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Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191406135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19140613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19140613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-13
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.06.1914
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DrcMer Neuefte NaHFEFhZIEit zssz Nr. 157. m Zaqu Laus N »Ile Musik« yllssiok nig mikskush Mittag tkhN.soPs« d M- nach MFUIAUL IWHWZUR unabhänger Tage-zuraun- Von i s lonelselle tobt M D esd h L H e o f ! Mk ptv Stecke-Mk qquiwzirts ss Y» xllr das Asland 40 a lOMMM 40 Es. zel- uve vol täk Uetlameteile Mo , List Aasppkkchk « s . se It etgolussu nnd abut- Imsksku Nu an nach Tat-It cblssreöe übt IF. usei m I »Hu-zitt- sxetden täte- quen otqusbesab uns anfec- MZMM Kur as sri tueu an be lmmteu Tagen und Hinz-« wir nicht samt-nett Telep onlschü Uns abe nnd szkskellunq von Ameisen ist uns-tu fla, nire Brett-net M qusmäkqus gilt-manlcftålklesikqxtodtklenxggtltcheuUnsrer-ken- UNWMmOctqinalpteuen und srabqtun It. me sen w Diele Nummer umfast 18 Seite-. Rom-m siehe seiten 17 und ts. Dreht-net Spott-emsig Seite u. Wmikchies Seite s. Kirchennachrichnu Seu- Is. Neichstagsauflöfung? Eine Berliner Korrespondenz, die sich »der kon servatipe Dienst« nennt, die aber unsres Wissens weder mit der konservativen Partei etwas zu tun, noch mit suhrenden Konservativen Fühlung hat, hat das Gras wachsen hören. Sie will »aus bester Quelle-« erfahren haben, daß die Regierung nun mka den Entschluß gefaßt habe, den Reichstag im Herbst nach seinem Wiederausammentritt alsbald aus zuwsekk Vegrtindet wird dies mit der sozialdemo -2 zwischen Kundgebung beim Kaiser-hoch in der Schluß sjtzung des Neichstags am SO. Mai. Obwohl Auf sösungsabsichten den Regierungelreisen keineswegs sremd sind, wie die Aus csmmderseizung anliiszlich des sozialdemokrati schen Besoldungsantrageö zur dritten Lesung des Etat-s bewiesen hat, und obwohl nach unsern Jnformationen in unter-s kichteten Kreisen die Meinung verbreitet ji« daß die Reichdleitung einen geeigneten Anlaß benutzen werde, um diesen Reichstag auszu wsm möchten wir doch die Richtigkeit der erwähnten Korrespondenzmeldung entschieden bezweifeln. Zu nächst ist das Sitzenbleihen der sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten bei dem Kaiserhoch deö Prä sidenten wirklich tein geeigneter Anlaß sur Aus lösung des Reichstag-. Denn in diesem Falle würde sich ganz von selbst die Wahlparole letzten Endes daraus zuspitzem Für oder wider den Kaiseri Abgesehen davon, daß eine hereinziehung des Kai sers in den politischen Kampf stets ver mieden werden sollte, hat doch bei uns M Kaiserin-n es glücklicherweise nicht nötig nach Art des dritten Napoleon ein Plebtssit zu veranstaldru nnd durch Wahlen ziffernmäßig feststellen sn lassen, oh ed die Mehrheit der Wähler siir oder gis-gen sich habe. Der Gedanke einer Reichstagsanilblunq ist war bereits vor Wochen, unmittelbar nach der Schluß sttzung des Reichstags, eingehend erwogen, aber ich bald verworfen worden« Die Entrüftung über das sozialdemokratische Verhalten, die bieie Erwägun gen veranlaßte, aber als Rechtfertigung eines ent scheidenden Schrittes schon damals nicht für aus nichend befunden wurde, kann man ebensowenig wie nach einem Wort Goethes die Bogeisterunq auf ein halbes Jahr einpökeln unid dann zum beliebigen Ge brauch beworholen. Bei der Schnellebigkeit unsrer Zeitgenossen würden sich dann die wenigsten- noch. des Vorganges vom DO. Mai hinlänglich et innerm noch weniger sich darüber entrüsten, auch weiån man ihrem Gedächtnis noch so lebt nachthelfen wo te. Deshalb staut-en wir an den behaupteten Ent schluß der Regierung so lang-e nicht, bis et nicht von durchaus Juverlässiqer Seite bestätigt tit. Allerdings bat sich allmählich, wie uns von unterrichteter Seite versichert wiss-, die Ueberckeuqung mehr M mehr verbreitet, daß dieser Retchstaq schwerlich »Wie Ästiihlinqgfulict in Aaataliest samt-Dank - iiizsuiumtzxk 111-M Von Richard B. Punkt-. nich-wi- c. wie-. sei merk- Seiem m saht-J reichen Beiträgen wohl-bekannt iit, unternimmt gegen-- wariig eine Reiie durch Vorderaiiem Er bat uns einei Neide von interessante-i Neiiebrieien sit-elect Mit deren Veröffentlichung wir biet beginnen. D. Red. cskitChebie iklnatolien), so. Mai. So, da waren wir alio aus der berühmten de u t schen Bahn Kleinasiens sagte ich mir mit einem iswkssen Hochgesiible, als ich in DaidarsPaicha mit W Schiffe angelangt war. Schön ist er wohl und iweckmaßig angelegt, der neue große Babnbos- hatt im Meere. Jck schaue mich in der halben Stunde, die mir übrigb eibt, so viel wie möglich um. Aber bald mache ich eine unangenebme Entdeckung: auf I dieiein de u is ch e n Babnhofe ift lein Wort in deut z scher Sprache angeschriebeiu alle Ausschristen türkisch W französisch, deutsch nicht mal an dritter Stelle. Ob das die deutschen Verwaltungsstellen nicht Dir We halten? Sieb meine natürlich aus moralis n Gründen. Doch weg mit dem Aerger ich kann es Mok nicht and-eu; im letzten Grunde ist e- jedoch Uschi 10ß das deutsche Geld, sondern wirtlieg aueäLder deutsche Geist und die deutsche Kruge die ae ert isschaiien und damit ein wichtiges ulturelement in Kleinasien eingeführt haben Die ersten Stationen hinter kaidavPagxcha iniea ifsieren nicht besonders. Uebera Bahnar iten,»be spuders Auswechslung des alten Schienenmaterials M seitere Lesung der neuen Schienen bis binan Fisch Konia un damit Einrichtuåix der Linie siir den Unftlgen Schnellzugverlebr. A ers wird das aber M Kouebzeh an, das wir gegen 11 Ukr vormittags Weichen Hei ich sabre ja in en deutschen Frühling hineini tadelt-e iu mir. Im Getreu-e stehen die Kornblumen und roten Aneinonem und an en Hunnen blühen sie alle, die weißen nnd gelben WiOfenlilumen der eimat; da wächst das Psexex mkudtraut und die Kontgskerse, das Stiefmutter M der Giniter und hundert andres noch. Eine : wunderbar schöne Landschaft tut sich vor mir auf Mk sind am Marmarameer. Rubig in Seiner berrs . MMIWUM Dis-eine sitt W Ecöatblkgg 32973 I- Vekpsiksp Mk NR ü.M,knh. the-Tische spen lqnbfchsft nur 30 Nimm »Ah-»si « c WFM Glan kkk « E Eilen- Wasser. tuchtuug kern. m. M 65415 M Tysu lgtwald,«. llThffaer lektr.Licht·» M DFN ko. sCSZOI sjtsktlom ». vermlet I w Ikso Eis-« cel· 21073 m all. Akt. teu! s n217 YIL Str. litt-k --ti-. s. Guidqu Wen-R» JO· Größte Verbreitung in Sachsen. Reduktion und Hauptgeschästsstelle Ferdinandstraße 4. Fernsprecherx Reduktion Nr. ls AM, Expeditton Nr. 18 688, Verlag Nr. 18 528· Teleqr.-Adr.: Neueste Dresden eined natürlichen Todes sterben, vielmehr bei dem ersten sich darbietenden Anlaß gewaltsam enden wird· Seit dem Mißtrauensootum gegen den Reichskanzler schwebte die Auflösung wie ein Damoklegschwert ttber dem Reichstag von 1012, und man muß fich daran gefaßt machen, daß ed eines Tages vielleicht sehr plötzlich unld unvermutet niedersausen und ihm den Garaug machen wind. Daß dies aber wegen einer sozialdemokratischen Kund »aebung bei einem Kaiserhoch geschehen werde, möch iten wir bis zum Beweise des Gegenteils mit aller Entschiedenheit bezweifeln. Man muß auch abge sehen davon der Regierung entschieden widerraten, ab irato vorzugehen. Denn der Zorn ist bei Ausd tragung politischer Machtsragen tein geeigneter Ratgeber, noch wenig-er natürlich bei Taktiragen, wie es das Sitzenbleiben der Sozialdemokraten während des Kaiserhochs war. So hat auch die Regierung in einer hochofsiziösen Darlegung der »Nordid. Allg. Zig.« ihren Standpunkt gegen konservative Angriffe verteidigt, daß es ganz verkehrt gewesen fei, der ganzen sozialdemokratischen Fraktion den Prozeß wegen Maieftätsbeleidigung zu machen, so wie jetzt dieser Fall nach Schluß des Reichstags einen einzelnen Abgeordneten (Wendel) getroffen hat. Deshalb hat der Kaiser wahrhaftig nicht »sein Recht oerloren«, wie in der »Kreuzztg.« mit versteckten Vorwürer gegen die »schwache« Regierung unter stellt worden ist. Läßt die Regierung, wie es die Pflicht einer über den Parteien stehenden Staatsgewalt ist, sich bei ihrem Verhalten gegen dießolksoertretung von den Gesichtspunkten der Arbeitg- und Leistungsfähigkeit leiten, so muß man Dr. Strefemann entschieden rsecht geben, der in einer politischen Versammlung in Buchbolz i. E. die Frage einer Reichstags iaufldsung dahin beantwortete, daß der Regie rwng gegenwärtig ssede Wahlparole fehle. Auch er meinte, die Entrüstuna über die Herausforderung der Reichsvertafsung durch die Sozialdemokratie wäre bis zum November, dem Termiu der möglichen Aus lösung, nicht mehr zugkräftig genug, und dise Regie rung versitgse auch über keine sichere Partei-entweht heit, mit der sie die Wahl machen tdnnr. Eine Sammlung der Parteien gegen die Sozialdemokratie sei aber nur dann aussichtsvoll, wenn sie alle bür gerlichen Parteien umfasse und die paritiitische Stel lung des Staats gegen alle gewahrt sei, eine Vor aussetzung, die bisher nicht erfüllt tit. Der Präsident des Hausabundes, Nieder, hat sich kürzlich in Hannover im ähnlichen Sinne ausgesprochen J Auch die auswartige Lage, die nicht frei von Wolken ist, angesichts der russischen Rüstungen und der offenen albanischen Wunde am Gesüge des Dreihundes, widerrät es entschieden, innere Kon flikte zu suchen, die ja doch immer einen Bodensatz der Verbitteruna zurücklassen. Allerdings scheinen sie zunächst auch ohne Reichstagsauflösung für den Herbst sich anzuditndigen infolge der Ansätze der Regie rungen zu einem tonzentrischen Vorgehen gegen die Sozialdemokratie außerhalb deßParlautsetits, nament lich vermittelst Auflüsutvg der sozial-demokratischen Jugendorganisattom Ginevgung der Gewerkschaiten und der Streikorganifatison Auch dieses Verfahren ist nicht unbedenklich, solange es sich lediglich unter »dem Gesichtspunkt der Bekämpfung der Sozial demokratie vollzieht E- urttßten dann vielmehr alle politisch gerichteten Jugendoereinigungsen und Ge- Meer tauchen aus und verschwinden wieder. Den ersten Tunnel gaben wir hinter uns; bei Dilstkii lesst haben wir en zweiten. Dann kommt Tanchandsil, wo mir die ersten Olivenbitume begegnen. Nun reißt mich die Polizei aus meinem stillen Betrachten. Sie fährt in jedem Zuge mit und tontrolliert die Pässe ’ und notiert alle Personalien des dies-senden Jeder Polizist tst mit Seitengewebr und evoloer ausge , rüstet. Inzwischen eilt der Zug weiter, immer den Windungen des Meeres folgend. Drüben, jenseits des Meeres, erhebt sich die dichtbewaldete Gebirgss welt- europäiscbes Land. Zablreiche Inseln mit malerisch schön gelegenen Orten, Segelboote aus dem tiesblauen Meer, tdber alles der Sonnenglanz —- einse entzückende Landschaft. Hier und da ein antikes Schwindet-h aber nur der Typ ist antik, das Ganze höchst moderne Schmiedearbeit alles aus Eisen- Yarendjm Wir sind immer noch zwischen Bergen und Meer. Graue Häuser, niedrig, mit abgeschrägsi tem Dach ein schmuckloses Dorf; aber die Felder sind gut bestellt, das Land hat rötliche sette Erde. Tutun Tscheftlik kommt; aus einer weit ins Meer reichenden Landzunge, halb versteckt hinter Bäumen, ein Landbaus - weißer Flieder blüht hart an der Bahn, klare Bächlein kommen von den Ber en hier zum Meere. Derindje kommt uns näher Jetzt xtnd wir ganz zwischen den Bergen zur Linken und em Meer. Das Herz gebt einem aus bei solcher Schön beit der Natur. Ge en Um Uhr kommt uns ein kleiner Oasen in Stät; Handelt-schiffe mit gespann ten Segeln liegen zur Abfcikrt bereit. Dies ist Jsmid Die Händler mit a erlsei Naturalien kom men an den Zug demn- Es wird Staudensalat feil eboten, der aber bier eine gurkenartige Form bat; sie Stärkde ilotte Kduser und beißen wacker in idas tobe, s tiae Kraut. Die Stadt selbst liegt zur iLinken des Baknboses an der Beralebne, ganz »moderne, alte un uralte oduser in buntem Wechsel. Mitten durch die langgestreckte Basarstrasze sabren wir. Nun kommt weite Ebene rechts und linkszaber sruchkbarer Uckerbodem WiZen und Weideland. Das wäre einzerrliches Sttick and für deutsche Kolonis sationi eidende Rindergerden überall; ein Fluß wälzt sein aeibes Wasser em Meere zu; das liebe Hornnieb stelit in dichten Knäueln bis zum Halse gnu; am- M besass-ich m WE wertschaften, so auch die recht kräftigen Zentrums griindsungen, die gleichfalls politische Ziele erstreben, nach dem gleichen Maße beschnitten werden. Die Art der Sozialdemokratie, alle wirtschaft lichen, erswerischen untd sozialen Bestrebun gen parteioolitisch auszuntwem darf nicht mit derselben falschen Methode beantwortet wer den, bestimmte politische Gruppen unter And nsabtnerecht zu stellen, weil ihre Ziele dem Staats- nnd Bpltgwillen widersprechen Freilich soll der Staat nachhelfem aber nicht mit veratos rischeu, sondern positiv stirdernden Mitteln, das Einheitsbewufztsein der Nation namentlich für die heramoachsende Generation mit zutunftsfreudigen Kräften des Schul- und Bilditngswesenö stärken durch eine wahrhaft staatsbürgerliche Erziehuna dem Agitatorentutn unter der Jugend die Spitze ab-i brechen nnd durch einse bodsenständige HeimatpolitiP zerfetzende Bestrebunan hintanhalten. Dann be darf es kleinlicher Polizeimaßnahmen in Staat unsd Parlament, Befchränlungen der Immunität und Ider Freiheit des Wortes, wie sie von reaktio näver Desperadooolitit empfohlen werden, und gewagier Experimente von Reichstagsauflöfunaen ohne zwingende Gründe nicht. Und vollends das deutsche Kaisertuin ist im Bewußtfein des Volkes so fest gegründet, daß Ungezogenheiten einer Partei nicht zu ihm heranreichen oder aber durch parlamentarische Mehrheitsqefechte wieder artige macht werden müßten, wie ia doch auch Kaiser und Ziegen nicht aus Wrbeitöbeichlüisen empor-gewachsen in . Beine-stets- Jm Dust-net sestellbeztet monatlich 60 M» vietnllährltO 1,80 Mk. frei haus, durch unfve weiteren Nase-bestellen monqtllch 70 Pl» vierteljälkrltch 2,10 Mk. frei dens. Mit der wöchentltchen Beilage .J stimme Neu-ite- oder Adresse-et Riese-de Mitte-' le 15 Pf. mousutch web-. Icstbezug in Deutschland und den deutschen sales-laue Ausg· A mit «Jlluitc·Neuest-« met-Ul. 90 Pf» IWjäheLUOM , Z ohne Jllustr. Beilage 75 ,s « , M , » J- Vettenefchsuuyms susg. A met-Jllu(tt.Neueste« moaati. l. OKyvierteljüdkLchsx lasg. B obnesllustr. Beilage , 1.58 , ts7 , Nach dem Auslande in Kreuzp. wöchentlich 1 M cis-z Zinss- 10 Of. ’ Dadurch konnte die Türkei gezwungen werden, endlich die Verfolgung unsrer Laudsleute einzu stellen. Aus Sätzen wird ferner berichtet: Bewaffnete Banden l) en ein Dorf bei Aiwal angegriffen nurden aber zurückgeschlasgew Die buvaffneten Banden haben in nächster Nähe der Stadt ein Zelt lager bezogen. Der Stadt Aiwgl selbst drobt ein Angriff. Nach einem in Mytilene verbreiteten Ge rücht ftcslit Aiwal sogar fchon in Flammen. Während der Auswauderung aus zwei Bezirken wollten, so lautet eine türkische Melidunch einige Mufelmianen plündern. Die Behörden verhinderien dies. Hier bei wurden ein Grieche und ein Mufelman getötet und vier verwundet Alle Schuldigen wurden ver haften In Konstantinopel wurde heute sum ersten Male wieder der Jahresiag der Eroberung Kon fiantinouels gefeiert, was natürlich als Demonsiras tion gegen Griechenland aufzufassen ift· Jn der griechischen Kammer erklärte anderseits der Ministserptäsident, die Regierung werde demnächst ein Dekret veröffentlichen, durch das die Aegiiifchen Jufcln Griechenland einverleibt werden. Ventzelos will also eine vollendete Tat sache schaffen, obwohl ja den Mächten die endgültige Entscheidung seinerzeit zugesprochen ist; die Ber- Panfdlungen darüber sind freilich im Sande ver au en. Auch in Bulgatien hat das Militär große Mühe, die Griechen zu schützen. Da ist es bemerkens wert, daß der russische Gesandte die Uebermittlung einer htergegen gerichteten Protestnote des Patriar chen an seine Regierung ablehute, weil sie Ueber trcibungen enthalte. Die Unverträglichen. Die griechisch-türkisc2e Spannung bat jetzt den bezeichnenden Entschlu der griechischen Re gierung gezeitigt, die Marinerefervixten des Jahr ganges 1008 mo il zu machen· Die Er itterun gegen die Türkei ift noch im Steigen, da die Griecgenvers folgungen trotz aller Verfprechungen von amtliclher turkifcher Seite fortdauern. Sogar von einem U ti matum ift die Rede. deute vormittag foll ein Mi nister-rat über die Beziehungen zur Türkei und die Griechenverfolgungen in Kleinafien abgehalten wer den, dem die größte Bedeutung beigelegt wird. Beni zeloö hatte eine Unierredung mit dem König und mit dem Ministerrat· Daraufhin verließen zehn Schiffe den Piräus, um die griechifchen Flüchtlinge aus Kleinasien nach Griechenland zu befördern. sz ganzen haben bis ietzt 40000 Griechenfltichilinge leinafien verlassen und sich vielfach nach den Aegäis fchen Inseln gewandt. Diese Nachrichten werden uns in einem eigenen Drahtbericht bestätigt- A Athen, 12. Juni. (P ritt-Te l. der Dresd ner Neueften Nachtichten.) Hier werden jetzt große Kriegsvovbereitungen getroffen. Die Flotte bat Befehl erhalten, für alle Fälle bereit zu sein. Man will wissen, baß die Regierung einen Streich gegen die Jnfel Mntilene planr. Ein Mitglied der Regierung erklärte: Wenn die Tür ken bie Verfolgung der Griechen nicht einstellen, werden wir su den äußersten Maßnahmen ge zwungen fein und fogar an ein kriegerisches Vor gehen denken. Wir beabsichtigen eine Flottens knndgeb nng in den Dardanellen unb nötigen falls eine Blockade nnd rechnen auf ein gleich zeitiges Eingreifen der Mächte bei ber Pforte. - Dicht hinter Jsmisd verlian wir das Mar marameer. Leb’ wohl, du herrli es Meer mit deiner . Bergwelt, deiner Ruhei Wir fahren nun ins Fennere des Landes; weit ausgedehnt, umrahmt von rgeu, liegen die gesegneten luren vor uns. Wie mußten sich die Villler der alten Zeit hier glücklich siihlenl Nun treten rechts an uns die Berge heran, wir sind in Busal Derbeno. Alles rings Waldgebirge, dazwischen Wiese, Acker, Busch. Pferdehetden. Links zeigt sich nach wenigen Minuten ein See; aber man erkennt kein Dors weit und breit an seinen Ufern, und doch erscheint er mir in seiner stillen Bläue wie ein lästliches Kleinod des Landes. Ganz nahe am rechten User Zieht sich der Schienenweg hin, und bald sind wir in er Station Sapandjm Der See führt den gleichen Namen. Ich kann seine Länge nur nach der Zeit abschatzem die wir brauchen, um das andre Endes des Sees zu erreichen, und diese betrug etwas mehr als eine Stunde bei einer Geschwindigkeit von 60 Kilometem Schwerer, süßer Alaziendust strömt in den stekänden Zug. Spiegelglatt und sonnig liegt» vor uns s Wasser. Bier an seinen Ufern litnnie sich in Zukunft Ortschaft an Ortschaft reihens jetzt ist aber alles öde. Wahrlich wenn Deutschland auch nur diesen Streifen Landes längs der Bahn erhielte,s um deutsche Siedlungen anzulekem wir brauchten nicht unzufrieden zu seint Und ie klirren auch nicht. Mu ich au utit Bedauern kon« eren, daß der äußere Betrieb cset Bahn ganz in M Händen von Griexen und Armeniern und Cum kleinsten Teilen von iirken liegt isugsiihren Schaffner nnd alles Betriedspersonal), daß ich also eine Enttiinschung er lehie, als ig geglaubt, es sei aus der Anatolischen Bahn ähnli wie aus der Oesterreichischen Konven tionalbahn Wien-Konstantinopel, wo alles Zugs perfonal sfsterreikisch bis nach Konstantinokel hin unter M o erfa te mich doch auch wieder e n Toch gefiishl i der Wahrnehmung, daß der deutsche in fluß in Anatoliem wenigstens längs der Traee, ein garker und durchschlagender ist· Ost wähnt man, in eutschland zu fahren; nicht nur, weil vieles, Zehe vieles in der Natur ungern deutschen Gauen au er ordentlich ähnelt -tze st der-F mel ist hier noch nicht ttesdlau und olken zi en iiher uns genug hin - auch wenn man an die Staiionen mit ihren ganz deutschen däusern kommt, muteks einen an, als ist Im in W gg die W Bauen zeiqen sich tu deutscher Tracht, tragen buntgebcümte Kopftücher und Schürzen, und die Mädken sehen äußegä nett aus tu en einfachen Mei ein M deuti m Schnitt Was wären alle diese Orte Städtchen ohne die deutsche Essetchadnt Sn Albauken sieht es etwas besser ans. Vor allem bat die Kon trollkommission den Geldschrank aufgetan nnd dem lFürsten die gewünscht-en 11-§ Mill onen Franken Vorschuß gewii rt. Daraufhin herrscht am Hofe eine gehobene Stimmung und die Regierung soll mit allen Versöhnungcversuchen gebrochen haben. Der beimgekehrte Hosuparschall v. Trotha ist von Malissoren, unt-er die er einen Louiöbor pro Mann verdeilte, mit hellem Jubel aufgenommen worden. Die Malissoren hatten dem Fürsten bereits sagen lassen, er soll sich eine andre Leibwacbe suchen, wenn er sie nicht bezahlen könne. Als in Fieri 2000 Albanier gegen die Aufstänoischen marschieren sollten, kam es zu einem Haut-gerneng wobei mei Mann getötet wurden. Der Ministerpräsidmt er klärte einem lournalisten, daß im Juli aus Vor schlag der Minister der Fürst nach Skuiati Uhu-siedelt- werde, da in Dutazzo die Malarta austrete. Von Skutsari wird der Fürst nach Valona gehen; der Ministerpräsidcnt wird ihn begleiten. Dem im Kampfe gegen die Relicllen durch einen Schuß ver wundeten albanischen Oberleuinant Mem-Bei wurde vom Fürsten der Orden des weißen S t e r n s Skandekbeqs ver-lichem Die Aniliändiccheu retiriereu. Nach einer Meldung der »Alban. Korr.« aus Du razso sahen die Ausståndischcn Vekili geräumt. Auch in El assan sind die Aufstänbifchen zurückgedrängt worden. Wenn ein letzter Vermittlunggverfutå Ach medsßeig erfolglos ist so soll spätestens am onn abend der allgemeine Vormatich Essen die Aufstckndiichen beginnen. starkes Fenslletom s- Proaranun Mr Sonnabend. Kal. Oper: »Der HEFT-enge ssöollznsdeM 8. - KÆMSQÆ: DIE u o a v«, .-Residenh er: M Zusåqep kuts- HSYUMÆWHWW, s. ner ca er: . e , . = Mitte-Punkten ans den- Bnrean Fee Kil. cos tdeaten Im Kal. Opertchasuse geht Sonntag den U. Juni Richard Wagners ,Tristan nnd oHolde« in Szene. Beste-usw Isolth »Im Plcefchtein d. Osten; Branqänex Frau Lanq orss (zum ersten Male); Tristan: here Llequ Mis Marte: opert Plafkdckex Kutwenalx here Sonn-ers Melott err Enderleinx Seemanm here Tauben Steuermann: Heer Rüsser Hirt: Herz Miser. Beginn der Vorstellung: 6 Übr. - Dte nsnder von Stammfshen im Kal. pfaesen anfe werden darauf aufmerksam gemacht, die W sm- Entnahme der neuen SMMcher auf die Spielzeit 1914X15 am 14. d. M. abläuft M W nicht entnommene Bücher werden m Id. d. M. weiternevgeben Im M Wotalyanfe W· Montag den Is. Juni die sehnte Wiederholunv von stens ,Ro-merdbvlm« in der neuen Ein-F studieeung mit Paul Wtecke, gerne-me Miene-, M Wadlderq, ATfeed Metze-, own- Mednext M; akaxxmzzlgaitns Bleibt-ten statt. Die Borstellm den g tm k. « ! s- Mitteilung ans dee Annales des M thaten-. Sonnabend findet die Premiere des DIE fpteld EtebedbarometeA von ICoolug statt. Die dauptrollen werden non den - Damen Julia Setdn Olga Limban und den des-ten Hand Jmntermann sowie Frin Sxsta trete-L M wurde ichon daraus hingewiesen- I die M Gäste nur noch kaut-De sen jin Zenit tdeOee wiweä da das Ganspiel t dein 17. Juni beendet ist- Is - Unvetdssentlnhte Mantikekdkiefr. cu wertvolle Erwerbnng für das Dreddnet M mnfeunt Ist dem Direktor Prof. Dr. Mindeq sen-.- W ice nat MMM M Engel-· skåott so. sklelmnz : ei sich-J ich-Stet- . is. 15.0. Holzhan p1650 las zur 812 Its s. Iplslsk abends spo« an id tide sssisstks Ging 111 Es- W "lll’ - ts, M Imm. link- sauft-I IMM Urwes 1r nnd tis ot- I. IM tild« mobi mz M st Tol -1 zi st. Be stensreL et Kot aller- me, »Ist Wett- Mk Zäicz cißthst
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