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Erzgebirgischer Volksfreund : 28.11.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189111284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18911128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18911128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-28
- Monat1891-11
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.11.1891
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SPf. »Pf. -oße« n zu 5. Gist. -it zu leg«, erbe-, - mit flacht, ft«t« ^uzt. cheren ä». lenden achlaß cftadt) Dirth- °azen, ertigte erden. 28. d. calver- reicheS Md. Pen in mth«ile >ur ge- S haben '«rg. i« '— ErrgrbUolksskrun-. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. f«r -ie königliche« ««- städtischen Behörde« i« Ane, Grünhai«, Harteustei«, Johanngeorgenstadt, Lößnitz» Renstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg «nd Wildenfel». Nr. 276. , Expedition, Verla- und Druck von E. M. Gärtuer in Schneeberg. Erscheint täglich mit Ausnahme der Senn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige. I Sonnabend, 28. Novbr. 1891. 10 Pftmrige, die zweispaltige Zeile »ältlicher Inserat« 2b Pfennige. Bekanntmachung. Luf Antrag der Erben weil, des Hausbesitzer- Gotthilf Friedrich Meyer in Niederwürschnitz sollen die zum Nachlasse desselben gehörigen Grundstücke, al-: -l.. das Haus mit Garten, Rr. 38 des BravdcotasterS, Nr. 35 des Flurbuchs, Folium 48 des Grund- und Hypothekenbuch» für Niederwürschnitz, b., die Hutung, Feld und Wiese, Rr. 716, 719, 720, 736, 737 des Flurbuch-, Folium 809 de» Grund- und Hypothekeubuch» für Stollberg, 6., die Hofwiese, Nr. 346 des Flurbuchs, Folium 64 de» Grund- und Hypothekeubuch- für Niederdorf, welche Grundstücke'b«> der am 2. November 1891 stattgefundenen ortsgerichtlichen Wür- r>erung auf und zwar 6100 b , 1800 — H, 6., 1500 — 4, geschätzt worden, den 16. December 1891, Nachmittag« 1 Uhr durch das unterzeichnet« Königlich« Amtsgericht an Ort und Stelle öffentlich und unter de« im Termine bekannt zu machende« Bedingungen an den Meistbietenden verkauft werde», was hierdurch bekannt gewacht wird. Stollberg, den 23. November 1891. ' Königliches Amtsgericht. 2 Zumpe. Konkursverfahren. Ueber da» vermögen der Handelsfrau Anna Lina vtrrhel. Schubert in Lran- dorf wird heut«, am 26. November 1891, vormittag» 9'/^ Uhr, da» Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Gerichtsbeisitzer Leonhardt in Schwarzenberg. Forderunasaumeldefrift: bi» 31. December 1891. Gläubigerversamwlung und Prüfungstermin: 9. Januar 1892, Borm. 9 Uhr. Off«n«r Arrest mit Anzeigtfrist: 31. December 1891. Königliches Amtsgericht Schwarzenberg. Kunz, «ff. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 26. Nov. Der Reichstag rahm weiter die Kommisfionsanträge zu der Krankenkassen-Novell« an. Bei Z 55», welcher die höheren Verwaltungsbehörden berechtigt, bei einem Antrags von 30 Kassenmitgliedern die Auswahl eine« anderen als des Kassenarztes zu gestatten, wird nach langer Debatte der Antrag des Abg. Spahn angenommen, welcher den Verwaltungsbehörden diese Befugniß vorbehalt los gewährt. Abg. LangerhanS trat für die freie Arrzte- wahl ein. Abg. Wurm (Sozialist) verlangt« die Verstaat lichung der Aerzte und der Apotheken. Es erfolgt« dann die Annahme der Vorlage bis 8 58 einschließlich unverändert. Morgen beginnt die Beralhung des Etats. — Im Foyer des Reichstages wurde gestern — eine Aeußerung des Kürsten Bismarck kolportirt, wonach er ge äußert haben soll: Zur Verraihung des deutsch österrei chischen Handelsvertrages komm« er nach Berlin, und wenn rr sich hivtragrn lassen müsse! — Gerüchte über den Rücktritt preußischer Minister wurden gestern in Berlin kolpo-tirt. Unter der Ueber - schrift: »Ein« entscheidend« Wendung unserer inneren Politik" bringt das freikovservative „Dtsche. Wchenbl." des Abg. vr. Otto Arendt «inen Artikel, in welchem ausgeführt wird, daß Herr v. Caprivi amtsmüde zu werden beginn« und sich von der politischen Leitung zurückziehen zu müssen glaube. Indessen stehe der Rücktritt noch nicht fest. — Ferner soll in parlamentarischen Kreisen die Nachricht verbreitet worden sein, der Minister des Innern, Herrfurth, trage sich, und zwar thatsächlich wegen seiner sehr angegriffenen Gesundheit, mit RücktrittSgedanken. Was die Meldung bezüglich des Reichskanzler» v Caprivi anlangt, so wird dieselbe von zuständiger Seit, be reit» in aller Form dementirt. — Von deutsch offtciöser Seite wird zum Besuche oes russisch«« Staatsministers v. Girr» h«ute Folgend«« geschrieben: WaS die von St. Petersburg au» lancirten Nachrichten über russische Annäherungsversuche an Deutschland betrifft, so steht man denselben hier sehr skeptisch gegenüber und betrachtet dieselben als einen Schachzug, bei dem Man sich der Erfahrungen zu erinnern hat, die hier vor sieben Wochen au« Anlaß der neursten russischen Anleihe g«macht wurden. Hummelshain, 26. November. Se. Maj. der Kaiser ist heut« Abend 6 Uhr mit dem Prinzen Heinrich in Kahla «ingetroffen und von dem Herzvg von Sachsen-Alten burg, dem Erbprinzen von Schaumburg-Lippe und d«n Prin- z«n Moritz, Ernst und Albert von Sachsen-Altenburg auf dem festlich geschmückten Bahnhofs empfangen word«n. Der Bürgermeister Meycr b-grüßt« uamen» der Stadt den Kai ser, welcher sodann durch die festlich geschmückt« und «rl«ch- . tet« Stadt nach Hummelshain führ. Auf dem Wege dahin begrüßt« ein« zahlreiche BolkSm«ng« begeistert S«. Maj. den Kaiser, der auf» Huldvollste dafür dankte. Die Ankunft de» Kaiser« in Hummelshain erfolgt« nm 6*/, Uhr. — Wie v«rlaut«t, soll an Stelle de« bet Buea gefal lene» Krhru. v. Graveur,uth "der Kompaguieführer der ost- afrikanischen Schutztrnppe, Premierlieutenaat a. D. Rochu« j Schmidt, welcher bi« zur Ernennung dr» Kapitän« Rüdiger zu« Kommandeur der Schutztruppe al« militärischer v«irath d«« Gouverneur« fungirt« »nd zuletzt B«zirk«haoptmann von Bagarnoy» war, tret«. Herr Schmidt soll schon mit dem nächst« Dampfer Ostafrtka v«rlaff«. — Ein höherer Officier in München hat einen am 29. October in Kamerun geschriebenen und mit dem Poststempel vom 31. October versehenen Brief de« Hauptmann» v. Gra- venreuth erhalten, worin er die Ortschaft Balinga al« näch stes Ziel seine« Marsche« nennt. Balin-a liegt in der Nähe de« Zusammenflusses von Mbam und Sanaaga, aber ziem lich nördlich von der d«r Wieder-Verproviantirung dringend bedürftigen Jaunde-Station. E« ist nach dieser Angabe an zunehmen, daß Gravenreuth in Premierlieutenant Morgens Fußstapfen längs des Sannaga nach Balinga marschirea und von dort au« ohne die Jaunde-Station zu berühren in da« unbekannte Gebiet im Osters Vordringen sollte. Ändere nach München gelangt« Privatbörse beziffern di« Giaven- reuthsche Expedition einschließlich der Träger auf 600 bi« 800 Mann. — Der „M. A. Z." zufolge meldet vr. Zintgraff aus Baliburg (Kamerun), daß er mit dem Häuptling der Bali, Garega, ein Büudniß geschloffen hat. — Mit Fortsetzung ver Anwerbungen von Sudanesen in Egypten, welche Major v. Wissmann krankheitshalber nicht ausführen kann, ist Kompazniesührer v. Perbandt, der kürzlich von seinem Urlaub nach Ostafrika zurückgekehrt ist, beauftragt worden. — Lus einem vom Anfang September datirten Pri vatbriefe vom Vitloria-Njansa hatte das „Berl. Tgbl." dieser Tage mitgetheilt, ein englischer Kapitän sei gegen den (angeblich) nach Wadelai ziehenden Emin Pascha von Uganda au« marschirt, um ihn zu hindern, das in der Aequatorial- provinz aufgespeicherte Elfenbein zu holen, was nach Ansicht der Engländer noch immer Emin« Hauptzweck sei« soll". Die Mtttheilung veranlaßte «inen Korrrspondenten d«r „Morrsing Post" ftstzuftrllen, daß der erwähnte englische Kapitän Lugard sei, der nach den letzten Nachrichten au« Uganda von Mitte Juni von Buddu, einer Landschaft am Westufer de« Viktoria-Njansa, wohin er sich nach seinem Siege über dir Muhammedaner am 8. Mai beg«b«u hatte, um die Zufuhr von Pulver und Waffen für die Rebellen zu verhindern, in der Richtung nach Kawalli, westlich vom Albert Nyansa gezogen sei. Obwohl, wie da« Londoner Blatt mittheilt, in dem Schreiben keine Andeutung gemacht war, baß d«r Marsch Lugard'» mit dem Auge Lmin Pascha'« in Beziehung stand, weiß der Korrespondent der „Morning Post" doch, wie sich Lugard Emin Pascha gegen über benthmen werde; er schreibt: „Kapitän Lugard würde sich sicherlich nicht in die Angelegenheiten Emin Pascha'» mischen, sofern dieser als Privatverson allri« die Aufsuchung seines vergrabenen Elfenbein« anstrebt; aber nach allen Meldungen (welchen? die Red.) entspricht .da« Vorgehen Emin« nicht ganz diesem Charakter." Emin Pascha werd« in diesem Falle in dem unternehmenden Officier «inen un bequemen Faktor, mit dem er zu rechnen habe, finden. Wir nehm« von diesen Ausführungen de- Londoner Blatt«- aur Notiz, um unser« Les«r über die in «gltschen Kreisen herr- sch«d« Ansichten zu unterrichten. Aus den ferneren Mtttheilung« d«r „Morning Post" heben wir ei« Gerücht hervor, demzufolge etwa 500 von Lmin» früheren Leuten unter Führung de« Rebellenhäupt- ltog« Selim Bey sich am Güdeud« de« Albert Nyaufa an- gefiedelt haben und daß nur sehr wevtge Mahdist« in der Aequatorialproviuz geblieben find. — Bon Lmin Pascha find 24 Kist« mit uaturhisto- risch« und ethnographisch« Gegenständen in Berlin «inge- gangen, di« «in« w«it« Irrfahrt gemacht hab«, «h« st« rich tig au ihr Ziel gelangt find. Sie wurd« von Smiu Pascha und seinem Gefährt« Dr. Stuhlmann von vukoba au» nach Usougo geschickt und sollten ursprünglich von dort au» durch Stok« nach der Küste gebracht werd««. Sie find aber erst nach dessen Abmarsch in Usongo eingetroffen und von dort dann nach Tabora gelangt, von wo fie mit einer Karawane de» Wali Sef bin Said nach Bagamoyo gebracht worden find. Endlich wurden fie von Dar-eS-Salaam über . Hamburg an ihr«« Bestimmungsort Berlin befördert. Rach den Daten auf den Sammlungsetiq retten sind diese Gegen stände zu Ende des vorigen und zu Anfang diese« Jahr« von den Forschern zusammengebracht worden. Frankreich. Pari», 26. November. Der Erzbischof Gouthe-Sou- lard t-lezraphirte nach der Gerichtsverhandlung an deu Kar dinal Rampollmin Romr .Wollen Sie dem heilig« Bater sogm, daß heut« JesuS Christus, da» Papstthum uuv die Froheiten der Kirche vor den Richtern siegreich vertheldigt worden find. Ich habe die Ehre gehabt, zu einer Geldbuße verurtheilt zu w«rden." — „Figaro'»" Sammlung hat a» ersten Tag« 5229 Franken ergeben, also mehr al» den «öthtgeu Betrag. Die unvermeidlich« Herzogin von Uze» zeichnete 100 Franken, die übrige Zeichner find elegante Rentner, meist mit päpstlichen Grafrutiteln. Paris, 26. November. Seit gestern treffen in Rau- baix und Tourcoing zahlreiche Kohlensendungen au» Deutsch land und Belgien ein. Im Kohlenbecken de» Pa» de Ca lais ist vergangene Nacht kein Zwischenfall vorgekommen. In einigen Minen de» Norddepartement», wo ein partieller Streik fortdauert, macht sich lebhafte Erregung bemerkbar. Italic«. — Di« „Agrnzia Stefani" meld«t au» Mafsauah: Ja dem Prozeß Livraght wurde da« Verhör der angeklagten Eingeborenen beendet. General Baldissera erklärt«, daß «r für di« durch die politisch« und militärische Lag« der Kolonie gebotenen Hinrichtungen, mit Ausnahme derjenigen de» Kauf manns Getheon, die Verantwortung übernehme. Der Gene ral sprach sich ferner über Livraghi und Adamaga sehr lobeuv au«, stellte aber in Abrede, auf di« Bericht« Livraght'» hin Maßnahmen getroffen zu haben. England. London, 26. Novbr. Hier verlautet, Gladstone leid« an rasch zunehmender Altersschwäche; seine bevorstehend« Reis« nach Italien sei «ine Vorsichtsmaßregel gez« die Strenge des englischen Winters, ver sein schwacher Körper nicht länger Widerstand leisten könne. Sollte er sich wieder Erwarten nicht erholen, so sei sein endgültiger Rücktritt vom öffentlichen Leben bald zu erwart«. Spante«. Madrid, 26. Nov. Dem „Coreo" zufolge wird die Löuigiu Regentin nach Neujahr ein« Reis« nach Wira und B«rlin unt«rn«hm«n. Rußland. Petersburg, 26. Nov. Statt d«S Zar« bezieht sich der Zarewitsch demnächst tu die nothleidend« Provinz«. Türkei. — Sie »an aus Konstantinopel meldet, ist zwischen der türkischen und bulgarischen Regierung soeben mittelst Austausche» von Noten der Abschluß einer Konvention er folgt, durch welche sich beide Regierungen verpflicht«, die unter ihr« Jurisdiktion fallenden Verbrecher, die sich »ach Bulgari«, respektive in di« Türkei flüchten, einander gezm- seitig auSjulitfern. Dies« wichtige Neuerung könne, wie di« „Pol. Korr." betont, nur dazu bettrag«, die gut« Bezieh ung« zwischen dem Kürsteathum ono der Türket »och »»ehr zu kräftigen. Di« Kouveutiou komm« tu»b«soad«re eia«» Wunsche der bulgarische» Regierung entgegen, da di« be stehend« Kapitulation« wiederholt zum Schutze un»ürdiz«r balgartscher Individuen, welch« gerichtlich verfolgt war«^ mißbraucht wurden. So sei «rft tu jüngster Zett der bul garisch« Agent bei der Pforte, D. Vultovtc, «U dem der-
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