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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190907021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-02
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 02.07.1909
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gm zudem ^.'stattliche d lebte mit -diglich die cd gewesen l 8jährige bei Gösting wurde in Der Ort rannt. 22 hen ver- von 6—S scheu und gen. Trotz s Kocourek, cankenhause Metz hat durch Er- Frau sich et. Er ge- com ge- der einen 1000 Volt und Mün- tigkeit vom üner Fahrt t Killarney und zwei stit in den ichst stünd- 8assin der iche Schicht WN Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sir KWirs. Mit, Lmskks, Mns, St. W«, HmriljÄlt, Umnm, Mirstl, Sitmnslns, Ms» St. Ms, St. Zmt, St. Dültel», Stm»t«Urs, Aim, Mmils«, ist AWä» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttal zu Lichtenstein - : -- Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsb^irl — ---— — — SS. Achr»m«. - - — Rr. iso L-LWKW Freitag, de« 2. JaN L»SLWWN IS0S Diese« Llatt erscheint tligtich avßer Lmm- und Festtag» «»chnNttag» M de« folgend« Tag. — viertrlfichriichrr Nempqrrri»: 1 Mk. S0 Pfw, durch die Post derogen 1 Mr. 7ö Pfg. Edyel« Nummern 10 Pfg. Lestellnug« nehme» außer der Lrpeditto» in jkichtenstetn, L»Utuwerstr»ßr Nr. bd, all« «aiserlich« postmrstalten, Postbote», sowie die Austräger entgrg«. rnserate werden die fLnfgespaltene Grundreil« mit 10, für aurwiirtige Lnserrntr» mit 1V Pstg. berechnet. Neblaumetl« SO Pstz. L» amtliche» Leite kostet die Weispatttge Seile 30 pfg. Fernsprech-Änschlnß Nr. 7. L»serate»-Lu»ad«e tstgtich bi» jtzatchteu» vormittag» 10 Nhr. Telegramm-Ädresse: Tageblatt. s U B Heute Freitag von früh >/,8 Uhr ab NrellllNli Fleischverkanf Frisches Rindfleisch (roh), Pfd. 45 Pfg. Freibankmarken sind von '^8 Uhr ab in der Polizeiwache zu haben. Lolks-Libliothek Lichtenstein geöffnet Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr. Katalog 20 Pfg. Grasverpachtung. Souuabeud, den 3. Juli 1809 nachm. 6 Uhr soll die diesjährige Gras« , Nutzung der Wiese oberhalb des Forsthauses meistbietend verpachtet werden. Zusammenkunft am Forsthause. Fürst!. Tchönb. Reutamtsverwaltung Lichtenstein. Die Volksbibliothek zu Calluberg Montags von 2—3, Mittwochs und Sonnabends 11—12 Uhr geöffnet. us Neheim e gemeldet: dacht ver- -r ermordet )abcn, um hatten zu- waren auf-> ord. Der rtte um die ) Grünwulch »ne Antwort um sich be- te ihm mit, « auch selbst rieben einen und verletzte in die Brust. en Kron, iel berichtet, rergang süd- en, und das s geschmückt nabe blickte r Kronprinz oben möchte, nit freudiger he Bund — überraschten, Kurz darauf : verschwand : r Stadt aris kennen Wagen des fürchterlichen r Fahrt von i und ohne Paris unter le begeisterte > Hauptstadt : liehen ihm eiheit. Jetzt t gefunden, ar, wie dem >er unange. en amerikan- »urch einige ale Feuchtig- r Aufenthalt »erartig mit nten machte, eine zwanzig zu werden, Sodingehnen >ers an, bei Ute derartig Tagen starb, hmeichel zu Meb-Ule« Putz-Ertrakt, e, Brillant- hhutreiniger an. Akt -Ges. chausstellung imiiert. Ein c, daß dies« nd an Güte rholt höchste ltausstellung Louis IS04, ionen Haus« »"-Fabrikate, rstreifen und »en, ständig. : Benutzung. Das Wichtigste. * Das Dresdener Journal widmet dem Staats- Minister Grafen von Hohenthal und Bergen bei seinem Scheiden hochehrende Abschiedsworte. * Der Bundesrat hielt heute eine vertrauliche "Besprechung ab über die veränderte Lage der Reichs- Manzreform. * Das bei Biberach gelandete Reichsluftschiff! - Zeppelin 1" kann, da heftige Böen eingesetzt haben, nur mit großer Mühe an seinem Ankerplatz gehalten Werden. * Der Stapellauf des Kreuzers Ersatz Sperber findet auf der Kaiser-Werft in Kiel am 10. Juli Katt * Wegen der Möglichkeit eines allgemeinen Berg arbeiterausstandes in Süd-Wales hat die englische Negierung etwa 5000 Mann Soldaten in Cardiff kon zentriert- * Bei den gestrigen Krawallen der Londoner Suffragettes, die das Parlament stürmen wollten. Wurden 112 Personen verhaftet. Kaiser Wilhelm und die fravzösischenMegattagäste. Ungenannte französische Teilnehmer an der Kieler Woche, die auf Senator Gaston Meniers Jacht Ariane dort mit ihm Kaiser Wilhelm empfingen und dann Einladungen auf die Hohenzollern erhielten, äußerten sich dem Figaro und dem Matin gegenüber über ihre Begegnung mit dem Kaiser und dem Reichskanzler Fürst von Bülow: Kaiser Wilhelm und Fürst Bülow habe man die Aufregungen der letzten Tage nicht angemerkt. Beide feien heiterster Laune gewesen und hätten ungezwungen geplaudert. Bülow gehöre zu den Männern, die politische Schlachten stets mit heiterem Skeptizismus betrachten, weil sie sicher seien, mit ihrem Geist und ihrer OKschicklichkeit aller parlamentarischen Schwierig keiten Herr zu werden. Ter Kaiser sei immerhin weniger vertrauensvoll, da ec sich seiner hohen Ver antwortlichkeit als Staatschef stets bewußt bleibe. Aehnliche Worte, wie die neulich in Hamburg ge sprochenen, habe der Kaiser in mehr familiärer Weise auch zu seinen Gästen geäußert; er habe keinem seine große Genugtuung über die Ergebnisse seiner Zu sammenkunft mit dem Zaren verheimlicht. Diese En- trevue könne nur energisch zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens beitragen. Die Sicherung dieses Frie dens sei sein stetig vor Augen gehaltenes Ziel. Und Ebenso wenig, wie im Jahre l!<06, habe er die Be sorgnis vor der gelben Gefahr aufgegebcn. Ta er nicht wisse, was die Zukunft für Europa und dem Orient bringen werde, so werde er mit allen Kräften auf richtig an der Erhaltung d s europäischen Friedens arbeiten. In der Casablanca-Affäre habe er von vorn herein auf eine friedliche Lösung hingearbeitet, da ihn die deutschen Deserteure wenig interessierten. Nach der Ueberzcugnng des Kaisers würden sich alle künf tigen Kämpfe auf wirtschaftlichem, industriellem und Kommerziellem Gebiete abspielen. England sei u.o- rnentan nervös, werde aber einsehen, daß das von ihm verlorene Terrain «sticht durch Krieg, sondern durch vermehrte produktive Anstrengungen zurückge wonnen werden könne. Nichts, was Frankreich bc- stveffe, lasse den Kaiser gleichgültig, lieber Coquelins Tod sei er sehr betrübt gewesen. Auch die Versuche mit Flugapparaten interessierten ihn sehr; doch glaube er vorderhand mehr an große Luftschiffe. Auf die Erhaltung der freundschaftlichen Beziehungen zu Frankreich und auf die gelbe Gefahr sei der Kaiser wiederholt zurückgekommen. Hiernach wird man also in Paris auf 24 Stun den sich einer deutschfreundlichen Kimmung hingeben, dann kommt wieder — das andere. Ausfallen muß bei den allerdings erst durch den Filter französischer Lebhaftigkeit gegangenen Aeußerungen des Kaisers, daß er erklärt, das Schicksal deutscher Deserteure lasse ihn gleichgültig! Darum hat cs sich in Casablanca doch eigentlich nicht gehandelt, sondern um einen An griff französischer Soldaten und Offiziere auf einen Vertreter des deutschen Konsulates, also des Deutschen Reiches. Und das ist doch etwas ganz anderes. Be merkenswert ist auch der zweimalige Hinweis auf die gelbe Gefahr, obwohl gerade er in Japan wahr scheinlich wieder von unseren englischen Freunden gegen uns ausgebeutet werden wird. Dt-tsche-Meich. Berlin. (Die Nordlandreise des Kaisers), die nach bereits widerrufenen Meldungen wegen der inner- politischen Lage aufgegeben sein sollte, wird am 5. Juli von Travemünde aus angetreten und führt zu nächst nach Saßnitz, wo die neue Fähre Saßnitz- Trelleborg am 7. Juli eröffnet wird. Als Begleitschiff der Hohenzollern wird der kleine Turbinenkreuzer Stettin dienen, da der ursprünglich dafür in Aussicht genommene neueste Turbinenkreuzer Dresden das Probcfahrtskommando, sowie den größten Teil der Besatzung Anfang Juli bereits an den kleinen Kreuzer Emden ab geben soll. — (Der Bundesrat.) Die Meldung, daß ein Um fall des Bundesrates die Kanzlerkrisis, wenn nicht hervorgerusen, so doch beschleunigt habe, wird in weiten Kreisen mit Kopfschütteln ausgenommen wer den. Fürst von Bülow würde danach also gehen, weil er nicht nur von den Konservativen, sondern auch dort den Verbündeten Regierungen „im Stiche gelassen" wurde, deren Solidarität mit dem Kanzler man nach dem ganzen Verlauf der Dinge als unzweifelhaft be trachten durfte. Nicht hinsichtlich der Ausschaltung des Liberalismus, dessen Mitarbeit hat allerdings nur der leitende Staatsmann selbst als Conditio sine qua non hingestellt. Aber die sachlichen Erklärungen für die Erbschaftssteuer und gegen die Kotierungs steuer, sowie einige andere von der Kommission be schlossene Abgaben sind doch wiederholt ausdrücklich im Namen der Verbündeten Regierungen abgegeben wor den, aus deren Bevollmächtigten sich der Bundesrat zusammensetzt. Und selten haben einzelstaatliche Mi nister in gleichem Maße in die Debatten des Reichs tages eingegriffen, wie bei dieser Gelegenheit- Gegen die Ablehnungg einer Vorlage durch das Parlam nt kann freilich keine Regierung etwas machen, wenn sie nicht zur Auflösung schreiten und von der schlecht j orientierten Volksvertretung an das besser orientierte Volk appellieren will. Anders jedoch als mit den negativen steht es mit den positiven Beschlüssen des Parlaments, und wenn bisher vom Bundesrat das Wort „unannehmbar" fiel, so war damit klipp und klar gesagt, daß ihm die Regierung ihre Zustimmung verweigern werde. Sollte das wirklich diesmal nicht so sein, sollte nur ein Schreckschuß abgegeben werden, den man als nicht geschehen betrachten wollte, wenn er seine Wirkung verfehle? Dann wäre es interessant zu erfahren, was man im vorliegenden Falle unter Bundesrat zu verstehen hat, will sagen, welche Staaten die Mehrheit bildeten und Preußen umstimmten. Denn daß die preußischen Vertreter gegen den Kanzler Front gemacht hätten, ist undenkbar. - — (Ein neuer Schatzmeister?) Wie die N. G. C« hört, will der Staatssekretär im Reichsschatzamt von! Sydow dem Beispiele des Reichskanzlers folgen unL von seinem Posten zurücktreten, sobald die Finanz^ reform unter Dach und Fach ist. Tie Nachricht dürft« nur mit Vorbehalt auszunehmen sein, wenngleich über den etwaigen Nachfolger Sydows viel mehr schort fabuliert worden ist, als über den des Kanzlers. Auch der Name eines angesehenen sächsischen Parlamen tariers wurde unter anderen genannt. — (Die Hoffnung der neuen Reichstags-Mehrheit)« daß die Nationalliberalen sich doch noch in irgend, Girier Form an dec Erledigung der Finanzreform bes 1 teiligen werden, wird endgültig zerstört durch die nachstehende Kundgebung der nationalliberalen Reichst tagsfraktion: „Es finden sich in der Presse Andeutungen, wo-- nach mit den Nationalliberalen behufs Anschlusses an den schwarzen Block verhandelt wird- Wir stellen fest, daß bei den maßgebenden Stellen der national liberalen Partei von solchen Versuchen, die Partei von ihrem wohl erwogenen und fest eingenommenen! Standpunkt abzubringen, nichts bekannt sei. Wir nehmen an, daß solche Versuche auch unterbleiben werden, da sie gänzlich aussichtslos sind. Dis Partei wird mit der erfreulichen Einmütigkeit, di« ihre Aktion bisher ausgezeichnet hat, ihren Weg weiter gehen. Sie bedauert gewiß, daß die Finanz reform eine Ausgestaltung erhalten hat, die ihr dis Zustimmung unmöglich macht. Sie muß es aber nach Ablehnung der Erbschaftssteuer dem neuen Block überlassen, diese sogenannte Finanzreform allein! nach seinen Intentionen zu Ende zu führen." — (Das Ende der Reichstags-Tagung.) Von Paria-, mentarischer Seite erfahren die L. N. N., daß man! es dort für ausgeschlossen hält, daß der vom Seniorcn- konvent für den Schluß der Reichstagssession in Aus sicht genommene Termin (8. Juli> wird cingchalten werden können. Man glaubt vielm hr allgemein auch in Regierungskreisen, daß vor 14 Tagen oder drei Wochen ein Abschluß der Reichstagsarbeiten über diel Reichsfinanzreform nickst zu erwarten ist. Natürlich ! wür!:e di ser Termin noch weit c sich h nausschi ben, ' wmu die Sozialdemokraten nunmehr zur Obstruktion ! übergehen sollten. Eine derartige Absicht läßt di« ! gestrige Nummer des Vorwärts an verschiedenen Stel- ! len durch zarte Andeutungen erkennen. Wie wir hören, besteht diese Absicht tat üblich und wird aller Wahr scheinlichkeit nach auch ausgeführt, wenn man nur indirekte Steuern zur Verhandlung stellen sollte. Man glaubt auf sozialdemokratischer Seite, aus diese Weise die ganze Reichssiuanzreform illusorisch machen zu können und so die Regierung zu der sehnlichst herbei- ,gewünschten Reichchtagsauflösung zwingen zu können.- * * * Bom Reichstage. Wie vvrauszusehcn war, ist die Mittwochs-Sitzung des Reichstages in aller Ruhe verlaufen. Von der Krisis war offiziell in keinem Worte die Rede, llm so mehr natürlich unter den Abgeordneten selbst, und es wurde auch vielfach bemerkt, daß von Partei zu Partei Besprechungen stattfan^en, obwohl die eigent-
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