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Dresdner Nachrichten : 07.06.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189506075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-06
- Tag1895-06-07
- Monat1895-06
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.06.1895
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»Ir VS« »nNindsilUIIE bi« lwaliisk Snmdinle ,,..„ idr « <iive„> lb Piä., «» kinikiisunae« am der ivnvmieiir ArNk « «Ij,: Davvelrejle .,„n»n >„ < irich' wo>«naiidt> «o Pt,. prun»«e»e nlr Msnta»» oder „ach >»es»aae„ soP'o ikm 4ämil>ennaa>i>chle„ ici. oe». «Pia naa, tv>a„dere>n lan! A««wsmae «iisirüae nur aeae» Borain'bt.aviuini Anlündiaunae» mdmei, iämmUicheV »amhalle Lnuoiirendureaur an Pkl»«dlatln werde» UÜI 10 Pfa derechnel r FarnsprsellNrU» ^lr. 11. 40. Jahrqnnq. Vf. LLÜuvr'8 8sils1m1lini ll«nl-Fn8tr»It n»ll Kurkiiu«. !ilsl!sklvrrnitr dvi lli'esllen. I).i8 M»nrs llnür govtknvt. Dresden. 1805. lv. s-k» Volltomwenswr, «vlbsl- ttilitigtsr xortiusetzloser Idürsedllssser. ß 1ttos;>e«:ts xncti« u.tncmo. »r viirt ^ ItSuixl. 8iicwi. tt»kl>«l«riu», ItiieMe»!«»»!,., ked« n«rti»tr <t'vri»>„r»»d»mt II, dir. ülOO.I >.. «eiaig. 34 ^sukviten ^»rnirtsr Damenlmte. Z '' p«r»-olied« vnItSol» vml «oilootniUsll in LorUll, Vioo. psris. I 6s. il t» V!<storl»8tl»n>i« Z. 'l'oI(!p>>on I, 4didf. '1 H --- - — 8. Hkililleli Ssttkel I'utx- Ulftl WMilSlMllM SV Nr. 1S7. Mntl:' Politisches Die neue Auflage von Panama, die Südbahnassaire, hat i» Frankreich nicht die tiefgehende Wirkung hervorgernsen, die man in Folge der Enthüllungen Hütte erwarten fallen. Skandalöser tonnen die Vorgänge nicht sein, von denen der Schleier hinweg gezogen worden ist: aber eine Steigerung war nach Panama kann, nach möglich, und dem Umfange nach kommt der Südbahnskandal dein Pnnamakrache nicht gleich. Damals handelte eS sich uni Milliarden, diesmal betrügt die Summe der Bcstechnngsgelder nur lumpige 20 Millionen FrcS. Das öffentliche Gewissen ist in Frankreich hinlänglich abgestumpft : die Schwindelgeschichtc der Sndbahngeiellschaft. so eklatante Einzelheiten sie auch anfzuwciirn bat, ist doch nur ein neuer Beweis der allgemein bekannten That- sache, daß das herrschende parlamentarische Negieriingssystem mit der moralischen Korruption unzertrennlich verknüp ist. Man hat nach den zahllosen Enchüllnngen der lebten Jahre aufgchört. sich noch zu entrüste», weil mau längst überzeugt ist, das; während der dritten Republik die Mehrzahl der Mitglieder der herrschenden blasse ihre Acinter und ihren Einfluß in der Regierung, im Parlament, in der Presse »ud in der Bcrwallung aller Zweige nur dazu benutzt hat, »in sich auf die schamloseste Weise zu be reichern. Bei uns in Deutschland würde cs ungeheure Aufregung und Entrüstung erwecken, wenn einem einzigen früheren Minister Bestechlichkeit und Betrügereien uachgewiesen würden: in Frank reich laufen zu Dutzende» die ehemaligen Minister umher, die als Schwindler und Spitzbuben entlarvt worden sind, und unzählbar ist die Menge der Parlamentarier und republikanischen Beamten, die bei dein Hezentanz um das goldene Kalb Scham, Ehre und Gewissen preisgegebcn haben, um ihre Taschen zu füllen. Tic Korruption ist bei unseren Nachbarn im Westen eine so alltägliche und so verbreitete Erscheinung geworden, das; man eS fast für selbstverständlich hält, das; Minister oder Parlamentarier Geschenke und bezahlte Sinecurrn anuchmen und sich an betrügerischen Ge schäften. Unternehmungen und Spekulationen dergestalt betheiligen lassen, daß sic dabei nur gewinnen können. Das charakteristische Merkmal der Korruption, wie sie die dritte Republik gezüchtet hat, ol darin zu suchen, das; Tieicnigen, die als Tbeilnehmrr und vorderer dieser Korruption gebraudmarkt werden, keineswegs sofort von der Bildflächc verschwinden, sondern sich nach wie vor im ösientlichen Leben zu behaupten vermögen. Tie Helden des neue sten Skandaldramas haben bereits in der Paria»,a-Afsairc eine verhängnißvollc Rolle gespielt: aber der Schmutz, mit dem sic vor .Zahr und Tag besudelt worden sind, hat sic nicht veranlasst, ihre ösjentlichc Stellung aufzugebeu. Tie beiden früheren Minister Jules Roche und Ronvier, deren Spitzbuben Natur seht von Neuem enthüllt worden ist, waren bereits durch den Panamakrach so arg kvmpromittirt. das; inan es fast für unmöglich gehalten hätte, das; sic sich jemals wieder zu Einslus; und Ansehen cinpor- arbeiten könnten. Dennoch ist dies geschehen, Rouvier war bis vor Kurzem »och Präsident der Budgetkoinmiisivn, und JuieS Roche wurde plötzlich wieder ein populärer Manu, als er sich vor einigen Wochen in der Tepntirtenkammcr zum Sprachrohr der Revanche politiker inachte. Schon längst ist es bekannt gewesen, das; die Südbahngesell- rchast eine Pestbeule der Korruption war. Aber die Gerichte wagten angesichts der hervorragenden Persönlichkeiten, die dabei verwickelt waren, nicht einzuschrciten, getreu dem Grundsätze : „Tic kleinen Diebe hängt man, die gros;en lässt man laufen." Vor einem halben Jahre brachte die Opposition die Sache auf's Tapet, Gegen den Administrator der Südbahn und einige seiner Mit schuldigen wurde in Folge dessen eine Untersuchung cingeleitet, Hierbei kam es zu Tage, wie hoch die Hanptschnldige» sitzen oder gesessen haben. Der Regierung war es also schon im Januar lei» Geheimnis; mehr, das; hervorragende Parlamentarier und ehemalige KabinetSmitglieder schwer kompromittirt waren. Der damalige Präsident Easinrir-Pöricr soll sich für eine gründliche Säuberung des Augiasstalles ansgefprochen, sein Ministerpräsident Diipup da gegen mit Händen und Füssen gesträubt haben, frühere Minister und jetzige Depntirte In die Untersuchung hineinznzichen, Aach dem Rücktritte Easimir-Pöriec's beschloss das neue Kabinet, „im Interesse der allgemeinen Beruhigung" die Sache cinschlafen zn lassen. Die Staatsanwaltschaft bemühte sich demgemäß, die Unter Urchnng in die Länge z» ziehen, in der nicht ganz unbegründeten Hoffnung, mit der Zeit werde schon Gras über die Südbahn- geschichtc wachse». Die bedrohten Volksvertreter nthmetcn bereits erleichtert auf; da gelang es einigen radikale» und sozialistischen Abgeordnete», sich in den Besitz einiger kvinprvmittirender Akten stücke zu setzen, die aus dem Zimmer des lliitersnchungsrichtcrS flammten und die Schuld mehrerer ihrer politischen Gegner un zweifelhaft machten. Die Seele der Südbahnschwindeleien war der aus dem Panamaskandal zur Genüge bekannte jüdische Baron Jakob v. Reinoch, Die stammesvcrwandte „Franks. Ztg." nennt ihn den bewährten Regisseur gros; angelegter Betrügereien, der hier rin noch reicheres Repcrtoir einzelner BetrngSkünstc entfaltete, als in der Panama-Angelegenheit. Bei der letztere» hat es in. Wesent lichen nur Unterschlagung öffentlicher Gelder und Bestechung von Parlamentariern gegeben: in der Südbnhnaffairc finden sich diese Hauptaktioncn gleichfalls vor, aber sic sind mit anderen schmutzigen Operationen in wahrhaft genialer Weise lombinirt. Nach der „Boss. Ztg" begaunerte die Südbahn ihre Antheilscigner auf drei verschiedene Weisen; zuerst kauften Baron Reinach > Südbahnaffnire in Frankreich. Hofuachrichteu. Gewerbrzählung, Abschluss der Staatseisenbahnen, Fricdr. A»g. Vielling Pvlizerbericht, Gerichtsverhandlungen „Aida". und feine Freunde durch vorgeschobene Strohmänner die Grundstücke auf, über welche die Bahn geführt werden sollte, und kauften sic dann um de» vielfachen Betrag als VerwaltungSrath der Bahn diesen Strohmännern, datz heisst sich fclbsl, wieder ab; hieraus bildeten sic nute, Borschiebuug anderer Sttohmnnner eine Gruppe von Bauunternehmern und übertrugen als Verwaltungs rath dieser Gruppe, das Hecht sich selbft, die Ausführung des Bahnbancs zn einem ungeheuerlich hohen Preise; endlich beschlossen sie die Ausgabe von Schuldscheinen und bildeten ein sogenanntes „Bürgschaft-Syndikat", das alle Schuldscheine um etwa 4«> Frcs. billiger übernahm, als das Publikum sie zu bezahlen hatte. Irgend eine wirkliche Bürgschaft hat das „Syndikat" natürlich nicht ge leistet: cs hat einfach den Unterschied zwischen dem Preis, den das Publikum bezahlte, und dem Betrag, der an die Vahngesellschaft abzufnhrcn war, in die eigene Tasche gesteckt. Nach der „Frkf. Ztg." wurden auch noch politische Ziele verfolgt. Die Bahn sollte nicht nur ein schönes Taschengeld für Reinach und Konsorten ab- tverfcn, sic sollte auch eine Wahl Bahn sein. Die Parlamentarier, welche die Gefolgschaft des Baron Reinach bildeten, wollten nicht nur Geld verdienen, sondern sich auch sichere Wahlbezirke schaffen. Durch nichts kommt man den Herzen des Wählers näher, als durch eine Eisenbahn. Die Tiare der Südbahn-Linien wurde daher mit Vorliebe auch über die Besitzungen cinflnsjreicher Wähler geleitet. Ter Bahnhof von Tragnignan z. B. ist ans einem Terrain gebaut, das einem Miiglicdc des deparlemenlalen General- raths gehört, der später Senator wurde. Sv tomin! cs den», das; säst alle Parlamentarier, die an den SHdbahn-Em>ssioi>s-S»nd>katcn hetlieiligt waren, aiich Wahlbezirke im Südvsten Frankreichs ver treten, welche von der Südbah» durchzogen werden oder an die selbe lnigrcnzcn. Unter den Bestochene» und stillen Geschäfts- theilnehinern der Endbahngesellschaft besinden sich nicht weniger als vier ehemalige Minister, die als Hanvisiützen der dritten Re publik gelten. Der Vornehmste, Ronvier, war Handelsininister n»tcr Gainbetta, wiederholt Finanzminisler nnd einmal sogar Ministcipräsidcni. Sein Komplice Jules Roche bekleidete zwei Mol doS Amt eines Hnndclsminiflcrs. Ee bezog von der Süd- bahn 0 Jahre hindurch jährlich Ostcill FrcS, auch während seiner i lisMI. lüliimslmnei'. H garnntirt ckiooMirizeo krisch« b'IUIunz-, >m inner«» fflnütbsiiirlie *» H kroie /Mnouiluuz;, unci» numerM« unter H, lütter Uerochiiung L H äor V«rpneiluiig8Sp«8Sl>. U I», 3390. Freitag, 7. Juni Vermuthlichc Witterung: Unsicher, warm. Ministerichast. Zur Bemänteftnig ffgnrirt in den Bischer» die Summe unter dem Titel „Rechtobrisland". Jules Roche hat aber weder die Rechte stndirt noch-je die Advokatentoga getragen. Zu den Schuldigen zählen ferner der eheiualige Jnstizuiinister Thevenet und der frühere Minister der öffenllichcn Arbeiten Avec- Gnyot An wie viel anderen ehrlichen „Geschäften" mögen diese ehrsamen Vertreter des srnnzösiichen RevnblikaniSmns noch bekheiligt ge wesen sein! Bezeichnend für den Niedergang der sittlichen und rechtlichen Anschauungen inncchafti der herrschenden Klassen in Franlccich ist daS Verhalten der Regierung nnd der Kammermehrheit bei den Debatten über den Südbahnschwlndcl. Ter gegenwärllge Justiz minister meinte, das; die Parlamentarier, die mit der Südbahn- gesellschaft Geschäfte gemacht haben, sich „vielleicht" gegen das Tittengesetz, nicht aber gegen das Slratgeictz vergangen hätten, daher auch nicht strajrechtlich verfolgt werden tonnte». Der An trag. die Anklage gegen die parlamentarischen Gauner z» erheben, wurde abgrlchnt: statt dessen sprach die Kammer den srommen Wunsch ans, das; sich die Mitglieder der Kammer in Zukunft der Theililahme an indnslricllcn und finanziellen Unlernchmnugen ent halten möchten. Das geschah, nachdem Ronvier wie JuleS st io che unter den; Beifall ihrer Freunde ihre verbrecherische» Schwindeleien mit der Südbahngrsellschaft in schamloS-frecher Weise für durchaus berechtigte und rcchimässige „Geschäfte" erklärt hatten: Roiivicr älikertc sogar, dos; er sich bei der Südbahn als Mitglied dcS Synditals bereichert habe, gereiche ihm ebenso wenig znm Voiwnrs. wie deni Präsidenten Frlir Fanre. das; er als Tepulirter sein Lcdrraeichäft sortbetrieben habe. Es bleibt somit Alles, wie es ist. Die Justiz streck; die Waffen vor den Räubern nnd Industrie rittcrn der regierenden Klassen. Das parlamentarische System der Kknslichkeit nnd der Betrügerei dauert unter der Sanktion der Regierung nnd der Volksvertretung fort. Die Korruption wuchert nngestrast weiter, bis die dritte Republik zn Grunde gehen wird. A-rrnschrcib- mid Akrnssircch-Btrichtc von; t>. Juni. Berlin. Die.Kaiserin wird mit dcn kaiserlichen Kindem einen Theil des Sommers in Sassnitz ans Rügen verbringen. — Tic Kaiserin Friedrich begab sich heute Vormittag znm Besuch des Königs von Dänemark nach Wiesbaden. -- Der „^l.-An;." widmet dem verstorbenen Polizeipräsidenten Frhrn. v. Richthoscu einen Rach r»f, in dem es heisst: „Mit überraschender Schnelligkeit wusste sich der durch ein hervorragendes Organisationstalent nnd eisernen Fleis; ausgezeichnete Beamte i» das mühevolle und verantwortniigsreiehc Amt cinznarbeiten. das er unter den schwierigsten Verhältnissen mit großer Umsicht und piaklstchem Geschick verwaltet hat. In, dem Heimgegangene» lucht Se. Majestät der Kaiser nnd König einen seiner trcncstcn Diener, die Verwaltung einen ihrer iüch tigsten Beamte» ein." Wie das „Verl. Tgbl." erfährt, soll Frlir. v. Richthoscu an Zlingcnkrebs gelitten haben nnd sich in Bon» ^ einer Operation durch de» Prot. Drendenbcrg unterzogen haben, nach deren Verfolg er verstorben sei. In der offiziösen Meldung! wird Gehirnlähiining als Todcsnrfache angegeben: von anderer! Seite wird gcineldct: Frhr. v. Richtbosen starb an Lungen-Tnmvr.' banvlsächlich in der rechicn Lunge. Die Geschwulst wirkte am die > Blul und Nervengesäße sowie aus das Gehirn »nd vcranlasste starke Athemnoth nnd nanieiiUich in den letzten Tagen häusigc Bewusstlosigkeit. — Der Gouverneur von Ostasiika, v. Wißmann, wird eisl in der zweite» Halste dieses Monats aus seinen Posten nach Deutsch-Ostoscika abccyen. Wi' veilantet, wird der Gouver neur sich an den Bercsthungcn des Koloniairalhs betheilige», soweit sie die Regelung der Landsraae betreffen. — Auf der Informations reise. welche die diesseitigen Regierungskonnnissare nach Oesterreich mitteten werden, um die dort mit den Zwangsorganisationen für das Handwerk gemachten Erfahrungen zn studiren. soll hanptsäch sich der Besuch von Wien, Linz. Graz »nd Salzburg in Betracht koinnien. — Tie Deutsche Reichsregiernna beabsichtigt infolge der Vielsache» Zwiicheniälle in Mmotto ihre oortige politische Position dadurch zu vecstärlen. an Stelle der kaufmännischen Wahlkonsuln Benifskonsnln zu schicke». Nachdem der bisherige deutsche Biee- kvmul in Sassi. wo die Ermordung Rvckslroh'S erfolgte, soeben nnS dem Reichsdicnst onsgeschieden ist, wird auch dorthin ein energischer Pernssbeamler entsendet werden. — Pros. Tr. Adolf Menzel soll zn seinem M. Gebnristage, der am 6. Dezember be- borsleht, die Würde eines Ehrenpräsidenten der Akademie der Künste erhalten. — Bo» der Berliner KunstaliSstellung sind bis jetzt schon über 100 Werke im Betrage von 150,000 M. verkauft worden. — Gerüchtweise verlautete an der heutigen Börse, die Dresdner Bank kverhnndle wegen llcbernahme einer Anleihe von Guatemala. 5k öln. In Verhinderung des crkranltcn Fürsten von Wied eröffne!»' Graf von Rech borg die überaus rcichbeichickte Ausstellung der Teulichen Landwirlhschastlichcn Gesellschaft nach herzlichen bemühenden Worten mit einem Hoch ans.den .Kaiser. Ter Land- wirlhicbaftsministcr Fahr. v. Haininerstein erklärte unter Beifall. RmnenS des Kaisers die Versicherung geben zn dürfen, daß, soweit die eigene.Kraft »ich! hinreiche, die Reichs sowie die Stnnts- regiernng der Lmidwirthsehast gern Beihilfe leiste, indes; solle man in der heutigen schweren Zeit nicht allein nach StaatShiise verlangen. « F-ranlfiitt a. M. daS Denkmal Arthur L-7 Unter mäßiger Theilnahmc wurde heule Z. SDl-tz hier das Denkmal Arthur Schopenhmicr's enthüllt. Auf einem? L dorische» Säulensockc! erhebt sich die Brouccbüste des Philosopbeu, L § modellirt von Schierbolz. gegossen von Lenz-Niirnbcrg. g Z- —r- B reinen. Wie ous Periiambuco gemeldet wird, ist die§2.^' deutiche Barte „Eilbect '. von Liverpool noch Gnayagnil unter- ' " ", wegS. bei Fernando de Vorona nntcrgegangcn. Vllle an Bord be-Z». sindlichen Personen wurden gerettet und bereits gelandet. » s K iel. Zur Kieler J^cftwoche sind bisher 210 Pachte». Segcl-Pachtcn und 12 Dampi Pachten, angcnicldct. Eine solche Betbciligilng übertrisst thoisächllch die nücrgünsügsten Erwartungen. 7- - -"i Kaiie!. Die Hanvlvcrjammlnng der deutschen Kolonial —-ff gciellichasi nahm Beschlüsse betreffend Beschaffung einer deutschen F ^ Kolonial-Briesmarke, Anlegung von Fiottenstationen in fremden Ländern und Vorlmiing eines Auswandei-nngsgeictzes inil der 2." r«z» Beftimmnng der Eerichtnng einer staatlichen Jifformattvns-L.--—. abtheilnng än. Liegnitz. Ungehenec Henschreckenschwäeme suchen unsere Schl Provinz am. Näch Millionen zählende Schwärme werden in der ^'7 "" Gegend von Cprvtta» »ud Landshnt beobachtet. ^ ^ Paris. Ans Bocdianz- wird miigetbeilt, das; während derS - ''A gestrige» Theatecvvrstellnug. welcher Präsident F-ane. beiivodole. ^ S » der Sicherheitsdienst derartig streng organisirt ivar, das; der -- s Rciniftc''. Leyaues, ivelcher sich nicht aleich legittmi'.e:! tonnte, nen- baftet und längere Zeit in Gewahrsam gehalten wurde. Dec " b.tanntc englische Philosoph Herbert Spencer Peröffentlicht in lffesigen Zeitungen eine Eckiaenng: Seine von ihm wiedechvik nnd mit Nachdrnck geäußerten Ansichten verhinderten ik«. den shin von, deutschen Kaijei vetiichcnen preußischen Orden ln non- ansnnehmen. Spencer hat wiederholt die Annahme von Oiden nnd sonstigen Auszeichnungen abgclehnt, besitzt auch imo!gede''e» keinen englischen Orden. Paris. Blältermeldnngcn zufolge soll Ronvier Nachfolger des lnrzlich verstorbenen Direktors der Bank cio Lärm et Uaz s >,:m parate .1»n! > i t wer! en. Paris. Be,gart"iter>vngres;. Tie enoffffhen Delegirten er klärten sich gegen die gesetzliche Durchführung des Acdtftnnden lagcs. Tcr deutsche Delcgine Horn trat iiiitcr scharfen Angriff.',, auf die englischen Delegirien ffir dcn Aft;!slnudenlag ein. New-Pork. Depeichcn ansGnayagnii bestätigen die Nach rieht von dortigen Unruhen. Die Stadt isl im Besitz der Am ständischen. Die Rabilalen haben die Provinzen Manabi und Esmeralda in ihrer Gewalt. Lonisbille. Die Republikaner nabinen eine Rcivlntion gegen die ireie Tilbeepiägnng nnd zn Glinftcn der gleichzeitigen Ausprägung von Gold- und Sübermniizen an. Sp ri 11 g s i e l d. Die Demokraten nahmen eine Resolution zu Gunsten der freien Tilberpeägiing von der Relativ» von 16: l a». Die Berliner Börse verlies schwach. Abgaben nnd Kurs druck überwogen. Nue österreichische Werthe und italienische Bohnen konnten sich besser». Kredit-Aktien fest am Gerächte, daß daS Institut die Domänen der Staotsbabnen erwerben mW daraus eine besondere Aktiengesellschaft bilden würde: ans demselben Grunde waren auch Staaisbalm-Aktien weiter gcsteigcrl. Bnsch- kiebrader nnd Südbabn gleichfalls fest. Lokale Bauten stark an geboten und niedriger Bergwerke angebolen ant Wien. Von srcmdcn Renten Italiener lind Meiilmicr billiger abgegeben, Russen und Ungarn behauptet, Türtenloose weichend. Eisenbahnen außerdem Emiada- weiter dcnt'che Anleihen abgescymächk. Pvrtngieie» gefragt, ebenso Eliilenen, 'Anatolier und Maeedonie»: Grieche» nnd Selben schwacher, amerikanische Bons still. Gegen Schluß wurde die Allgemein tenoenz noch schwächer, auch.Kredit-Altien cruiatteieii. Jndnsliie Papiere durch zahlreiche Realisationen gedruckt. Pripatdislont 1^ -. Proz. — Wetter: Schön, O ftwind. Krantsnr« «. M. «Lwiiiii > o-.c-,l «i.„2. s.Scr'in» :ri.oc>. Dresden Bcmr les.oo. Ltaatebabi, v>-!!>>.a>t>» o>. vmim i'»a . N»aar. sr,>U> —, 'rwiiimMoi L6. I0. pialicacr - 3lci>lis!aa>-i>ic - . liar.r. io tliir Naiiaii.» ülrmr ice.aa. „o.ae. >s.ra„i», 70'.. Porluaiesci! ra er. Liii-tr» es.ac. ZiiitcMnac ias.su. Oltomailbank 727.00. Siaviobalm sm.rs. vmnbardcii S42.7S. Pari». Drodlllirn >Cciüiti.i Wenc.i rn Huiii 1v.kS. s Teccinvcr ro.7S. nibia. EviriNio rcr tz»m 21.so. > c> Lwivr ruiiie IliN'öi rer tzuni «.c>>. irr Lrvldr. .-T>ol>r. -».ss. :«!>>«. 'Protutien iL«t>Iio:.> Wc-'«i r : Scovemvn I«v. vrr Aull . vcr Lkivbcr mnucn imo cingarn veoanpier, a nrieniome weicoeiw. c.- iieno rnhiP. rnländifche schwächer, besonders östliche, außerdem Ee Paeisie und Prinec Henri, ivährend sich Wmschon-Wiener besserten SchiffsnlntS-Aktien fagvächer. Jm Kassaperkchr di vcr Trvlcncher Drzrmtcr 02 S», Roaoni OerllichkS r;„s Sächsisches. Ihre Mnicilaleii der Kenia nnd die Königin haben gestern ißigen Zuge Sibuücn- Vormittag halb w U!n mit dein fahrplanmäßigen Zuge Sibyllen Gräfin Rcnttncr v, Weyl, Hoisraulciit v. Abelen, Generaladiutanl
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