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Der sächsische Erzähler : 02.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191504027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19150402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19150402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-02
- Monat1915-04
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.04.1915
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6V. Jahrgang Nummer 76. Freitag. 2. April — - Wer SSchM LrzHker Bischofswerdaer Tageblatt. MU de« wöcheutttchrn Beilagen: Inserat- «ad Abonaements-Bestellaase« nimmt entgegen i« Bautzen: Weller'sche Bachhaadlaag. Schalstraße S. SM Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen ^auptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit f8H6. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Tüchfische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. Erscheint jede« Weättna abend» Mr den folgenden Tag. Der Be- MMpk« änkchltchlich der« »ächentlichea Beilagen bä«tch»lung ltzpkWae^rtäjLhrlich Pf-., bä Zustellung in» Hau» 1 Wb. 70 Psg.; durch die Post frei , ms Hau» äeäe? jährttchl «H Pftz., am Postschatter abgrhvlt 1 Mk. 50 Psg. Einzeln« Nummern kosten 10 Pfg. Abonnement» - Bestellungen werde« angenommen i« der Geschäfts stelle Altmarkt 1L, sowie bei de« Zeitungsbote« In Stadt und - Kärw, ebenso auch bä allen PostanstaSrn. — Nummer der Zätungsliste 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abends 8 ühr. Anzeigenpreis: Die Sgespaltene Korpuszeile oder deren Raum < 12 Psg., für Inserate von außerhalb des Verbreitungsgebietes 18 Psg. Die Reklamezeile 30 Pfg. Geringster Inseratrnbetraa 40 Psg. Bä Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tarif. Erfüllungsort füt beide Teile Bischofswerda. Festbestellte Inseraten- Aufträge kdnnen nicht zurülkgezogen werden. Zum 100. Geburtstage Bismarcks. Berlin. 1. April. (W. T. B.) Se. Majestät der Kaiser hat folgende Allerhöchste Kabinettsorder erlass«,: Ich beauftrage Sie heule, au dem Lage, an dem vor 100 Jahren der verewigte Fürst Bismarck geboren wurde, an dessen Deaknutt ans dem Königplatze zu Berka im Namen Meine» Heere» und Meiner Marine gemeinsam ein« Kranz MeLerzulege«. Ich will dadurch deren un auslöschlichen Dank für die unsterblichen Verdienste den großen Kanzler» la der festen Zuversicht Ausdruck ver leihen. daß der Allmächtige auch seraer «ad uttdex alle da» MchMd M hedr-honde Fächde fchttMy» und schütz-»» seine Hand,fW^u»«^,fili« dgm cebeyswerkde» «ro- ße^tz^M.M^st^ffetkch^ demdie heuttgeFeier gilt. gkj^,H?W^q»Ürst«^ den 1.- April 1915. 5 Wilhelm. An den stellvertretenden Kriieysminister und an den Stellvertreter des Staats sekräiirs des Reichsmarineamtes. Die Gedenkfeier in Frtedrichsruh. Hamburg, 31. März. (W. T. B. ) Zur Gedenkfeier des IW. Geburtstages Bismarcks trafen hatte die Rektoren aller deutschen Universitäten in Frtedrichsruh ein. I« der Gruft- kqpelle ängäangt, legte der Rektor der Universität Halle Pros. Dr. Sutzmer ein gewaltiges Lorbeergewinde am Sarkophage nieder. Auch etwa SS Vertreter vom .Kreisaus schuß und Kreistage des Herzogtums Lauenburg legten einen Lorbeerkranz in der Grustkapelle nieder. Der Zen tralausschub der Hamburger Bürgervereine veranstaltete am Grabe des Altreichskanzlers eine erhebende Feier. Am Abend wurde das Hamburger Bismarckdenkmal erleuchtet. Die Kapelle des Ersatz-Jnf.-Regts. Nr. 76 spielte patriotische Lieder. , Pflanzung einer Bismarckeiche in Konstantinopel. Konstantinopel. 31. März. (W. T. B.) Unter großer Beteiligung von Deutschen und Freunden Deutschlands fand heute vormittag auf dem Gelände der deutschen Schule die feierliche Anpflanzung der vom Botschafter Frhrn. v. Wan genheim gestifteten Bismarckeiche statt. Der Feier wohnte der Botschafter mit den Herren der Botschaft bei, desgleichen waren zahlreiche deutsche Offiziere, darunter General Liman v. Sanders und Admiral Souchon, erschienen. Konstantinopel. 31. März. (W. T. B.) In einem schwungvoller Artikel über das Bismarck-Jubiläum hebt der „Tanin" die herzliche Beteiligung der Osmanen an der Feier der Verbündeten hervor und zollt den Verdiensten des Gründers von Deutschlands Größe achtungsvolle Bewunde rung. Er betont insbesondere die Anteilnahme Bismarcks an der Entwicklung der türkisch-deutschen Beziehungen und schließt mit dem Wunsche, daß die neue deutsche Politik, die dem Bismarck'schen Werke das türkisch-deutsche Bündnis hinzusetzte, sich auch in Zukunft in gleichem Maße als er sprießlich erweise. * Berlin, 31. März. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt zu Bismarcks IW. Geburtstag: Wir feiern morgen den IW. Geburtstag Bismarcks. Der Kampf auf Leben und Tod tobt ring» um das Deutsche Reich, das er an der Seite seines Königs und Kaisers geschaffen hat. Eine halbe Welt ist auf gestanden, um es zu vernichten. Bismarck, ein Recke und Heros im Gedächtnis des dankbaren Vaterlandes, «in bru taler Gewaltmensch in der Karikatur de» Auslandes, in Wahrheit eine jener einzigen Erscheinungen der Weltge schichte, die, weit wahrhaft groß, jede enge Formel über ragen. Seiner unerschöpflichen Natur war Kraft und un bändiges Dollen nicht minder gegeben als höchste Weisheit und Mäßigung. Durch beider Verbindung hat er seine höch sten Siege errungen und da» Derk ermöglicht, das wir heut« Die Fort-Mer der Karpathen-Schlacht. Abweifung^uffifcher Sturmangriffe. Wettere 1000 Ruffen gefangen. Seit 1. März Wer 40000 Gefangene. Men, 81. März, mittags. (W. T. B.) Amttlch wird verlautbart: An der Front in den Oslbeskiden ist der Tag ruhiger verlausen. In den östlich anschließenden Abschnitten dauern die Kämpfe fort. Auf den Höhen nördlich Lisna und uord- öslllch kalulca wurden abermals mehrere russische Slurmängrlfse. die der Feind noch »acht» wieder holte, abgeschlagen. Auch nördlich des Uzsoker Passe« scheiterten Nachlapgrisse de» Fände» unter schweren Ver- luslen. Weitere 1999 Man» Gefangene wurden ringebracht. Au allen Übrigen Fronte» hat sich nicht» Wesentliches ereignet. L» fanden nur Arttlletlekämpfe statt. Sät dem 1. März wurden insgesamt 133 Offiziere and 39 942 Mann des Fände« gefangen und 89 Maschinengewehre erobert. Der Stellvertreter de» Chef» des Generalstabes: v. Hoefer. Feldmarschalleutnant. Furchtbare Verluste der Russen in de« Karpathen. Wien, 31. März. (W, T. B.) Die Kriegsberichterstat ter der Blätter melden, daß in den Karpathen das heftige Ringen unter furchtbaren Verlusten der Russen andauere: namentlich zwischen der Duklasenke und dem Uszoker Pah seien die Kämpfe von bisher noch nicht erreichter Heftigkeit. Die Russen griffen in mehreren Linien an und verschwen deten ihr Menfchenmaterial in rücksichtslosester Weife, doch scheitere der Anprall des Feindes überall an dem undurch dringlichen Walle der verbündeten Truppen. Trügerische russische Hoffnungen. Berlin, 1. April. (Dep.) In russischen Blättern wird laut „Voss. Ztg." gesagt: Die Hoffnung, daß der Fall Prze- mysl der llnschlüssigkelt der neutralen Länder ein Ende be reiten würde, hat sich nicht erfüllt. in feinem Gäste unter Einsetzung des letzten Blutstropfens zu verteidigen, zu befestigen und fortzuführen haben. Besser als durch Worte, deren Zeit noch nicht gekommen ist, ehren wir ihn durch schweigende Erfüllung der Aufgabe, die er uns hinterlassen hat. Deutschland, das Land im Herzen Europas, auf das alle Bajonette zielen, jahrhundertelang der Tummel platz aller europäischen Kämpfe, Opfer fremder Machtgelaste, mehr als einmal völliger Vernichtung nahe, hat, tiefer als alle anderen Länder das europäische Leid empfindend, mehr dieses Leides tragen müssen. Durch den Aufstieg Preußens und die Gründung des Reiches rang es sich unter der Füh rung der Hohenzollern endlich durch zu Freiheit und Selbst bestimmung. Die Welt war verteilt, die Lage des neuen Reiches in mitten fremder Machtgelüste gefährdet, die, bisher nur ge wohnt, es als Objekt ihrer Herrschsucht zu behandeln, nun an seiner Existenz eine Schranke fanden. Der erste Kanzler des neuen Reiches hat alles darangesetzt, ihm durch Rüstun gen und Bündnisse einen langen Frieden zu sichern, auf daß es in Europa selbst erstarke und sich befestige. Dieser Friede und die sich in ihm frei entwickelnde Schaffenskraft des bis in seinen innersten Kern tüchtigen Volkes hat der Nation einen Aufschwung fast ohne Beispiel gebracht. Gerade diese Entwicklung aber war es, die dem Reiche, das nun weit über die Grenzen Europas und den Gesichtskreis seiner bis dahin kontinentalen Politik hinaus rings um die Welt mit den Werken seines Geistes und seiner Hände friedliche Erobe rungen machte, den alten europäischen Feindschaften neue Neider und Gegner schaffte. Gegen deren Vereinigung hat es heute in einem Kampfe ohnegleichen seinen Bestand zu verteidigen, so zu verteidigen, daß er Kindern und Enkeln als ringsum unantastbarer Besitz verbleibt, daß die Schran ken wegfallen, die der mit altem Haß verbündete neue Neid seiner friedlichen Betätigung in der Welt entgegenstellen konnte. An diese Aufgabe wollen wir Deutsche, die von dem großen Manne den Sinn für die rauhe Wirklichkeit gelernt haben, unser Letztes setzen. Wir, die Epigonen dieses Mannes, der an der Seite seines Königs die deutsche Frage gelöst und dem zerrissenen Lande Frieden und Einheit gegeben hat, haben die Aufgabe geerbt, dieses Deutschen Reiches Stellung in der Mitte Euro pas zu stärken und durch seine Stärkung die europäische Frage im Sinne des dauernden Friedens und der gesicher ten Freiheit und Selbstbestimmung seiner Völker zu lösen. Mögen die Minister der uns feindlichen Stchäen in grenzen loser Unkenntnis deutschen Wesens zu bewttMLPäsuchen, daß ein deutscher Sieg die Unterdrückung und DerttiWlftHL der großen wie kleinen Staaten bedeute. Wir, deren Reich nicht aufgebaut ist auf der Knechtung und Vergewaltigung fremder Völker, wissen, daß allem fremden Übelwollen zum Trotz wir es sind, die in Wahrheit für Europa und seine Freiheit kämpfen. Der Angriff auf die Dardanellen wird aufgefchoben. Wien, 31. März. (W. T. B.) Der Athener Korrespon dent der „Neuen Freien Presse" telegraphiert: Aus Lemnos wird gemeldet, daß im Kriegsrat der Alliierten, an welchem die Admirale und General d'Amade teilnahmen, beschlossen worden sei, die Forcierung der Meerengen aufzuschieben, da die bis jetzt vor den Dardanellen versammelte Armee nicht mehr als 30 000 Mann zähle und die Operationen daher aussichtslos seien. Zu diesem Entschluß habe auch die Tat sache beigetragen, daß die Inseln vor den Dardanellen für die Zusammenziehung so starker Truppenmassen wegen Mangels an Wasser, Viehfutter und Wohnplätzen nicht ge eignet sei und die Mannschaften auf den Transportschiffen viel zu leiden hätten, so daß die Gefahr von Epidemien . drohte. Daher sei beschlossen worden, den größten Teil der Truppen nach Ägypten zurückzuschicken und nur einen klei nen Teil vor den Dardanellen zu lassen. Drei Dampfer seien bereits nach Alexandrine abgegangen, auf ihnen auch Gene ral d'Amade und sein Stab. Zerstörung des Linienschiffs „Lord Nelson". Athen. 31. März. Aus Mytilene wird gemeldet, daß das Linienschiff „Lord Nelson", das wegen schwerer Beschä- digungen in dem Seegefecht vom 19. März innerhalb der Dardanellen aufgelaufen war, jetzt infolge furchtbaren Stur mes und durch das Feuer der Türken vernichtet wurde. Die Engländer verheimlichen den Verlust. „Lord Nelson" war ein Linienschiff von 16 770 Tonnen Wasserverdrängung. Fliegerkümpfe im Westen. Lyon, 31. März. (W. T. B.) „Nouvellist" meldet: Ein deutsches Flugzeug konnte sich infolge Nebels unbemerkt Nancy nähern. Es warf drei Bomben ab, von denen die beiden ersten Schaden anrichteten, während die dritte das oberste Stockwerk eines Hauses beschädigte. Verletzt wurde niemand. Pari», 31. März. (W. T. B.) Meldung der „Agence Havas". In der Nacht zum Sonntag wurde in der Richtung nach St. Oumer ein deutsches Luftschiff bemerkt, das aber
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