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Dresdner Nachrichten : 31.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-31
- Monat1941-03
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- Dresdner Nachrichten : 31.03.1941
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Neue schwere SchWverWe für England «ass« gestern «inen Tanker «nd ei« größeres Handels« schiss in Brand «nd beschädigte zwei «eitere Schisse schwer. Im St-Georg-Kanal sank et« Schiss «ach Bombe««nrs. Flugzeuge der bewassnete« AnsNärnng bombardierte« Hasenanlage« «nd Barackenlager an der englische« Siidost- Kamvsslieaerverbänbe -risse« in der letzte« Nacht «der« mals kriegswichtige Ziel« im Stadt« «nd Hafengebiet von Bristol mit guter Wirk««« an. SS entstanden gröbere Brände. Kampfhandlungen deS Feindes fanbe« über de« Reichs» „ iet nicht statt. Außenminister Matsuoka nach Nom abgereist Berlin» 30. März. Nach fünf ereignisreichen und arbeilsvollen Tagen verließ am Sonnlag nachmillag der Außenminister Matsuoka die Reichshauptstadl und trat seine Veiterfahrt nach der Hauptstadt des verbündeten Italiens an. Gegen 16 Uhr holte ReichSminister von Ribbentrop Matsuoka im Gästehaus der Reichsregierung, Schloß Belle vue, ab, um ihn zum Anhalter Bahnhof zu begleiten. Wie bet der Ankunft bildeten Formationen der deutschen Wehr macht und der Partei ein Spalier, hinter der die Berliner Bevölkerung dicht gedrängt den japanischen Außenminister mit brausenden Heilrufen zum Abschied grüßte. Vor dem Bahnhof war eine Ehrenkompanie der Wehrmacht ange treten. Auf dem Bahnsteig hatten sich neben den Männern der Regierung, den Vertretern der Partei, Staat und Wehr macht die Angehörigen der japanischen Botschaft mit Bot schafter Oshima an der Spitze und die Mitglieder der japani schen Kolonie eingesunden. Außenminister Matsuoka verabschiedete sich von jedem einzelnen. Pünktlich nm 16,86 Uhr wechselten der Außen minister des Tenno und der deutsche RetchSaußenminister den letzten Händedruck, und Außenminister Matsuoka bestieg mit seiner Begleitung den Zug. Durch das Fenster seines Wagens wechselte er mit dem ReichSminister des Auswär- ttgen von Ribbentrop herzliche Worte des Abschieds, bis der Zug den Bahnhof verließ. Matsuoka besuchte Potsdam Am letzten Tage seines Aufenthaltes stattete Matsuoka Potsdam einen Besuch ab. Zu Ehren des hohen Gastes hatte die Stadt reichen Flaggenschmuck angelegt. Der erste Weg der Gäste galt der Ruhestätte des großen Preußen- königS in der historischen Garnisonkirche, wo Außenminister Matsuoka einige Minuten in ehrfürchtigem Schweigen am Garge Friedrichs des Großen verharrte. Nach der Bestchtt- Ein Freund Deutschlands vradtwolöuag uossrsr vorllaor Sokrlktloltnog Berlin, 86. März. Unter dem Jubel von Zehntausenden verließ, wie an anderer Stelle berichtet, Japans Außen minister Matsuoka am Sonntagnachmittag nach fünf tägigem Aufenthalt wieder die Reichshauptstadt, um am Dienstag in Rom die Gespräche mit dem italienischen Partner des DretcrpakteS aufzunehmen. So herzlich wie der Empfang, so freundlich waren die Grübe der Berliner für den großen Staatsmann der verbündeten Nation auch beim Abschied. Jeder, der hier noch einmal Matsuoka grüßte, wußte ja schon seit langem und fühlte eS jetzt erneut aus den Berichten über die in Berlin geführten Besprechungen, die offiziellen Ver anstaltungen und Empfänge, daß ein Freund Deutsch lands aus der RetchShauptstadt geschieden ist, der seine außenpolitische Lebensaufgabe in der Vertiefung der japantsch-deutsch-italtentschen SchtcksalSgemeinschast erblickt, der in Freud und Leib, wie er selbst es ausgesprochen hat, mit den Völkern der Achse gehen will, der ge gebenenfalls jede Folgerung ans dem Dreierpakt zu ziehen entschlossen ist und der vom Siege Deutschlayds unbedingt überzeugt ist. Ein Staatsbesuch ist zu Enhe gegangen, der in der ganzen Welt mit höchster Aufmerksamkeit und/Spannung verfolgt wurde und der auch durch andere außenpolitische Vorgänge keineswegs an Interests verlieren konnte. Ueberall, nicht zuletzt auch in USA und England, mußte festgestellt werden, baß der Besuchs in einer Atmosphäre besonderer Herzlichkeit stattfand, daß bet dieser Gelegenheit mit einer seltenen Offenheit und Deutlichkeit gesprochen wurde, daß kein Land nunmehr im Zwrisel isber die Zielsetzung her neue« Großmachtpolitik DeutschlaudS-JapanS-JtaltenS gegen eine veraltete und plutvkrattsche angelsächsische Welt sein kann. Die Grundsätze des DreterpakteS als Friedensinstrument wie als Militärbündnis konnten nicht klarer dargelegt werben, wie es beispielsweise in den Tischreden Ribbentrops und Matsuokas beim Abendempfang für den japanischen Außenminister im Hotel „Esplanade" geschah. Ist auch das Ergebnis dieses japanischen Staatsbesuches im Augenblick noch nicht in allen Einzelheiten zu erkennen, — das wird vielleicht erst in Wochen oder Monaten durch Tatsachen zum Ausdruck kommen —, so sind doch keinem Beobachter der deutsch-japanischen Begegnung in Berlin der Geist herzlich sten Einvernehmens und die volle Uebereinsttmmung der An sichten in allen die Staaten deS Dreter-PakteS angehenden Fragen unbemerkt geblieben. Neutrale Korrespondenten Drteben, baß niemand mehr an dem gemeinsam entschloßenen Willen Deutschlands, Italiens und Japans zweifle, die Neu ordnung ünb damit einen wirklichen Frieden in Europa und Fernost so oder so durchzusetzen. In anderen neutralen Zei tungen wieder wurde immer aufs neue darauf htngewiesen, baß es vor allem die Vereinigten Staaten sind, die in diesem japanischen Staatsbesuch in Berlin, wie zu ver stehen sei, das höchste Interesse nehmen, wenn auch Präsident Roosevelt, was zu bedauern sei, nach wie vor den Dreierpakt unterschätze. Roosevelt scheint in der Tat unbelehrbar zu sein. Soeben erst hielt er von Bord feiner Jacht bet einem Propaganda esten der Demokratischen Partei eine neue Droh- und Schimpfrebe gegen die jungen Nationen. Er fabelte dabei wieder einmal von einer militärischen und wirt schaftlichen Bedrohung der USA und auch Südamerikas durch daS »OündniS der Diktaturnattonen" und durch Deutschland im besonderen. Aber auch seine Sorge um England verhehlte der Präsident der USA dabei nicht. Er erklärte, baß er setzt nicht nur Zeit zur Erholung, sondern auch zur Ueberlegung gehabt habe. ES sei ihm immer klarer geworden, „daß die Gegenwart Mut und nochmals Mut, Handeln und abermals Handeln erfordere". Auf dem Papier, bet der Vorbereitung des Englanb-HtlfegesetzeS, sah sicherlich vieles anders aus, als eS heute Rposevelt sichtbar wird. Aber aller Mut, den er sich nun zuspricht, wird England nicht retten können. Im übrigen wird auch Japan bas wettere Verhalten des Präsi denten der USA zweifellos aüf bas aufmerksamste verfolgen. gung der Garnisonktrche und einer Fahrt durch das historische Potsdam besuchte Außenminister Matsuoka die letzte Wir kungsstätte des großen Königs, Schloß SanSsouei, daS mit seiner malerischen Umgebung eingehend besichtigt wurde. Daran schloß sich ein vom ReichSminister des Auswärtigen von Ribbentrop gegebener Empfang in der Galerie des Neuen PalatS. Matsuoka bei Göring Reichsmarschall Göring empfing am Sonnabend Matsuoka in Karinhall. Nach einer längeren Unterredung in Anwesen heit des deutschen Botschafters in Tokio, die im Geiste der herzlichen Freundschaft, die beide Völker verbündet, geführt wurde und bet der auch gemeinsam interessierende wirtschaft liche Fragen behandelt wurden, fand ein Empfang im kleinen Kreise statt. Rom in Erwartung Matsuoka» Die römische Sonntagspresse verfolgt mit Aufmerksam keit den Besuch des japanischen Außenministers in Berlin und unterstreicht dabet bi« sich immer deutlicher abzetchnende Zusammenarbeit der im Dreimächtepakt verbündeten Mächte sowie die Tragweite und den Wert der in Berlin und in Tokio herrschenden Uebereinsttmmung der Ansichten, di« in den verschiedenen Besprechungen MatsuokaS mit dem deut schen Reichsaußenmtntster und Reichsmarschall Göring fest gestellt wurde. In freudiger Erwartung verzeichnet die Press« die Einzelheiten des Zeremoniells anläßlich des Besuches des Außenministers des Tenno in Rom, der Montag aus dem Brenner eintreffen wirb. gefordert haben. Die Aaramer Universität wurde Sonnabend geschlossen. Die kroatische Polizei bat jedoch alle Vorkehrungen getroffen, um ähnliche Zwischenfälle und Auswüchse zu verhindern, wie sie in Belgrad statt gefunden haben. Die Polizei in Agram dürfte auch voll ständig Herr der Lage sein, da sie offenbar nicht gewillt ist, Demonstrationen zuzusehen, die sich in deutschfeind lichem Sinne betätigen, da die» ganz den kroatischen Traditionen widerspreche. Zusammenstöße an verschiedenen Stellen Belgrad« DaS Belgrader Gtraßenbtlb zeigt immer noch er hebliche Unruhe. An allen Straßenkreuzungen find Panzerwagen ausgefahren. Trotzdem wird die Polizei nur mit Mühe der Demonstranten Herr. Sn verschiebenen Orten der Stabt kam es zu Zusammenstößen »wischen Anhängern und Gegnern der neuen Regierung. Der Wagen des deutschen Gesandten wurde ebenfalls Gegen stand einer Manifestation, «l» der Gesandt« von der Menge erkannt wurde, stieß eine Anzahl von Demon stranten Drohrufe ans, andere antworteten mit Hände, klatschen, woraus «ine Prügelet entstand. Die bentsche Se- sanbtschaft hat gegen den mangelnden Schutz deS KrastrvägenS deS Gesandten Protest eingelegt. „Moralische" Unlerflühuttg Roosevelt» willigst ,«» »aß die amerikanische Einmischnng in Re Politik Jugoslawiens »l« revolutionären «reise »er »er»«« z« ihre» Vorgehen «rwuttgthiltte. speWl. gtz» «ette y , « Boote versenken wettere Zinn« NNL Berlin, 30. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote schossen aus einem sehr stark gesicherten Geteitzug außer den bereits gemeldeten drei Tankern weitere Schiffe mit zusammen 33 000 VRT heraus. Damit istmehratsdle Hälfte dieses nach England bestimmten Geleltzuges, nämlich acht Schiffe mit zusammen 57000 Brutto-Registertonnen vernichtet worden. Ei« Unterseeboot versenkte außerdem zwei Tanker mit znsamme« 18 600 BRT. Die Bersenkung von drei «eitere« Schissen ist wahrscheinlich. Kampfflugzeuge unter Führung der Majors Krüger grille« in de« Nachmittagssinnde« des SS. März im See gebiet westlich Kreta eine« starke« englische« Flottenverband erfolgreich an. Sie erzielte« trotz heftiger Flak- und Jagd abwehr anseinemKlngzenglrägerdreiBomben- Volltreffer. Bei de« Lnftkämpfe« während deS An griffes schoßen Kampsslugzenae ei« britisches Jagbslngzeng vom Muster Hurricane ab. Alle eigene« Flugzeuge kehrte« »n ihren Stutzpunkte« zurück. Bor der englische« Ost» «nd Südostküste warf die Lust» l gebiet ER für FlugkapttLn Hanna Reitsch DMMWDWWDMWWl Der Führer hat, wie ge- , ! M meldet, der bekannten Flir- W xrcrin Flugkapitän Hanna W Reitsck bas ER I I. Riaffe W verlieben. Hanna Reitsct, W Kat sich unter-fortgesetztem W Elnsay ihres Lebens be> , ! ' sondere Verdienste um die Ws Entwicklung von Lust- waffengerät erworben. - W 2lm Vortage dieser einzig- artigen Auszeichnung hat Ws Reichsmarschall Gäring / Hanna Reitsch durch die Verleihung de« Piloten« abzeichens in ausgezeich. W nct. Unser Bild zeigt ß Hanna Reitsch mit beiden W Auszeichnungen. W lVergl. auch im Innern de, Blatte») Suta. Preme-Uoll»»»» Möglichkeiten einer serbisch kroatischen Spaltung Berlin, 30. Mär». Associated Preß meldet aus Belgrad: Während die neue jugoslawische Regierung der Möglich- keit einer serbisch-kroatischen Spaltung gegenüberstehe, halte anscheinend der stellvertretende Ministerpräsident Matschek den Schlüße! sowohl für die zukünftigen inner- wie außen- politischen Fragen in der Hand. Matschek habe am Sonnabend stundenlang mit den anderen kroatischen Führern bi« Lage besprochen, insbesondere, ob Matschek im Kabinett Simowitsch verbleiben ober -er Opposition bettreten soll. BiS zu den frühen Morgenstunden sei darüber nicht entschieden worden. Die Entwicklung der Lage hänge davon ab, ob Gerben, Kroaten und Slowenen zusammenhalten werben. Die Besprechungen der führenden Männer der kroatischen Bauernpartei unter Vorsitz Matschek» mit dem BanuS von Kroatien, Dr. Schubatschttsch, der sich bekanntlich tm Auf trag« MatschekS in Belgrad aufgehalten hat, um hier die ganze Lage zu überprüfen, wurden Sonnabend nachmittag gegen 14 Uhr unterbrochen. Sie wurden am Sonntag auf dem Bauernhof Dr. MatschekS in Kuptnee in erweitertem Kreise sortgesetzt. Allerdings erwartet man auch hier bei kein« endgültigen Beschlüße, da man erst die Ankunft der bisherigen kroatischen Minister in Agram abwarten will. Englische Agiiallonsversuche ln Agram Die Engländer haben x» als «inen schweren Fehler empfunden, baß ihre Hetzpropaganda nicht auch in den kroatischen LandeStetlen dieselben Früchte getragen hat wie in d«n serbischen. Sie haben deshalb nicht geruht, um mit Hilfe von Juden und Freimaurern auch in «gram Demonstrationen zu entfachen, die Sonnabend abend in kleinerem Umfange begonnen haben, nachdem Flugblätter bereits am Nachmittag die BolkSmasten zum Kampf gegen Deutschland und (zur Tarnung) auch gegen England auf- gefordert haben Sonnabend und Auswüchse zu verl gefunden haben. Die s GegrLn-et 18S6 Vezugtgebühr »et wöchentlich Ileienmallgem Druck und Verlag» tkrscheinen monatlich Nvi. 1,70 stet Hau«, durch , Postbezug «vt.1,10 einschlstblich 11,4 Nps. ! Voltgebühr (ohne Vost»ui>ellgebühr). Sinzel- ' Nummer U> «ipst; auherhalb Eachstn« I» Nps., Sudetenland lv Nps. > Druck und Verlag» Liepsch ch Reichard», Vreden A l, Marlen- «melgenpreistl».VreUliüeRr.itvlMimiteqtL« »raß. Z S/42. Ruf 212 -I.Postscheck lSSS Vreden. Vie Drwdner <" -» »-«w Hst Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des stamtlstn^etgeniNpst, Landrate« zu Dreien, de. Schieden»»«, beim Oberversiche- mit OueNenang-be Dretdner Nachrichten, rung^nnt Vreden und dr« Polizeipräsidenten in Dre«den unverlangt« Schriftstück« werden nicht -u,bewahr» -it. so . . ' ' < Montag, si «-r» 1041
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