Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19140719010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914071901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914071901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-07
- Tag1914-07-19
- Monat1914-07
- Jahr1914
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1914
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
58. Jahrgang. 188. <»ri«gS Gebühr «mmjalw ,ür Dre»> »«n de! IO»!«» !we!. m-lta-rZunaaungian Sonn- rmd Mvniagen n»r einmal) 2>d» M., durch »»awaninekom- 'niiitaniire dl» tl.ttb M. Bei einmaliger Zn- ileiiung durch di« Post aM (oilnePesteiigeid). «u»iand: oelier. reich lingarn i>,«d Nr., Lchweij d.ilb sirl»., Sailen 7,17 Lire. — Nachdruck nur mit druilicher Oueli«n> anaab« (,,Dre»dner N-ichr'izuIiilitg Un- »eriangle Manustripi« «rd ntchiausbewahrl. Telegramm Adresse: Nachrichten Dresden. Sammelnmmner sür säintl. Telephonanschlüsie: 25241 Nachtanschiuß: 20 011. Sonntag, IS. Juli 1S14. Druck und Verlag von Liepsch §c Rcichardt in Dresden. insckrnecliee: , fonrisnt--L/ioco/slke > /?odm- Ldocolstl« rpee7s5e/SÜ^ chIe»S/'^s^- Ldocots6e 1 Lsvso />ee »-r vors 2,-o lil. ossse,'/- -en London 2. 3 v. bl. A»iei«en-r«rtt. Annahme von EiniL»- »raungen di» nachm, s Uhr. Sonntag» nur Marienftrolie »g von Il di, Die einipollige Zelle (eiwa ti Silben) gö P« . du «weilpaliige Zelle <nck lerlseile 7a Pf„ di« Mkijpali. gieklamuetle I.f,N M Famlllen- Nachrichlen au» Dr«». den die einspali. Zeite rd Pf In Nu», mern nach Sonn- und Feiertagen eichdhur Torrs. ?Iu»wörlige Ausiriige nur gegen Noraurbezdhlung. — 3.d««chgi^viu^ / Hauptgeschäftsstelle: Marienstraße 28 40. Kul>o»!ö!!ikg ksil lllelitei' prJxrer Stiusss. lVt. IViLLquits, Lnrlqus jVtsinIrnsL QubsHs, l^aclricl. ^clrrrllrrcl Stsppss, tVtürrctrsr». Sacberlin .Sv-:—Hlh »rbov nrrv irr ivbT 1.Uc»1nrte »iirvlr!trrgo»L. Malzextrakt-kul vvr I^äkr- u. Kräfligungsmilte! ^1. - 00 I 1 70 . I«, eXpollretct'ii um! Dioxin» x.1^0^, o NT. b. tt . !u;»1> . dil!., .Vicr!. ». I)>iil., I^i/te ^U8/. !iU«>Nii1. ^ I -^N85teUun^'i> Itueiios llOlO) 2 l)> 5t!en k)Ic>. ^Ircl.tiüe. Koni O0I2) r l'n j . l im.» (UNS 14) cirtiNt». 0u88ei8erne Ksnslkalion^iMel tür Orundstücksent^ässerungen nacti Vorsckrlit des k^ates Dresden. venrinkänger ocker ^bsctteicker Nil' >^Lit«gLd^LsS«l:ni Miro. orr^slriL^.^. feräinsitll >Vie8ner lci I, l c I- -»t I- LI »» »» o >2, »s. Nikl» vnekil'r kjssliklügö!' ain Lonntan Margen. Die diesjährigen R iese n - K aiser in a n ö v e r wer den grohziigige ^ersuche mit neuen d>eereseii>richtnngen dringen) König ,friedlich )>sng»ft wohnt den Manövern bei. Der Kaiser besuchte uns seiner Avrdlandfahrt das Zrithjos-Dentmal ans 2r!angnges und besichtigte die Lee tadelten auf dem Lchulschiss „Bittvria Vuise". Der Statthalter von (s'lsasi-Vothiingeu lehnte es ab, den bisherigen Burgermeisler Kiivpsser in Labern wieder zum Bürgermeister zu ernennen. Die .Bayrische StaatSzeitung" veröffentlicht eine» t§r- lah üeS Kultusministeriums, der die Anstalten für den freireligiösen L.i t t e n n » t e r r i ch 1 anfhebi. Zum Inspekteur Lrr neusvrmierten Znspetiivu deS M a r i n e l u f t f a h r uße s e n s ivurde Kapitän zur Lee Seiferling, bisher KotktMandant des „Wettin", ernannt. Der Landesverratshrozefi gegen den (hntsbesiüer Harlin wird nvraussfchilich in der zweiten Augustivoche nor dein Reichsgericht slattfinden. Wegen versuchten Landesverrats zugunsten Ruß lands wurde, in Thorn ein Bizefeldwebel verhaftet. Der schwedische Minister des Znnern legte dem Reichs tage einen Antrag ans Vegung eines direkten Kabels zwischen D e u t s cb l a n d und Sch m e d e n vvr. Das serbische Pressebureau dementiert noch mals kategorisch alle Nachrichten über eine Mobilisierung serbischer Reserven und über Truppenzusaimnenziehnngen. Im Lager der a l V g n i s ch e n R e b e l l e n fanden zwischen de» Itthrern Streitigkeiten statt, die in blutige Kämpfe ausartete». Wetteransage der auui. sächs. L a n ö e s w e i i e r iv a r 1 e: Westwinde: heiter: vorwiegend trocken: wärmer. Poimam Fahrt nach Rußland. Wohl ausgesiattet mit einer inhaltsreiche» Schatulle, um die Republik würdig im Zarenreiche zu vertreten, hat Präsident Poinearä, begleitet »vm Ministerpräsidenten Biviani, die Iahrt nach Rußland a» Bord eines stolzen Panzerkreuzers angetreten. Herr Pvincarö versteht sich auf Staatsvisiien. Mit geradezu fürstlichem Pomp hat er seinerzeit die erlauchten Vertreter Englands und Spaniens in Paris empfangen. Er weiß auch Väterchen Zar zu imponieren. Das hat er im Jahre 1!>12 aus seiner ersten Rußlandfahri bewiesen. Er kennt die Art und Weise, mit der man den russischen Würdenträgern schmeicheln -muß, die Methode, wie man deren Erkennilich- keii gewinnen tan». Und doch lieg! ein gewisser Unterschied zwischen damats und jetzt. 1012 tan, Herr Pvincare als einfacher Mini- ii e r p r ä s i d e ii i, als einer non den vielen, die Irank- reichs itzeschicke vorübergehend leiten, heute erscheint er als offizielles S i a a t s o b e r ha u p i. ,Vormell ist er wohl im Range gestiegen, faktisch aber hat sich seine Macht nicht vermehrt. Der stolze Traum, den dieser Mann hegte, der wirkliche Beherrscher non Millionen zu sein, hat sich nicht erjHlli. Seine Versuche, das Amt des Präsidenten der französische» Republik von der Bevormundung durch Kammer und Senat und von der Fesselung durch die Parteien freizumachen, sind kläglich gescheitert, er bleibt, was auch die französische Presse mit Bedauern vder mit Schadenfreude, je nach der Parterrichtung, feststellt, der Gefangene der Verfassung und der Parteien. Der Tag von Versailles hat nicht die erhoffte Wirkung gebracht. Dem mächtigen Freunde und Verbündeten gegenüber hat das sehr viel zu bedeuten. Man wird sich am Zarenhofe der Erkenntnis nicht verschließen können, daß sich eine persön liche Politik mit den französischen Staatsmännern und Staatsoberhäuptern nicht machen läßt, weil eben in Frank reich alles zu sehr dem Wechsel unterworfen ist, um so mehr wird man nunmehr in Rußland darauf drängen, daß die Richtlinien der gemeinsamen Politik genau fixiert, wen« möglich schriftlich festgclegt werden, um über den Bestand des einzelnen Kabinetts und eine etwaige Präsidentschaftskrise hinaus das Freundschafts band und die Stabilität des Bündnisses zu sichern. Aus diesem Grunde ist nicht anzunehmen, daß der Besuch Herr» PoiucaröS in Petersburg nur als Pflicht- und Höflich keitsbesuch behandelt werden wird, man wird im Gegen teil etwas Greifbares, eine neue Abmachung aus diesepi Besuch herauszuschlagcn suchen, eine Abmachung, durch die die Republik noch mehr als bisher an Rußland gekettet und als Vorspgnn der allslawischen Wijnsche und Bestrebungen behandelt wird. Wohl mag eS dem Stolze der Franzosen schmeicheln, wenn ihr Staatsoberhaupt mit Achtung und ausgesuchter Höflichkeit am Zarenhofc be handelt wird, aber die Zeiten, wo die französischen mäniier auch ihrerseits Bedingungen an Rußland stellen, Gegenleistungen sur die reichlich gewährte pekuniäre Hilfe verlange» konnten, sind vorbei. Die Politik der Republik wird nach innen wie nach außen mehr und mehr ins Schlepptau der Petersburger Machthaber geiiomme», und nicht ail Frankreich, sondern an Rußland wird es sein, den Zeitpunkt deS Vvsschlagens zu bestimmen. Wenn das Zarenreich bereit ist, Hai auch Frankreich bereit zu sein. Das hat mit dürren Worten vvr einiger Zeit der russische Kriegsminister ausgesprochen. Damit ist alles gesagt. Es werden daher durchaus nicht nur angenehme Stunden sein, die Pvinrarö und sein Minisierpräsideni Viviani in Petersburg verleben werden. Die leitenden und verantwortlichen russischen Staatsmänner werden den sran- zösischen Freunden auf den Zahn suhlen und mit Rücksicht auf die letzten Kainmerverhandlungen und die ieniativnellen Enthüllungen des Senators Humbert Auskunft und Rechenschaft heischen, wie es mit der Durchführung der ver sprvchenen dreijährigen Dienstzeit sieht, ob die Mißstände in der französischen Heeresverwaltung so schlimm sind, wie sie geschildert wurde», »nd welche Maßnahmen zu ihrer Avslellnnt^und Beseitigung in Aussicht genommen sind. Denn man^Mvtt sich denken, daß man in Petersburg die Kammerverhandlüiigen der letzten Tage nicht gerade mit Wohlgefallen aelesen hat, wiegte man sich doch in der Hauptstadt des Zarenreichs in der sicheren Hoffnung, daß man ans die Schlagsertigieit der Armee des Verbündeten unbedingt vertrauen könne. Die französischen Staats männer werden beruhigende Versicherungen geben müssen, und es wird im Geheimen an deutlichen Warnungen nicht fehlen, das sranzvsische Heer unter allen Umsländen auf der Höhe zu halten »nd die dreijährige Dienstzeii, koste es, was eS wolle, restlos durchzufsthren, haben doch russische Zeitungen vor kurzem erst deutlich zu verchehen gegeben, daß Rußland die Frage der Beibehaltung und Durchführung des Dreijahrsgesetzes zur Lebensfrage sür den Zweibund machen müsse. ES ist also mü großer Be stimmtheit anzunehmen, haß Frankreich nach der Rückkehr der Herren Poinearö und Viviani aus Petersburg seine Anstrengungen zur Ergänzung der nationalen Verteidi gung verdoppeln wird. Die große Masse deS französischen Bürgertums ist heute so chauvinistisch gesinnt, daß sie keine Mühe scheuen wird, um den Flecke» von dem französischen Schilde abzuwaichen. Das Zeugnis menigstens werden die Petersburger Machthaber dem Herrn Poincarö nicht versagen können, daß er die Erziehung deS sranzvsischen Volkes zum Rationalismus und Ehauviniswus gründlich besorgt hat, denn unter keiner Präsidentschaft hat der nationalistische Geist noch eine io erhebliche Ausdehnung genommen wie unter der gegenwärtige». Bei den offiziellen Festlichkeiten und ?rinksprücheii in Petersburg werden die geheimen Zmeibundssvrgen natür lich nicht in die Erscheinung treten. Es wird höchstwahr scheinlich aufs neue betont werden, daß die Beziehungen zwischen beiden Machten nie enger und vertrauens voller waren als jetzt, und daß die Stabilität des Zweibundes und seine Intereisen Solidarität über jeden Zweifel erhaben ist. Gleichzeitig wird die Ätzelt durch Fricdeusvcrstcherungen überrascht werde», damit niemand auf den Gedanken kommt, daß der Zweibund kriegerische Absichten habe. In Wirklichkeit ist heute kein Zweifel mehr möglich, daß die Politik des Ziveibnndes >m höchsten Grade aggressiv ist. Rußland entfaltet eine Aktivität in seiner auswärtigen Politik, die alles bisher Dagemesene übersteigt, und Frankreich unterstützt die gegen Deutsch land und Oesterreich-Ungarn gerichteten Bestrebungen Rußlands in jeder Weise. Die Wühlarbeit der ZiveibundS- mächte erfordert unsere ganze Ansmerlsamteil in einer Zeit, in der das g r o ß s l a w i s ch e Problem immer drohender sein Haupt erhebt. Rußland speluliert a»s den Zerfall Oesterreich-Ungarns nnd benutzt jedes Mittel, um den Staatökörper der Donaumonarchie zu unterminieren und ihm an seinen Grenzen Verlegenheiten zu bereiten. Die Bestrebungen der russische» Staatsmänner, einen neuen V a l k a n b n n d , diesmal gegen Oesterreich Ungarn, zustande zu bringe», sind nicht eingeichiase», im Gegenteil durch die Ermordung des Thronfolgers Erz Herzog Franz Ferdinand und jeiner Gemahlin ausS neue belebt. Rußland begleitet die Ziiiomnienschluß-Vestrebnn gen zwischen Serbien und Montenegro mit seiner osienkundigen Sympathie u»d trügt das Leine redlich dazu bin. um die ü st e r r c icb i s ch - s e r d i i ch c n Be ziehungen zu verschlechtern. Deutschland wird von ihm der Doiiau- Rücken- Münsche in nicht erfüllen will, wird Wenn Schweden Verteidigungs- Osten trissi, steckt wieder Deutschland Rvrwegen nnd Tänemarl sucht man sür die Einkreisungspvlitil eiiiznsange». Uebernll wird das Slawentum gegen das Germanentum ausgespielt nnd der Vernichtungskrieg gegen alles Deutsche propagiert. Der slanzüsische Vundesbruder nimmt mit Wonne an dieser Hetzarbeit teil, hofft er doch selbst bei dem große» Welt- vrand seinen Gewinn davvnzutrage». Wenn die beiden Kaiserinächte nicht solche Riesengeduld und Friedensliebe hatten und in allen Lagen Besonnenheit bewahrten, der Funke hätte sich wahrhaftig schon entzündet. Der einzige Schmerz der edlen Bundesbrüder ist nur der, daß Eng land a» dieser sriedeiistörende» Politik nicht teilnimmt, daß eS seine S o n d e r p v l i t i k nach wie nor verfolgt und sich nicht wahllos den beiden anderen DreiverbandSgenonen anschließt. Frankreich nnd Rußland haben die vollständig ste» militärischen A b m achu » ge » getroffen, die sich denken lassen, und sind vielleicht im Begriff, sie noch zu erweitern: sie wüniche» nichts sehnlicher, als daß auch Eng land feste Abmachungen eingeht und durch Abschluß einer F l o t t e n l v n v e n t i v n mit dem Zarenreiche den Ring um Deutschland und Oesterreich schließe. Die englischen Minister haben bisher abgeleugnet, daß darauf gerichtete Verhandlungen gepflogen worden sind, aber die Meldnn gen von dein Abschluß einer solchen Konvention kehren so vst wieder, daß man säst an einen Um schwung im englische» Kabinett glaube» möchte. Noch kann man die Kvnventivii nicht als feststehend an- sehen, sollte sie aber zur Tatsache werden, dann müßte daS, wie die „Köln. Ztg." halbamtlich schreibt, allerdings das alte d e u t s ch - e n g l i s ch e Ri ißtrauen in verstärktem Maße wieder wachrufen. Die Zeiten sind ernst. Halten wir die Augen vsfen, das Schwert blaut und das Pulver trocken, und verlassen wir uns nur auf uns selbst. Tenn der Starke ist am mächtigsten allein. Sie österreichisch-serbische Spannung. Das engliiche Regieinngsvrgan, die „Westminster- Gazette", bringt ein neues Moment in die Erörterung des Verhältnisses zwischen Serbien und Oesterreich. DaS Blatt ist der Ansicht, daß die Möglichkeit vvrliege, daß die öster reichisch serbischen Beziehungen durch den albanischen Wirr warr kvmvliziert würden. Daß diese Möglichkeit voriieat. hat die Meldung von einem Einsall der Serben in albani sches Gebiet bewiesen. Run in näheres bisher darüber noch nicht bekannt geworden. Serbien wird aber jedenfalls gut tun, derartige unüberlegte Schritte zu unterlassen und die Mahnung zur Nüchternheit und Ruhe, die das englische Blatt ausspricht. nicht in den Wind zu schlagen. Mit Recht betvut die „Westmiuster-Gazette": Serbien werde gut be raten sein, wenn es sich die Berechtigung der Besorgnis seines großen Nachbars vergegenwärtige und alles tue, sie zu zerstreuen, vlnie aus einen Truck zu warten, der nach den Worten des Grasen Tisza kriegerische Verwicklung«»» bringen könnte. Serbische Prcsscstimmcn zu der Rede des Grasen Tisza DaS Wiener k. k. Telegr.-Korr.-Bur. meldet aus Bel grad: „Nowosti" und „Politiea" vertreten in ihrer Be sprechung der Erklärungen deS Ministerpräsidenten Graten Tisza im Reichstage die Ansicht, daß der Ton dieser Er» lläruugen offenbar den Zweck verfolge, Serbien ein->§ zu schüchtern. In Wirklichkeit sei die Bevölkerung« Oesterreich-Ungarnö nichts weniger als kriegslustig. Daß! die Kriegsdrohungen nicht ernst zu nehmen seien, gehe auch, aus dem Umstande hervor, daß der Kriegsmiuister, beide! LandeSverteidigungSminister und der Generalstabsches ders österreichisch-ungarischen Armee ihren Urlaub angctrctcH hätten. Die serbische Skupschtiua und die Spanuung. Die „Albanische Korr." veröffentlicht einen Bericht auA Belgrad, nach dem die Aussichten von Pasitsch und! seiner Partei bei de» im Vordergründe stehenden Neu-' mahlen zur Sknvichrina sehr schlecht stehen. Selbst für« den Fall, daß die ierbüche Regierung Oesterreich-Ungarn! eiitgegenkvinmen wollte, sei es fraglich, ob sie hierfür die! Zustimmung der Skupschtina erhalten würde«« Die Untersuchung des Attentats. „Ecstcslovv" meldet, daß der Attentäter Princivl sich im Gefängnis vollkommen apathisch verhalte» Er trage an beiden Füßen schwere Ketten. Sein Gesicht! verrate weder Erregung noch Bedauern über die Tat. sondern nur Trotz Er nehme nur wenig Nahrung. — Dio Agramer „Hrvalsk" meldet, die Unierinchung habe ergeben, daß als Zentrum der revolutionären Provaganda i» Bosnien Dolnjaluzla auzuiehcn sei, wo ejM a<« Staats ,angegrisse» und ständig beschimpft, weil es Monarchie die Bündnistrene halt und ihr starke deckung gewährt. Weil England die russischen der D a r d a n e l l e n s ra g e Deutschland verdächtigt. Maßnahmen gegen dahinter.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite