkd Auf de« Köuigstgron jedoch - einzig und Wissens: »xgsswxrs.ksssg«s-2z«ks. »Es« o en er o ore zu Biene. Ader der stolze Bourboxie glaubte dog . U Ziel zu erreichen, und er wagte es, sc über Basel, nur von drei ergebenen Partei gängern begleitet, nach Paris zu begeben, das er seit der Yuli-Revolution, seit 43 Jahren, nicht gesehen atte. Am Bahnhof feierlich, wie· wohl im geheimen, empfangen, begab er sich zuerst vor die Ruinen der Tuileriem dann reiste er noch am selben Tage, dem v· Novem ber 1878, nach Versailles, wo er bei einem andernParteigänger, de Vanssack sichere Unter kunft fand, wenige Schritte vom Palaste seiner Ahnen, in dem ietzt d e Nationalverfammlung tagte, aus deren Händen er die Königskrone er alten wollte, und beinahe erhalten hätte. Denn dieDinge standen fo, daß der des Landes vertviefene Thronprätendent einen Boten zum Präsidenten der Revublih dem allerdings! offen tnonarchisch gesinnten Marsthall Mai: ahon, senden konnte, um eine Usterreduntg zu ver langen. Kein Rat konnte ~Mateftä von tei nem Vorhaben ahhringew und am andern Tage erschien sein Bote, de Stand, im Eli-see galash wo er zueß der Herzogin und dann em Her-sägt von asientm wie Graf Cham hord den arfchall P ac Mahon stets nannte, die Botschaft ausrichtetr. und swar mit den Worten: Der Kbni ist in erfailles und wünscht Sie ZU Meigen« Mae Mahon und seine Gemasl n gaben sofort die gleiche Ant wort: Ich ahe so erklärte der dem König ergehene Präsident der Revuhlik - soehen der Nationalversammlung eine Botschaft zuge sandt, um eine Verlängerung meiner Befug nisse zu verlangen; wenn ich ievt Fu St. Hoheit We, so Ehe ich mich zu einer « ntrige er, die i der ttrde meines Charakters nicht vereinbar ist. Wenn der König mich sehen will, foll er in den Eloseebalaft kommen. Niemand kennt ihn, ich werde ihm nicht die Tiir weisen. Ja) hin bereit, demGrafen von chamdord mein Ziehen äu weihen, aber nicht meine Ehre. Ills dieNa onalverfammlungThiers stürzte, wollte sie den Thron wieder herstellen. Wenn sie den Grafen von Chambord zum König ausgerufen Bitte, hätte ich keine Minute gezögerh ihre nttcheidung zu verkünden und auszuführen. Die Slianifefte des Grafen Ehamhord hahen die Situation geändert. Es war nur eine geringe Minorität zu feinen Gunsten verblieben. Se hat fttr das einzige Mittel, die Monarchie wieder aufzurichten, meine Ergzhunizzum Prä sidenten ge alten in der Gewi eit, asrich nie ein Hindeknissbilden würde, und da ich diese Ansicht teilte und die Ptäfidentschaft der Re publik behielt, so habe ich neue Pflichten übers» stammen, die ich nicht verraten darf. Mac Mahon erzählte dies felbft und fügte Eins-u, er habe gsehoffy das; der Graf von hacnbord feine eigerung begreifen werde, da er selbst doch auch so vrinzipicnsest war. Aber der ~si·önig« war nicht darauf gefaßt. Er schloß sich zwei Stunden lang ein; nie fchien er so traurig und entmutigt; et batte bereits eine Gcneralieutnantsunisorm nach Versailles kom men lafsen. Er hatte sedoch n emand ins Ver· trauen gezFen und sprach auch mit niemand iiber seine nttäufchung Er blieb noch einige » Tage in Vers-titles; er wartete aus Gottes Ei! e. Jn der Nacht vom is. sum 20. Novem cr wurden die Befugnisse des Mars-ballt Mae Mahon von der Nationalversamurlung ver längert. Seine lclkte Hoffnung war zunichte. Er verließ Verfai es, besuchte Paris, bewun derte den mächtigen Triuuwhbogem den er noch naht kannte, besuchte Notre Dame, die Inva liden und fubr in das Exil zurück. Das franzdsische Vol! tvuszte nie. wie nahe es damals vor demSturje der dritten Revublit stand, das der »siönig« n Einen Mauern ge wesen, Fa es nur von dem illen eines Man« nes ab ing, der Republik ein Ende zu via-den. Es ist heute, obwohl der Kampf wider die Revublii wieder hell auslodert, nur noch eine geschichtliche Erinnerung, und ein revublitanis E« Minister der Repubiit schtelbt die Ge ichte sener Tage, ein Minister, der gestürzt wurde, weil er selbst nicht demokratisib genug gesinnt scheint. Welche Enttäuftbung hätte nicht er Gras v. Cbambord erlebt, wenn er die radi- Zräieetantitleritale Revublit Combek erlebt ·i i; -s"-"«5-··-1Ii"ii;." :nlss. to ichs. Ists-II II I. A. I· Ists· 010693 fade- Its-Magus« «« zzgss pl Hnd ver« cclslscclls »so 10 tacht-· IMOS ntb.·l«««« ICII Klcines Fcnillctom - Opernhaus. Zum zwetbundertften Male sah man gestern tcolqiö »Lustige Weiber« necht in Jubtläumöftimmunqs nicht einmal in det sogenannten ersten dem-no. Für Herrn Scheide-mutet ianq Fu« ies nnd für Dem« Busen: ein act. Herr Post« vom Stadt rate: in Ratt« der sich. wie es scheint, urn ein Engagement bewirkte. Es herrscht Bafiistennot im cos tbeater. Das ganze Baszrepertoire ruhte, da Herr Rains krank ist, auf den schmalen Schut tern des Herrn Wachtey der, so sauer es ihm ankommen mag, von Zeit zu Zeit sagt: den Busso spielen muß. Wenn wir tinsche äußern dürfen, so möchten wir eine Stimme non nrosmtder Tiefe, dnntiemTimbreferzigem Klang, einen Baß non Wucht und Ausgang« tcit, so das; man an diesen langbattigen Königen, Landgrasem Kardinälen, Gouver .neuren usw. wieder einmal Freude haben kann. Wenn er gelegentlich auch lustig fein kann, wollen wir ibn doppelt gern willloms men heißen. Der: Popne vermag nach dieser« ersten Probe seine-z sivnnens iMareåll in den ~Hugenotten« und Landgraf im « ann bäuser« sollen folgen) unsre Sehnsuchi nicht zu stillen. Die Stimme. ist klein, trocken, ohne besonderen Klangreig und tsntbehrt der fiir das große Haus ersor etlichen Tonfiillm Die Darstellung zeigte von Routine, nicdt aber von Individualität. Die sichere Beherrschung der Rolle in ihrer Truez laßt sich nicht ab« sprechen. Ilber Falstaff ioll doch humor babenii Damit war es bei Herrn Puppe ebenso bescheiden bestellt, wie mit dem Fonds seiner Stimmr. Der Sänger mag eine sthilybare lltilitö sein: Glanz und Nim us einer ausge sprochen ersten Krast sei-ten ihm. »Jetzt ans du«, würde Frid Kothner sagen. --r. = Das Ueihnachtsmärcheu in! Central· Mater. as dieglährige Weihnachtzmkikcheng »Der Zauber-schicke« von Guß-I Staate. usit von Georf Pkttricch wird South tag den A. d. M. nachm ttaqg Z« Uhr de( etc, m Kisten Preisen zum erstenmal ankqefüdux Die Davon-allen des Stückes sind be est« mit den Damen Matbqakete Burckbatdh Asche Orts. hold. Fried« Gä let, Darum? Zeiten, dedwis Mai-got. Röte! Its-hie« Joseph ne Sorge: Max· Freie Uhlitlh sowie den Dei-ten Bau! stinkt· to Toll-n, Oswald Dtktler. Guido Frost, Reis-hold steuer. Adam bestimmt. tm« both. Dr. at! Meil- Ouqo Schubert- Naht-tot Sünden. Otto Wunder. Das MS se· gis-Mist dden nängten Seide-Z reden tränk-äs n en un onn na m - bet ermäsisten Preisen zur Mehl-ins«
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