Sonnabmv. Nr. 14S. 21. December 1878. Weißerih-Zeitung. Amts-A latt für die Königs. Amtshauptmannschast Dippoldiswasde, sowie für die Königs. Kerichts-Armter und die Stadträtye zu Dippoldiswalde und Irauenflein. Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. Dieser Blatt erscheint wöchmilich drei Mal: Dienstag-, Donnerstag» und Sonnabend». — Zu beziehm durch alle Post- vnstalten und die Agenturen. — Preis vierteljährlich 1 Mark 88 Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutmdm Auflage oe» Blatte» eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit 10 Psg. für die Spalten-Zeile, oder deren Raum, berechnet. Amtlicher Theis. Raub. Der in Limbach aufgegriffene And bereits wieder entlassene Friedrich'Bauer aus Kändler ist als der Posträuber nicht recognoScirt worden. , Man bittet daher, die Recherchen nach dem letzteren nachdrücklichst so lange fortzusetzen, bis von hier auS bekannt gemacht wird, daß der Thäter ergriffen worden. Anlangend den Inhalt der geraubten Einschreibebriefe, so ist hiermit bezw. anderweit bekannt zu machen, daß vermißt werden: 1) ein Brief eines C. Schnauffer in Dresden an E. Kirsch in Zwickau in Sachsen, enthaltend die drei CtuiS mit den Chemisetteknöpfen; 2) ein Brief der Frau verw. Amtsrath Leuckart in Dresden an den Bezirksamtmann Schmidtbaur ick Mönchberg in Balern nebst einem TtaatSangehörigkeitSzeugnIsse für Frau Leuckart. (4 weitere Urkunden find abseits der Bahn in der Nähe von Klingenberg nebst dem zugehörigen Briefumschläge aufgefunden worden); 3) ein Brief von „Dresden 3" an A. Müller in Roßbach bei Zeitlofs in Baiern. (Absender und Inhalt noch unbekannt.) 4) ein Brief auS HainSberg-Deuben an die Baumwollenspinnerei in Baireuth, enthaltend 15 Wechsel, die in der 2. Beilage zu Nr. 294 der „Leipziger Zeitung" vom 12. December genau bezeichnet find; 5) ein Brief, besten Absender, Adresse und Inhalt unbekannt. Dagegen ist vollständig vorhanden 6) ein Brief an die Königliche Amtshauptmannschaft Chemnitz mit einem MtlitärloosungSscheine. Bon dem Geldbriefe an den Agenten der Gothaer Feuerversicherung, Heinrich Gotthardt zu Freiberg ist nur die Adresse wiedererlangt; es fehlt also der Brief des Absenders, Lohgerbermeisters Preißler in Tharandt, und der Inhalt an 1 Fünfzigmarkscheine, 1 Zwanzigmarkscheine, 3 Fünfmarkscheinen, 14 Freimarken zu 10 Pfennigen. Von dem an Castirer Jesumann hier adrestirten Geldbriefe ist wieder erlangt die Adresse und der Brief deS Schröder jun. in Neustadt bei Stolpen; es fehlen aber die innengelegenen 15 Mark 40 Pfge. und ein Wechsel folgenden Wortlautes: § cksn S. December IF. 726. Dner -rack scrUe rcA A6-en cirese-r -nemen cm cire UscArcss-Fcm/c sr« oäe-' Äeven Onc^e cNe KrEme von ,-Z. McmL Kebe-rLrmcier't/rm/siF — M ecnci s^6 /rm Htempe? rmc? Dsn Laöe icL bacm Freiberg, den 18 December 1878 Der Königliche Staatsanwalt. Bernhard. Diebstahls - Bekanntmachung. December 1878 find zwischen 1 Uhr und >/,4 Uhr Morgens aus dem Gasthofe zu Gombsen folgende Gegenstände: ca. 25 Pfund frische Blutwurst, ca. 50 Stück Knackwürstchen, ca. 2 Kilo Schweineschmer und 1 Kilo Wurst-