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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192205175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19220517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19220517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-05
- Tag1922-05-17
- Monat1922-05
- Jahr1922
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 17.05.1922
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7 . Beim Ausbieten der Ware ist die Benutzung von LLrminstrnmenten (Sprachrohren, Trompeten usw.) unter sagt. 8 Da» Abkochen oder Aufwärmen von Speisen und Getränken in den Verkaufsbuden und Ständen ist wegen der damit verbundenen FeuerSgefahr verboten. 9 Ladengeschäfte und Berkaufsstände dürfen am Donnerslag bi» 9 Uhr abend» offen gehalten werden. Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Bestimmungen werden gemäß 8 146 Ziffer 6 der Reichsgewerbeorduung bestraft. Gleichzeitig wird noch darauf aufmerksam gemacht, daß da» Stättegrld am ersten Iahrmarktstage von vor mittags 9—1 Uhr im hiesigen Nathan» (Elnwohnermelde- amt) gegen Quittung bei Vermeidung einer Strafe, welche der Hälfte der zu entrichtenden Abgabe gleichkommt, zu erlegen ist. Stadtrat Ltchtraftel« Lallaberg, den 17 Mat 1922. Brotmarkenausgabe. Freitag, den 19. Mai 1922, oorm. 8—«/,1 Uhr Nr. 1—2250 in der Kartenausgabestelle (Klemmenhaus). Nr. 2251—Ende nachm. ^3—4 Uhr im Sparkassen« gebäude (Ortsteil Callnberg). Siadtrat Lichteastriu Lallnberg, 17. Mai 1922. Jugendabend. Sanatag, dr« 21 Mai pünktlich V,5 Uhr in der Aula der Diesterwegschule Srlbsterlebnifse riae» Feemdealrgioastr» Ltchtbilderoortrag von Herrn Alfr. Krüger, z. 3. Berbaadsredner der Liga gegen Werbung zur Fremdenlegion. Der Bortrag wird durch Rezitation (H. E. Fuchs) und Sologesang (y Oberlehrer Schramm) eingerahmt. Nach vielen Mühen ist e» «n» gelungen, unserer Jugend uud allen interessierten Elternkreisen diesen Bor- trag zu bieten, an dem ein ehemaliger Fremdenlegionär sein schwere« Geschick und sein glückliches Entrinnen diesem Schicksale durch Wort und Bild eindringlich vor Augen führt. Insbesondere sind die Lehrkörper unserer Fortbildungs schulen gebeten, ihre Schüler angelegentlichst zum Besuche dieses Dorirage« zu veranlassen. Für Vertreter der Städt. Kollege» und der Presse vorn rechts resero. Plätze; die Jugend fitzt in der vordere» Hälfte der Aula, erwachsene Gäste dahinter Eßatrttt: Jugend 1,50 Erwachsene 3 - Mk. Die Arb..Iugend von Mylau i. B., die als Gast der hiesigen Arb-Iugend hier weilt, gibt am Sonnabend, d. 20. 5. abend 8 Uhr im Schützenhau» zu Callnberg eine» .Vogtländischen Abend", wozu sie die gesamte hiesige Jugend hiermit freundlichst einladet. Es ladet herzlich ein Der Städt Aosschntz für Jugendpflege P. Müller, Vorsitzender ttrtell: Letzt» Sahre «st? — d» ' - vpM«d': ,Be» ist der Sße; ich M verliere» hab'? inellebige Zeil? Roch Verlust meine» erste» de» . - dritten?" iener): Johann, dein hr. — Johann. Wie? aber du ißt zu viel. sitzig: .Sie find also Run sage» sie mir an Herr» Meier für n sich vor de» viele« reise» ««»zeichnet?" wütig keil): .Er «ar rag macht«., WkWM >, Freffer —, Kälber «1 mimen: 1044. 80 Kg. M MK. >. 6 Jahre» 2800 ,em. 2500 1900-2206 I LOO—1800 2500 2300—2400 1900—2100 ter« . . erte» . . Nr ältere htwerte» Schlacht- otwickett« Kalbe» d gering r von 3 2800 2«0 2400-2S«) 1800-rivo IL00-1S00 2200- 2400 2000 1500-180V . . 2500 2300 erzschafe) 1600-1606 eujllvgra 340g 3ZV0 3200 2800 3506 30< 0—350« Ueber Rott- 4000 42LO 3400-s«oo Lvc.0- 2600 3800- 4200 Ittel. Schweine mittel. >1gra Spesen, wie Frach- insgebühr. Umsatzsteuer, sten. MW-Mülgei AgW Nrr«^ere»v tv «»trnstebi.TaUiibera. HobnLor». «NM, BemrLorf, Swsbork. St-Egidlen. i - vei«i»»«rt> Marienau, den MMenarnnd, Aublchnavnel und Tirschbedn. Dlefe« Blatt enchSN die amtliche« BetNttnttuachuitgen des Amtsgericht» und der Amiranwaltschaft, f»»ir de» Stadtrater zu Lichienftein-Lallnberg. Lmst u. Verlag von Otto Koch L Wilhelm Pester in Lichtenstein-C., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt des Blattes. Erscheint täglich, autzer Sonn- und Festtags, nachmittags. — Bezugspreis: 20,— Mt. monatlich frei ms Haus, durch die Post bezogen 60.— Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen di« Geschäfts stelle, sämtlich« Postanstalten, Briefträger und unsere Zeitungsträger ent gegen. — Einzelnummer 80 Pfg. Anzeigenpreis: Die sechsgespaltene Grundzeile wird mit 2,— Mk. für auswärtige Besteller mit 2,25 Mk. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 4,50 Mk., für Auswärtige 5,— Mk. Schluh der Anzeigenannahme vorm. 9 Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 86 697. Nr 114 Mittwoch, de» 17. Mai 1822 72 Jahrgang. Mirm IsmMa I. Freitag Urmrkl in MMii-CMttMtWlkt.) A«ldtzttch de« «m 18 »ad 1S Mui L». 3«. <»f de« Altmarkl stat1fi»de»de» Jahrmarktes gebe« wir folgende« dekauut l. Der Bezirk, in welchem zum Jahrmarkt Waren feilgeboten werden dürfen, wird wie folgt abgegrenzt: Chemnitzer Straße, von der Hospttalgasse bi» zum Anfang der Hauptstraße, Teichplotz, Hauptstraße einschl. der söge«, großen Brücke, Markt Schulaasse, Klrchplatz, Marktgäßchen, Färbergasse, Schloßgafie, Topfmarkt Tuch markt uud Schloß berg 2. Während de» Jahrmärkte» ist da» Feilbirten von Waren im Umherziehen innerhalb des Iahrmarktbezirke» (zu oergl. Punkt 1) verboten. 3. Alle» Ausspielrn von Waren und Veld ist ver boten. 4. Wer während de» Jahrmärkte» Schankwlrtschaft betreibe« will, ohne daß er im Besitze einer ständigen Er laubnis hierzu ist, hat solche rechtzeitig vorher bei uns nachzusuchen 5. Das eigenmächtige Besetzen eine» Platzer und da» Entfernen oder Versetzen eines bereit» ausgestellten Ber- Kaufsstande» ist verboten 8 . Alle Berkaufsstände haben in deutlich ficht- und lesbarer Schrift ein Firmenschild de» Inhaber» zu tragen. Auf demselben ist mindestens ein Vorname des Firmen- Inhaber» a»»zuschreiben und der Wohnfitz desselben on- zugeben- ichte«. e.» tag abend 8 Uhr: Zu spieler des „Raritäten- vom Bankhaus 77^0 «/;, 74,60 . 115— , 81,50 , 92,50 . 65,50 . 7'.— . 77,— , w- 98 — . 92,75 . 106,50 . 98- , 815,- ,, 1285 - ,, 439,— . 525,- » 1390,- - 1625— . 535,- . 600,- _ 319— - NS»,— . 408,- - 682,- - 2300,- „ ! E Hel»»», -tenftetn-Callnberg. 15.sS. SSO 45 11068.85 1276.10 1506 90 5506,90 286,61 2625,80 5346 70 7349« 2393.- 648,50 548^5 2M'/» I3.jS. 77^0 I. 73,375 ,. 127 375 „ 85,125 . S',25 . 66 50 „ 69625 , 76,625 . 90,— „ 99.50 . 93,25 . IV8.— „ S8,- . 7S0- . 1200,- . 40l,- , 180,- „ 1260,- „ 1530,- . 490,- ., 595,- , 318,— , 1l90.- . 387,56 , 654,— „ 2260,- , Kurze wichtige Nachrichten. ' * In der nächsten Woche wird der Landtag, da am Donners tag des Hrmmelfahrtsfestes wegen eine Sitzung nicht stattfinden kann, voraussichtlich am Freitag und Sonnabend Sitzungen ab halten. Auch für die Psingstwoche sind noch Vollsitzungen in Aussicht genommen und zwar Dienstag und Mittwoch. * 2m Reichstage wurde gestern die allgemeine Aussprache über den Posletat fortgesetzt. * Die englische Rortbcliffe-Presse wiederholt heute das Mär chen von einem deutsch russischen Militärabkommen. Es wird von zuständiger Teile als Lüge bezeichnet. ' Dorten arbeitet wieder fleißig an dem Plane der Los- reitzung der Rheinland«:, anscheinend stehen ihm französische Gelder zur Verfügung. Die Generlschaften warnen ihre Mitglieder, diesem Plane Vorschub zu leisten. * 2n Nordthüringen machen sich Bestrebungen bemertbar, die eine Lostrsnnung von Grotzihürmgen und den Anichlutz an Preußen bezwecken. * Der tschechische Ministerpräsident Dr. Benesch ist zurück, getreten, di: Wahl seines Nachsolgers stützt aus Schwierigkeiten. Dr. Benesch behält nur das Autzenministerium. die me SMe. Gtnua, 16. Mai. Die amerikanische Ablehnung hat hier wie eine Bombe gewirkt. Man hatte sich schon mit dem Gedanken vertraut gemacht, daß die Sterbestunde der Genueser Konferenz ohne weitere Anstrengungen heran kommen werde. Diese Hoffnung ist abermals zunichte ge worden. Man steht wieder vor einem Chaos. Es taucht bereits die Frage auf, ob die Haager Konferenz überhaupt noch Zustandekommen wird. Der Newyork Hcrald begrün det die Ablehnung der Teilnahme an der Konferenz im Haag damit, daß die Washingtoner Regierung sich nicht in die Machenschaften der Alliierten einzumischcn wünsche in einem Augenblick, in dem man die neue Lage als ein Dersteckspiel betrachte, das den augenscheinlichen Fehlschlag der Konferenz von Genua maskieren solle. Die Ablehnung der Einladung zur Haager Konferenz durch die Bereinigten Staaten erregt auch in der englischen Presse großes Aufsehen. „Star" nennt die Nachricht über die Weigerung der Vereinigten Staaten eine Katastrophe und fragt, wie die Haager Konferenz arbeiten solle, wenn ihr zwei Länder fehlten: Amerika und Deutschland. Doch Teilnahme Amerika» au Ker Hia-er Konf-rriy? Ns»»ork, 48. Mai. Line Meldung der Associated Preß WistW^ IAH die Deremtzztr» sWtavt« M »» Konferenz M Haag tcilnehmen werden. — Die italienische Presse ist er freut über diesen Schritt Amerikas. Die Meldung bedarf aber der Bestätigung. Russische Erregung. Genua, 16. Mai. In der Sitzung der politischen Unter kommission kam cs zu erregten Debatten, da die Russen nicht gewillt sind, als Besiegte behandelt zu werden, son dern über ihr Geschick mitbestimmen wollen. Uebrigens hat der Verlaus der Genueser Konferenz in allen Kreisen des russischen Volkes eine maßlose Erbitterung hervorgerufen. Die Moskauer „Prawda" bringt einen ungemein heftigen Artikel gegen Frankreich und die kleine Entente. In Peters burg versammelte sich unter dem Eindruck der Nachrichten aus Genua auf dem Marsfelde eine riesige Bolksmenge, die Schmähungen gegen die französische Regierung ausstieß. Ium Schluß der leidenschaftlichen Kundgebungen wurde eine Puppe, die Barthou darstellen sollte, vom Bolte unter einem ohrenbetäubenden Gejohle verbrannt. Die Petersburger Polizei mischte sich nicht ein und ließ die Boiksmasjen gewähren. zu verlassen, während Lloyd George am Sonnabend ab fahren will. Deutsches Reich Das Moskauer Diktat für die sächsischen Kommunist«». S. I. Dresden. Der Landtagssitzung am Donnerstag, in dem über den von den Rechtsparteien gestellten Antrag auf Landtagsauflösung verhandelt wurde, wohnte auf der Tribüne des Hauses eine Kontrollkommission der Berliner, d. h. der Moskauer Ientrale der kommunistischen Partei bei. Die sächsischen Kommunisten waren den Moskauern nicht mehr radikal genug. Sie haben aber Besserung versprochen und, um diese zu beweisen, den tninderradikalein Führer ihrer Landtagsfrattion, den Chemnitzer Abgeordneten Siewert «^gehalftert und an seiner Stelle einen Mann nach dem Kerze» Mr Moskauer M» Dresdner AbgeordmtM Weimer mit der Führung der kommunistischen Landtagsfrattion be traut. Nunmehr hat die Berliner Ientrale den sächsische!» Kommunisten auch schriftlich eine Marschroute gegeben, dns zwar auch keinen gradcren Weg vorschreibt, als ihn bisher die sächsische Landtagssraktion gegangen ist, die aber beweist, wie die Politik der sächsischen Kommunisten von Berlin bcz. von Moskau dirigiert wird. Der Ientralausschuß der kommunistischen Partei hat am Sonnabend und Sonntag in Berlin getagt und sich auch mit der Lage in Sachsen beschäftigt. Er Hai eine Entschließung gefaßt, in der es unter anderem heißt: ,,Eine Ablehnung der im sächsischen Landtag am 11. Mai der Regierung vorgelcgten Forde rungen durch die sozialistischen Parteien zwingt die KPD., der Regierung die Unterstützung zu entziehen und die Ver antwortung für die Auflösung des Landtages vor der ArbI- terichaft auf sich zu nehmen. Die KPD. wird die Arbeiter schaft aufrufen, den Kamps für eine Arbeiterregierung auf zunehmen, welche energisch und rücksichtslos für die Arbeiter- forderungen gegen die Bourgcosie und ihre Koalitionsregie rung kämpft." Die Forderungen gehen bekanntlich auf Er laß einer neuen Amnestie, auf Berdot des Einsetzens der technischen Rothilfe, auf Umgestaltung der Polizei und auf Mitwirkung der Betriebsräte an der Geietzgvbung. Mit der Entschließung des Berlin-Moskauer Ieiuralausschusses der kommunistische» Partei soll zweifellos nur eine neue Pression auf die sächsische Regierung ausgeübt werden, di« die Kommunisten demnächst wieder bei der Verabschiedung des Etats braucht. In wie weit die Kommunisten auch noch Berlin. Aus Paris wird gemeldet, die Chicago Tribun» glaubt zu wissen, daß Dr. Hermes den Alliierten sor gende Vorschläge machen wird: 1> Anstatt 60 Milliarde» neue Steuern zu erheben, verpflichtet sich Deutschland, emr innere Anleihe zu dem gleichen Betrage aufzunehmen. A Was die äußere Anleihe betrifft, erklärt Dr. Herm«, daG diese Frage das Komitee Morgan. angehc. 3> Deutsch land verpflichtet sich, alles mögliche aufzuwenden, um dH» Kapitalflucht ins Ausland zu verhindern. Bestimmte Maß nahmen dazu sollen der Reparationskommission unterbreitet werden. 4) Die deutsche Regierung wird vor dem 3K. HW die «Stitz« gesetzlichen ergreifen, W, KG .MH* Das End: der Konferenz? Genua, 16. Mai. Die Russen werden heule nachmittag ein: Bollsitzung abhaltcn und ihre endgüliige Antwort mor gen vormittag überreichen. Wenn diese Antwort eine be jahende ist, so nimmt man an, daß die letzte Plenarsitzung der Konferenz schon am morgigen Nachmittag abgehalten j werden kann. Tatsächlich haben denn auch die Franzosen l , , < ... . . die Absicht, Genua schon am Mittwoch oder Donnerstag ? >onst mit pch reden lasten wollen, das deuten sic an durch ' i den Schlußlatz der Berliner Enflchlicßung, der solgendcr- i maßen lautet: ,,Ueber einen Eintritt von Kommunisten i» eine sozialistische Landesregierung und die dabei zu stellende» Bedingungen entscheidet der Ientralausschuß der Partei." Dit Vorschläge Dr. Hermes.
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