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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.08.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190908081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090808
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-08
- Tag1909-08-08
- Monat1909-08
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.08.1909
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ße 5b. M ufik. MMN. s!Ikf. m, Petzlrr. Mt. illest Gch»ei«S- WpLft mit «»!»» ^er. irlt k«1rkeL. )ll 327. SN I Asort. «««». Z lrlsek auch-, ^e. «ftedb kalk s Original- II«. oi, mpfiehlt Topfmarll^ empfiehlt hl« MiDl-LUMWM k^sr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt r^z Tageblatt fit H«düns, Mit, Snisiers, Mns, St. Wia, tzckriiisnl Ulli««, ^«tirskl, 8lt»WÄ»rf, Ms« St. Ms, St. z«a, St. NW, S1««tM Nm, MtMs«,Mt«Ml >a M Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirt - — MI >—»- . . u — ^A. JOhlkWMU. - - >> — ! — «r 182 LAWKW Souutag, de» 8. August LTÄMMW lSOS «W»,' *^>»EM>»MW»MM^»WWWWNWWMWW>WMWWWW^»WWMWWM»MaWWWW»WW»»>WW>WWW«MMM«WD*Il»a>«»aW»W»»»^-»-^M»-a«MD^«^»!»- -MGWMMW'«WWW»ttWp»^>MM«W>^M»-MW«WWMWWWMW^MWWEWMWM»«»GWM»»WPSVWW'^WW«» Vies« Matt erptzewt tttgltch außer Smm- and Festtag» »aqartttag, fSr den folgenden Tag. — vtectetsthriitzer vq»g«v»r»r t Ma. V0 psg., durch dtr Po» dchogen I Mk. 75 pfg. «Nselne «mmneru 10 pfg. SesteUnugrn nehme» außer der Erprdttiou in lttchteusteta, Smickauerstraße «r. bb, alt« vuisertichru psstmstalten, postbaren, sowie die Austrstger entgr-e». Silse» ate wetten dtr fünfgespaltene Grundzetlr mit 10, für RuewSrttge »nserenten mit 18 Pst. derrchnet. ArNlamerril, 80 Pitz. Am amtlichen Seile kostet sie sweispaltige Zeile 30 pfg. F»r»sprech-Ztu,chlutz Lr. 7. . Fnseraten-Zliwahme tstglich vt» spatesten, vormMag« 10 Ahr. Telegramm-Adreste: S a g e d! a t t. Montag, am 9. August 1999, vorm. 19 Uhr soll in Lichtenstein ein Wage« ohne Aussatz öffentlich versteigert werden, ort der Bieter im hiesigen Kgl. Amtsgericht. Lichtenstein, am 6. August 1909. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Sammel- Bekanntmachung. Montag,den 9. August d. I. bleiben unsere Geschäftsräume geschloffen. Lichtenstein, den 7. August >909. Der Stadtrat. Tas Widrigste. * Die Begegnung des Kaisers mit d.m Zaren- Haare findet heute im Kaiser Wilhelm-Kanale statt. * Deutschland wird demnächst das deutsch-ameri kanische Handelsprovisorium kündigen. Tas Ab kommen läuft aber noch sechs Monate, die zu Ver handlungen benutzt werden sollen, nm zu einem neuen Arrangement zwischen beiden Bä dern zu gelang.n. * Die Leitung des schwedischen Generalstreiks er klärte, daß sie eine Vermittelung seitens der Regierung sticht wünsche. Wie viele Tage dec Riesenkampf zwi schen Arbeitgebern und Arbeitern dauern kann, ist zu jiKerschen vollständig unmöglich. * Die württembergische Zweite Kammer hat den Dringlichkeitsantrag der Bollspartei aus Hinaus schiebung der Herbstmanöver angenommen. * Die Bevölkerung von Konstantinopel zeigt sich sehr erregt über die kretische Frage. * Aus Belgrad kommt die Meldung von einer schweren Erkrankung des Königs Peter, die sein Ab leben in Bereich naher Möglichkeit rücke. Falls der König Peter stirbt, dürfte das Land die B.ute großer Erschütterungen werden. Kerzlich willkommen! Wieder hat sich unsere Toppelstadt gerüstet znm Empfange fremder Gäste, die aus Sachsens Gauen zu uns kommen, um in den Manern von Lichtenstein Und Callnberg ihre Generalversammlung abzuhalten. Es ist der Verein sächsischer Gemeinde be amten- der hier Einkehr hält und dem der Will- kommensgruß gilt. Tie Angehörigen desselben w r den bei uns nicht nur von ihren Berufskollegen mit offenen Herzen und Arnien empfangen werden: cs »st vorauszusehcn, daß auch die übrige Bürgerschaft, Wtreu der stets betätigten Gastfreundschaft, sich rege Mt dem Feste beteiligen und allen, die von nah und fern herbeistrvmeN, den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich machen wird. Fahnen, Guirlanden und Blumenschmuck zieren die Straßen; überall künden sichtbare Zeichen freundliches Willkommen. Es bleibt nun nur noch der Wunsch offen, daß in der Zeit der Tagung des genannten Vereins Sonnenschein unseren Städten und deren Umgebung lächeln möge und daß Lie Tage einen schönen, die Berussinteressen fördern den, nutzbringenden Verlauf nehmen. In diesem Sinne allen unseren Gästen ein herzliches „Glück aus!" Der amerikanische Zolltarif. Wie schon kurz gemeldet, hat der amerikanische Senat die Tarifbill in der Fassung des Konferenz komitees mit 47 gegen 31 Stimmen angenommen. Vermutlich ist nun auch schon die von den Vereinigten Staaten ausgehende Kündigung des Handelsprovi- Foriums mit Deutschland unterwegs. Denn nach der Bestimmung der Tarifbill muß sie innerhalb von zehn Tagen ausgesprochen werden, damit tatsächlich innerhalb eines halben Jahres der neue Zolltarif den gesamten Handelsbeziehungen der Union zum Aus- Nn.de zugrunde gelegt wird. : Die Tarifrevision wurde von den Republikanern während der Agitation für Taft mit allem Pomp und allem Aufwand an Lungenkraft als Verbilligung der ausländischen Einfuhr, als Herabsetzung der Ein gangszölle zugesichert. Wer auf diese Zusicherung nichts gab, sond.ru sie für ein Wahlm'tü lcl eu nahm chnd sich mit einem skeptischen Lächeln begnügte, hat Recht behalten. Von einer allgemeinen Herabsetzung der Zölle ist keine Rede. Herabgesetzt hat man im wesentlichen Rohprodukte und Halbfabrikate: also für eine Verbilligung des amerikanischen Jndustrieerwerbs ist gesorgt worden. Im übrigen hat inan die alten Zollschranken unangetastet stehen lassen, soweit man nicht im einzelnen für gut befand, noch eine oder einige Planken oben aus zu nageln. Teutschlands Export nach Amerika ist nun natür lich im wesentlichen ein solcher von Fertigfabrikaten. Taher wird er von den paar Verbilligungen so gut wie gar nicht berührt. Led g ich die Ermäßigung für gewisse Eisen- und Stahlwaren, die Massenartikel sind i und keine schwierige Bearbeitung durchgemacht haben <wie etwa Maschinen', so für Schienen und Träger, kommt für die deutsche Industrie in Betracht. Tie Zölle sür Handschuhe sind ung führ auf der alten Höhe geblieben, und nur die Herrenhandschuhe aus Baumwolle im Werte bis zu 6 Dollar sind erhöht worden. Darüber können sich unsere Handschuh- Fabrikanten freuen, wenn auch Handschuhe im Ver gleich zu Strümpfen viel weniger nach Amerika ver sandt werden. Tie Fabrikanten von Lederhandschuhen dagegen werden sehr betrübt sein. Bei Strümpfen sind gerade die niedrigsten Qualitäten bedeutend ge steigert worden. Es werden hierdurch die Qualitäten zu Mark 4.40 pro Dutzend um Bä Eents oder <Bä Pfg. vro Dutzend und die nächst höh ren Qualitäten von 6.60 Mart und K8!> Mark um 20 Eents im Zoll erhöht. Was das bedeutet, das ist schon jetzt ab- zusehewv'Es bedeutet den Ausschluß dieser niedrigen Qualitäten vom am rckanisch.n Markt: denn an Löh nen und anderen Unkosten können die 8ä Psg. sicherlich nicht wieder cingebraebt werden, es bleibt also nur übrig, daß die Amerikaner mehr Geld anlegen für ihre Einkäufe. Sicher ist eins, unsere Chemnitzer Wirkwaren- Industrie wird sich mehr als je nach anderen Märkten umsehen müssen, um vom amerikanischen Markt un abhängiger zu sein Was ferner die Zollsätze auf Kleiderstoffe anlangt, so kann ein abschließen des Urteil noch nickst abgegeben werden. Auch über die anderen Erhöhungen läßt sich heute noch nickst viel sagen. Alle unsere Feiniudnstrieu, die starken i Absatz nach Amerika haben, werden mehr oder weniger schwer getroffen. So find die Seiden und Spitzen waren mit etwas lieh ren Zölle» b lest Giradezu prohibitiv aber wirten die Zölle für den anßer- ord.ntlich blüh ndcn Ansichtsiarten-Export, für feine Messerwaren und sür Parfümerien. Die letztere Zoll maßnahme ist naturgemäß vor allem gegen Frankreich gerichtet; trifft aber auch dje deut che Parfumindustrie, die in der Eroberung des amerikanischen Marktes in rüstigem Vorschrciten war/ Deutschland hat nach allem keinerlei Anlaß, mit dem amerikanischen Tarife sonderlich zufrieden zu sein. Weitere Bedenken werden aber noch durch die Art der Zollerhebung verursacht. Es wird ein Doppelt zoll eingeführt. Tie Ware wird erstens nach dem Gewicht, zweitens nach dem Werte versteuert. Und die Wrtvcrstcu r ng richtet sich noch dazu nicht nach dem Herstellungswert, sondern nach dem Marktwert in Amerika; da dieser natürlich durch den Zollschutz erhöht worden ist, so muß die eingeführte Ware im i Grunde die Zollausgabe noch einmal verzollen. Ein sehr seltsam verzwicktes und verzwacktes System, von dem noch in keiner Weise abzusehen ist, wie es sich in der Praxis bewähren wird. Will Deutschland nun den amerikanischen Zoll> tarif nicht anerkennen — ob es dies tun wird, sieht noch durchaus nicht fest: w d r Bundesrat noch R ichs- tag werden sonderliche Lust haben, für die Gewährung des amerikanischen Vorzugstarifes an den deutschen Export glattweg unsere Meistbegünstigung an den amerikanischen Zmport zu vergeben — so würde den Zollkrieg ausbrechen. Tie Vereinigten Staateck 'haben Sorge getragen, sich sür einen solchen — der natürlich auch England, Frankreich und Kanada gegen über sehr in Frage kommt — gut zu rüsten. Sie haben nämlich einen Doppeltarif geschaffen. Der, den wir bisher besprochen, ist der Vorzugstarif, der nur den Kontrahenten von Handelsverträgen zugebilligt wird. Neben ihm her läuft noch ein (autonomer) Tarif für alle Staaten, die kein Handelsabkommen mit der Union schließen. Seine Sätze sind durch gehend um öO Prozent des amerikanischen Markt wertes der Ware höher als die des Vorzugstarifes. Ter autonome Tarif muß also auf den Import aus den Ländern, gegen die cr ang.w ndet wird,- schlecht hin mörderisch wirken. Deutsches Reich. Berlin. Die Zweikaiscrbegegnung bei Kiel.' Die gestern von ihrer Reise nach Spanien znrückgekehrte Hochseeflotte, zn der 34 Linienschiffe und Kreuzer gehören, ist in Zee gegangen und wird auf Befehl des Kaisers am Ausgang des Kieser Kriegshafens und auf See zu Ehren des Zaren Paradeaufstellung neh men. Ter staiser traf Freitag nachmittag zwischen drei und vier Uhr mit der Hohenzollern in Kiel ein. Die Zusammenkunft des Kaisers mit dem Zaren wird Sonnabend nachmittag, gleich nachdem die Zaren- jacht in Hottenau angekommen, voraussichtlich in der Kieler Bucht erfolgen. — ^Dementi.) Tie Kieler Neuesten Nachrichten haben dem Prinze» Heinrich, der zur Zeit an Bord der Deutschland hei der Hochseeflotte weilt, mittels Funkivruchs darüber in Kenntnis gesetzt, daß er nach Meldung eines Berliner Blattes sich vor der deutschen Kolonie in Bilbao abfällig über die Reichsiinanzreiorm und die Art, wie sie zustaude gekommen sei, geäußert haben sollte. Die Neuesten Nachrichten erhielten vom Prinzen aus demselben Wege folgende Antwort: „Tanke für Mitteilung. Ermächtige Sie zur Er klärung, daß Nachricht von Anfang bis Ende auf Er findung beruht Heinrich, Prinz von Preußen." — (Luftschiffe.) nur; bevor der jugendfrische greise Admiral der Lüfte sich zum erfolgreichen Flug nach Köln aufmachte, trat der Militärballon „Groß 2" unter Leitung seines Erfinders in Berlin einen Nacht flug an, der in glatter Fahrt nach Thüringen und zurück führte, und dem Ballon und seinem Lenker das bst.' Zeugnis ausstellt. Eine Duplizität der Er eignisse, der wir uns von ganzem Herzen freuen können. Aber es scheint, als ob cs bei uns immer noch sehr, sehr viele gibt, denen die restlose Freude am Ringen schöpf rischer Kräfte »benso unmöglich ist w,e eine gerechte Verteilung ihrer Bewunderung, und die auch aus diesem (tzebiet, um einem dringenden Be- dnrsnis abzuhelien, sofort eine Partei mit allen Finessen und Schikanen und allem einseitigen Partei- fanatismus gründen müssen. Wenn es noch dabei bliebe! Aber wir erleben cs, daß immer wieder der Versuch gemacht wird, zwischen Graf Zeppelin einer seits und den Majoren Groß und von Parseval an« derer seils „Unstimmig! iten" zu konstatieren, d'ie« wie
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