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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.04.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100402010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910040201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910040201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-04
- Tag1910-04-02
- Monat1910-04
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.04.1910
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54. Jahrgang, 90. ve»us»,e»adr « ert»I!ädr> fttr Lr««- d«i> dei «»»Och Mc>, mali,«rAurr»aun,,ai> Sonn« un» Mamaa«, nur »ininaN »,ro«I, d»rKau«wäMI»»om» uujnanär« ioü Mk. !ix> «inmaliger Zu- «l>Nun, durch »i« Pos« i>Ä.>o!,n«!v«t>«Uz»ld>. r>» »«» ieirrn o«„ I riddrn u. Umaedu», »m !->,« oordrr «u. ««Nell»» Ad«nd-Nu«< poden «rdolUn dt« au»- wnrliorn v«t>«d»r mit d,r Morgen >«u«qad» ,u>omn>»n tugestcUI. Hochdruck nur m» deut licher QueUenaugad« ,..Tr««d. Nachr."> »u- lulug. — Uiuxrlaugle Muuulkriole werden incht aujdtwa-rl. Telegramm-Adresse: Nachrichten TrcSVen. Fenisprectier: 11 » 2636 » 3601. Sonuaveuv, 2. April 1910. AeHvLrnSel 1858 Druck und Verlag von LiepsH Lc Reichardt in Dresden. Wimninlltel VtüMtllä m»t:k »Udi»ur-lL. tür Liaävi' unuu- S ^Ldr, n 30 . 10/ Llvti'U' titxri L »iLkno A.'» lür n«i KO l'ljx. Lltpss!rL»«i»'', tredLcdk«! bO >uii bommor l-sizveo-^polkvlre, vn«8il«n, LltinLrkt. § Auzetge«-Tarif >nnahm« von Slnkun- dtgungeu d>« »achui. d Udr. Sonnt»»» nur Manenslrab« SS von » b>» >/,I Uhr. L>e «mipaUt»« atrundzeit« tco. S SUbenI Sh Pj.. Familleo Nachrichten aus Drredrn 20 Pt . a>eichäit»-A»te>gen aus der Prioatte»« Zette SV Pt t die zweilpottt»« Zelte a. Terttell-MPt — h» Nummern nsch Simn-u Lricrtagru. dx etnspalttge Struuo- »etl« SOPs., aut Pltval- »eiie «OPt, Familien« ittnchrtchten n D,e«dr -, die Grund teil« L> Pt - SluSivarttge Auttroge nur gegen Lorauvbe. »ahtutt». - wedelt Be. legdtai, tostet lu P,. Hauptgeschäfts st elle: Marirnstraßr 3^» 46. LütUstl. iÄcltl,. Itronleucllter-kolirili Boklivtsrautsu No. 51?. NllmMle Nl>88lsttl!l>g sinsi- VVotinuriL mit öslsucklungs- ^ö^psi-n füi- QssglülilicM 60, . :: e1u!«n»UI von eulsn Mcl-Inolrumenten. :: Iredniiitlite! IiiZttiimontv vi3en i» eLnIiIunrr rr« nnnnuon. ^Vi»l8eiil»»«üi8lr»88v Nsos - Is«8ek - Mo. Aür? ortrSo Lefev. Mutmaßliche Witterung: Warm, heiter. Professur A ndreas A ch enbach, der älteste deutsche Landschaftsmaler. der auch mit einigen Bildern in der Dresdner (Gemäldegalerie vertreten ist, ist gestern im Alter von 84 fahren in Düsseldorf gestvrbe ». Kaiser Franz Joseph spendete für die Ange- hvrigen der Opfer von Oekverito 30 000 Kronen. Die amtliche Untersuchung bestätigte, daß der Loko motivführer des Lloydexpreß das Mülheimer Unglück verschuldet hat. 300 Lotsen sind im Newyorker Hafen in den Aus- stand getreten. Das türkische Wehrgesetz gelangt demnächst vor das Plenum der Kammer. Die Bulkane B e s n v und Stro m l> o l i geben eben- saUS Zeichen erhöhter Tätigkeit. Saurier unä Vatikan. Die Tatsache, daß Herr von Bethmann-Hollweg bei seiner Anwesenheit in Rom auch dem Papste einen Besuch abgestattet hat. ist in der ausländischen Presse vielfach zum Anlaß genommen worden, um de» gewagtesten Kombi nationen Baum 4ii geben. (Lin italienisches Blatt hatte nch eine „geheime Mission" des Reichskanzlers an Pius X. iusammeilkviistruieri. (sin Pariser Organ wußte zu wel len, daß Verhandlungen gepflogen worden seien, um die Anerkennung der christlichen Gewertvereine durch die Kurie und ihre intensivere ,Förderung durch die Hierarchie durch,zusetzen: der Papst sei auch zu einem Entgegen kommen nach dieser Richtung bewogen worden durch den Hinweis darauf, daß die christliche» Gewerkvcreine die „letzten Brigaden" darstellten, „die dem furchtbaren soziali stischen Massenaufgebote entgegengesetzt werden könnten". Ebenfalls von Pariser Leite wurden Andeutungen in dem sinne gemacht, daß cs sich um die Iestlxgung der Grund linien für eine dauernde Annäherung zwischen den preußi schen Konservativen und dem Zentrum gehandelt habe, und weiter wurde auch von Parts ans das Gerücht verbreitet, das Ergebnis der Kanzlerreise werde die Errichtung einer Auntiatur in Berlin sein. Hinter so viel blendenden Essekten konnte natürlich unsere einheimische Zentrnins- vressc nicht ganz im Schatten journalistischer Nüchternheit Zurückbleiben, und so trugen denn die Erzverger-Organe aas Ihrige zu dem allgemeinen Brimborium bei, indem sie keck behaupteten, daß die Aussprache zwischen Kanzler und Papst dazu beitragen werde, in der Ostmark in absehbarer Zeit „der Gerechtigkeit zum Stege zn verhelfen", weil der Kaiser die Polcnfragc seit dem Besuche des Grafen Achren- thal in Berlin anders beurteile als früher. Alle diese Bermiitungen mit mehr oder weniger sensa tionellem Anstrich haben in dem einfachen Umstande, daß der Kanzler des Deutschen Reiches sich bei seiner Anwesen- beit in Rom auch dem Papste vorstellte, durchaus keine sach liche Begründung. Es hätte im Gegenteil mit Recht aus- iallen müssen, wenn bei de» guten Beziehungen, die augen blicklich zwischen dem Deutschen Reiche und der Kurie be stehen, der oberste verantwortliche Beamte des Reiches versäumt hätte, das Oberhaupt der katholischen Kirche zu begrüßen. Wenn sich an das Unterbleiben eines solchen Beinchcs allerlei hochpolitische Kombinationen geknüpft hatte», so wäre das immerhin verständlich gewesen. Wenn dagegen die bloße Erfüllung einer zwingenden internatio nalen Höflichkeitspslicht durch den Reichskanzler gegenüber dem Vatikan eine Menge von Gerüchten wie Pilze aus dem Boden schießen läßt, io kann man daraus in rrstcr Linie aus die leider auch sonst mehr als genug bestätigte Vorherrschaft dcS sensationellen Zuges in einem gewissen Teile der Tagespreise schließen, dem einfache und klare Vorgänge und Verhältnisse ein Greuel find und der, um auf seine Kosten zu kommen, förmlich danach lechzt, durch „unbedingt zuverlässige eigene Znformationcn" alles zu verwirren und das unterste zu oberst zu kehren. Zum anderen aber beweist die sensatio nelle Ansschlachtnng eines so harmlosen und natürlichen Ereignisses, wie sehr die deutsche Politik im Mittelpunkte der allgemeinen Aufmerksamkeit steht und wie eifrig in aller Herren Ländern von den Bertretern der nervös-un ruhigen Sensationspresie danach ausgeschaut wird, wie der Kanzler des Deutschen Reiches „sich räuspert und wie er lpuckt". Soweit die ausgestreutcn Gerüchte im einzelnen in Frage lummen, bedarf eine Behauptung wie die, daß rein innere Angelegenheiten Preußens und des Reiches im Vatikan verhandelt und entschieden werden könnten, über haupt keiner ernsthaften Widerlegung. Daß wir um die Hilfe des Papstes gegen die Sozialdemokratie betteln gingen und daß das Verhältnis der Konservativen zum Zentrum auf vatikanischem Boden geregelt werden könnte, ist eine Unterstellung, die eben nur dem von keinerlei Sachkenntnis ongckräirkelten naiv-boshaften Unverstände möglich ist. womit im Auslande, und namentlich in Frank reich, immer noch deutsche Zustände beurteilt zu werden pflegen. Auch das offiziöse Dementi der angeblich bevor stehenden Schwenkung in dem amtlichen deutschen Polen- kurse dürfte wohl nirgends in deutschen patriotischen Kreisen aus eine Seelenstiminung gestoßen sein, die für etwaige Besorgnisse nach dieser Richtung empfänglich ge wesen wäre. Unsere politische Richtschnur gegenüber den nationalen Selbständigkcitsbestrebungen der Polen ist von der gebieterischen vaterländischen Notwendigkeit io klar vorgeschrieben, daß die Erzbergerschen Andeutungen von vornherein auch ohne ein förmliches Dementi zur völligen Unglaubwürbigkeit verurteilt waren. Tie Ausstreuungen wegen der Errichtung einer Berliner Nuntiatur haben dagegen einen etwas ernsteren Hintergrund, so daß in diesem Falle die bestimmte offiziöse Ableugnung wohl ge eignet erscheint, aus die protestantische öffentliche Meinung beruhigend einzi,wirken und immerhin mögliche Befürch tungen zu zerstreuen. Die Borgeschichte der N u n t i a t n r s r a g c läßt keinen Zweifel darüber, daß die Kurie die Bestellung eines Nuntius tu Berlin mit lebhafter Genugtuung begrüßen würde. Bismarck hat sich wiederholt mit diesem Plane be schäftigt und ihn vorwiegend unter dem Gesichtswinkel einer Abschwächung der Zcutrumsherrschaft betrachtet. Er meinte, daß wir mit der «ltramontanen Frage leichter fertig würden, wenn wir mit der Kurie durch einen Nuntius id. h. vatikanischen Botschafters zu verhandeln hätten, dessen Stelle in Berlin sonst durch das Zentrum eingenommen werde: dieses sei aber viel gefähr licher als irgendein Nuntius je werden könne, der als Mitglied des diplomatischen Korps ein persönliches Interesse an der Pflege guter Beziehungen zwischen Staat und Kurie besitze und imstande sei, den Papst unmittelbar von seinen wirklichen Eindrücken ohne eine dazwischen liegende Instanz in Kenntnis zu setzen. Zur richtigen Würdigung dieses Bismarckschcn Urteils muß man das ganze Milieu der damaligen Zeitilliisiande in Be tracht ziehen, auf Grund dessen dem Altreichskanzler ein Nuntius im Vergleich mit dem unerträglichen Drucke der parlamentarischen Zentrumsobmacht einfach als das real- politische „kleinere Ucbcl" erschien. Daß aber auch Bis marck den Nuntius als ein offenkundiges Uebel in jedem Falle bewertete, bewies er durch die ausdrückliche Er klärung, er wolle trotzdem die Berufung eines solchen nicht befürworten. Mit dieser ablehnenden Haltung bcsand sich Bismarck durchaus im Einklänge mit dem protestantischen Empfinden, das noch heute einmütig und unentwegt eine Nuntiatur in der Rcichshauptstadt von der Schwelle aus zurllckwcist. Kein ziclbcmilßter Vertreter des evangelischen Prinzips wird sich darüber täuschen, daß der Nuntius auf die Dauer zu einer wirksamen Lahmlegung des Zcntrums- cinflusses schlechterdings nicht zu haben wäre, sondern daß er im Verein mit der ultramontanen Partei an der Ver wirklichung der weltlich-politischen Machtzicle des Klerika- lismus arbeiten würde, zum Schaden unserer nationalen und kulturellen Entwicklung. Welche weitgehende Förde rung ihrer Ziele die Ultramontanen gerade von der Er richtung einer Berliner Nuntiatur erwarte», kam in der Zentrumöpressc ungeschminkt vor einigen Jahre» zum Ausdruck, als die Frage nach langer Pause wieder aktuell geworden war und einflußreiche klerikale Kreise ernstlich an der Verwirklichung des Planes hinter de» Kulissen arbeiteten. Die Väter des Gedankens erhofften damals von der Berufung eines Nuntius nach Berlin unter gleichzeitiger Erhebung der preußischen Gesandtschaft beim Vatikan zum Range einer Botschaft eine erhebliche Stär kung der internationalen Stellung dcS heiligen Stuhles: ein auf diesem Gebiete in Berlin gegebenes „gutes Bei spiel" würde, so folgerte man, auch aus die Höfe von Petersburg und London anregend cinwirken, ja sogar in Nordamerika nicht ohne gute Früchte bleiben und Frank reich und Italien „zur Belehrung" über die „Unangemessen heit" ihres eigenen Berhaltens gegenüber der Kurie dienen können. Darauf gibt es nur die eine Antwort, daß das Deutsche Reich nicht dazu da ist, »in durch die Begründung einer Berliner Nuntiatur die internationale Stellung und die weltliche Macht des Papsttums nach allen Richtungen zn erweitern und zu befestigen. Tie deutsche evangelische Bevölkerung kann cs nur dankbar anerkennen, daß die Regierung das Gerücht von dem angeblich „kommende» Nuntius" nicht auf die leichte Achsel genommen hat, N'n dern ihm sofort durch ein nachdrückliches Dementi ein gegengetreten ist. Dadurch wird allerorten die Zuversicht gestärkt werden, daß Herr vvn Bethmann-Hollwcg niemals die enge Fühlung mit dem evangelischen Bewußtsein vcr lieren, sondern sich stets im vollen Einklänge mit diesem grundlegenden Lebensfaktor unserer nationalen Gemein schaft halten wird- Neueste vrMmeiaungen vom l. April Zum Miilheimcr Eisenbahnunglück. Berlin. (Priv.-Tel.s Im Ministerium der öffent lichen Arbeiten ist ei» Telegramm des au die Unglücks stelle zu Mülheim am Rhein entsandten Dezernenten Geh. Baurats B r e u s i n g ctugelaufen. Danach habe» die eisenbatmtechilischen Ermittlungen, sowie die Fest stellungen des Untersuchungsrichters am Orte des UnglHcks folgende Tatsachen ergeben: Der Militärzug, der kurz vor dem Bahnhof Mülheim stand, mußte vorschriftsmäßig dort warten, weil er noch leine Einfahrt hatte. Daß dieser Militärzug im Augenblick des Unfalles bereits in mäßiger' Bewegung war, ein Umstand, der vielleicht noch schlimme ren Folgen vorgebc^igt hat, kam daher, daß das Mül heimer Bahiihofssignal gerade aus „Freie Fahrt" gezogen war. Dadurch ist der Aufprall des von hinten heran- sansenden Llond-Expreßzuges ein wenig gemildert worden. Daß aber der Führer des D-Zuges das Bor und das Blocksignal Berliner Abzweigung überfahren tonnte, er scheint nach den weiteren Feststellungen ganz unverant wortlich, und zwar um jo mehr, als der Lokomotivführer auch jetzt noch, entgegen den Aussagen seiner Kollegen von der Station und vom Blockivcrk, ivie dem vollkommen objektiven Befunde der Blockeinrichtiingen gegenüber, ber seiner vfsenbar unrichtigen Behauptung bleibt, das Signal habe auf Fahrt gestände». Diese Behauptung findet ihre glatte Widerlegung in dem Befunde der sogen. Druckknopssvcrre, die vollkommen in Ordnung und durch ihre intakte Plombe gesichert vorgcsunden wurde. Der verhaftete Lokomotivführer Garws bleibt daher in Haft. Die Zahl der Opfer beträgt insgesamt 80, und zwar 2 0 tote und 55 verwundete Soldaten und 3 Eisen b a h n b e d r e n st e t e. München. Die „Korrespondenz Hvsfmann" meldet: Aus Anlaß des großen Eisenbahnunglücks bei Mülheim am Rhein hat der Prinz-Regent an den Kaiser folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Die Nach richt von dem schweren Unglück in Mülheim am Rhein, dem so viele blühende Menschenleben z»m Opfer gefalle» sind, hat mich mit aufrichtiger Teilnahme erfüllt. Es ih meinem Herzen Bedürfnis, Dir und der preußischen Armee die Versicherung meines innigsten und herzlichsten Beileids zum Ausdruck zu bringen." — Der K a i i e r a n 1 wartete mit folgendem Telegramm: „Für den Herz licken Ausdruck Deines Mitgefühls a» dem schweren Un glück bei Mülheim am Rhein sage ich Dir, tiefbewegt von dem traurigen Geschick io vieler iunaer wehrhafter Männer, in Meinem und der preußischen Armee Namen Meinen aufrichtigsten Dank." Ein „Zwischenfall" aus Kap Palmas Berlin. Das „Echo de Paris" und „Darin Tele graph" meldeten, daß das deutsche Kanonenboot „Sperber" in Kap Palmas lRcpnl'lU Liberia» vernichte, Truppen zn landen, und daraufhin von den liberianischen Behörden 'Befehl erhalten habe, dies zn unterlassen, und sich innerhalb 20 Stunden aus den liberianischen Gewässer» zu entferne». Das Kauoiienbvvt sei diesem Befehle »ach gekommen. Der dieser unzutrefsendci, Meldung zugriurde liegende Tatbestand ist der folgende: Am 10. Februar d> I. erhielt der Kreuzer „Sperber", ans der Rückreise nach Duala begriffen, i» Lome ein Telegramm von deutschen Firmen aus Kap Palmas, das ihn dorthin zum Schutze der Europäer gegen aufständische Eingeborene zn kommen bat. Am 23. Februar traf das Kanouenbovt in Kap Palmas ein, wo auch ein liberianisches Regierungsschiff vor Anker lag. Ta der Führer der liberianischen Rcgierungstruppen, ein General Padmorc, sich außerstande erklärte, das Kap PalmaS gegenüberliegende Flußufcr von den dort be kindlichen aufständischen Eingeborenen zu säubern, erbot sich der Kommandant des Kanonenbootes „Sperber", dies zu tun, falls der liberianische General sich die Größe dieser Aufgabe nicht ziitraiie. Dieses Anerbieten wurde, nachdem ein KriegSrat abgehalten worden war, am nächsten Tage sehr höflich und dankend abgelclmt. Die libcriani schen Truppen eröffnet«:» sodann, um ihren guten Willen zu zeigen, ein halbstündiges langsames Feuer auf ein jen seits des FlusieS gelegenes Dorf, das von den Aufständi schen GrcboS ebenso erwidert wurde. Eine Störung der üblichen Tätigkeit der Bewohner Kap PalmaS fand durch das wechselseitige Schießen nicht statt, da aus der gan-e»
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