Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 10.03.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190203107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-10
- Monat1902-03
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.03.1902
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
» » «a lallt. benwein. cden bei »-/'Kl. cintr. der IM . Nachn. -lerei, !r.247. i.regklm. Kreisen. >en. ihre rn. ihre der vc- Damen, ismrttel. he Prä- en zum ebt nun HMc? itsvflege imbura. 25 Pf. > aller 1. Mb sfor Vr. ld. ehlen wL. tr.tr». LervgrgedM: -"EVLk'.L?--"' rn«»», «» U««»««. lNI. dt« Drr«x»> kvo dt» tz ,d««a _ , d« «lau «> vixtxn >-«»,. ,»»i airt«»»»- »der Skrerur»» toi»«, m t«l ttxüaidaLLoi »»»«« «r» «»»«»« WL'UrLlLr'E' v»r*i»r»ta»>ckl»ß: ««1». U «nd «»- »Y»M r»le,e«»»->de»tt«: »«chitch»«» »««»«» 4 «-,»-»->185» I riwiwui» /Siilie «kr. 8Srupl'LS'.' RfMnsi'»rp 28. I.. xvtr öp«ü»litRt Üöl)l886 0»uw'uzüi»tt«a dto .78. ., m'. I. U»üc»«>L»d»II«». klowblruQgen. Hauvluüeichaststtelle- Martenstr. 38. /Inreigen-tLNf. Dt» itnnadm' von !L«iu»i»uutl.t« »tt»!-N in d,rk>auvt<u'<ltäsl»Ir»llk urrt, d>u stob-n-.n-ul >u«>i»tlr« in Lrcsdeu »ne Niildiniilails LUbr. «.onn-miu .zririlaa». nur Man»»,kratz» atz von >> b-s'/.l Ulu Di» > toalit»» Muni, iktt» tco. «! Litdeul A> Pt» . tunbiaikliS'u mit d»l Lnvaltttt« Zkil a» Pt..: dt» ^tvatli,» Heile «l .Euiuetanül' oder «nt terlteil: U> P>» Nn Skummern na-ti Lr»m und g»rer lu»u> » b^>. rtvaln.e rsruntuegr,, so. 4Ü b»j bü und M PI,. Mit! i« wilderem Laru. ttzuLWLUiL« Ll V«l«.dlüller werden mtl ro AI», derräuic!. e Au'Na,» nur orausbkiLtitun.. UktziU L»«l. Illllnaollsvl L Süd»« Idr»n<»»^.. Vr»»»« I>r>»«»»i»».I>« «itr»»»» -O La,-, Lmwl- lwü »Lsvd1llev8vIüoLSvrvl. UU" »».». <L v^t al«jtrr»»vü«lL. vzkarLuUrtodStu. mirt lttuiädonivb. kkinLeßmevker u.Xenner essen nu»' LuocoiftrO^^^- »r»«r»«»ez SivtUvl L »sluiigrclittieli " rviv«l«nsitt»r, ktru.e.lr«»»« l», runttekat dar enUvr.tr. : » W- _ dost« lllarko von Nein«'. I I.Ld MUU»UdVUl Ud>» MH <: t> r > "t I it u I !I. vm> Hm-Iorn geiu MM V W» IlRRR »«RR gouvmmoo. b luseb' St» t'l., I Uerlr. >D älaili unä 8.80 Uarlc. M, !«>I«t»Ml!stllN> -MS-1 i.f :8i»t jor-i b) X, Li t»rzz olkeke. «atllloe.WWW G>«» Neueste Drahtbrrichte. Hosnachiichie». Sozialdemotratie und Konsumvereine. Logenseicr. Kirchcnwcihe in Plau.n, AßT« VO» Grrich,-Verhandlungen. Ernst und Scherz. Biierkasten j Montag. LO.März Neveste Drahtmeldungen vom s. März. Prinz Heinrich in Amerika. ewhork. Im Fektlaal deS Waldols-Astorla-HotelS wurde am Tounavend Abend da» N7 Stiilungstest der „Deutschen Gesellschaft" ge>rirrt. an welchem P r i n z scinrict> mil Geiolge tbrNnabm. An ltttttt Stätte waren erschienen Der Bar' sitzende Guttar» s Schwab hie» eine Antprachi. welche eine Menge Etnikldeiten aus der ruhmvallen Steichichke de« Äc'kUichnst enilnett, utzeneichte rinÄedrnkblatl und »chlatz m» cinein Soch aut den Bnnzen Heinrich. Ka,l Schurz hielt sodann eine Rede, in welcher er die litte ArkMtdlchast zwilchen Amerika und Lenttchland beliandelte m.v auStuhrte. seit Amerika eine Gratzmacht se» und aus setten Füge» liebe, habe eS ftrrunde überall AIS jedoch die Union in Aokh war, da sei daS dcnticke Bolk lein beiler freund gervele» Cderr- to sei dir Serilellung der deutichen nationalen Einlielt nirgends io sympathisch begrüßt worden wie von den Amerikanern. Alle Prek- betzereien. welche daraus gerichtet seien, die drnt'ch-amerikantsche ?,reu»dschost zu zerstören, sei nur krattlote Gistmitcherei und knadcn ImtteS Gelchwütz geweien Ei» striedensbrnch wäre ein Verbrechen, doch sei solches Verbrechen schirrt,lweg unmöglich Des Kaisers herzaewinn«tdsr,F,eui»dschastsdote jei mit etnrm so etemenlaren Ausdruck von Warme begrüßt worden, das; alle Welt sich von de. Auirichtigkeit überzeugen mngte. Ter Ersolg lei eine Freude sür ,eden Jrevnd der Menichherr Ter Redner wrach alsoann die Bl-tr a»S. der Prinz möge in Teunchland erzählen, wie hoch die DeiSdett deS Kaller» des Urhebers dieieS JrcnndschattS- und 7rirden»sestes. hier aelchätzt werde D»e dr»tich,amrllkani>che ^reundichott veriüngr die große Garantie des Wellt,iebeirs Der Präsident der Columbia Uiuversiiti. Butler, srierte alsdann die dkunche Unterrichts- und AlisenichanS Methode», der 5o,»ch>»t der Welt verübe hieraus: Amerika bade sic letzt adoptirl: delde Länder ltebeg vurwedr in sriedlichrr gkiiliger Retenvuhlcitchast. Jindols Vcevvler lvrack über .Da- alte und neue Vaterland: Arederick W ^oüs behaadeltt das Thema „Ter Deutschem Amerika". — Prlnz Heinrich dkelt eine kürz« Rede, in der er ariSsüInte: Wenn dir Stimmungen «ine- Volkes, eines Publikums dem Ausdruck geben oder die Gesichte, die ein Volk heg», ansdrücken können, und ich bade keine Ursache, an der Echtheit vieler Genihle zu zweifeln, io möchte ick glauben, daß der Aunirl, Sr Majestät des Kauers, meines allrrgriädigtten Herrn, in Erfüllung gegangen ist. dem die Mission seines Vertreter» zwischen zwei Rationen Grnnve ge legen hat. «Stürmischer Beifall). Während des Banken» ring der Lieder kränz mehrere llböre vor. — Prinz Heinrich telegraphirte der Columbia Univerlith. die Admirale v. a.l,pid und v Etlenbecher würden in leinen, Aultrage die Universität betuchen, um eine Denblchätzung der wohlbekannten Stätte amrrtkanilchrr Wisienlchott ouSzudrücken. — Contrendinsiol v. Bandittm verössent- scht eine Erklärung, in weicheres beißt, die itädtsiche Äesunvheits- bedörde sei über,eng», daß die sanitären Matznahmen auf der .Hohrnzollern so wirksam sind, daß dem wetteren Besuch de- Publikum- aus der Aach« keinerlei Bedenken entgegentteht. Rewvork. Kapitän von Müller erklärt die aus Berlin bierher gekabelte Meldung, die Prinzessin Irene sei leidend und auch Prinz Heinrich wolle nach seiner Heimkehr in cmem Sanatorium oder Bade Erholung suchen, sür unbegründet. Straßburg i. Els. Der Kronprinz besuchte heute Vor- nttaa mit dem Statthalter Fürsten zu Hohenloye-Langcnburg den Gottesdienst in der Neuen Kirche und »ahm sodann das .iruhstück beim kommandirenden General Herworth v. Bitten- icld ein. Daraus fuhr der Kronprinz um 4 Uhr nach Karlsruhe weiter. Trotz deS regnerischen Wetters waren sämmtlichc Straßen, die er auf dem Wege nach dem Bahnhof durchfuhr, von einer rotzen Menschenmenge beseht, die ihn lebhaft vegrühte. Am !bend tras der Kronprinz in Karlsruhe ein und wurde aus dem Bahnhof von dem Ärotzherzog empfangen. HaderSlebcn. R eichs»a gSerlaHw adl. Nach vor läufiger Feststellung erhielten Redakteur Jessen (Däne) 9963. Pastor .lacoblen-Lcherredeck lDrntscher) 4540 »nd Schneidermeister Mavlke Sozialist) 480 Stimmen. Nur daS Ergebnitz von Aaroe steht »och aus. Augsburg. Bischof Dr. v. Hochs ist heute Mittag gestorben. Budopest. In der gestrigen Konferenz zwischen den Minister- rasidenten oon Izell und von K oerbrr ist bezüglich der schwebenden fragen d«S autonomen Zolltarifs keine Ausgleichung, wobl aber eine wertere Annäbernng bewirkt worden. Die nächste 'lonserenz beider Ministerpräsidenten wird in der Charwoche statt- 'nrden. Madrid. Die Blätter kalten eine ministcrielleKrikiS igr unvermeidlich und glauben, datz sie in dem morgen statt- nndrnde» Mlnitterrath ausbrechen und Sagasta infolge hiervon der Königin - Regentin die Demission überreichen werde-— Der Senat nahm die GeleheSvorlagen betreffend die Marine- Kredite rntgiltia an. Belgrad. Das auö einem hiesigen OvvosittonSblatt nach inSwättS verbreitete Gerücht van der Errichtung.elGr internatio nalen Spielbank im Königlichen Park Topnchver wird von amtlicher Stelle für erfunden erklärt. Walbtnaton. Präsident Roolevelt hat die Tarifbill für die Bbiltpplaev unterzeichnet. Bolvaralso. Die Regierung beabsichtigt eine Erhöhung des Ausfuhrzolles auf Salpeter um Svhence per Ceutner, ivaS eine Ertraeinnahm« von 50 Millionen Dollars per Jahr mit sich bringen würde. «»thnerStraßeabobn. «tttengesellschakt Di« «'»«nrraloersmmnluna fand am Sonnabend in Leipzig lratt. L« Abschluß für da« »«ganaene Geschästssat» «etst. wie sich erwarten ließ, kein« gttn- strgen Zlfi"" aus Dr« Etnnabmrn au« dein Personen»»rk»dr belrugrn >mr TSOIs Mart, da« sind gegen da« Borjabr ttz STv Mark weniger. Der Oerson«n»»rk»tbr hat ketne» Ueberschuß gebracht, der ütüiewertevr dag«g«n einen ttebrrschuß von >S000 Mark, der aber sür Abschreibungen. Erneuer ung«» und Reserven erzowertn» ch. Die de» LktronSren ^gesichert» drer- md«i»balb»ro»entta« Dtchbend, «utz daber tm Betrage von «S0V0 Mark vom Konsortium als Zuschuß geleistet weiden. L»tü«t«" Vank. In der am Sonnabend siattgesundenen General- «sammlM»» «a«ea »7 Atrionttre anwesend, welche t»S Aktt» verdaten ?« »«ad« «r Aertdeüung «Mer Dividend, oansV gleich «1 M-, aus dm Aktlenantbetl betchlosien. Die IahreSrechnung tnsgctammt schließt mit »2, S«S R. und dr« Bilanz mit « bü? 28ü M. Der vcsammmmsatz beträgt 58 SIL 362 M LertiicheS und LächfischcS. — Ihre Majestäten der König und dieKönigin wohnten gestern Bormillaa dem Gottesdienste in der katholischen Hvslirchc bei. Abends 7 Uhr fand beim Konigsvaare Tafel statt. — Tie jungen Prinzen Georg und Friedrich Christian nahmen gestern Nachmittag an der Tafel bei Sr. König!. Hoheit dem Prinzen Georg Theil. — Aus der bereits aussührlich behandelten sehr umfangreichen Denkichrist der sächsischen Negierung über die Besteuer ung der G r o tz b c t r > e be im Kleinhandel sind noch einige Einzelheiten »achzutrageii i Bezüglich deS preußischen WaareirhauSsleuer-Gcsehes führt die Dcnrschrrft aus. daß es wegen der vielen Unklarbeiie» in der Waarengruppirung rn den 6>Monaten vom 20. Oktober 1900 bis 1. Mai UM nicht weniger als 8l Mtirijlerialvcrordi,ringen nöthig machte, und daß die von einigen Seite» poracschlageue Vermehrung der vier preußischen Waarengrupi en aus 12 die GrenzzweiscI nur erheblich steigern würde. Beachtung verdient- auch die Feststellung, daß die drei Aroßs'äLte Sachsens die Sonderlicuer nickt ernacsuhn haben. Fnlcrcssartt ist auch, was die Denkschrift über das Verhältnis; der Sozialdemokratie zu den Konsumvereinen aus- sührt. Es heißt hierüber u. A.: „Tie Partei hat in den durch Gesetz organisrrtcu Krankenkassen, wie i» den aus freiem Zu- sammenlreten ihrer Mitglieder beruhenden Konsumvereinen Ein fluß zu gewinnen gesucht Es gelang ihr in vielen Fällen. Lin- ricysimgün, die lediglich der Wohlfahrt der Arbeiter dienen sollten, zu Sammelpunkten der Partcipolitr! zu machen, die dazu benutzt m«rdeu, die Arbeiter a» die Partei zu fesseln urrd sic von der Partei abhängig zu machen. Irr der Wochenschrift der Sozial demokratie, der „Neuen Zeit", wird auch offen ausgesprochen, daß die Konsumvereine nicht valftisch tEUsral sein dursten, sondern 'ozialdewokratischen Ansichten, soweit möglich, in die That en hätten . Dos Gesetz betreffend die Erwerbs- und astSgeiiossenschasten verbietet das ausdrücklich, indem cs bestimmt: „Wenn erne Genosscnschast andere, als die in diesem Gesetze bczeichnetcn geschäftlichen Zwecke verfolgt. lc> kann sic auf gelöst Werden, ohne daß ein A ' Jahren der erste Deutsche Kaiser. Wilhelm l.. aus dem Lebe» schied, an dem auch die Logenbrüder ein treues und theureS Mitglied verloren hnven Aus Anlatz dieses Gedenktages gab der Redner den Knaben und Mädchen, tämmllich vaterlose Wollen, in warn- empsillibenen Worten den Dciikivrnch mit aut ihren seureecn Lebens weg: „Gebet dem Kaber, was des Kaisers ist. und Gott, war Gottes ist." Dieser Svruch war auch jedem Kinde m das Ge Imigbtich geschrieben. daS sich unter den vielen Gaben befand, die Nächstenliebe gestiftet kalte. Nack der Rede erfreute der Logen chor unter Leitung de? Herrn Hosovernsängers Gutzlchbach durch den Vortrag deS Gebeis aus „Joseph in Eghpten" von Mehr:' „Gott, wie so weise". An ein hieraus von Herrn Zeller unter Har moniumbeglettung «Herr Kölner) gesprochenes Gebet schloß sich der Vortrag der herrliche» Arle o»S „Pairlns" von Mendelssohn durä» Herrn Cancert- und Kircheiisäiiger Mann „Sei geireu bis in de» Tod", woraus der allgemeine Gelang „Ich bau' aus Gort" die Feier beendete Nunmehr wurden die Kinver an die reich gcdeck len Taiein im Rebeusaate geleitet, wo sie tte»destrab>cud eine voll ständige Konsirmaudenhelleiduag crilgegennahmen. Drei Mädchei- erhielten außerdem aus einer Stiftung beö LogeiimitgliedeS. Herrn Iustizrath Dr Pilling, ie ein goldenes Kreuz alS besondere Aus zeichnung sür ein tadelloses sittliches Verhallen. Außer den 72 Kindern hatte» noch etwa 00 Kinder, die an der Feier nicht lbei! nahmen, vorher ansehnliche Geldbeträge erhalten. Die Apsel-Logc hat mit dieser Veranstaltung echte Nächstenliebe bethäligt. — Tie Entlassung der diesjährigen Realschulabiturienten de- rcimaurer-InslitutS fand am Sonnabend statt. Zum Anspruch aus Entsä stalt- Schädigung findet. Mitglieder des Vorstandes werden mit Geldstrafe bis zu 600 Mark bestraft, wenn ihre Handlungen auf andere, als die ge schäftlichen Zwecke gerichtet sind, oder wenn sie in Generalver sammlungen die Erörterung von Anträgen gestatte» oder nicht hindern, welche aus öffentliche Angelegenheiten gerichtet sind deren Erörterung unter die Gesetze über das Versammlunas- und Ver einsrecht fallt." Der 190l in Baden-Baden abgebaltene Deutsche Genosseirschastslaa nahm angesichts der Gefahr, die den Konsum- Vereinen durch die Einmischung sozialdemokratischer Partei» Politik in die Thätiakeit der Vereine erwächst, den Leitsatz an: „Die unmittelbare ober mittelbare Verfolgung politischer Zwecke und die llnterstützung von Klassen- und Standesvraairisatronen steht rm Widerspruche mit den Ausgaben der Konsumvereine/ und die Militärvercine schließen mit gutem Grunde, seitdem die Sozialdemokratie die in den Händen von Parteimitgliedern stehen den Konsumvereine als Organisationen zu de» Zwecke» ihrer Par» tei verwalten läßt, die Mitglieder, die einem unter sozialdemo kratischer Leitung stehenden Konsumvereine anaebören. aus. Sollte der Mißbrauch der Konsumvereine zu politischen Partei» ,Zwecken andaucrn, so würden die Konsumvereine nicht blos die Sympathie weiter Kreiie einbüßen, sondern auch der Gefahr der Auslösung sich aussehcn. Neuerdings regt sich unter den von Sozialdemokraten geleitete» Konsumvereinen der Gedanke, die Konsumvereine, die sich bisher als ein Glied der bestehenden Wirthschastsordnnng suhlten, zur Umgestaltung dieser Ordnung in eine sozialistische Wirthschastsordnnng zu benütze». Der bis herige «Standpunkt wird als „kleinbürgerlich und krämcrhaft" ge» tadelt. Tie genosfeiijchottlich arganisirten Konsumenten, sagt man. sollen die Produktron in ihr Machtbereich ziehen. Der Allgemeine Deutsche Genossenschaftslag hat jedoch im Herbst 1901 zu Baden- Baden diele Aenderung des Standpunktes gegen wenige Stimmen verworfen." — Zuiolge oberbehördlicher Anordnung siebt sich die A nrts- hauptman» schart Dresden-Neustadt geiwthigt. die sür den Fleisch-, Produkten- und Mnterialwaaren-Handel in ein zelnen Gemeinden ihres Bezirks auSnnkmsweiie bisher nach gelassenen Spätnachmittags- und Abendverkouss stunden wieder zu beseitigen. Es ist also künftig das Feilbietei,, sowie der Verkauf von Wnaren obiger Art an Sonn- und Fest tagen nur von 6-8 Uln ihn Winter von > -7 bis > -/) Uhr) früh und von 1l Uln VormittngS bis 2 Uhr Nachmittags gestattet. — Staatssekretär der Reichslande v. Köller hat bei einer Besprechung über Erlbeilung von zu vielen Schankkonzessionen sich über Ausschreitungen von Kriegervereiiieii bei Festen geäußert. Die Krirgervereine, die er um ihrer Bestrebungen willen sehr schätze, sollten- sich vor Ausschreitungen bei festlichen Gelegenheiten hüten. „Anl daS Niveau von Geio» "" sie keineswegs herabsinke». stielst, hat der Vorsitzende Götz-Leipzig sofort an Herrn v. Koller ctne Verwahrung gegen diesen -ungeheuerlichen, gegen die Turnvereine gerichteten Anguss" abgrsandt. — Unter zahlreicher Betheiligung fand gestern Nachmittag 5 Udr stn großen Saale des LogenhauseS. Dstm-Allee >5. die Feier derKonkirmanden-Betleidung derLogezum goldenen Avkel statt. Unter den Ehrengästen bemerkte man die Herren Generallrutant z. T. Müller v. Berneck. Schulmtk Gtötzner. Stadtratd Kuhn. Pastor v. Sülze. Pastor Heise. Direk tor de» Ehrlichtrben StiltS Schubert. Stadtverordnete Laube und Schlotter w. Unter Harmonrirmipiel wnrden 28 Knaben und 44 Mädchen von Herrn Rentier Krille und Frau Knnzletrath Grübler in den iestlich erleuchteten und geschmückten Haupttaal ringesiihrt Die Feier wurde eingeleitet durch den allgemeinen Gelang „Reich an Freuden ist da» Leben", worauf der stellvertretende Vorsitzende der Loge zum goldenen Apfel. Herr Zeller, dle Thellnedmer be grüßte und eine herzliche Ansprache an die Konfirmanden hielt. Tartn wie- er »unächu daraus hin. datz die Loge diele Feier rum 58 Male obhalt« «nd in der erttrultchrn Lage «et. eine fortgesetzt steigende ^ahl vou Konfirmanden au-zustatkrn Er gedachte weiter Herr Oberlehrer Anstalt, der Turn- und Sportvereinen dürften e die .Deutsche Turirzeitinig" mit- orsitzende der dcu tscsten T u r nc r s ch n s t Vr v. Koller eine Verwahrung arz als eine« ernste» !taae«. an vor 14 F letzten Male bei solcher Gelegenheit! sprach Jüngling, der langjährige Religionolchrer der Anstatt, der »ach Ostern rn den wohlverdienten Ruhestand überzutreten gedenk das Gebet. Die sich anschließende Abfchredsrede des Herrn Direktors Dr. Friedrich behandelte das Tkemq: Kamccadschosi und Freundschaft, Iiu Namen der Borstebcrschatt bealückwunichl- daraus die Abgchcuderi Herr TranSvortdirektor o. D. Winkler, indem er ihnen zugleich mitthellte, daß die Vorsteherschon vrc> durch Fleiß und gutes Betragen hervorragende Schüler mst Unter siützuogsgeldern ur der Höhe von 50 ln« 200 Mk. zu belohnev beschlosten habe. Für diele besonderen Zuwendungen und su> die im Laufe der sechs Jahre genossenen Wohlchatev überhauvr dankte im Namen der Abgehendcn der Primus iu längerer Red- woraus aus den Reihen der zurückbleibenden Schüler ein Zoo ling der 2. Klasse den Machenden ein herzliches Lebewohl in g, bundcncr Rede nachricf. Allgemeiner Gesang beschloß die ernste Feier. — Aus einer althistorischen Stätte, an der schon vor mehr als 800 Iahien Gottesdienste adgehalten wurde», erhebt sich die neue piächiiae Kirche im benachbarte» Plauen. Gestern fand ihre Weihe statt. Vormittags V«9U!>r lande» sich die geladene»Ehrengäste»» bei Turnhalle der mittleren Volksschule ein. die seit Avril v. I. sür die gottesdienstlichen Handlungen von der Schulgemeinde zur Ver sügung gestellt worden war. Änwetend waren u. A. als Vertreter des evangelisch-lutherischen LandeskonsistoriumS Herr Lber- konsistorialrath LolichinS. der Kirchen- und Schulimpektion dir Herren Konsisiorialraih Stiperiiitendeiit l) Benz und Schulralb Fink, des Ki'chenvatrviiats die Herre» Oberbürgermeister Geb Finanzraih Beniler und Stadtbaurath Bräter, imoie Herr Amt hauplmann Geh RegierungSrath Dr. Schmidt. Herr Pfarrer Liebe nahm mit DankeswonenAbschied von denichlichtenRäumen. in denen die Kircdengrmeinde gastliche Aufnahme gesunden. Nach dem Gemeindr-gelang „Unseren AuSgang segne Gott" formirte sich dev Zug. der unter vollem Glockengrläute seinen Weg nach der nahen Kirche nahm. Hinter den genannten Ehrengästen schrillen Festiiingsranen mit dem Kirchenlchlüstel dle Geistlichkeit vou Plaucn »nd Umgegend mit den heiligen Geröchen, die Leiter und Künstler des Baues, die Vorsteher der Kirchen- und volittiche» Gemeinde» von Pinnen. Cunnersdorf, Dolhichen und Coschütz. Vertreter deS LelneriemtiiarS. der Schulen und Ortsvereine. Am dem Platze vor der Küche, der mit Fahnen und Guirlanden fest sich grlchinückl war. machte der Zug einen kurzen Halt. Dr- Baumeister übergab nun den Kirchenichlussel dem Kirchenpatrou Herrn Oberdmgennctiler Beutler, und dieser Überreichte ihn unter Glückwumchrn Herrn Pastor Liebe, der ihn im Namen de: dreieinigen Gottes übernahm und dos GotteSbanS dem Schutze der heiligen Engel Gottes emplahl. Ein niedergehender Regen tchauer beeinträchtigte einigermaßen die Feier. Die Zugiherluehmr! betraten durch das Hauptpoital die Kirche, in der eine zahlreicho Gemeinde bereits Platz genommen hakte. Ter Gemeindegelang stivch ohne Orgel) mit Poiaunrnbegleitung .Timt mir auf dlc ictione Ptorle" leitete die Feier ein Nach Inloi-atro» des Herr: Superintendenten und abermaligem Gemetndeaemng hielt Her- Konsisiorialraih l) Benz die Weihcrede aus Grund de:, Schrift Wortes Ev. Joh. 10. 22 und 28 Das neue Gotteshaus solle der Gemeinde eine Halle SalomoniS im geistigen Sinne tei». da man wahihastc Kirchweih feiere und da JeftiS immer wandte. Nachdci der geistliche Redner durch Gottes Dort daS Hnus geweiht uni Kanzel. Taufstein, Orgel und dir heiligen Gesäße und Geräthe in den Dienst des dreiriniae» Gottes gestellt, duichbraustcn Orgel klänge die auch in akustischer Hinsicht lehr vortheilhait wirkende! Räume, und die Gemeinde stimmte „Nun dairkel Alle Gott" an Hierauf entbot Herr Obcrkonsistorialratk LotichluS Namen» des LaudcSkonsiftoriums der Gemetnve leinen Gruß und seine Segens wünsche. DaS Konsistorium erkenne dankbar an. was Kirchen Vorstand und Gemeinde zur Verwirklichung des Werkes gelhat'. daS in seiner herrlichen Gestatt den Meister, der «'S antworten, lob«. Dank gebühre ferner oll,' den freundlichen Schenkgebern inionderhcit dem Patron der Kirche, den Künstlern. Werkmeistern und Bauleuten Die stumme Sprache, die das Gebäude in frlnen Formen und Anordnungen spreche, möge eine Mahnung werden für die jetzige Gemeinde wie sür kommende Geschlechter, au der» Glauben seitzuhalten, den die Vorväter schon an diele, heiligen, ehrwürdigen Stätte bekamst. Die Gemeind sang „Lob. Ehr' und Preis sei Gott", dann folgt«' die Kollekte und Schristverleinng. Unter Leitung des Herrn Kantors Witzmann trug hieraus der Kircuenchor die Welhekantatr von Hauptmann, mit Orgel- und Pojaunenbegleituna in sehr " 7rung vor. Die Fcstvredigt hielt Herr Äruitd des Schriftwortes Ephes. 2. 19—22: gemeinde das Haus zu einem rechten Gottes haus. zu einer Heimstätte seines heiligen Namens, zu eine, Segensstätte lebendiger Gemeinschart und »u einer Pflanzstätte ötüschen Lebens." Der Herr Pfarrer wies auf die Geschicht» rchenbaueü bin tuck dankte Men. die chre Zrlt. «r K«w»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite