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Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191105045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-05
- Tag1911-05-04
- Monat1911-05
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1911
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Drksdner Neuefte NachriGt en Tode M 4. Mai DU- »sich-I h Mär-« GICUM hq M- la WWW trittst-UT M UUIIIWUUM TIUMUMIIL Ihnener wusch-Ue kostet für« Dreih- mit PMB-Iwan- « II- me das Inst-Fort I MM pfk Du smltpamsesetlas eile lltDleldei unzuus l Ic-- Mk RGO U. I-. äs. sei Bisses ma »F saztesumissss Nil-M mich Laut umko pl tm «q. sierate von ostwärts werden unt seqeu ømhwuau assenommem Für das Orts-einen as »in-W queu und Bissen wird nicht gar-mer . Test- HWllifape ausrufen-set Instituts Unsre täten-ei «»«»igkäs;aagtheslcl:giaf3viä Ih mellchzsnaoaeeui un . e mer u Mon originell-reifen und skadqtten In. lade u Diese Nimmst umfaßt 22 Beim-. Rot-as W W IS Mcd Ic. ZithuaHme d Winke-je Seite 17· Meissku Reises-F Nah-, Fuss neue MacauacguierkuzZ Franz-sich plant eine neue Maroktokonferenz, «se sehr wichtige Nachricht til-ermittelt uns unser Usmk Vertreter auf dem Drahtwegr. Er meldet: V id« Mey, n. Mai. CP ein-Te l. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Nach einer Meldung der Neuen Freien Presse« soll die sranzdsische Regie- ZM beabsichtigen, wegen Abhaltung einer Max Marokkokonserens an die Mächte hemuzntreten für den Fall, daß Frankreich durch M Umstände gezwungen sein sollte, seine Aktion k« Marokko iiber den ursprünglich in Aussicht ge nommenen Umfang angzndebnem Schon mehr als einmal ist gerade die Wiener ? Messe dazu benutzt worden, Versuchöballons steigen » lassen. Man darf daher vermuten, daß Frank lesch Fuss dscsem nicht mehr ungewöhnlichen Wege« kkkunden will, wie die fremden Mächte sich zu einer Wen Konscrenz verhalten. Es handelt sich bis setzt M kaum mehr als solchen ballon ckossnj - das geht schon aus der überaus vorsichtigen Fassung der Meldung des genannten Blatteg hervor. Es ist darin nur von einer Absicht, noch von keinem; geschehenen Schritt die Rede; wie leicht aber läßt sichs eine Absicht verleugnen, wenn sie irgendwo aus’ Widerstand stößt. Ob das geschieht? Vor sechs Jahren war es Deutschland, das auf eine Konferenz drängte, nicht « unserm Vorteil, wie der Verlauf der Tagung skwst und die folgenden Ereignisse gezeigt haben. Frankreich war damals ein scharfer Gegner des Kon sekenzplanes, weil es fürchtete, es müsse seine Kar ten allzusrüh aufdecken. Nicht einmal das haben wir damals erreicht, nur gesehen, wie alle Mächte außer Oelkerkeieb uns gegenüberstanden, auch Italien, miser wertvoller Bundesgenossel DieErkenntniS vor dessen Zuverlässigkeit war so ziemlich der ein. zige Gewinn, den wir and Algeeirae heimtragen- Dpsst Frankreich, ans einer zweiten Marollokonfes eene neue Erfolge an erzielen? Oder fürchtet es den deutschen Einspruch, den die »Nordd. Allg. Zig.« schon in der Ferne bat auftauchen lassen? Will es sich von einer neuen Konserenz die Rechtmäßigkeit seines Vorgehens bescheinigen lassen und d e u ts ch e ponvensationsansoriiche von vornherein vereiieln, indem es aus die ~Uneigenniiteigleit« der übrigen Staaten hinweist? Oder aber will es eben diese Mächte irgendwie entschädigen, um dann unge stört dem marokkanischen Sultanat den Garans zu machen? So vtel Fragen, so viel Zweifel. In Paris versteht man es gut, feine Pläne tief im Busen zn verwahren. Man deckt die Karten nicht eher auf, als es unbedingt nötig ist. So läßt die Pariser Presse, die ausgezeichnet den Wünschen des Aus wäktigen Amtes folgt, keinen Ton« darüber ver lauten,wie sie sich dte schließliche Lösung der marols tautltden Frage denkt. Man hofft wohl an der Seine, ohne Entfchädtgnnqen davonzukommen, nnd Uin LICEIIC » Ickt UW , M- r N Bekannku m mi lik bog bh NEW k a 111-ist m dül E fMMhu hu I cllch XI nah « .·Iclalsk, Mit WÆ , eu. EI- sm- MEWZ FA- Ist-nich emaan m sllru Hei-n Eis-»Ma steht Ist-muss kir die qulqj Irqacllq habe und bis -««-.i.s;«i;s:ik«;:ss- III« WHAT schifft EIN-W Wüte, cr Anblick Wbomh Krone Isgh H iger Gotte-. z lienauiwihqlt H eer Küche. j Ins Vol-« i m. IM- H udenstmmer. Eis-II 111 s, Entwuqu eins-Filum Allen S. Adler, Y. kannst, dau ing«« IN tghpiC siisiss 7. Hex-W l- Ils lIIk sitt-111- t. Pinsels-m F- Größte Verbreitung in Sachsen. Redakiion und Hauptgeschäftsstelle lerdtmmdstraße 4. Fernsptechen Reduktion Nr. 8897. Expedition sit. 4571. Vglqaffjirz Liz- spari sich daher den Widerstand für später auf. Es fragt sich aber sehr, als-es Frankreich diesmal wieder glückt, Nahm und Milch zu verzehren. Denn in zwischen hat sich auch So a nie n gemeldet Es iran dem Nachbar nicht mehr iiher den Weg und bereitet sich daher fiir alle Fälle vor. Nur was es dat, ist ihm sicher. Gehen die Franzosen nicht aus Fez wieder heran-, so werden die Spanier auch nicht frei willig abziehen und so das maroklaniiche Erbe an Werk schmälern. - Für die deutsche Politik wird es darauf ankom men, Spanien aus unsre Seite zu ziehen, denn die Interessen beider Staaten find gleich: sie können Frankreich nicht widerstanddlos ein wertvolles Land überlassen. Die Franzosen allerdings werden« ver suchen, auch ietzt wieder die Spanier zu tauschen, aber in Madrid weiß man wohl, wohin die Reife geht, und wird nicht die letzte Gelegenheit, Ersatz für das große verlorene Kolonialreich zu gewinnen, ungenutzt vorüber-gehen lassen. Es kann daher Herrn v. KiderlensWächter nicht sehr schwer fallen, für und Vorteile herauszufchlagem die, mir betonen ed immer wieder-, außer Handelsvorteilen im Lande ded Seher-»ein nicht in Marokko zu liegen brauchen. Französische und deutsche Kolonien arenzen in Afrika mehrfach aneinander, to in Kametun und Togo. Hier könnte eine Abrundung des-deutschen Gebietd nur seine Rentabilität bewirten oder steigern. Wir hoffen, daß unter Staatssekretär bei diesem Handel mehr erntet als plaionifebe Friedens- und Freund schastgbeteuerunaem mit denen wir ieit langem über-T haust worden sind. « · . . . Der Wert Marokkos. Aus Paris schreibt man: Die ganze Marotkosrasde dreht sich um das Erz, »das noch unerschlossen in ordasrita liegt- Aehnlich Jwie die Frage der PQuerza in Frankreich, der schwedii?-deutsche Zwischenfall über die Minen im Zolarge iet und die Begrenzung -1871 predigt der etwa-?i in Marokko: Ein großes Volk kann nicht ohne· eiall leben. Es mag fis siir die Futtmsi Vorräte verschaffen. Zum gi bau brau i man Eisen. Die Schiene, die den eltball umspannt, ist aus Ers, Kanonen und Pflug sind aus Metall. Der Tyrann nnsres Zeitalterö ist das Eisen. Wir-alle sind von ihm abhängig in der Industrie, im Acker-bau im Transport, im Nachrichten ienst· Wir sinds seine Untertanen mit unsern Fabrräderm Antos, serv planen. Wenn- das Eisen plötzlich verschwände, dann mußte die intensive Rot-Fiktion unsres Zeitalters auxx boten nnd die 1500 illwnen Menschen« die wir sin , konnten sich nicht von ihrer Hände Arbeit ewige-en Deshabb ist es notwend g, den Berbrau an; Eisen in der Welt Izu wissen. Amerika marschiert an; der Spide mit 60 illronen Tonnen. Deutschland are zweite Macht sorgt mit 82 Millionen Tours-H England von Deutschland überholt seit sieben Jahren« oerbrauest nur noch 23 Millionen Tonnen. Frank- Eeich als letzte Großmarht verbraucht 10 Millionen onnen. Die qui-ge Welt- eingefchlossen die lleweren Nationen un vor allem Japan, das eifrig rüstet, braucht sl4l Millionen Tonnen Eisenem pro Schr« Und das nimmt stetig zu. Kurz, einen-griffen die wilden Bdlketschaftem tommen auf den Menschenkopf 1007 Alle-armen Eisen perahy « » « Und wie steht es mit der Verteilung des kostbaren Meialls aus die einzelnen Nationen? Wie steht es mit uns in Deutschland vor allen Dingen? Und was hat die Marotkofrage damit zu tun? Das werden wir gleich aus den folgenden Zahlen sehen. Die Nationen folgen ihrem Reichtum an Eisen fo: Frankreich 7 Milliarden Tonnen - Amerika 1 Mi iarde 200 Millionen Tonnen - Deutsch land 1 Milliarde Tonnen - Schweden 800 Mil lionen Tonnen - Rußland 800 Millionen Tonnen-—- Spanien 700 Millionen Tonnen - die übrigen Nationen doo Millionen Tonnen. Die jetzige Zivilifatton bat also noch zu ihrer Verfügung 12 Milliarden Tonnen des kostbaren Metallö. Wenn wir nach den Vor-täten, wie sie augenblicklich verteilt sind, das »Hier-te Leben« der Nationen berechnen, so kommen wir zu folaenden Zahlen für die Lebensdauer: England 10 Fahre —- Dexttschland 30 Jahre - Amerika 50 sahre —- Italxen 20 Jahre - Spanien 35 Jahre Rußland 75 Jahre - Schweden 100 Jahre - Frankreich 700 lahre.« « « f Wenn diese Zahlen auch nur im großen Umfang gelten .kvnnen,»io geben sie doch den Anhalt und das annähernde Verhältnis wieder. Sie sprechen deutlich genug. Frankreich marschiert an der Spitze und ist nicht nur besorgt, jeine ungeheuren Zeichiümer zu halten, nein, es will in Marolko no neue hinzu erwerben und sie andern Nationen, vor allem Deutsch land, vorenthalten. Vorpostengefecht. Von unserm parlamentarffchöu Mitarbeit-U -.« « A , o. Berlin. 2. Mai. · Gleich in der ersten Sitzung nach den Osterierien ging der Reichstaa m medic-s ros. indem er sich als ald ·Init dem Hauptaegenstand desaßte, der tönt zu erledigen noch obliegt und von dem vielleicht die Ge staltung seines ferneren Daseins abhängen wird. Zwar noch nicht mit der Reichsversicberunn selbst, aber mit dem Einsührxinasaefetz dgnn Schon dieser Anstatt gab einen lenen Vornes mack der bevor stehenden Kämfvse nnd Stürme. Enthält doch das Einführung-IF etz neben den Terminen für das In krafttreten er Reichsversichermgsordnnnw ins besondere anch der neuen Hinterdli enenvetsitderuna eine anderweite Gedaltsreneluna ltir die Kassen beanitein die in bestehendennd wohlerworvene Rechte tief einächneidet und deshalb unter den davon detrossenen B amten eine starke Erregnna hervor gerusen bat. Der sozialdemokratische Wortfitbrer vch behauptete geradezu, es handle sich hier um Maßnahmen. wie sie in kultivierten Ländern nur an revolutionären Zeiten vorgenommen worden seien nämlich um die Entaiehnna wohlerworbener Rechte ohne irgendeine Entschädiauna. Das sei Feradezu unaehenerlich und erkläre sich nur dritan aß nicht Zithernestellte Leute, sondern nur einsatde Kassen eanzte hiervtzn betroffen würden. » Mit den Tatsachen setzte sich derßedner in Wider spruch, wenn er von einem Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemokraten in den Orts krankenkassenvoritänden« sprach und sich dafür auf das Urteil des bekannten bürgerlichen Sozial volitikerg Prot. Francke berief. Dreier bat vielmehr getape das G eaenteil erklst und trotz abiälliaer Kritik im einzelnen doch beft rmnt betont, daß oon Znem Ausnahme-used hier nicht die Rede fein könne. m übrian war auch der Sozialpolitiber des Zen trums der Ansicht, da? man woblerworbene Rechte von Kassenbsamten n ebt untersten dürfe, Waen Zu Dresden und sokoma vom-nich I Pf» pro Quan US Mk. fu«-sah durch unsre Provinz-Limb- 111-stack is M» pro Ommql I.li Ut. frei can-. Mu des Beut-e Fluß-time Musik« oder um set Beile-se »Häka Flieget-de B suec- le Is M. pro Monat mehr. . Posihezuf in Deutschland und den deutschen Gelenke-If sug. A m t .Jllnstt.Nc-uefte« monutL 84 Pf. vto Quart UE Mk . B ohne Jllustchgleqqe ·1.·u69 · . - LG · « . sc Ida-te use-: Fa e tät-Rufes Eis-fu« non-U. LZKU Mosis-Eh ne u . et s e 1 « Koch dem Auslande ver Kreuzes-. ok. Tsoøot ÅL Uns-Dust- 111 Verträge, die gegen den guten Glauben versto , nicht anstechterbalten werden könnten. Der M. Hoch bestritt indessen, daß solche Verträge, wonsch Kassenbeamten mebr gegeben werde, als fie tatsächlich verdienten- überhaupt bestünden. Die Redner der bürgerlichen Parteien versicher ten überemstimmend ihr Wohlwollen für die mWien beaintem deren wohlerworbene Rechte nicht ne nkmalert werden sollten. Der Abn. Dove verlangte a er auch eine Entschädigung der überflüssia werden den Beamten und Rechtsgarantien für die Aufrecht erhaltung der Selbstverwaltung der Kassen. Der Sozialdemokrat Schmidt-Berlin blieb dabei- daß es lsieh auf alle Falle um ein Aukuabmegesetz gegen die’ Sozialdemokratie handle. i Die Vorlage ging schließlich an die Reich-Sper iicherungsordnunaskommifsion und dann begann man noch ,die erste Lesuna deb Geietsentwurfs über die Aufhebung des Hilfslasietigesetzes. um small-bald abzubrechen und auf Mittwoch zu ver tagen. Alsdann wird zweckmäßig im Zusammenhang darüber zu sprechen sein. Am Schluß der Sitzung gab es noch ein kleines Vsersöb nunasfest Der Sozialdemokrat Senekan hatte bei Beratnna des Marineetats vom Vizeoriisidenten Schultz einen Ord nungs-ruf erhalten, weil er der im Reichswarineamt herausgegebene-I »Marine-Rundichau« den Vorwurf der »Lüge« gemacht hatte. Gegen diesen Ort-unwis kus batte er Einspruch beim Plennm erhoben. Dr- Anigelegenheit löste sich aber in Wohlgefallen auf. Als Vizepräfident Schulk- vorfchlng, dcefcn Eintnrnes auf die nächste Taaesordnung zu leisem erklärte der Abg. Severing, dafz er bei seinem Vorwurf weder den Staatsfekretär noch das Reichsmarincamt habe treffen wollen. Darauf der Vizeoräsibenk Hatte Herr Seoering dies gleikb erklärt, so wurde er den Ordnungsruf nicht anfrechterlialten Haben· Woran sich Herr Senering fiir befriedigt erklärte und unter allseitiger großerözeitcrkeitseinenEinfvrnch znriictzoa Arbeitsbelohnungew Von Strafanstaltssekretär v. But-ht- Nicht allgemein bekannt ist, daß den Strafgesanges nen für die während der Haft geleistete Arbeit auch ein gewisses Entgelt zuteil wird. Die technische Be zeichnung lautet Arbeitsbelohnunm Arbeitssprttiniel auch Nrdeitögeschenh Ei ist das ein altes Zugeständ nis, das im Laufe der Zeit manche Veränderung und Verbesserng erfahren hat. . - - ! Schon bevor von einem wirklich geregelten Straf oollzuge die Rede fein konnte, war es Brauch, den Gefangenen während der Haft einige Groschen gut zusehreibem .Man ging damals von rein egoistischen Motiven and nnd hatte nur den eigenen Vorteil im Auge. Man kaltulierte das ist ja auch heute noch in vielen Betrieben der Fall —-, daß die Schaffens lnst und damit dcr Schaffenserfolg deg Arbeiters allemal dann größer fein wird, wenn man ihm einen gewissen Anteil am Geschäftsreingewinn zubilligt Mit dein Augenblick, wo die Strafvollftreckung vom Staate in die heutigen Bahnen gelenkt wurde, wurde auch den Bestimmungen itber die Zuteilung von Ar beitsbelohnungeu an die Gefangenen ein andres Motiv unterm-legt Gewiß sollte auch fernerhin die Tätigkeit des einzelnen Sträflings durch Zuweifung einer Extrabeioknung angestachelt werden, aber ntekht deshalb ausschl eßlich und allein, um dem Unt r nehmer oder dem Staate besonderen Gewinn zu ver schaffen, sondern, um den gefangenen Rechtddrerher zur Arbeit zu erziehen, um in ihm Luft und Kunfwckitiinnulg und Kultur Von Dr. phil. W. A. Its-Inhalt « . « Nachdem- verbot-w »Ist tmdtekn « v Reste have-n Ersten Is« indem unganuxie Izu-set sit-el tens indem man sie m den Grensen det Bet aunft Hex-HI· -—,·« · ««· » - --. Töne- mkdr. einst-m ims- 11-.) Wenn man aus dem Auslande« tagen wir Frank- Mch- Italien oder England, zurückkehrt, zieht UUM unwillkürlich Vergleiche zwischen dem Kulturniveau der fremden Staaten und demseineö Heimatlandes. Es überschleicht einen ost die Empfindung, jene nn thehm peinigende, ja peinliche Empfindung, daß MUIIB nicht alles so ist, wie es sein sollte. Wir itiblen nnd stolz, eine Kultnrnation in sein. nnd reden von unsern Errungenschaften-« von nnsew sp genannten Dichtern nnd Denkern. undswnbnen ds weil ans unserm Bolksltamme Größen der Mens s» W betvvtgeaanqenqstn , crvir ein Knltnrvoll seien.; Wenn man mit intelligenten Nunliindetn darüber; spricht, was Fiir einen Eindruck nun ihnen unser Land und un er Volk, das sie srtiåer nur ans den werten unsrer-Hochsten kannter i ihrem Dietiein Macht hat, so wird unter hundert Fällen neunund nennatnmal das Erstaunen darüber ausgedrückt, wie Ums ekenntlich in der Masse « des Vol es von der Wissen Größe Goethes, von der erhabenen Tiefe DOM- vvn der qrnndiosen Kraft Luther-s oder Bis vmsciö erbettenx unter wel kleinlieben Gesichts puntten Werke der Wissenskka und der Kunst, IM- M der Moral und der Re iqion, Fragm- die NR Mniale sondern Menschheit-tragen nnd- bebend In Frantre sem- Beisniel - nean W nicht II abgeschmackkkn Bomnrb M wieder ( einmal inmie neuem an sen-net herangekoan werden »Ur Frankreich also kann man ans Reisen selbst in kleinen Städte-e itn Verkehr s mit gewshvlkdstt Miserereuten-nvaweree ihre-Literatur sprechen-. Vi- mn en bei ni- nnr nett einein sogenannten Wiss Mit-heade- eann. Die sit-Wisse der stim- Wn Literatur sinnt-in Volke often-ein verstei st Ein Gleiches gilt non-Linnean nnd seinem 111-bereuen Qexiihl nnd sinn sitt flnstistse SCHU- Fit Ein nert does slnx neu engres-der m der ne wstsckvollen negesta tnnq des praktischen Lebens-- Ost Durchdriuqimq des Handwerke- init Oel-m TM hohe-. Mssno KWO -l »Was Mist-·- 111-L- nnd Gesesen der Kunst, die dnrch ererbte Ueberliesei rnng in den Menschen lebendig sind. «. Es ist bei uns.anders. Die Größer die unser-· Volk im steten Unsluien sremder Kräfte erzeugte, stehen so weit iiber der gemeinen Masse, daß wir eiiie«Ber--. dindung mit dem Grundcharntter des Volkes mer ichwer,« ex s ar kiinstlich konstruieren müssen· Man-· kann die äussere des Gleitend geistiger Kräfte nld einenVorjuq unsrer besonderen Permanixchen rt mit einer new isen Wertschätzung sesttellem nn werdens wir »und aber dem n cht verschließen konnem dakndiex grossere Masse unsres Volkes in einer Versiän ie-« losiqkeii besannen ist, die den vbsekiio Denkenden zum mindesten befremdet. Wir Deutschen, sprechen wir eö doch ruhig aus, sind wirklich noch nicht einmal in der Lage- du erkennen, daß wir etwas Ureigenes sind-- etwas sind, das sremde Nationen schon längst an nnd erkannt und hochgehalten Iden. Warum hinten wir eigentlich immer nach? arnm sind wir nicht, um einen onlaiiren Ausdruck zu gebrauchen, aus der Höhe derSituations Einmal, weil »die Anschauungen seit-- derer Zeiten und die Genenwari laum eriassen, ge chweige denn die Richtlin en erkennen lassen, die in diewäznth weisen, in der dannisache aber, weil wir ge httt nd, jedes Gesche n an seiner Wirklichkeit zu wegzn Nicht das wes en als solches ist uns etwas .ertvolled, nicht da- sdieissrscheinunastreten an sich- sondern nur insofern, als es mit unsern Sin nen verstedbar ist« alt es unsern Wünschen entspricht und mit möglichen Erscheinungen übereinstimmh kurz, als es in unserm beschränkten Ich begründet liegt. Um und ist gleichsam ein Dunstkreis, der alle Strap len, die aus standen Welten aus uns fallen, bricht und verändert- so das wir wiibnen, weil wir die Strahlen so eben ne seien so, nnd wenn sie unserm Eigensien ni entsprechen sie wären falsch. Der Gedanke eines U risichsse » nausgesäns liegt nnd im allgemei nen so tlern, nnsre lisgenossen von und selbst im den« entei- mmd te- nosukduut verdaut-m welk ;den, die ed M einmal die Grenze es allensa d no Erlaubten« su überschreiten. U er Volk, dem i Di ier und Meister-entsprossen sind, die» in tieskitr nssgeninriiszijzkww Erinnre-es- »- e n e en, r ugen »in s «i' fi« BMÆMMMÆ u en en, er aen n« en e. än atYdrer Inten. Und wie-sie est-W Wirtiichleiti ir kdnnen uns nicht bät-an n iiber die sclltäss lichleit unsrer seditrln e, m en diese korperlicher oder geistiger Natur H-, hinaus-Gen ldnnen wir uns nicht. Die Wirkl mit i soweit-neu nmtlamtneet nicht nur die sen-eine Masse- nein, selbst die Gebildeten unsres Volke-, nnd gilt ste in ver ftändniiloser Stumtlaxheit oder trittt let Bewunde .rnnq gefangen. Gebt ete Menschen Lied nicht mehr (?) in der Lanhsvtsiben einein Werks ·as eea Sinnen, und einem erte, w ihre-Wen est-suchten etwas bieten Inn-e sn nnt n. , Dasstndstaqewtbaewdeventietennruens schen empfinden können, die sich frei gemacht haben joon der Steetlttåt unfre- Bolkes; denn net-il ist ein Bott, dasnnht weiter sehen sann, nicht weiter des-en tannxals das ihm tu dem gegebenen Zeitpunkt he kchemtichy Mit-sitz Pasiendxte Ein Bitten-gehen über te absolute ttklth, te Natur, die jedem ein Festes an sein scheint nnd jedem ein andres ist, kanns nne dann net-glich fein wenn man erkennt, daß wir sure at- eiqeuste sag-Weiten Truges unsrer atntootfiellnna sind. fo wie wir verlangen, des deo andre unsre Vorstellung von der Natur achte, wenn er sie stH aneb nicht w eigen macht, müssen wir dieses Recht dem anders und gar dem Schaffenden dem Künstler zugestehen. « Es ist leider eine sehr weitverbreitete Lin-; gewohnheit der Bekbauw vor Werde der Kunst medi: mit der Frage on eten: Was ailvt es rnir sür neue! Insiibien und Anseggnunsen von Gedanken undj Ideen, die dieMenstß it bewegt-baden und bewegen? Zonderm Was bat er Künstler dargestellt.· M be l indei lich sichtbar an Formen und mir ver-trauten Gebilden an dem oder jenem Kunstwerke? Niemals Iwiirde die Kunst das sein können, wag lie .vielen von und ist« eine Loslösunäevon der Wirklichkeit, in die wir estelli sind, eine ireiuna and dem Reiche des Tatsächlichen, wenn sie immer und immer wieder mie, M auch noch so reizt-ge sllidilder eben dieser Wirklisleii qeden Mitte enn man Andsvtiicbej hdrt, n- e: Von eine Künstler will ich, daß er eben yieoie oder jene MARTqu die ich auch habe, in« ch net Form darstelle, s meine Augen sieh an einer Landschaft, an einem Reniedendilde erfreuen, - —- linti da nicht«der Künstler herab zu einein einfachen Hilfsmittel meiner eigenen vielleicht denk- nnd ge- Rd siriiaen Nischel-» Wes-; würden wir von einem enschen sagen, der die Persdnlitikeii eine-andern nur danach enrteilt, wie dieser andre idm nelälltii Mit Recht würden wir da- als eine moraliiibe Ber lommenbeit ansehen. Jst es nicht unsre sittliche Michi, diesem Mensckiem nndektinnäteri nni nnser persdns liedeåtøesnykeerz RUDOLPH- ezh rFeiiiin vddär eitbiisch aere u re veru, wenn interinkividnellen Verkehr als eisiidenakilidt aner-. rennen, dursen wir sie außer acht lassen, wenn ed sich darum handelt, der Schöpfungen der Größten unter den Menschen gerecht zu werden? Die meisten Be schauer aber, und niegt nur die tieserstebenden unter ihnen-Fäden, wenn i nen ein Kunstwerk dieses oder sened nstlerd nicht gesälltz meistens so weit dem Künstler unlautere,·nicht in der Kunst derusetge Motive unterzuschteben Was würden die Betress « - den sagen, wenn man ihren eigenen Handlnnsens die vielleicht andern unverständlich sind, unlau ere Beweggründe unterlegen würde . . . Handlungen der Metat, der Barmherzigkeit. der Religiosität. Dieses merkwürdige Haltmachen des ethischen Ge fü hlö vor der Kunst, das sich besonders in der Stellungnahme der Mitmenschen zu den Werken der ,z?unst, die vor ihnen Leben annehmen, kundgidt, ist ’ eine der schmerzlichstenErsklPeinungen unsres heutigen Kulturlebend; eine Sie ungnahme, die ans dein Rahmen nicht nur ethischer, sondern auch logischer Forderungen heraudsällt. Ein seder glaubt, in künst lerischen Dtnaen ein maßgebendes Urteil abgeben zu können. Der Beschauer sagt nicht: Das Kunstwerk maa nut oder schlecht sein, es aesiillt mir nicht, oder ob es ant oder schlecht ist« weiß ich nicht, mir gefällt ed n chi, sot ern er sagt: Das Kunstwerk aesiilli mir nicht, ers-o ist es schlecht; ich verstehe ed nicht also ist ed unklar; ich habe das noch nie gesehen, also aidt ed das nicht: ich habe so noch nie empsunden und kann mirauch nicht denken, jemals so emkiinden zu kdnnen, also darf man auch nicht so einp indent Freilich ist dieser selbe Beschauer chlau aenua- Zu sagen, wenn ihm ein naturwissenschastlichez oder sonst wissenschastiiched Phänomen vor« Augen tritt: Was verstehe ich nicht, darüber habe ich kein Urteil, djas überlasse ich den Fachleuten Aber in Musikewa Dingen da bat er ein Urteilt? - Warmn mißt er d e Kunst mit anderm Masstabe, als die Leb-its erscheinungen, die ihn umgeben? Es lieat hielttnsres Erachtens in der Hauptsache an der mangelnden Beschäftigung mit der Kunst, an dem Mchmers Unstvachsen und- In ssie -Hineimoachsen. - Vor; der Wissenschaft und dem tätigen Leben wird schonva Jugend aus dem Menschen eine aewisse Ehrfurcht ein setnriian Lan ihnen erprobt er seine eigenen aeistigen site- an ihnen lernt er die Miihsai nnd Arbeit des Verstehenlernens und Nitsiverstehenwnnent erst messen. Von einer wissen christlichen DREI-Mut weih «er, ans weichem Weste dort-errettet den sie vst errungen ist« und aidt es dann später auch emsig den Dingen hin, die seiner Woche ingtzentsrrsseiu Die nuan roter-nat ers-ural- ein untdactsm das Leben arise-eben- aesöllimletchthiuiltekendi machen SOM Eck Eliiekh soll XII-Ek- Is JsLY sum »Es-!- It s« v. M
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