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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-192112234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19211223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19211223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-12
- Tag1921-12-23
- Monat1921-12
- Jahr1921
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 23.12.1921
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kr erste Sack bar» d« 1« RuUor» j^tterSack brachte Akito öfi»«elchtfch« daß ave Rumänien je eingetroffen find» ilber gesüllt »ar«. , Weinbaus« bet regelet, die zur Zeit n wird, an» bi»her explodiert, wodurch reuzender Schuppe» riche Schäden ange lst etwa 10 Meter »orden, hat sich ia n Maschinenbaus« naschine gelegt, wo- . Bon 3 Arbeiterin Ziegelei befanden» rletzt. Der Betrieb en müssen. -Schutz. Der an» hatte den Hetmat- » Ottendorf. Kreta lung veranlaßt, die -st mußte fick der ep. von Dr. Köster, erlin, sagen lassen» !t haben. Zn dner: 3n hiefiger te damal» garntcht -er sein Raubgut über gewesen, und : vorhanden, ^datz »t hätte, dte doch ctebecker und seine uft und da8^da» gejagt. An Schätze- eil ihnen der Tod tt, er habe eine» gefunden, so könnt t werden, daß da» nicht und könne dueru wurde de- eckt haben wollte, . Als sich heraus- Burg Osten Hagen» sollte, schon -er» , Lamstedt verlegt welcher Art die die ihn bewegt «weichend. Unter Ort de» Schatz« habe», den Schatz er de» Anteile» t ein Stück d« »eiSmaterial vor. Itmmster Art und erstes Abend punkt sler l amHis k. 21 90 Verlax. älc.17S. xoaaen ver- ;u laliult «la Ut uoN bei siet. Qeeea älreict vow u derieken. »irre -Druckerei er Lilber- >keiten umi derrUcdst. i93l. . t rau. MOMM« MW M M-tenstein.Eallnbergk Hobndorf, Röblitz, Bernsdorf, Rüsdorf, St.Eaidien, KMrichrort. Marienau, den Mülsengrund, Kuhschnavvel und Tirschhei». Erscheint täglich, anher Som», und Festtag», nachmittags. — Bezugspreis: 8.50 Mr. nwnatlich frei in» Haus, durch di« Post bei Abholung 18,50 Mk. vierteljährlich. Bestellungen nehmen die Ge schäftsstelle, sämtliche Postanstalt«», Briefträger und unser« Zeitungs träger entgegen. — Einzelnummer 30 Mg. Anzeigenpreis: Die lechsgespaltene Grunditile wird mit 1,25 Mk. für auswärtige Besteller mit 1,50 Mk. berechnet. 2m Reklame- und amtlichen Teile kostet die dreigespaltene Zeile 3,— Mk„ für Auswärtig» 3,60 Mk. Schlug der Anzeigenannahme vorm. S Uhr. Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leimig 86SS7. sväese, Blatt enthött die »««ich« Ber»»»t«»ch«g« de» Amt,spricht» und der «mt»,n»altschaft. s»»ie de» Stadtrate» z» Lich1«nsteiu-L»II«»er,. WlchM n. Verlag von Otto Koch ck Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., Inh. Wilhelm Pester in Lichtenstein-T., zugleich verantwortlich für den gesamten Inhalt de» Blatt«, Nr 300 Freitag, oeu 23 Dezember 71. Zahrgaug Kurze wichtige Nachrichte«. * Die .,Straßburger Neue Zeitung" meldet aus Paris. Die Neparationskommission hielt am Dienstag eine Sitzung ab. Ein offizieller Bericht ist nicht ausgegeben worden. Die Repara- tionskommission hat eine neue Note nach Deutschland gerichtet, in der sie Auskunft über die für Februar verfügbare deutsch, Reparationszahlung verlangt. * Wie L-as „Leipziger Tageblatt" meldet, wurde sofort nach Beendigung der Reichsgerichtsverhandlung im Prozeh Ja- 0Mv der Angeklagte von Iagow trotz der von ihm gestellten Kaution von 500 000 Mark verhaftet. * Der Matin meldet, daß der französische Heeresetat 30 Millionen Frank für den weiteren Ausbau der Festungen Metz und Straßburg eingesetzt habe. — Das nennt man Abrüstung! * Am Dienstag abend ist, wie erst jetzt bekannt wird, Generaloberst von Beseler im 72. Lebensjahre in Neubabels berg bei Potsdam gestorben. — Der Eroberer von Antwerpen und Nowo-Georgiewsk war einer der erfolgreichsten Offiziere des ersten Kriegsjahres. * Di« Beamten des Ministeriums in Tirana wurden von Anhängern Essad Paschas gestürzt. Die neue Regierung wurde von Anhängern Essad Paschas gebildet. Admed Bey, ein Ver wandter Essad Paschas, marschiert an der Spitze der gutbewaff- neten Truppen auf Tirana. * Nach einer Meldung der Chicago Tribune aus Washing ton ist gestern beim Kongreß ein Gesetzentwurf eingebracht wor den, auf Grund dessen Schiffahrtsgesellschaften bei einmaliger Ueberschreitung der Einwanderungsraten die Landung von Ein wanderern überhaupt verboten werden soll. * Die Washingtoner Konferenz wird sich, wie nunmehr als sicher angenommen werden darf, noch über das Weihnachtsfest hinaus ausdehnen und noch etwa bis Mitte Januar tagen. Die chinesisch-japanischen Verhandlungen haben sich endgültig zer schlagen. Deutsches Reich Rathenau. Berlin. Die Deutsche Allgemeine Zeitung verzeichnet .'in Gerücht, daß der Posten des Ministers des Auswärtigen Amtes, der bei der Neubildung der Regierung unbesetzt blieb, demnächst durch Tr. Rathenau besetzt werden solle. Zu den Angabe,, über Rathenaus Aufenthalt in London empfiehlt das gleiche Blatt die größte Zurückhaltung. Man dürfe dieser Tätigkeit keinen besonderen Wert beimessen, wie überhaupt bas Zwischenspiel Rathenaus eine entscheidende Bedeutung kaum zu haben scheine. Hoffentlich würden die Verhältnisse bald soweit geklärt sein, daß amtliche Ver handlungen zwischen Deutschland und den Gläubigerstaaten eingeleitet werden können, d. h. Verhandlungen, die von Re gierung zu Regierung durch Vertrauensleute mit amtlichen, Charakter geführt werden. Einheitlich« Regelung aller Gehälter und Löhn«! Von einen, als zuverlässig bekannten Gewährsmann er hält der Berliner Lokalanzeiger Mitteilungen von einem Plan der Regierung, die Gehälter und Löhne nicht nur der Staatsbedienstetcn, sondern auch der Privatwirtschaft ein heitlich zu regeln. Der Reichsfinanzminister werde schon in kürzester Zeit die Vertreter der Kommunen zu einer Kon ferenz zusammenberufen, um Grundlagen zu einer möglichsten Gleichstellung der Beamtenschaft in ^taat und Gemeinden festzustellen. Gleichlaufend mit dieser Aktion werde eine Kon ferenz mit der Industrie geplant, um auch in der Privatwirt schaft eine Anlehnung der Gehälter und Löhne an die der .Staatsbediensteten herbcizuführen. Reform«» bei der Eisenbahn. Im Reichsoerkehrsminislerium ist der vorläufige Rese rentenentwurf eines Gesetzes über die Arbeitszeit des Per sonals der Eisenbahn ausgearbeitet woben. In bem Entwurf wird ein Unterschied zwischen Arbeitszeit als der Zeit dcx wirklichen Arbeitsleistung und der sogenannten Dienstbereit schaft gemacht, d. h. die Zeit, während der das Personal ohne Arbeitsleistung an der Dienststelle anwesend zu sein hat, um nach Bedarf Arbeit zu leisten. Prattisch bedeutet der Entwurf, daß z. B. di« Dienstdauer eines Schrankenwärters über 8 Stunden ausgedehnt werden kann, sofern nur die Arbeitszeit diese Dienstdauer (Dienstpflicht) nicht überschreitet. Man wird also unter Umständen auf einer Strecke mit durchgehendem Tag- und Nachtdienst auf einem Schranken- Die Londoner Beschlüsse. London, 22. Dezember. Folgende iiud die einzigen posi tiven Beschlüsse der Londoner Besprechungen: k. Die drei Außenminister Frankreichs, Englands und Italiens werden eine Zusammenkunft am 8., 9. oder 10. Ian. in Paris abhalten, um über das Abkommen von Angora und eine Vermittlung im gnechisch-ftirttschenKriege zu beraten. 2. Etwas später wird der Oberste Rat zusammen treten, um zu beschließen, wie Deutschland seine Zah lungen zu leisten hätte Diese Tagung würde während der ersten Ianuarhälste inCannes stattfinden, wo hin Lloyd »George bereits Mitte nächster Woche abreisen werde und wo er mehrere Wochen zu verbringen gedenkt. 3. Zu einem noch unbestimmten, aber nicht allzuweit entfernten Zeitpunkte soll eine internationale Wirt schaftskonferenz einberufen werden, die die Mittel ins Auge fassen soll, durch die bas Wirtschaftsleben Mittel europas, Rußland einbegriffen, wieder aufgebaut werden- kann und die die Bedingungen, wie dieser Ausbau erfolgen könnte, sestlegen soll. 500 Millionen Goldmark. Pari», 22. Dezember. Der gestrige Tag der Londoner Besprechungen hat wenig befriedigende Ergebnisse gezeitigt. Das Echo de Paris erklärt ausdrücklich, daß man überhaupt zu keinen Resultaten gelangt sei. Ls fanden zwar zahlreiche Besprechungen statt, doch seien irgend welche positive Er gebnisse in den Fragen, deretwegei, man eigentlich zusammen getreten war, nicht zustande gekommen. Das einzige Greff- bare, das aus den Besprechungen heroorgeht, ist ein Be schluß bezüglich der beiden nächsten von Deutschland zu zah lenden Raten vom 15. Januar und 15. Februar. Man einigte sich darauf, daß Deutschland für diese beiden Sum men eine Gesamtsumme von 500 Millionen Goldmark zahlen müsse, doch wurde kein Entscheid darüber gefaßt, ob Deutsch land die restlichen 275 Millionen Goldmark gestundet wer den sollen oder ob es diese noch zu zahlen hätte. Irgend welche bestimmte Entschlüsse über die Ausdehnung der Machtbefugnisse des Garantieausschusses konnten ebenfalls nicht zustande kommen. Tie Daily Mail erklärt ausdrücklich, daß sich Lloyd George dagegen ausgesprochen habe. Die französischen Morgenblätter enthalten aber immer noch Andeutungen darüber, in welcher Weise sich die Ausdehnung dieser Macht befugnisse vollziehen solle. Man würde dem Ausschuß in sofern das Recht geben, sich in die deutschen Verhältnisse cinzumischen, als man ihr eine Kontrolle über die deut schen Ausgaben zugestehen würde. Vollkommen ungeklärt ist aber immer noch die Frage, in welcher Weise das Statut der Neichsbank abgeändert werden soll. Es scheint, daß man sich in London auf bestimmte Beschlüsse in dieser Hinsicht nicht einigen konnte. Im ganzen sind also die Ergebnisse der Londoner Be sprechungen durchaus negativ, wenn man davon absicht, daß Deutschland gezwungen werden soll, im Laufe des Januar und Februar 500 Millionen Goldmark zu erlegen. Diese Aufforderung an Deutschland wird noch heule oder morgen abgehen, doch wird sic von einer Strafandrohung nicht begleitet sein, weil, wie die Daily Mail mitteilt, Lloyd George ein derartiges Ansinnen adgelehnt habe. Weitere Besprechungen, die gestern abend um 6h- Uhr zwischen Briand und Lloyd George ftatffanden, brachten kein an deres Ergebnis, als daß die beiden Ministerpräsidenten sich auf das bereits bckanntgegcbene einigten. Berlin, 22. Dezember. Wie di« Nat.-Ztg. mitteilt, hat es den Anschein, daß die ZHaltung Italiens einen Haupt grund für die Unterbrechung der Londoner Konferenz bildet. Die italienische Regierung stehe, wie das Blatt von zuver lässiger Seite erfahren haben will, aus dem Standpunkt, daß eine Entscheidung über den gesamten Komplex der Re- parationsfragcn nicht ohne Mitwirkung Italiens getroffen werden könne, da die italienische Regierung an einen» solchen Beschluß in hohem Maße interessiert sei. Diesen Stand punkt der italienischen Regierung hat der italienische Bot schafter Demartino gestern Lloyd George mitgeteilt. London, 22. Dezember. Die Daily Mail schreibt: Da es den beiden Premierministern nicht möglich gewesen sei, zu einem Uebereinkommen zu gelangen, sei die Londoner Konferenz abgeschlossen worden. Man halt- es für Zeit vergeudung, angesichts der bestehenden Meinungsverschieden heiten die Erörterung in Abwesenheit Italiens und Belgiens fortzusetzen. Augenblicklich bestehe keine Wahrscheinlichkeit für eine internationale Konferenz unter Einschluß Deutschlands und Rußlands. Wie von anderer Seite mitgeteilt wird, sind die Meinungsverschiedenheften zwischen den Engländern und Franzosen so groß, daß gar kein Bericht sür den Obersten Rat verfaßt wurde. Die englisch - französischen Meinungsverschiedinhett««. London, 22. Dezember. Nach dem Daily Telegraph ist die Unterbrechung der Londoner Besprechungen deshalb beschlossen worden, weil positive Ergebnisse vorläufig nicht weiter zu erzielen waren. Die Haltung Frankreichs in der Washingtoner Flottenfrage und in der Orientfrage habe ein« so kühle Atmosphäre geschaffen, daß es ratsam schien, die Be sprechungen zunächst abzubrechen. Es mag auch sein, daß sich das Programm der Londoner Konferenz als theoretisch viel zu weit gefaßt erwiesen hat. Es handelt sich schließlich auch um Beschlüsse, die der Zustimmung der anderen Alli ierten bedürfen, und bei diesen waren schon Anzeichen von Verstimmung bemerkbar, weil man in London über ihren Kopf hinweg verhandelte. London, 22. Dezember. Laut Daily Ehroniclc sei Groß britannien bereit, Frankreich die wirksamsten Garantien für seine Sicherheit zu geben. Die Garantien Großbritanniens müßten aber auf einer allgemeinen europäischen Verein barung beruhen. Der Standpunkt der französischen Sach verständigen beweise leider, daß sie vom Geist Lloyd Georges noch weit entfernt seien. Wenn Lloyd Georges Politik in Lannes nicht angenommen werde, so würde Luropa noch tiefer ins Chaos versinke». wärterpostcn innerhalb 24 Stunden init zwei Mann aus- kommcn, während beim schematischen Achtstundentag drei Mann nötig sind. Der Entwurf macht somit den schematischen Achtstundentag zum AchtstunLcnarbeitstag. Als nicht zur Arbeitsleistung gehörig scheiden aus der Arbeitszeit auch Pausen aus, mährend deren das Personal seine Arbeitsstätte verlassen darf, sowie Ticnstfahrten, die zur Uedernahme und nach Beendigung der Dienstgcschäste aus der Eisenbahn zu- rückgelegt werden müssen. Die Dienstpflicht, d. h. der Zeit raum, der sich aus der Arbeitszeit, der Tienstbercitschaft, den Pausen und Ticnstfahrten zusammensetzt, darf nach dem Entwurf höchstens 15 Stunden betragen. Man hofft, daß sich bei allen beteiligten Stellen, nicht zuletzt beim Personal der Nerkehrsanstalten selbst, die Einsicht der Notwendigkeit einer Abkehr vom schematischen Achtstundentag im eigenen Interesse durchsetzt. Die Spitzenorganisationen des Eisen bahnpersonals sind im übrigen ebenso wie der Hauptbetriebs- und Deamtcnrat der Reichsbahnen im Besitze des Referenten- enftourfes und haben Gelegenheit gehabt, sich mit Ver tretern der Verwaltung zu besprechen. Neue Forderung««. In einer Versammlung der Funktionäre des Deutschen Eisenbahncrverdandes wurde die Forderung ausgestellt, allen Beamten, Angestellten und Arbeitern noch vor Weihnachten einen Vorschuß von 1000 Mark auszuzahlcn. der auf eine kommende Lohnaufbesserung anzurcchnen sei. 3000 F<hlft«ll«n v«i der Reichswehr. Wie wir erfahren, sind gegenwärtig etwa 3000 Fehl stellen an Unteroffizieren und Mannschaften vorhanden. Die Ersatzfrage gestaltet sich immer schwieriger und ist sür die Zukunft überhaupt ein noch ganz ungeklärtes Problem. Wenn jedoch gesagt wird, daß zur Behebung der dringendsten Er- satzschwieriglciten ein Ausgleich durch Austausch von Trup penteilen der einzelnen Länder vorgenommen werden könne, so trifft das in keiner Weise zu. Ein Austausch von Trup penteilen einzelner Länder kommt schon mit Rücksicht auf den im Reichswehrgesetz scharf betonten landsmannschaft lichen Charakter der Reichswehr nicht in Frage.
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