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Sächsische Volkszeitung : 23.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192011230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-23
- Monat1920-11
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 23.11.1920
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»ln, eigen, Annahme von «elchättSmizelge» bi» I« Uhr, von Kaintltenangelg»,, bi» II Uh« von». — Vrei« ,ür dir Pe«il-E»aIIzcIIe I.cküokk im Reklame,«» U.Lft FamUtenaiizeigen ISO tte. — Wr undenilich geschriebeiir, iowie bnrch Femiprecher mügegebene Anzeigen können wir dt» BeraiitworllichkeU für die Richtigkeit de» Texte» nicht übernehmen Eine Aundgebung des Dresdner Zentrums Slne programmatische Rede des neuen Landtagsabgeordneten Dresden, r». November Der Siet?, de» dt« tlekne, ab« wacker« und kampf-reudige sächsisch« Zeut run,Spartet am 14. November trotz aller gegnerischen Anicindunge» uuo trotz der, wen» auch vereinzelte» Miesmacherei im eigene» Lager kavongetrageu hat, ist allerorts im Sachsinland« und weck üb« sein« Grenze» hinaus von den Anhänger» ein« christlichen Prlitik mit großer Freude begrüßt worden. Nach säst bO Jahren rastlose», mühevollen Kampfe! ist es pun endlich gelungen, einen Pcrsechte, oeS christlichen ZentrumSgedanlen auch in daS sächsische Parlament zu entsende». Er ist die» «in Wendepunkt in der Partei« gcilbichte der Sächsischen Zentrums, der sür die Zukunst d« sächsischen Politik eine» hoffnungsvollen Ausblick bietet. Und durch nichts tarn daher der Freude hierüber wohl besser Ausdruck verliehen wer den, als wer» die einzelne» Ortsgruppen sich zu kleinen Festen tüsici,, um so den errungenen Sieg in gebührend« Weis« unter sich zu feiern. So hatt« denn auch dl« Ortsgruppe Dresden sür Mer» abend ihre Getreue» zu einer Begrüßungsfeier eilige» lacrn. Dem Ruse war in solch außerordentlichem Maße Folg« ge leistet worden, daß der große Saal de» „Neustädter Kasinos" bis aus den letzten Platz gefüllt war und viel« sich in den Gängen mit eenen, Stehplatz begnügen mußte». AuS allen Stadtteilen Dresdens waren sie herbt'geeilt. um an der Feier teilzunehmen und — ihre» Abgeordneten und verehrten Führer im Kampfe, Herrn General sekretär H-ßlein zu hören. Ab« auch a»S dem Land« hatten treue Kämpen den Weg nach Dresden gefunden, um an dies« denkwürdigen Versammlung Teil zu Hab«», Besondere Freude erweckte die Anw esenheit zweier Führer der katholischen Wendei, der Herren Guts» Besitzer Noack aus Höffein und Schmtedemeffle« Hausch au« Po,»schwitz die durch ihre rührig,« Arbeit hervorragenden Anteil H w> Wahlerfolg« haben Aus allen Gesichtern strahlte freudig« Ge- I m-sturmg und gespannt« Erwartung. Der Saal selbst bot mit den » weißgedeckt'.'» Tischen und dem mit Blumen geschmückten Vorstands» I t sib einen seslli-be» Anblick. Als dann Herr LandtagSabg. Heßlrin I g Begleit»!,g de! 1. Vorsitzenden, Herrn Postsclretär Tholotvwsk»,, 4 !-» Saal betrat, brach sich die Freude der Versammlung, ihn in z ibre, Mitte begrüßen zu köniven. in begeisterten Zun,len und Kund» » zebungen Bahn. Der ka'l, olisch« M8»n«raesangvereIn, dev in davkenswerter Weise unter der vortrefflichen Leitung seines Chor- mcislerS, Herr., Lehrer Moll«, einig« dem Nahmen de- Abends »„gepaßte Mäimerchöre in klangschöner Wied«gab« bot «öffnete mit einem ti« stimmig'» Ehorlied die Feier. Der verdiente Vor sitzende der Ortsgruppe Dresden der Sächsisch?» ZentrumSpart«!. ö"" Ballsckl»tfir T t> „ l a t o w s l », entbot sodann der Ästerscimmlung lVs„ß und Dank. Nachdem « dem verdienten Landesvorsihenden der Partei. Herrn Rechtsanwalt Dr. Hille, und vor allem Herrn Ab- ?noten .Hebl-in sein besonderes Wilffommen zugrnifen. Mite «r elloa folgendes au»: Der aufreibende Wahlkampk lieg» hinter unS. Alle Mühen, ill^ Plage» alle Not der letzten Monate sind untergetaucht in !az Gefühl der Freude über den errungenen Siege de- Zentrums, Ller wieviel Opfermut, wieviel zäher Ausdauer und wie langer Zabre hat eS bedurft, pbe dieses Zi'l ermlM worden ist. öfftige Wider st Snde mehr als zuviel bei den Gegnern, vielfacher törichter Unverstand, oftmals selbst in den eigene» st-üben, waren z» üb-rwinden. ehe dl« jahrzehntelange Tätigkeit einer Nein?» Schar sächsisch« ZentrumSaühänger von Erfolg ge- !r!lt war. Al» in den ersten Jannartagen der Jahre- 1871 der 'dlc ZentrumS'übrer von Savigny den« damalig?» sächsischen Minister sreihcrrn von Friesen den evsten Wahlaufruf des ZcnieumS zur Billigung vo:le<>te und ihn zum Beitritt in die neu« Partei des chntrum» auiffordevte, da erwide-te ihm dev 'Minister, daß ans Prund jenes Wahlaufrufs bei den in Sachsen herrschenden r«!i- -Höfen Ansichten bin Mann in einem sächsischen Wahlbezirk gewählt «verden wü-ft». Fast lchien «S ln de» Vergangenheit wirklich so, als ob st, sächsisch« Minister mit sein« Ansicht sür immer Recht behalten sollte Aber die Ideen des Zentrum- lebte» und t»ebt«nl Fünf zig Jahre nach jenem AnSlpnuh. km Jnb-liahr« der Deutschen L.uitrumSpartei haben sich auch hi« in Sachsen Katholiken »nd Protestanten, durch dl« Räte der Zeit dazu getrieben, einträchtig zukammengesunden und zum «sie» Male einen Zentrums» abotordneten in den Landtag entsandt. Sie haben damit bekundet, dos, sie auf dem Buden de» Zentrum »Programms gemeinsam arbeiten wollen an dem Wiedermffbau uns««» Vaterland««. Indes wie vor soll SO Jahre., vom S ü d e n.Deutschlands aus dem gemütlichen Tckwab'N, ein Friedrich List 'n'tinle- liebe» Vaterland kam und den m.ichtigsten Anstoß zu Sachsens wirtschaftlich« Blüte gab, so kamen Li«, Herr LrndtapSabgeordnetrr vor zwei Jahren ans dem schöne« llav-rnkand«, um dem Rechte und der Freibelt unseren schwer be» lediängtrn kulturellen Gilt« ein« Gasse zu bahnen. Eist dirrch Ihr« rastlose, anefferude Täffaknt kam Bewegung in di« Gleichgültigen m,d ti« Lauen. Gewaltig redeten Sk« durch ih-e B reffe. di« „Säch sische VolkSzoitmia", den über Nacht zur Herrschaft gelangten Ge walthabern in« Gcwiffen, Kraftvoll verteidigten Sie die Rechte der Kirche und Schiffe und rüttelten durch Ihr? vorbildlich« Arbeit land- >>„s, landab die sächsischen Katholiken zum Kampfe sür ihr« schwer bedrohten koutessiourffen Schiffen auf. Ab«r auch noch kurz muß ich Ihrer genialen Organisation der Sächsischen Zentrum-Partei schwache» Danke-worten hi->r vor vll-r Oeffentffchkeit gedenken. K,i„ Wunder, wenn Sie, H-rr Abgeordneter sich im Sturm die Her» '?» all« derer aewanuen. denen eS wahrhaft ernst ist mit einer chr'll'ichen Politik, So w-rden Sie, vmvtzrter H-rr LandtaaSabge» ordii-'ar, d-s b-n ich gawiß, euch im sAchsikch-n Landtage zwar als ein ei„»eln'r, al- ak- ein starker eine Politik d-S AivSak-ich- und 'er Vt"ffSH»uns aller treiben Wir aber die wir in dieser fei-r- liffen Stunog hier so zahlreich versammelt sind, legen Ihnen dock Gelöbnis ab, »»!«>«»> bewährten Führ« auch in Zukunft sreudixgn Herzen folgen zu wollen. — Immer vorwärts! Nimmer rückwärts? Nach einem von der Versammlung begeistert ausgenommenen Hoch auf das Sächsische Zentrum und sein?» neuen Abgeordneten Ver la« der Vorsitz?»-'« ei» Schreiben der Sekretärin deS CaritaSvcw» bandeS. Fräulein Barbara Ponath, worin tiefe im Namen der sächsischen Frau » »nd Mädchen dem neue,, Abgeordneten herzlichen Glückwunsch und volles Vertrauen ausspricht. Hierauf ergriff der Landesvorsiüende der Sächsische» Zentruml-partei, Herr Rechtsanwalt Dr Hille, von freudig^-» Beifall begrüßt, das Wort: Wir sivtz h,ule zu ein« Siegesfeier versammelt. Es ist der erste offensichtliche Wahlsieg des Zentrums, den wir heule abend feierlich begeh.-», aber nicht der erste Wahlsieg deS Sächsischen Zen trum» überhaupt. Schon im Juni 1VL0 zur Reichstagswahl haben wir einen Sieg errungen, als wir durch unsere Stimmenzahl dein Reichszentrum auf der RcichswahUiste ein Mandat gewinne» halfen. Heut« nun halten wir einen Rückblick ans die sächsischen Landtags- Wahlen und frmrn uns des Sieges. Er war nur möglich, indem wir immer da? Ziel klar im Äuge behielten mit der Parole: Keine uner füllbaren Besprechungen machen, sondern vorwärtsgehen und kämp fen Dies« Politik hat sich glänzend gerechtfertigt, wir können heule -m SiegeSfest feicrw DaS Wahlergebnis von DrxSden ist wie ein Dropsen Mermuth in den Becher der Freude. Allerorts im Lande hat es große Enttäuschung hervorgernfen. Heute aber wollen wir »»< freuen, »aß es nicht» geschadet hat. Wir wollen an diesem Markstein der Geschichte des Sächsischen Zentrums Einkehr halten nno uns fragen ob wir da- nächstemal nicht ein« größer« Stimmen- zahl erreichen können. Man macht uns den Vorwurf, daß am Wahltage die Stimmzettelvreickeiler vor den Wahllokalen gefehlt hät ten Warum? Ties« Frage wird Ihnen der Kassierer beantworten Die erste Pflicht eines jeden Zentruimsanhängers ist es. auch hier durch di« Tai zu zeigen, zu welcher Parse' und zu welchem Programm er sich bekannt Ein weiterer Vorwurf ist der, daß aus der Kan didatenliste nicht alle Stünde vertreten gewesen wären und Männer darauf gestanden hätten die diele», oder jenem nicht angenehm waren. Dem ist zu entgegnen: Wir wählen keine Männer, sondern wir wähle» das Proaranim. das diese Männer vertreten. WaS bei einem Wahlkampf durchs Ziel zu bringen ist das ist die Partei, da» Programm Wir haben den Sieg errungen. In dem Akige- oilneten Heßlein haben wir ein-» rielbewußwn Verächter unserer Ideen, einen energischen Rufer rm Streite, DaS hat er u»S schon zur Genüg« bewiesen. Jetzt gilt es süc ihn, die ganzen Sachsen zu vack-». Wir izlen ie<> mtwi,, S >'ll"»a zur siichsffcbe'» Politik zu nebine» an eine« Stelle, der man Gehör schenke» muß, lind dafür wird Herr Heßlein irlum sorgen. An unS wird es dann ober liegen, durch reg« Mitarbeit dafür -» sorgen, daß wir die Früchte dieser Arbeit deS Herrn Heßlein enifen können. Nach diesen mit freudigem Bestall aufgcnonimenen Ausfüh rungen begrüßte Herr Lehrer Loren,-- Zittau, der Führer des Zentrums in ''er Südlausitz, di- Versammlung. In begeisterten Worten üb'rbrachte er He-'» Abg. H-ßlei» die Glückwünsche und Grüße seiner südlanslyer Freunde Wir Südlausitz«, so führte er u a. a»S, wissen den Sieg tcS Henri, Heßlein zu schätzen, Herr Heßlein ist »ns in diesen kurzen zwei Jahren, da er für »ns w-rft. onS Herz gToachsi-n darum, weil er mit Vollkraft. Zielbewußtheit »nd Zähigkeit für eins Sache gekämpft und gesiegt Hot, um di« ich '>, '°8 Aabe m-'>»eS Lebens den Kampf gekühlt hob?. Das hat wohlgetan, Wir freuen u»S d-S Sieges, wenn auch das Wahlergebnis in Dresden wie ein Dropsen Wermuth wirkt. Wir leben in «in« bitterernst?» Zeit in Not und Elend. In diese Nos bat unS xr'übrt cmersei'S das Wachsen deS Kapitalismus und an dererseits die Entchristlichung des Volles, ja d« ganzen Welt, Ge- lnndmig ist „ur zu erwarte» von einer Rückkehr zum praktische» Christentum. Deshalb haben wir solche Freude, daß gerade diele Part«, die sich n di-ftm Sinn« beiätiat, zum Siege gekommen ist und daß mit Heasn Heklein der erst,' Abgeordnete dieser Partei im sächsischen Panainenw Eingang gesunden bat. An uns liegt es nun. dies«« Eplolg zu erhalten »nd anSrubauen. Wir müssen sür die Zukunft immer gerüstet sein, ein starker Kri-aslchatz und ein trau« Stamm von Vertrai!enSls>lv>n muß uns »u- Seite stehen, Jetzt steht Herr Heßlein nach einmal, ober »ist«« Pfficht muß es sein, zu sorgen, daß er Gefolgschaft beksitzPtt Wenn Stadt und Land in treuer Einbeit uiiüarkeften an diesem Z'el-?. dann wird das Sächsische Zen trum auch weiterhin wachsen blühen nnd aedeihen. Ti- -endigen Z-lstlmmuugSkundgobnngen, di- den Ausführungen zuteil wurden, -e'cten den festen Will-» der Versammelt?», im Sinne des Redners zu bels'n nnd zu arbeite». Von donnerndem Bestall begrüßt, ergriff nun Herr Landtagsabgeordneter Hehlern das W« r Pipen, Varlrag über: Die Beden-u»q de» Landsaiswnhle« für Sachsen und das Reich. Eingang» seiner AuSführungrit banste He>r Abgeordneter Heßlein de» Vorrednern sür ihre srenndlichen Worte, sowie all dgven, die an d?r Feier sich beteiligt haben Besonderen Dank sprach er dem LandeSvorsitzendcn. He rn Rechtsanwalt Dr. Hille, und dem OrtSgcilvpenvorsihende,,, Herrn Postsekretär LholotowSkh, au«. Er gedicht« der« Verdienste um die ZentnimSpart«! und be- tonte weit«, wie viel wir auch dem Vorfikenden der Südlausitz. Herrn Lehrer Lorenz zu dank-n haben. Keiner befand««« Fr-ude gab «r Ausdruck über die Airwesenheit dgr Freunde au» dex We„- d e i und schilpte die glänzende Unterstützung der Christi Volkspartei durch di« Wenden. Z» gleicher Zeit sprach er allen Wählern und Wählerinnen des: tiefgekühltesten Dank au» kür da» Vertraue», da- sie der Christ!. Bolksp. und auch ihm alt Spitzenkandidaten entgegen- gebracht haben, Wir haben einen großen Erfolg errungen einen Er folg der »pect über die sächs. Grenzen hinaus außrrordentlichrr Aus sehen erregt hat. Wir können »ns dieses Erfolge» von ganzem Herze» ffcueu, können uv« freuen, daß eS un» nun gelungen ist, auch im sächsischen Parlament vertreten zu sein. Auch der Wahlausfall in Dresden kunu diese Freud« nicht schmälern. Wir haben hier in Dresden mit bcsrnderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die „Sächsische Volkszeitung" wird aus Wunsch vieler Parteifreunde in dieser Woche eine genaue Gegenüberstellung der in den einzelnen Wahlbezirken ain 14. Sko pein der und am L. Juni in Dresden abgcgebenen Stimmen veröff'ent- ricw'n. AuS dieser Gegenüberstellung wilden dann unsere Freunde erl"heil tonnen, wo in erster Linie dir Kleinarbeit einzusetzen hat, Kleinarb-'ir, das muh überhaupt die Parole sein. Mit gro ßen Ver?amnlu»gen und Kundgebungen allein ist es nicht getan. Auch diese ans notwendig, aber d« Hauptersolg unserer Werbetätig keit wird in Zukunft durch fondauernde Kleinarbeit und zwar nicht nur in der Wcklzeit «zielt werben müssen. Wenn Sie. meine sehr vkr-'hrten Damen nnd Herren, Ihrer großen Freude über d«n Sieg der ZentrumLpartei die Sie durch Erscheine» bekundet haben, prak tisch Ausdruck verleihen wolle», dann bitte ich Sie auch he,ich ein zweifaches zu -uw einmal bitt? ich Sie, sich den Führen: der Orts- gnippe sür die Kleinarbeit unverzüglich zur Ver fügung stelle,, z» wollen. Wir brauchen ein über die ganze Stadt TreSon, lis aus- kleinste auSgebautes Netz von Vertra,!«!«-- danien und Vertrauensmänner». Wir brauche» e k r e u a m t l i ch r Helfer und Helferinnen, welche auf diese W'ise sowohl die große« Jd'chn d« Christlichen VollSpart?: in alle Kreise der Be völkerung tragen als auch außerhalb der Wahl und vor allem in der Wahlzeit und am Wahltag« praktische Mitarbeit leist,-u. Das zweite, um das ich Sie bitten möchte, ist folgendes: Helsen Sie. meine verehrten Damen und Herren, den Führern der Ortsgruppe Dresden die schweren finanziell e,r Sorgen zu «leicht«». Es sollte eigentlich r,:»r nicht mehr gesagt werden brauche», was heut« ei» Wahlkampf kostet. Wir müssen dabei doppelt'-; und dreifaches leisten, weil wir mit nwerer jungen Orgaliisalion :u Sachsen in Wettbewerb stell?» mit Parleien, die osk viele Hl»lderttau>'»d Wäh ler hinter stch habe». Jeder muß da »ach besten Kräfte» auch sinnv'i-.'ll unss-e Parte!, hier also auch dir Orts-zruppe. uu'er- stiitzen. W.-un in diesem Sin»« gearbeitet wird, dann wird eS, da von bin ich ükerzeugt ein leichtes sein, die Schart« in Dresden aus- zuwetzeu, -daS Verlorene wi.-der zu gewinnen und darüber hinaus »och weit»- Erfolge zu «-zielen. Mer eS beda-f dazu der angrstreug- teste», eS b-darl dazu cimovseriingsaoll« Täliglrft aller aut dem Bo den der Cbristlläjen BvlkSvarlei stehenden Kreist, Der Ausgang der Wahlen in Lachse» Kat mit Recht im grünen Deutschen Reiche g-oß.-s Auffstlwn erregt, T.tt'ächlich find die Wahlen sür die ganze Reichspvlitik von größter Bedeutung. So.-ialdcinc,trcttie und Devivlralila habe» riue Nirderlaae erlitten, die bei der Demokratisch?» Partei geradezu k'jastrovhal :st. D« u-::r Landtag wird sich folgende maße» zu sammensetzen: aus' 27 Neh-Heil-Hozialketnok' aten. aus 20 Deutsch- i-ationalen, a»S Ist Deutschen Voltsparteiler», an- 13 Unabhänargen r>6üs auS 3 N; abhällgraen links, au? 8 Demokraten, an? ff Kom- »".»uisten und ei-'-'lv. ZciilrirmS,Di' Mehthei'Sia'ialdemvkrawtt kohien um >5 Mandate geschwächt zurück di« Unabhängigen haben ihrer B"'ll>ftand behalt-u, w-euu man beide Gruppe» uff-illliileuniinm» dis Dentschnatro::ale„ haben 7 Mandat- gewonnen, die Vcllk«vart-'>ür 1' und die Demokraten haben 14 Montatz verlor«». WaS d:e DeUl'cho Vol'-'vartci anlangt, so muß bejont werden, daß di-si> Par tei bei der Vaffskdtnnlerwahl nur iln Wahlkrei'st Olffachleu Kauk aale» ausa-st-llt hatte und in den beiden anderen Wahlkreis» kcitt.e-lei Organist-»ion besaß Daraus ist ihr MandatSgewim, ;u erklären trotz,',-,» sie diesmal Mcrmnäßig zeünta»s-",,de von Stim men verloren bot. Bei den Demokraten kehre,, di« ü«vorr,g-»de» Führer w>>> tt!,!nll'er-P!a>'eu, Meute Oilückon, Va ae usw,, n-cktt m--h> wieder. Der Sieg der radikale» Richtung inner halb der Demokratischen Partei in Sachsen bat >hi fast -wci Drittcl dgr Mandate gekostet, Pelsöulichkeftolr wie G''m ther-Plauen, Meuke-Glückxrt »sw. hab.-n gegannber ra^ital-'ru El>> menten aus knltwpolitische», Gebiete woillen wüü'en In, Wahlkttettst Leipzig hat man so den Führer d«4 radikalen Leipziger Lehrerverein-- Klaus d-m gemäßiniere» Vro'essor Dr. Menke voixwzoaen, im Wahl kreise Chemlil'z-Zv'lckau hat man den KultuSminiswr Dr, S-elistr, an tz!» e-lt- Stelle acstüt, und der Mann, der iah-,zehntelang früher an der Spitze der Fcrttchri-lfficben Voffsvariei und dann der Deinokra- t'schen Partei, zlivr T-ul auch als ReicklStagSabaeordneter ,'nd Abge ordneter der Nationalversammlung Land, nämlich der Abgeordneie Gün»ber-P'auen. hak au die driktz- Stell' >->- Kand'datevliste trek-u, Ulössen Trotz)«,» werden di« acht demolratischen Abgeordneten na turgemäß in, ko,',u,end?n Landtage eine ausschlaggebende Roll, srielen. Die Frage b«r RrqiernngSbildniig wird setzt in ollen Krei'en «Krt-rt und dies« Erörterung wird hoß- s-nllich dazn stihrcn daß die Erkenntnis Platz greift wie unS heute w-der „>'t einem R-rdikgl'-'m,'? von rechts „gch oin-m s-'lchen vo» links gpdient ist. Di« Abwanderung a»S der Deutstben Volkspartei in die Deutschnationale Part-i ist auf d-'e ReichSvolitik zurück-,näh re,, West« Kreise d-4 deuffchen Bürgerst,mS haben am 6. Juni der Deutschen Volksvog-tei dir Stimme gegeben in der E"Warnung, daß sie doS Reich-ichiff mst einem Schlaga wende» ,,»d eine Aendgrung der Verbältn-lle bcrbeistthren könne. Im ReichStaaSwablkample batte die Deullche Vvlkspartei auch dgn Anschein enveckt, als ob sie dazu In der Lage wäre. Er bat sich dann berauSaestM, daß jede Partei kumto, die m d!« Regieniug «inttitt mit de» nun einmal a-ggbenen Verbältniffen rechnen muß, DaS wird noch letzt — die Landtags» walffe» vom 14 Noveinber hoben dafür don Beweis «bracht — viel zu wenig beachtet. Der unglücklich« Ausgang d'S Krieg-? und der damit Verbund'»« wirtschaftlich« »nd moralische Zusammenbruch, d«r Frieden-Vertrag von Versailles und andere» mehr sind Ding«, von !
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