Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191110197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19111019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19111019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-10
- Tag1911-10-19
- Monat1911-10
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
D I D« i N · to. Dame m—- XEHXFEJJJHÆMÆJXTFYTÄHZFE nun-Mist Tau-nennt ss daue- m W « cis-ZWE- XÆMIMWOZ Größte V erbrT « WMÆÆM MZMÆM Mist-Mk- KRMWZEÆM « L tuns kU S achfem « MARTHE HON- WITH-G MWSIIIZIMYQ RAE-111 MAY .. - M 111-d Was-W W - HSELÆLMH ? HAVE-«- « MZIÆDMMU- aussng Isstollqu s-10 Fa so um« Mk L, r Ustotl h, tax so stim -to obs-M Oh tm: KL. lw. 111 is. macpkeoeix net-amp- ser. Im cis-editio- nvr. sm. seita- setz-C W M ital-act LUHWMO B -C W: eu. zert. - :.ms s ZOPQ Bub' Isnjssu sphbo mit-authle barst .) Di-· w. nun Ichouspiol Ist-l, Just schma voaas ! ! 10 s-.12 mu. Hm —- HIE il - Haus Nat-. okt. 1911 ) lICs VII « N I PE weilt-agen- ) I 729 Uhr deutl. Jst-Lasse. ilsoa sammt ktilatioxx Jedes-h Iheimische und Fremde schaltet-« )w, Ecke Alt-tatst cis )bnqassc links- IM —- —l JEAN-s KLEMM ten es nehme zu . sslsnsnzsclnossh I. Oldxm Vom Lten warm -87844 .10. 1.20 .ss, up ,85. Mo .10, 1.20 Do. 2.45 95, sa- obs .- Ruban-.- Iplsts 4» « Du- Inn-um- W W M Is- Rgglth absieht-actier ie- W We n m u Deut-W « Mi , s Ähgyptens Fltkpexiouf erich bei Beginn der Ein-edition nach Trtpolid spxqchen wir die Uebeegeugung aus« daß England die üastme Gelegenheit nicht versäumen werde- seini staatsrechtlichen Verhältnisng Aegnpten ins reine; zu bringen: kunnten das Land der Pharaonetn dad; mä immer unter der Oberdobeit ded Sultans stedd Fu kmnektieren Dieses Ereignis scheint unmittelbar Zeuorsnftehen Unsre Wiener Reduktion drabtet nnd iei Wien. 18.thober. wein-Tel. der Dx·zhyek.sienelten NachriebieU Die »Di. Fr. Pes pexvtientlickit deute eine Lande-er Vielan lich England anc nächsten Montag die Un nexion Acggoiens neollginiereu werde. Frank reich hat isn Fabre UW einen Vertrag mit England abgeht-losem in den- es W versprach. leinee Fesilenang in segnnten sein Hindernis. iei est-need iad Berlnnaen nack- der Bestiitnng der Oklnvation sei es ant andre Beil-. en bereitet-. woneqen Eng qup eine sittliche Zniage benttglitb Mart-steh mäte Beide staaten erklärten awar. daß lie niedt die Absicht hättet-. den politischen Zustand Siegan tens daw. Marokkos Ein ändern. das bat sich jedoch nicht als Mel site die Franzosen ern-leiern in Marolko die Herrschaft nagt-trennt nnd ebenso wenig würde ed ietzt eine Fessel siir England bil m Die »R. Fr. Pr.« stigt Einem »Wenn die zmhkikht sich bewdbtlseiten das- England jin Be «rtite steht. stegooten gn inne-riesen, is stebt man ooe einein Ereignis von größter poli tischer Be de ntn nn. Zunächst wegen feiner unmittelbarer-. internationalen Wirkung, de ver schiedene Staaten Vertragsmäßige Rechte in Aegyps ten besitzen-. dann durch die Wirkung ant die Be ziehungen ewiiilten England nnd der Türkei-nnd zwischen England nnd der Bevölkerung des Landes selbst. In der Titetei wtitde die endgültige Zen teiiznng des- Bandes. das sie bereits leit Jahr hunderten mit Ilegypten verbinden ich-neulich als ein nener Oeslan site das ttirliielse Sei dltg eilt dl entninnden werden. In Weg-w -ies würde die nntionele Partei. die dort teit einer Reihe von lebtes- nnablttilig an Anhang act-sinnt tich geradegn ne c n i cksie n d dnreb eine Maßregel genossen fühlet-. die ihr die Illusion deniininn daß dqg ägyptiiebe Voll einmal unabhängig nnd selb ittndig werden lttnntr. sogar in Jnd i e n würde sich der Ritckielslag der Innersten geltend machen-die dortigen Mobainuedanee evtitden tie als eine Ber iegnng der-Interessen des Island empiinden.« - « Es bleibt abgmsartey ob diele osiigiöie Meldung J der ·N. Fr. Pt.« sich als richtig erweilen wird. « Eduards VIL Konzern triumphiert wie nie zu knien Lebzeiten: das Geschäft, das Tptnltzttcte, wird Dkk Herr ver Mut-m Den Matter SpiethKasiuzenQ Von Psnl Lan-lau. »Es iit der Geist, der sich den sittriåeätklantf « cl« nJessenn Spinoza sieh mit dem Schleifen von Brillen glinern fein täglich Brot verdiente, so hat sicherlich zwilchen dieser bescheidenen Tätigkeit nnd seinem Innersten Beruf ein tiexerer Zusammenhang bestanden. Das Formen nnd Zu ereiten dieser klaren, qlitzerni ten Linsen war ihm Symbol für die no? feinere nnd lnbnlere Arbeit seines Gesteins- anö de en WerkLåatt die kühlen, leuchtenden Ge anken hervor-gingen. as war sie anders, feine »erkenntnisvolle Liebe Gotte-M alt die Spiegeln-ca eines Sonnenstrahls in einem reinen, scharfen, wnndervoll geschliffenen Glase? » Auch von Joseph Mino wird uns eine geketinniZJ volle Vorliebe für alle Art-en qcseblifsener G eiser bei! tschiet Er liebte es, mit optischen, fernstereofkopischem lind ieleftopifchen Apparaten zn hantieren, freute sich cui funkelndem reflektierenden Dingen, in denen das Licht ein blendendes Farbenspiel entzündet. War doch fein Wesen nicht minder verwandt der hellen, kalten Linse- tn der ein qulans des Himmlischen nnd Kos- Wchen schimmern als das verstandesklare Gott lchaucn des großen hollänvifchen Denker-It Eine reine Flamme ewigen Lichtes lobte in ihm, die Fenerzunae des Geistes, die stark nnd lautet in dem gebrechnch Stamm schlau-en Gefäß seines sen-:- pens brannte. I ins-liebe Urbild, das den. alten Wimiften das fentise letcent verbitt-erte, derSalai Wer in der-Flamme. schien in ian eine neue Fou titiuden zu haben. Seine Oeftalt war schreite-EIN stlsch sich bienend, wie der Kelch eine-I ven ni schen Vom-, im Feuer-such set-nier- wie due Leute- M Singen elteser Gläser klang sein Gang- ein Msterendes blitzte in feinen WITH-ihnen Ni- Dieser blendender ve- insen beratet end- Zaubekek durften m- gemissemu Linie-, in M « f m text Mnlat en« MATRONE-M M XVI-IM- MAY-»s- Mtssætttsskbse »Es. UFJ Zwei-Max vat- clb f DIE Schwede- Ixse ttip un take ergämtä Ilwa dem-« emka us te- Szfspu M ep- DITW M DRITTER-TUTTI dem « Die Re « « isst Mit Frankreich nnd Spanien teilen iied in Mikrosko, Italien erbält-Trioolis, Ausland Nord oerlien nnd England selbst Ueaooien und Siidoetilen innd die Anwarticait ans strahlend Den wertvoll sten Teil der Beute also, wie es allezeit briiiitde Ge wohnheit war. labrzebnielang wird Frankreich in Mantis-. Italien in Tripolis mit Schwierigkeiten «- tiinwien babenx sieawten aber·ist ein beiriedetes Land, seit den siegen von Aha-um und Omdnrman obllia in den blinden der Gualanden und eine Anneeion des Landes würde an dem tatsächlichen Zu stand der Dinge nichts Besentliches ändern, doch wird England oeemntlich die Eapitnlationench an denen auch Dieutschlytd ein großes Interesse bat, da seine Staatsangeb rigen dadurch vor Partei litbkeit geschützt werden, zu beseitigen suchen. Wider stand zu leisten, iit die Türkei deute unsäbiaer als se,! nnd eine nationalistiitbeErbebunn in Acmwten selber bietet nicht die geringsten Aussichten. Lord Kit ichener würde ieden Ausstand mit ciserner Faust ’niederbalten. Jetzt erklärt es sich auch, warum das liberale Kabinett Asquitb gerade ibn, den Konter oatioen, liber dessen militärische Raubett und Unau giinglichkeit selbst die Partei-genossen klagen, zun ,.divlotnatischen streuten-« in Aeayoien ernanntr. Schon Insang Juli, gleich nach Aaadir. ist vermitt litb Italien in London und Paris mit der Forde tun-: der Annexion oon Trioolis hervorgetreten, und Sir Edward Grcy erklärte sich damit einverstan den gegen dte Zustimmung Italiens zur Einver leibuna Aegootend. Um für jeden Fall aeriistei zu sein, entsandte dann das Kabinett Kitchener, der jahrelang in London hatte antichambkieren müssen, nach Kairo ald Nachsolaer Sir Eldon Gorth der en iebr gelegeuer Zeit starb- So entdiillt sich allmählich das Gewebe dritischer Diplomatir. Seit den Tagen der letzten Koalttion gegen Napoleon I. hat die Welt nicht solche Triumphe der englischen Staatskunst gesessen, wie seit 1901, dem Beginn der neuen Aera, der durch die Throns-end anng Ednards gekennzeichnet wird. Und seit Olmütz . bat die Welt nicht-Diebe politischen N i ede r l an e n· ;D e ruscht-a nd «aeseben,)inie in diesen letzten zehn Jahren. Frankreich und England, iahrbnndertelang Erzieindh haben sich versöhnt, der Dreibund ist ne sprengt, den Muselmancn die Wertlosinkeit deutscher Freundschast zweimal demonstrtert, zwischen Peters bnrg und London ein gutes Verhältnis neschasfen und Belgien und Holland sanft gegen den östlichen Nachbarn ausaebetzt worden. England ist die führende Macht, es sucht, nnö den Lebengatem zu rauben. uns zu bedrängen, zn isolieren, ed schreibt uns vor, was wir von Frankreich zu sordern haben, nnd es wird uns den Krieg auszwingen in dem Augen blick, der ibuiam günstigsten erscheint Für uns er hebt sich ietzt die Frage: Was sagt der Reichs-z tag gu alledem? Wird er sich aus ein-e Fort setzung dieser Sorte deutscher Auslanddpolitil ein lassen odet nicht endlich die grundlegenden Reformen in unsrer Diplomatie mit allen Mit teln durchsehen? Es muß eine Abtechs nun. erfolgen mit denen, die es angeht, wenn nicht der Rest unsres Ansehens verloren sein soll. Kein Zweifel mehr: Das Vaterland ist i n« G e s a h r. . dMen, alten, Juwelen gleich strahlenden Gläsern wirklich Alinnngen feines eigenen Wesens erblicken. Wie er mit seinen Apparaten Sterne und Sonnen sich einsaugen konnte, Uiiendliehleiten schauen und die Erde in farbige Wunder tauchen durfte, so wußte er in das kostbare Objektiv seiner sinnst die Gebeininisse des Lebens zn bannen, dk bunten Neflexe der Schön heit bineinzuzwingen un das Fliuimern losmiichet Welten darin abzufpiegeln. Aber auch darin glich er feinen aeliebten Gläsern, daß er alle Bilder scharf nnd räzis wiedergab, in strengen, festen Konturein obne kede Dämmerung und Trübuna die dein Sinnen und Träumen ein verführerischeö Ähantafiespiel gewährt hätten. Diese klare Deutlichkeit, in der feine Gestalten ruhten, dieses Verweilten einer qedanklichen Bergliedcs rnngebezeichnete die Grenzen feines Genie-s. Er fühlte sieh r leichten Luft verwandt nnd dein zittert-den Licht, aber nicht der schweren fruchtbaren Erde, dem mafsig siseballcnden Dunkel. Er kannte kein leidenschaft li H Versinken in die Stimmung eines Wertes, lein ;inpstifil)es Aufgeben der eigenen Persönlichkeit, kein begeisterteö« Verschwenden feines Selbst an die Schöpfung eines Gröfierein Stett-. stand er über der Di tuna, gestattete nie dem Gefühl, die Oberherrfchaft des Verstandes zu bedrohen. Kein verziierier Priester des Schönen waltete hier, der sich in der Elftafe weawirft und in seiner Gottheit verschwinden sondern ein Herr der Schön heit, »selia aus Verstand-S der sie sich ini langen Geistessanipf znin gefüåitgen Untern-in gemacht bat, der sie naeb feinem Wien lenkt nnd reinen Angen blick die Markt verliert itber die Dichtung, iiber feine Kunst, über ib selbst. « ei « s- Die Natur hatte ihren Ueber-windet nur stief mlmeritch ausgestattet Seine Gestalt , war unter Mittelqu Haushalt-Um based-, eckig: fein Ans fecheu persöveist xtfödtürfttfi »Diese-Liliel fees borstig-; peznna e, e uqqe an e« perm ltqulk dem Utah-es des gecle zum Zeis, und wie Engllæåhlicg axgläiüatäenix großersauber der TIERE « » e um« evfoeu Mo e an ist M Tät das »Fg:tüen« unbedeutend so tm m Gesicht uns-how m sei-se gest-upo- Nat-, sie si da nach innen bog« wo die Krümmungz des Abt-MS nach außen sehen selbe- mmnte ran- DDIO eine ,Schufteknaie«; »Im dem Gesicht eines Give-may mit der Stimme-eines Musikanten-, selt sam armes mu« fötldeet ihn Maus-us scher setase Use unbedeutende weitem-Weib die ein« »wenn km Erbot ermahnte« wurde von Keim zu Die SWIIMIks In M Ja Daniaih dein Zentrmn der Revolution, ist ed Festerty wie schon gemeldet, den Straßentiimnsen aes ommen, het denen auch eintsche Narinei soldaten ein egriisen haben. Ein näher-er aints licher Beet-F hferitber liegt lhia zur Stunde nicht vor; man i ganz und aar ans die aus englischer Quelle einlansenden Berichte angewiesen. Unsre Londoner Redattion drahtet uns -00 London. IS. Oktober. wrinJTeL der Dresdaer Neueiten Nachrichten.s Ins Schanahai wird armeldett Die Flitthtlinng die non den Fluß hiisea des Janatseliana hier annelanat sind. haden aenauere Nachrichten iiher die Resolution in Can tan initaehratht Die Damier find nollaedriinntH tnit Europäerm Da der Telearanhendienft aänasi lich deöornanisicrt ist nnd mir ossizielle Mitteilun nen durchaelassen werdet-, erhält ntan oon den Fluchtlinaen die ersten richtian Mitteilun aen tiher das Renolntionözentrma Ein Innen zenne ans öunau erzählte: Schon vor eininen Taaen wurde bei Nacht eine Liste der Revolutio ntire entdeckt, die zur höchsten Ueberraschnun des Vizetdnins die Namen einer hetriirhtlichen Anzahl von Osiizieren und Manns-haften ent hielt. Sosort oerlanate der Lizelsnia Verstärkun aen aus Pekina Von dort riickte denn auch das Mdschndataillon ans, das eine Reihe von Bek sehwdrern entdeckte. die znni Teil enthauptet wurden. Als Antwort hieran iinaen zwei Rent nienter Jusanterie. zwei Batterieu Urtillerir. das Inaenieurreninient nnd die Kaoallerie In men tern an. Durch furchtbare Drohungen zwangen die Mannicktasten ihre Ossizierr. sich ihnen angin schlieszeu. Am Stadttor lata es dann zum-Za fanunenstose zwischen den Repolntioniiren nnd den Mandsihutrnnnen. Ueber 100 Mandsihnsoldaten blieben tot lieaen, die iibriaen erarissen vor der Uehetniaiht der Meaterer die Flucht. stach die Polizei wurde ara zuneriihtet.. Eine sank-e Reihe schwer netionndeter Polizisten bedeckte das Schlacht seid. die tidriaen retteten ihr-Leben nnr dadurch, daß sie ihre Uuisorni oou iitli warten und aus der Stadt flohen. Daraus stiiruiten die Revolutionäre zum Palaste des Bizekdnins. wo sieh ihnen die iidriaen noch nicht menternden»Socdaten an schlossem aber sie lauden an den Wachen Wider stand. Das Tor hlieh nneinnehnchar. Da kraih te eine Bot-he nnd das Tor soar zerstört Die Meuterer dranaen in den Palast ein nnd steckten ihn sofort in Brand. Der Vizeldnia und seilt milititrisesser Berater slohen in Verlleidnna. Als Verdienst neus- ea den Meuterera annereihnet wer den« dass sie die Familie des Vizekdains hesihiinten nnd sie an Bord eines Kreuzers brachten. der aus dem Fluß laa. Ehe der Palast des Visetdnias in Schutt und Asche sank. erließen die Renolutionäre Ante-se an die Einwohner der Nachharsthait. worin diese ansaesordert wurden. ihre bemalt-he Habe in Sicherheit zn drinnen. Daraus ginan 500 Ge bäude in Flammen ani. Bei der Erstiirs umun des Scheinbar-sei- kaat es zu su echtbaren Szenen. Zuerst wollten die eigenen Aufseher i W—A" »—————-—————-————-—— einein Triumph des Geistes über den Leib ausge snutzn bot den Urgrund jenes fasziniexenden Zaubers, ider von ihin ausstrazlete Er war viel zu stolz und zu groß, um diese s ängel seiner Erscheinung zu verbeimlichen oder hinter aufgepappien Nasen und Bärten, hinter misgestozsster Kleidung zu verbergen. Gr zeigte frei die sehnigse Magerheit seines Halse-Z, er steigerte die hagre Eckigkeit seiner Bewegungen Zu gotischer anumsi, hiillte sich in schwarze Mäntel, o daß sein Leibliches zu schwinden schien nnd er wie ein sentiger Schatten über die Bühne fuhr. Es war sein Geist, der die Kot-per seiner Gestalten baute, wie er zugleich seine eigne Erscheinung an einein unvergeßlichen Phänonien formte. « »Man hat die Augen die «Ordenssterne deö Geistes« genannt. Kaina trug in feinen dunklen, Fniilen fpriihenden Licht-quellen einen »Pouls le smente« wie san kein Herrscher der Erde vergeben kann» »Den jä ften Wechcfcl der Stimmung spiegel ten diese Augen wider, erschienen fiel-s neu in Ans dkuel unsd Glanz. Und ebenso mannigfaltig war das Spiel des unendlich geschmeidsigein auch im Schwei genderedten Mundes,·deffen Muskeln durch eine lange Arbeit des Willens geknetet nnd geformt waren, in wildem Glel sich herab-sogen, in tiefem Weh zncltcn, im ver-zweifelten Grauen sich hohl öffneten und in dem liebenswürdiöiiten Lächeln jubel ten. Der zierliche Körper aber ewegte sich- iederte in eine-n leidenschaftlich forireißenden Rhythmus, gleichsam, als die Nabel des Konioaffes, das Zittern nnd den Ausfchliag feine-s Gemütes anzeigenL Seine langtgafte Anmut hatte die leichte Kraft der G elle im reiten nnd die angefoannte Wildbeit des cZan tbers inr Sprnnf Er liebte die Toledaner Klingen» und glich ihnen n der einstian Bigiainteit feines Wanger er var ein Meister des Sto egens, nnd in feinen Bewegungen las etwas von der blitzfckinellen Gewandtheit un der vogelbaften Leichtigket des Florettkämpfers der in der Tänzer unter en Fech ern ift. Das ward anr deutlichfiem wenn er als Damlet zum letzten Gefecht antrat Der Degen schien mit seinem Um znxammengewaeåfem die ueln des zähen Stoße-, die E esanz der Abwehr wurden Ans ruck feines nreickenstcn Wechs- ~Ilamlne und Ihren-C Leidenfchast und Unmut hat Otto Bradni als das Zentruin feiner Kunst bezeichnen Der schöne Sinnenfcheim diekzslastifche Rundung fest aufs der Eisd- fteäendey im E enqreuuß ruhender Nimmt seinen eftalleu verfaqti te wareuSebni uwignvcm Dust-Flieer nach dem Unendlichen-, en« deren Hetma n ein-er andern Welt ist; sie des schuf-case- die süh- rsnieig es IM «bet, nnd sum bean- det W sit see M tun-. Die sievsiuiiouste Verliert-its Dies ists nnd ließet die Teiinmer des cui-s M iiW dem-set Fast alle oiiisiecen seit-se sie-es h Trümmern-. Zulem bis-seien die Mel-M die Geiäuauiiiq hie des heutige iMeiie Des-Oel euikieifem - Der sit-u nuf die Ist-cle- hueti as. Eise ganze sumäc m Das-let- II wisset lll desc, uns sie Iliiihicitse mir Kiste II beiseite-. deute Erim der iritiiäe see-mer Ost-aus« is Naniiuq ein. tm weitere Order obs-Dorfes. Js zwifcheu fällt der Janatieiius rapid. Dieses Fallen des Flusses kann des Einbeinan von Kriegsichiiieu biö baut-m leicht untröstlich machet-. In dank-m find bis feist M Mam kailercitse Tom-et angelangt die Witwqu erwarte-. Die eurapiiiichen Koulnlu bleiben iiberall mit dem kaiserliche- Heeer. spie auch mit den Nevoiutionäteu it Fiihimtg mit iemiibes Ml die Europäer zu schüttet-. Nach einer Reutetmeldung hat der amerikanische Konsul in Naniing telesraphiert, der Fall der Stadt stehe unmittelbar bevor. Der Kon snl bat um Entsendnng eines Kriegsschfffes. . England »mißbilligt« miser Vorschein . Bei jeder Gelegenheit tritt der Haß und m Mtßtrauen gegen uns in England aqu schärfste zu tage. Das durch die Bedrohung der«Europäer et zwuugcue Eingreifen der deutschen Marincoldateu in Hankim hat in London ganz unaerechtfertigters weise große Besorgniö erregt. Unsre dortige Re duktion drahtet uns- o- London. 18. Oktober. Wein-Leb der Dresduer Neuesten Nachrichten.) Als gestern spät i nachmittags die Nachricht von dem Zufammenstosz J der deutschen Mattosen mit den chinesischen Revo lutionären bekannt wurde, bemächtigte fieb der bie iigen politischen Kreise arpize Beittironnm nnd Uni « rennt-en Man sagte mir, England werde eine Ein mischung des Deutschen Reiches in die chinesischen- Wirren durchaus mit-billigen Deutschland setze Europa der Gefahr aus« in die Revolution mit hineingerifsen zu werden, wie seinerzeit beim Boxeraufstand. Die spät abends ausgegebenen Blätter sprechen bereits von unabsehbaren Folgen und ein Teil der heutigen Momen lilätter nimmt neuerdings einen widerlichen Richterton an. Die »Dam) Mail« dringt einen scharfen Klage- und AnklageartileL Die englischen Ansprüche, Deutschlands Haltung zu zensiereu, müssen vom deutschen Volke anfd energischste zurückgewiefen werden: non der Regie rung, die sieh die Reden eines leud George nnd eine-s Adquith hat gefallen lassen, ist in dieser Be ziehung nichts zu etxvartem kt Die Führer der chinesischen Revolution haben zwar den ausländischen Konsuln die Versicherung gegeben, daß die Fremden in den ansrühvertstgeu Provinzcn nichts zu fürchten hatten, da sich die e wegung ausschließlich gegen die verhaßtc Man dfch ud y n ask i e richte. Daß es den Revolutionareu mit dieser Verstehst-sing ernist war, geht schon daraus hervor, daß sie lnfrtffc gegen die Fremden und Plünderungen mit trengen Strafen bedrohten und die angedrohsen Strafen auch vollftreckcn ließen, als waren fast etttinaterialisiert,Träger des-Geistes, wenn nth nicht Geister. Das Gesicht kein Ruheplatz zchoner Gefühle, sondern die aussercgte Walstatt iteterSeelenkonslikte, durchs-nett non lihem zerwliblt oon inneren Erlebnissetk Der Gang, die Gesten —- kein harmonisches Entfalten schöner voller Formen- und Linien, sondern ein hastiqu Hinstürmem ein nnruhigcs, plötzliches Abbrechen einer Bewegung, ein ewige-s Stakknto, ein unaufhörliches Vibrieren. »Ich habe Photographien von ihm aemaelit«, erzählt »ein Freund, »für die er scheinbar ganz stille gestatt den, doch zeigte sieb im Bilde deutlich diese, wenn auch minimale Bewegung, wie das Zittern der» er wärmten Lustschichten tiber einer Flamme." Dieses Igeheium von seinem Körper wie ein geistiges »Fluidum ans-strahlende Leben und Sichregen schuf ;nm ihn die Atmosphäre von Spannung-. Glut und innerer Sammlung, die seine Persönlichkeit sogleich über alle Mitspieler l)erausbob, sie stets zum Mittel punkt machte. Hastige Drecknngem blinkt-neue Wen dungen, ein sabrigeö Zu en, nerodies Aussichten ein energische-T rnckweises Hin- und Her-werfen des Koper - all diese instinktiven Aenßerunacu seines Temperament-z deuteten wie in sent-isten Zickzack linicn die-' Ungeduld seiner Neroen. die rostlole, spinnghoste Arbeit seiner Gedanken an. Sie sitzen t;;ierten das völlig nenartige Tempo seiner Kunst. So ist Kaina zum Schar-Meter der »Arie«-- keit" geworden, jene-s gesteigerten. Metede Gen Nervenlebene, das zur gleichen Zelt in Wagners Musikdramem in der Kunst des Impresfioniemnö feinen Ausdruck fand. Wichtigsteö Inftruinent dieses andeutendemdag glückt-ji fte malenden Teils waren ihm neben feiner ortbeleandlnng die M. Das wilde Dinunterstosen der Arme, ihr W Fcrabhängen zeigte feinen Trotz nnd seine sehst-- cit, während ex im Augenblick besserm-wies e steil aufwärts in dle Höhe warf eine H flvdernde Flamme-. Seine lehnt-kein reich durch-II - beten Hände- tie eieqnnt und leth ianen seinen ce lenken saßen und gesondert vom Ist-ver ein W leben zn führenschtenen,« sonsten qeiftlae II - lungen so anschatxllch’ztt machen; daß man an dem Fingerspiel seines Oknnlet wirklitg »das Densen sehen« konnte. Der Wegweiler in ieletn Relth der verschlungenen Gedanken-rege war her Zeisesin er, der bald ein Wort kräftig unterstrich. bald eine Been dung scharf polntlettr. Und wie die Rinde wie-jeder Finger. lo lebte»·nllez an diesem Mir-per mit r höchsten Intensität nnd Freiheit; alle Glieder-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite