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Dresdner Nachrichten : 12.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-12
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.03.1941
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NU, Mi 85. Sahrgaas. »lr. »i Mtttvvch,«. Mir, 1»41 Gegründet 1896 Druck und Verlag: Liepsch Sc Reichard», Dresden A I, Marien- strast« ZS/42. Ruf 252-1. Postscheck ISöS Dresden. Vie Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de« Landrate» zu Dresden, da» Schiedsamte« beim Oberverstche- rungsamt Dresden und de« Polizeipräsidenten in Dresden Be»«s»ge»adr d«t wöchentlich siebenmaligem »escheinen monqUich RM. S,?0 sret Haut, durch Paslbetug ««.,,70 tinschlledlich «ps. Postgebühr söhne PostzusteNgebühr). Einzel nummer l<> «ps.; auherhalb Sachsen, Ib «ps., Ludelenland ro «ps. MUey <«, mm breit) 11,b «ps. Rachltsse nach tzl-ssel V. ssamllienanzeigen » «ps., Stellengesuche Millim.- iieile0 «ps., Zissergeb. »0 «ps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke werden nicht ausbewabrt IN »ttilm »erst,«. ».30,» ti-. 22 ;ooo ««ntzuu» „ockllck edsadrlsl« viel von 8«I!r Irstenllorl ! ». 8,en fstdle, >nn: 8ckinckiei; mui: ilaiovanic; >edr; dteininx: Itr: V «ne,: l-eiori; llagei; ftlekei« «n >/,l» vkt t» v. li. ftllnnest« ung 8. dcduir u. »dck». '/^ vbc ike fteiae n., »dck. HERl al. ailcb I« le «roarsvu» e,üd,e««stnst». rveftinersir. >2 - l Maria Ander- Srelhe Weiset. elpian ckaukoUt«, lig s tftsnfturau, 5tsnle> von timt ortlelr» ! von ^ostsx <v,7> ft; ». v: «inst nntechaliende» stleller. oeranl- Schwere ZerArungen in Portsmeuth Xuto. Soderl-Vilckarcktenat Josuke Matsuoka Fofuke Matsuoka Die Reise des japanischen Außenministers Matsuoka nach Berlin ist ein neuer Beweis fiir die enge Zusammen arbeit der Mächte des weltpolitischen Dreiecks; eine Zu sammenarbeit, die ihre Grundlage im Dreimächtepakt von Berlin gefunden hat. Als jener Pakt am 27. September v.J. in Berlin unterzeichnet wurde, gab RetchSaußenminister von Ribbentrop in einer Runbfunkbotschaft an Matsuoka dem Bedauern Ausdruck, daß dieser infolge der wetten Ent fernung an dem feierlichen Akt der Unterzeichnung nicht selbst habe tetlnehmen können. Der RetchSaußenminister sprach Hoffnung aus, daß Matsuoka bald mör l die U eS _ möglich sein werde, zu einem Besuch nach Berlin und Rom zu kommen, wo er auf das allerherzltchste willkommen geheißen werden würde. Wenn jetzt dieser Besuch statt- sindet, so zeigt bas der Welt erneut, baß der Dreimächtepakt kein totes Papier ist. Die Eng länder aber, die darauf hofften, baß Japan dem Dreimächtepakt untreu werden könnte, und die Amerikaner, die den Ja panern immer wieder einzureden versuchten, daß Japan mit der Unterzeichnung dieses Paktes einen Fehler begangen habe, sehen, wie falsch ihre Hoff nungen auf eine Wand lung der japanischen Politik waren. Der Mann, der als Vertreter Japans nun mehr zu einem Besuch nach Deutschland gekommen ist, ist einer der eifrigsten Verfechter des Dreimächtepaktes. Die Laufbahn des jetzt »1jährigen Josuke Matsuokas bezeugt eine ganz außerordentliche Energie. Der jetzige Außenminister stammt aus einfachen Verhältnissen und hat zunächst die japanische Dorfschule besucht. Mit vierzehn Jahren zog er nach Amerika, um sich Kissen und Bildung anzuetgnen. Er wurde einer der erfolgreichsten Studenten der Rechtsfakultät des Staats-College in Oregon, wobei er durch mancherlei Arbeiten sich die finanziellen Möglichkeiten für dieses Stu dium beschaffen mußte. Im Jahre 1S04 bestand Matsuoka dann in Japan daü Staatsexamen für den Eintritt in die Diplomatie. Als Bester seines Jahrganges übernahm der junge Diplomat seinen ersten Posten als HtlfSkonsul in Schanghai. Er wurde sodann auf verschiedenen diplomatischen Posten verwendet und nahm nach dem Weltkriege als Ver treter Japans an der Friedenskonferenz in Versailles teil. Als ihm die japanische Außenpolitik nicht mehr zusagte, gab er die diplomatische Laufbahn auf und wurde Direktor und schließlich Präsident der Südmandschurischen Eisenbahn. So wurde er mit allen Fragen Mandschukuos gründlich bekannt. Auf ihn fiel deshalb auch die Wahl, als es galt, den japa- Nischen Standpunkt in der mandschurischen Frage vor der Genfer Liga zu vertreten. Er drang mit seinen klaren und überzeugenden Argumenten jedoch nicht durch, da die in Genf herrschenden Großmächte entschlossen waren, jeden Aufstieg Japans zu verhindern. Als die Entscheidung gegen Japan fiel, verlieb Matsuoka mit der japanischen Delegation spontan den Völkerbundssaal. Später ist bekannt geworden, daß er diesen bedeutsamen Schritt auf eigene Verantwortung unter- Mehrstündiger Einsatz gegen Aasen und Wersten Berlin, 11. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe setzte den Kampf gegen Großbritannien überall erfolgreich fort. Starke Kampffliegerverbände griffen in der letzten Nacht die Hafen- und Dockanlagen von Portsmouth In mehrstündigem Einsatz an. Durch heftige Explosionen und Großfeuer entstanden im Hafen und in den Werflanlagen schwere Zerstörungen. Im Seegebiet vor der britische« Südoftküste u«d vor dem Bristol-Kanal bombardierte die Luftwaffe mehrere Handels, schisse und beschädigte zwei Frachtschiff« schwer. Bei eine« Augriss aus de» Flugplatz Hawkiuge wurde« Halle« «ud Uut«rkü«ste zerstört. Mit der Ber« «ichtuug mehrerer am vode« befindliche« Flugzeuge ist zu rechne«. Verbände der deutsche« Luftwaffe griffe» aus der Insel Malta den Hase« La Valetta «ud de« Flugplatz Lucca wiederholt a«. Bombe« mittlere« «ud schwere« Kalibers richtete« stark« Zerstörungen an. In Nordasrika wnrde« bet Aged ab la britisch« rruppenansammlnnge« und motorisierte Kolonne« wirkungs voll mit Bombe« «nd Bordwaffen bekämpft und mehrere Panzerwagen «ud andere Fahrzeng« zerstört »der beschädigt. Der Feind warf tu der letzte« Nacht Bombe« auf ein« Stadt in Westdeutschland. Es wnrde« keine militärische« Ziele getroffen, dagege» Wohngebäude «nd ei« Lrautenhans beschädigt sowie einige Ziotlpersoue« getötet oder verletzt. Portsmouth ist ber bedeutendste KrtegSmarine- hafen Englands. Die Stabt selbst hat rund 2SÜ000 Ein wohner und ist mit ihren großen Hafenanlagen auf einer vor springenden Landzunge erbaut. Die Bucht von Portsmouth ist gut geschützt und für Hasenzweckc besonders geeignet. Der Kriegsmarinchascn von Portsmouth ist für die größten Kriegsschiffe zugänglich. Im Hafengebiet befinden sich neben ber großen königlichen Werft mehrere private Werften von erheblicher Leistungsfähigkeit, von denen sich einige für besondere Zwecke spezialisiert haben. So verfügt Portsmouth über eine ber bedeutendsten Werften für den Bau von Motor-Torpedobooten (Schnell boote). Die Beschädigung bzw. Zerstörung der Wersten stellt einen erheblichen Ausfall an Reparaturkapazitäten für die englische Kriegsmarine dar. Auch die Bekohlungs- und Oel- feuerungsanlagen von Portsmouth sind für die englische Kriegsmarine von großem Wert. Daß Portsmouth ein aus gesprochener Kriegshafen ist, geht aus der Tatsache hervor, daß für den Handelsverkehr in Fricdenszeiten lediglich zwei Piers zur Verfügung gestellt wurden. Portsmouth ist auch ein Standort der englischen Rüstungs industrie. Im Stadtgebiet befinden sich Werke für die Flug zeugmontage und für die Herstellung von Flugzeughallen und Flugzeugteilen. In den Flugzeugwerken von Portsmouth werben in erster Linie Jagdflugzeuge hergestellt. Beittfchor ssoo Lonnrr tdWeöirel Berlin, 11. März. Wie aus Neuyork gemeldet wird, wurde das britische Frachtschiff „Anglo Peruvtan" (5487 BRT) im Atlantik torpediert und ist gesunken. Ein Teil der Be satzung wurde am Montag in Boston gelandet. Sayans Außenmlnlfter Malmvka kommt na» Berlin Berlin, 11. März. Auf Einladung der Re lchsregierung wird der kaiserlich-japanische Außen minister, Josuke Matsuoka, binnen kurzem zu einem Besuche in Berlin elnlreffen. Der Aufenthalt Matsuoka» in der Relchshauplstadt dient der persönlichen Besprechung aller Aragen, die sich au» der Zusammenarbeit, wie sie im Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan bestimmt worden sind, ergeben. Wie verlautet, wird Matsuoka am Mittwoch seine Reise antreten. Nach Abschluß seiner Besprechungen in Deutschland wirb sich Außenminister Matsuoka nach Rom begeben. Anläßlich ber Unterzeichnung des FriebensabkommenS mit Thailand und Jndochtna sowie seiner bevorstehenden Europaretse, wurde Außenminister Matsuoka vom Kaiser in einer Sonderaudien» empfangen. Konferenz -es kwanlschen Kabinett« Aus Anlaß ber politischen Ereignisse dieser Tage, dem Abschluß der Friedenskonferenz und -er bevorstehenden Reise Matsuokas, fand am Dienstagmorgen eine sogenannte Verbinbungskonferenz des gesamten Kabinetts mit den Generalstäben der Marine und der Armee statt. Botschafter Ott unterwegs Der deutsche Botschafter in Tokio, Ott, kam auf seinem Wege nach Berlin, wohin er sich aus Anlaß des Deutschland besuches Matsuokas begibt, Montag in Hsingktng an. Nach einem kurzen Aufenthalt bestieg Botschafter Ott den Zug nach Charbin, um dort den internationalen Zug nach Man- cholt zu erreichen. Gesandter Dr. Wagner begleitete Bot schafter Ott nach Charbin. Am Montm, gab ber Bukarester japanische Gesandte rin Abschiedsessen zu Ehren des neuernannten rumäni schen Gesandten in Tokio, General Bagulescu, der bereits in früheren Jahren lange Zeit als rumänischer Militär attache in Tokio verbracht hatte. (Bergl. auch Seite 2) Oshima bei Rudolf H«ß. Botschafter Oshima stattete am Montag beim Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, seinen Besuch ab, an den sich eine längere herzliche Aussprache ««schloß. Links» Der Führer beglückwünscht Reitel Ver Führer und Oberst« Befehlshaber der Wehrmacht stattet« dem Lhef de» Oberkommando« der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Reitel, «inen Besuch ab, um ihm persönlich seine Glückwünsche zum -S jährigen Militär jubiläum auszusprechen. z«ftu pk»»»e-UoN«inn Recht«» Von der Trauerfeier für Exkönig Alfons Vie sterblichen Urbrrreste Alfon» XIII., dr« ehemaligen Röntg» von Spanien, wurden in Rom von seine« traten Wohnung feierlich nach der Basilika Santa Maria t«»li Angelt üdergeführ», wo ei» großer ltraurrgottesdienst statt fand. Unsre Bild zeigt den Röntg und Ratsrr Viktor Emanuel zwischen den beiden Söhnen dr« Rönia« von Spanten beim Verlassen der Basilika nach dem Traurrgstt^dtenst. Sedeel MickMUnnt, »*Ui>
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