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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194305186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19430518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19430518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-05
- Tag1943-05-18
- Monat1943-05
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1943
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Riesaer Tageblatt «« J«hrg F-114 >O«»ch<>'I»N« I I«! M«,a, («»»«tlxltk » ,z«rur»ttM7.rralit. anschrtlt: TagkdiiM Ntita.PosttachNr.A »irokafie!«t»,o »to. «r. S2 - Pofttcheck- ko»to: Dr««i>ev IHM. «el t-rnmiint» A». ietgeuaufgab« keiv, HastMlss.Hür<«hr«r. »r.«c - vö Aiezae^ziage- »um rrkchetni wo- (i>ri>iugU<HU.SVUt>r. Bezugspreis 2 NM monatlich, ohne Zu- ueligebiihr, Postbe zug 2,11 N.vl elnschl. Postgev. lohne Zn- uellgebührs, in der S>«ichaftSst«lle Wo. chenkarte n> mifein- ondersolgendeRum- mcrni kk Npf., Ein- -lnmnmer IL Rps. Lies« Zeitung ist da« zur lv.roff.nllichuna der amtlich.» ^amümachuW des Lan^M« zu ÄrW enthält amtlich» Bekanntmachungen de« Oberbürg.rmerster« der Stadt Rusa. »«» AManzam«, mi-i» « Dienstag, 18. Mai 1»4S, abends 8 Schifte mit sivv« VNT. im Nordatlantik Versen» Am Montag 29 FeindNugzeuge abgeWoNen / Wiederum wichtige Einzelriele in London bombardiert N Lus dem Ftthrerhauptquartier Das vbe^rammando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Kuban-Brückenkopf wurden bei crsolg- reicheu Kämpfe» wieder zahlreiche Gefangene gemacht. An der übrigen Ostfront herrschte gestern nur geringe örtliche Lawpstätigkeit. Die Luftwaffe bombardierte mit sichtbarem Erfolg kriegswichtige Anlagen in Leningrad. Tages-Lltstangrifsc des Feindes auf einige Orte in de« besetzten West gebieten verursachten nuter der Bevölkerung hohe 4lerlustc, vor allem in der Stadt Bor deaux. Hierbei wurden in Lufttämpseu und durch Flak abwehr 17 vorwiegend mehrmotorige feindliche Flugzeuge vernichtet. Bei Abwehr britischer Lustangrissc aus deutsche Geleitzügc und über den Niederlanden schosse» Lichcrungs- sahrzengc vier nnd Flakartillerie der Kriegsmarine sechs ieiudliche Flngzengc ab. Neber dem Atlantik vernichteten deutsche Kampfflugzeuge zwei britische Bomber, darunter ein Groß-Flugboot. Bier eigene Jäger gingen ver loren. Einzelne britische Flugzeuge, von denen eins abge- jchossen wurde, slogeu in der letzten Nacht in das westliche und südliche Reichsgebiet ei» Die Luftwaffe setzte die Bekämpfung wichtiger Einzel ziele im Raum von London auch in der Nacht zum l8. Mai mehrere Stunden hindurch fort uud griss mit oiuew starken Verband schwerer Kampfflugzeuge den wich tigen Bcrsorgungshasen Eardiss am Bristol-Kanal an. Unterseeboote versenkten bei Einzcliagd im Nord atlantik acht Schisse mit 7,1 lllili BRD, darunter ein 12 liNN BRD grostes Kühlschiff, das voll mit Fleisch sür England beladen war. Ansterdem schossen sie drei angrci- sende mehrmotorige Bomber ab. Tapferkeit und beispielhafte Haltung geben den Ausschlag Aus der Abwehrschlacht am Uuban-Brückenkops U Berlin. Bei der jüngsten Abwehrschlacht am Ost -Kffchnttck des KuvmrBrüctcllkbp'fes richtet? sich ein schwerer Angriffsvorstost der Bolschewisten gegen die Stellungen eines Grenadierzugs. Nach deftigem Trommelfeuer brach der Feind mit sein starten >!rasten vor. Li Panzer stiesten allein gegen den GZechtsstreisen des uon Feldwebel Walter Rudolf geführten .Zugs vor. Mehrere Panzer überrollten die erste Stellung und verschütteten einen Teil der Greria diere in ihren Panzerdeckungslöchern. Den eingebrochenen Panzerkampfwagen folgten ',nn bis nun Sowjetschützen. Ein Zusammenbrüchen der Widerstandskraft der wenigen deutschen Soldaten schien unvermeidlich. Ta sprang Feldwebel Rudolf, obwohl sich mehrere mild feuernde Panzer bereits in seinem Rücken befanden, aus seineui Tecknngsloch heraus. Aufrecht, mitten im feindlichen Kugelregen stehend, schrie er seine» Männern zn: „A ushalt e n ! Weiter fcue r n !" Er selbst aber bekämpfte unbeirrt von den ringsherum einschlagenden Geschossen mit geballten Haudgrauatenladungen die vor brechenden Panzer. Angefcuert von dem Beispiel ihres Zugführers, der wie durch ein Wunder unver- wundct blieb, rissen sich die Grenadiere wieder zu,am men und leisteten erbitterten Widerstand. Es gelang ihnen, den Ttvst abznsangen und so viele tastbare Minntem zu geivluiien, dast eiligst hcraugeführte Palgeschütze in stcl luug gehen tonnten, nm das Feuer gegen die Panzer aufzunehmen. ,laum hatten die Panzerjäger die ergen Lchuffe hcr- ausgejagt, als der Feldwebel seine Männer zusammen sastle nnd mit ihnen gegen die fast z man zigfache bolschewistische U e b e r m a cb t vorging. Tie vorderste seindliche Schützenivelle wurde zuiammengeschoiien. Bon ihren: ersten Erfolg angesporut, stürmten die Grenadiere iveiter und schlugen auch noch die nachdrängenden Schützen zurück. Nach mehrstündigem, blutigen Nahlampf war der feindliche Angriff abgewieseu. Wieder einmal hatten sich Tapferkeit nnd beispielhafte Haltung einer Fnhrernatur gegen di? feindlichen Manen diirchgeietzt. Abgrundtiefe Barbarei Die neusten Schandtaten der Vustgangster ll R o m. Tie feindlichen Flugzeuge, die in der Nacht zum Montag Rom überflogen, warfen Sprengkörper ab, die als B l e i st i f t e , L i p p e n st i f t e, P u d er d o s e n , T a m e n h a n d r a s ch e n und andere Gebranchsgegenstände getarnt waren. Solche Sprengkörper wurden in öffentlichen Anlagen, ans Dachterrassen, in Höfen und Privatgärten von Spezialabteilungen der Luftichutzorganisation einge- sammelk, wobei die Bevölkerung durch Benachrichtigung der zuständigen Stellen bereitwillig mitwirkte. Ter diplomatische Mitarbeiter der „Ltesau i" schreibt dazu, diese von den angloamerikanischen Fliegern aus die ewige Stadt abgewvrsenen, in den verschiedensten Formen getarnten Sprengkörper zeigten den Geist abgrnnd - tiefer Barbarei der Luftpiraten. Bei der römischen Bevölkerung habe diese verbrecherische Einstellung tiefe Empörung nnd Abscheu hervorgcrusen. Tie Angloameri kaner, die sich nicht damit begnügten, die Hungerblockade zu erfinden, als erste Nachtbombardierungen und einen wahllosen Bombenwurf vorzunehmen oder, P?rs.oneliziige zn öeschiestrir, seiest ,?n neuen Schandtaten ^übtrgegangen, zu hinterlistigen Mordanschlägen aus Frauen und Kinder. Diese nenen verabicheuungsivürdigen Greuel seien das Zeichen, mit dem sie der Welt den Beginn jenes nenen „amerikanischen Jahrhunderts" ankündigen, an dessen Ber wirtlichung sie glaubten. Die Völker Europas, denen eine derartige Berworsenheit als etwas Unglaubliches erscheint, seien daran, alle ihre Begriffe über Nordamerika gründlich zu ändern. Allmählich begreife man, wie die Ermordung des kleinen Lindbergh, die Lunch Justiz, das Gangstertum, kurz alle jene Erscheinungen möglich seien, die für die USA. etwas Selbstverständliches bildeten, wahrend sie in Europa weder denkbar noch durchführbar wären. Moskaus Trabanten in Algerien sehr rührig ti Slcns. Nach Berichte» ans Tanger iki eine starke ^iinatnne der t'Ultchennstitchc» Agitation in Algerien iektnisieuen Die eUeniaNgei, Per- iammtungsranme der Vcgivu iind von koniinuutöiichen crtcaiciiic» .eritori worden. Die Devise „Arbeit, .zaiuitie, Patcrland" wurde durch boNche wjsttsche Phrasen und gmbicnie erlebt. Die im Dienst Mo-taue siebende Agitation »ersucht, der ütevvlkerung die Ansicht betznbiingcn, dass die tom- uinninischc Partei bald in Algerien die 2>orlierrschan baden werd«. er- man dast von »Berlin. In ber Nacht zum 17. Mai wurden be kanntlich, wie im OKW.-Bericht gemeldet, durch britischen Bombenabwurf zwei Talsperren beschädigt, wobei durch den eintretenden Wassersturz schwere Verluste unter ber Ziv i lb e v ö l ke r u n g hervorgerufen wurden. Auf diesen verbrecherischen Terroranschlag fällt ein außerordentlich bezeichnendes Licht durch eine Meldung des britischen Reuterdienstes, dessen früherer Berliner Korre spondent, Bettany, darüber zu melden weiß: Ein bekannter jüdischer Spezialist aus Berlin, der jetzt in London seine Praxis austtbt, stellte vor einiger Zeit an mich die Frage, warum die RAF. die Talsperren in Deutschland noch nicht bombardiert habe. Sein Bericht ver anlaßte mich, einen Brief an das Luftfahrtministerium zu ihm ... »... Wie alle anderen, wird auch dieses neueste jüdische Verbrechen seine gerechte Sühne finden und auf seine Urheber zurückfallcn. richten, in dem ich seine Information weiter gab. Iw er hielt später eine Antwort, in der man mir für diesen Bor schlag des jüdischen Spezialisten, dessen Name nicht bekannt gegeben werden könne, dankte und mir versicherte, werde ihn auf das sorgfältigste überprüfen. Diese Meldung läßt keinen Zweifel darüber, es sich bei diesem Anschlag auf die Talsperren um ein Ju,den inspiriertes Verbrechen handelt. * Das Schulbkonto des Judentums in diesem von heraufbeschworcnen Krieg wächst immer höher an. Da» Echuldkonto Judas wächst immer höher Juden die Urheber des Anschlags auf.die deutschen Talsperren Sesftrareaftche Kraftvasis Die gegenwärtige europäische Situation Tie Alternative di.'ies «riegs beim iür uns sieg oder lluiergan» Und zwar gclst es dauei nicht etwa nm den staailuheu Bcgriit Tevtiststand, sondern um Leben und Zutuns, des Boltes Mit einer Niederlage in diesem Wieg mufft.' jeder von uns len, Dasein als «ul- tuL'MkNlt!'' nnllleieii, wir winden iiernre^ ndei Arbeit^« jklaveu uuierer E.eguer. Daher ist die ,Fragestellung um diesen zuieg nicht ein Disluisiouspnnti. iiöer den man fich geruhsam nach den verschiedenen Moglicht-ttten uird Aus sichten uvterhal en könnte, sondern ein ganz eindeu tiger Belebt: >l ,i m p > b i s z u m S i e g ! Andere lteb.erlegv.ugcu lomiucu uiä» in Frage Es ist allerdings begreislöh, daß wir g rade iu Ser unmittelbaren Gegen wart fragen, welche Pläne unsrerseits sür die nahe Zu- innsl b ->.!,eu. Tas deutsche 'Poll ist heute in seiner Ge samtheit >o in den «lieg eiuaeictmUel und von der unge- ichmälerten Sc»!».,! ras, seiner Wehrmacht derart überzeugt, dast es mit u u e r i ch ü i t e r l i ch-e m Bert raue« i» die Zulunii schiul. Wie der Angl,is-»geist unsrer Truppen, nach der marri-llen R üstung durch neue überlegene Wak- ien gegen ib.r den Bvrivnnueru erheblich gestärkt, sich in irdeiii Wort unsrer Soldaten, die wir während ihres Ur laubs spreizen innn'en, widerspiegelt, so ist auch das Den ken des ganzen denncven Polles der Ausdruck härte st e n st a m p s w i l l ? n s. Mau kann urgen: Dieses Den- teu. die e Einstellung -.nm Urieg ist konivronnfflos gewor den. man kennt teine Geiüble, leine Rücksichtnahme wehr, mau Hot nur den Wunsch, dast gegen unsre Gegner alle, auch die brutalsten Mittel, anaewandt werden, um sie auf die Knie zu zwingen. Nun ist Kriegsühren keine T.mperamenkssrage, son dern der Notwendigkeit eiskalter, weitsichtiger lkeb:r1equ„g und Planung, dem Abwägen der eigenen und gegnerische» üräste nnler Eintalknlierung oller ffw ergebenden Mög- tichkeiteu und Efei.genüeiteu- uuterivvrien. Heute, wo die Frourcn drs Kriegs >o weitränmig und, wo es nicht um die Sicherung irgendeiner Grenze ober die Eroberung einer Stadl gellt, sondern nm Begriise, dm mehr oder weniger kriegsenkscheidcnd kür das Ganze sind, ist es un möglich nnd läwerlich, Strategie vom grünen Tisch aus ,ühien zu wollen nnd eigene Ansichten, die immer nur ans einer eng beareu.len P.wwettive ohne Sach und Fach- lenittnis geäußert werden können, zum Ausgangspunkt zu nehmen Enmsts; cs ist niemandem untersagt, sich Gedanken um die Weiter nkrnug des strtegs zu machen, aber diesen <e>edauken muff immer der Grundsatz ooranstehen, dast nur die Führung allein in der Lage ist. die Entschei dungen zu iressrn, die notwendig nnd ersolgreich sind. Wenn zum Beispiel mit dem sechsmonatigen Heldentainpk unsrer und der italienischen Truppen in Tunesien betont wird, daff aus d-eie Weil.' stärkste seindliche Armeen au den Saud der airikaniichen Wüsten gebunden waren uud während dieser Zeit Südeurvpa ähnlich wie die Atiantik- tüste nnd Nvrdeurova iuvasiousncher ansgebaut werde« konnte, so ist damit ein für die weitere «ri.'gftthrung großer strategischer Erfolg errungen worden. Wir muffen eben in erster Linie deut s ch, in zweiter Linie europäisch deuten uud dabei 'berücksichtigen, dast beides in diesem Krieg unlösbar verbunden ist. Europa ist nir uns die militärische und webrwirtschastliche Krastbasis, aus der wir alles schöpien, was zur Weiker- lührnng des Kriegs und zur Erringung des Sieges not wendig ist. Darum muffle Europa jede nur erdenkliche Sicherung eriahreu, datier muffen auch alle militärischen Ereigni'se dieses Winters und Frühlings, so bart und opferreich sie gewesen sein mögen, nur von dieser Warte der europäischen Sicherheit gewertet werden, sie bilderen in der strategischen Planung für die Gegenwart nnd für die nahe Zukunft eine unbedingte Notwendigteit. Wann und inwieweit wir aus dieser gesicherten Batts Europas heraus znm Angriff übergehen, wo dieser Angriff erfolgt und welche Auswirkungen er unt:r Umständen für die Kriegsentscheidung haben kann, aus di.' Beantwvrtuug dieser Fragen müssen wir verzichten nnd es der Führung überlassen, was zu tun ist. tAoniwung na<i>stc,Lsitr,> — vnr »»"'Siimc: >crics-5i,erl«lNer l.»v«I. nu.l Neckt,- kiel -i„»^ u-e ,n- Nc.ck^edie. iieden Ne Swen uec. z».EE ,» z°n ,-Uien uaü tV-cken 3°k«°re Verl»--.e elUUe». l>j- IrUmmec -ine, r/^ '-r'cilmmert. 8°, Ikren Mn^en 1° Ne ke-eiu-e geklete mmec eine« recwrvvmdecs, e«l in zVcUUetMclU-Ntl rur 8,recke L-drsctU «Usüe. t/wind»,-: ScL.rl-Siia«rch«»v
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