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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.08.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160805028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916080502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160805
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916080502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-05
- Monat1916-08
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Lstft, BUM »KV da» L«s«n v»n Lreaden und U»,»b«n, am Lag« vortz« »«reit, al. (lsradenö-Klan «r »Gmnd e» di« Boft.Bt,i«h«r a» in «in« E«samtau»gab« «halten. Jahrgang. ZK L18. Sonnabend, 8. August ISIS. Drahtanschrift: Nachrichten Dresden. Fernsprecher-Sammelnummer: LLLLI. Nur für NachtgesprLche- «>011. »ezna»>««bahr »ierlchrhrltch in Dreeden bei p>«Iina1I,er Zuttagun« <-n E»nn. und M-ni-gin nur ein. mal) »,LS M., in den Vororten S,M M. Bei «inmaiizo: Zustellung durch die Post »,N> M. (ohne Bestellgeld), «niei-en-Preis«. Di« elnlpullige Zeile <etwa S Silden) »L Pi.. vor,ug,pl»tz« und Anzeigen in Nummern nach Sonn» und Feiert«.«» laut Tarif. — «urmSrttge Sufirllge nur gegen Borouodepihlung. — Belegblati ,0PI. Schristleitung und HauptgeschSftrltell«: Martcnstrahr »8/40. Druck u. Verlag von Liepsch L «eichardt in Dresden. Nachdruck nur mit deutlicher vuellenangade („Dresdner Nachr.") »ullifig. — Unverlangt« Schriftstücke werden nicht aufbewohrt. Mederausleben der Nnnseiner-Bewegung in Irland. Siebe« feiobiichr Flugzeuge abgelchoffeu. — zwei italienische iluterseeboote verloren. — Weitere krsolge unserer llnterseeboote. Sie erweitern»« der »esehlobereicheo Hinbenburg». — Seutschland» wirtschaftliche Bilanz. — Rumiialen «ab die MIttelmSchte. Ser awtliche deutsche «rlearbericht. lAmtlich.j Grobes Hauptquartier. 1. August. Westlicher Kriegsschauplatz. Der Artilleriekampf erreichte nördlich des Aucrc- vaches wieder grobe StLrke, er wurde zwischen Ancre und Somme mit «»verminderter Heftigkeit fortgesetzt. Kräftige feindlich« Angriffe find nördlich von Ovillerö, südwestlich von Guillemout und nördlich des Gehöftes 8Üo » ae « abgewicseu. Südlich der Somme scheiterte nachts ei« ««griff des Gegners bei Varleux. De« Franzosen gelang eS gestern abend, sich in de« Be sitz unserer Stellungen am Dorse Fle « rq und südlich des Werkes Thiaumo «t zn setzen, unsere heute morgen ciu- setzenden Gegenangriffe brachten uns wieder in de« volle« Besitz des Dorfes Fleury und der Gräben westlich und nordwestlich dieses Ortes. Feindliche Angriffe nordwestlich des Werkes Thiaumont und gegen unsere Stellungen im Chapitre - und Berg-Walde wurden gestern abend unter grobe« Verlusten des Feindes abgewiese«. Die Lage ist jetzt wieder so. wie sie vor dem mit überaus starke« Kräfte« geführte« französische» An griff mar. Leutnant Mnlze r . fetzte i« Lnftkampfe bei Lens seine« nennte«, Lentnant Krankl vorgestern bet Beau metz seine« sechste» Gegner anher Gefecht. Ferner wür be« ein feindlicher Ddppeldeiker gestern bei Peronue, zwei weitere, wie nachträglich gemeldet wird, am 1. August süd westlich von Arras und bei Lihons von unseren Fliegern abgeschosien. Durch Abwehrfeuer wurden je ein feind liches Flugzeug bei Bcrles-a«-Bois ssüdweftlich von ArraSj «nd bei Namur hernntergeholt, letzteres ans einem Geschwader, das Namur mit geringem Sachschaden an gerissen hatte. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front de» SeneralselLmarschalls v. Hlndenburg Nordwestlich von Postawy zwangen wir dnrch Feuer de« Feind zur Aufgabe vorgeschobener Gräben und wiese« t« der Gegend von Spiagla szwischc« Narocz- und Wiszniew-Geej Vorstöße gegen unsere Feldwachstcllun- ge« ab. Am Sermetsch, östlich von Gorodischtsche. au der Schtschara, südöstlich von Barauowitschi lebhafte Handgranatenkämpse. Bei Lnbieszow scheiterten abermals starke feind liche Angriffe. Im Abschnitte Gitomteze —Wielick entspanne» sich heftige Kämpfe, in deren Verlaufe der Gegner in bas Dorf Rndka-Mirynska und die anschlictzeuden Linien ein drang. Fm Gegenangriff gewannen dcntsche «nd öster reichisch-ungarische Bataillone, sowie Teile der polnische« Legion de« verlorene« Boden restlos zurück. Sie machte« LSI Gefangene, erbeuteten mehrere Maschinengewehre «nd wiese« erneut russische Angrifse glatt ab. Weiter südlich, sowie bei Ostrom und in der Gegend östlich von Swi«i« chy kamen feindliche Unternehmungen i« «nsere« Kener nicht über die ersten Ansätze hinaus. Front de» Feldmarschalleutnants Erzherzog Karl: Bei der Armee des Generalö Grafe» v. Bothmcr keine besonderen Ereignisse. In den Karpathen in Gegend von Koyilas gewannen deutsche Truppen Boden. Balkan-Kriegsschauplatz. Bor den Stellnnge» südlich von Bijolj fanden sür die bulgarische» Borposten erfolgreich: Gefechte mit serbi schen Abteilungen statt. IW. T. B.j j O be r stc He c rcSlc i t n na. Kundgebungen für Deutschland in Irland. Im englischen Unterhause sagte Premier minister A s q u it h bei der Debatte über Irland: In vielen Teilen des Landes habe eine beträchtliche Erneuerung der Sinn-Feiner. Bewegung in ihrer schärfsten Form stattgefunden. In einigen Orten sei es zu bedauerlichen öffentlichen Kundgebungen für Deutsch land gekommen. lW. T. B.j Die Hinrichtung CasemcntS. Der „Maasbobe" veröffentlicht eine Meldung der „Central News" auö London, wonach Cascmcnt durch den Strang hingerichtct wurde. (W.T.B.) Die Zeitung »Daily News" die darüber unterrichtet zu sein glaubte, bab Casement nicht gehängt werden würde, schreibt, -ab die Regierung tn dieser Angelegenheit sehr Unvernünftig gebandelt habe. lW. T. Bck Der Unterseekrieg. Das Rcutersche Bureau meldet: Die britischen Trawler „Smilliug", „Morn" und „Twiddlcr" wurden in der Nord see von deutschen Unterseebooten versenkt. Tic Bc- layungen wurden gerettet. lW.T.B.j Holländische Torpedoboote landeten 15 Mann Besatzung des DampfexS .Hohn Wilson" aus Stavanger. Das Schiss wurde in der Nachbarschaft des Maas-Fcuerschisses von einem deutschen Unterseeboot torvedtert. <W. T. B.j Der portugiesische Schisssranb. Nus London wird berichtet, dasz Portugal auf Ersuchen Englands zugestimmt habe, einige der von Portugal be schlagnahmten deutschen Schiffe an England abzu rr c t e n. lW. T. B.j Ein Triumphzng der „Deutschland". Französische Blätter melden einem Genfer Telegramm der „Voss. Ztg." zufolge, daß die Abfahrt der „Deutschland" aus Baltimore einem Triumph- zugc geglichen habe. Die Besatzung, die mit dem Kapitän auf Teck gestanden habe, sei Gegenstand begeisterter Kund gebungen von den im Hafen liegenden Schissen gewesen. Tie „Deutschland" sei von Begleitschiffen und-Polizeibooten umgeben gewesen. lW. T. B.l Gleich einer groben Anzahl Privatjachtcn, die zwischen den Baltimorer Leuchttürmcn Charlcscap und Keyrycap am Dienstag nachmittag der Ereignisse härrten, -die auSblicbcn, kehrte auch der amerikanische Torpcdojäg^r wieder um, der dort einige Stunden gegenüber den auf lauernden englischen Schissen verweilte. Tie Ausfahrt der „Deutschland" hatte, wie eine Hcraldmcldung zugcstcht, vollen Erfolg. Eine amerikanische Legion. Wie der „Sccolo" aus London erfährt, melden kanadische Blätter Sie Teilnahme einer amerikanischen Legion an dem neuen Truppenkontingent, das Kanada in nächster Zeit nach Europa schicken werbe. Die Legion wird sich ausschließlich aus Bürgern der Bereinigten Staa ten znsammensctzen. Das Spczialkorps zähle gegenwärtig bereits 10 OVO Mann, welche Zahl bis Anfang September zweifellos auf 25 000 gestiegen sein werde, so daß dann die Möglichkeit bestehe, daraus eine vollständige Division mit allen Hilfsdiensten zu formieren. Die Erweiterung des Befehlsbereiches Hindenburgs. Der Korrespondenz „Heer und Politik" wird ge schrieben: Die Neuordnung der Bcfchlsverhältnifse, durch die Generalfeld marschall v. Hindcnburg zum Oberbefehlshaber mehrerer Heeresgrup pen der verbündeten Truppen gemacht worden ist, wird vom deutschen Volke mit grober Genugtuung begrübt wer den. Es sind jetzt fast zwei Jahre her, das, Hindcnburg gegen Osten fuhr, um dort den Oberbefehl einer Armee zu übernehmen. Welch gewaltige Ereignisse liegen zwischen dem damaligen 23. August 1S14 und dem 2. August 1816, Met für die Heeresführung Hindcnburgs entscheidende Lage! Ein Jahr nachdem Hinbenburg den Oberbefehl in Händen gehabt hatte, hatten sich die Ereignisse im Osten zu so ungeheurer Grübe entwickelt, datz am 11. August 1815 die Armee, die dort unter dem Oberbefehl Hindcnburgs kämpfte, in drei Heeresgruppen geteilt werden muhte, von denen die nördliche Hlndenburg übernahm, bas Zentrum Prinz Leopold von Bayern und den Südflügcl Mackensen. Es waren die groben Tage, in denen die Festungen Ruß lands wie Kartenhäuser fielen. Diese Neuregelung der Bc- schlsvcrhältnissc im Osten war aber noch nicht endgültig, da neue Ereignisse eine neue Gestaltung der Heeresgruppen im Osten erforderlich machten. Der Krieg gegen Serbien kam und kündigte sich ganz still dadurch an. dab einige Zeit vorher die Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen aus den Generalstabsberichtcn verschwand. Bekanntlich hatte Gencralscldmarschall v. Mackensen dann den Oberbefehl über die Armee, die den serbischen Feldzug siegreich übernahm und zu Ende führte. Endlich ist noch zu erwähnen, daß am 28. September 1815 unser Gcncral- stab berichtete, daß eine neue 4. Heeresgruppe unter dem Oberbefehl des Generals v. Linsingcn geschaffen worden sei. Diese neue Heeresgruppe hat sich mit großem Ruhm bedeckt. Nun Ist wieder eine Neuordnung der BcfehlSverhältnissc im Osten notwendig geworden. Nach Vereinbarung der verbündeten Obersten Heeresleitung und der Ucberein- stlmmung des Kaisers Franz Joseph hat während der An wesenheit unseres Kaisers an der Ostfront eine Regelung der Bcsehlsverhältnisse dort stattgefunüen, durch die eine usammenfassung mehrerer Heeresgruppen der verbündeten ruppen zu einheitlicher Verwendung unter dem Ober befehl des Gcneralfeldmarschalls v. Hindenburg erfolgte. Diese Neuordnung ist durch Sie Lage bedingt worden, welche durch die russische Offensive geschaffen wurde. Schon seit einigen Tagen sind wieder die drei Heeresgruppen aus den Generalstabsberichtcn verschwunden, nur die Armee des Generals Grafen v. Bothmcr wird noch erwähnt. Hindcn burg, der die russische Ucbcrmacht zum ersten Male mit furchtbaren Schlägen vernichtete und der in mehreren ge- wattigen Schlachten die Russen über die Grenze unseres Vaterlandes weit nach Rußland hlnetntricb, ist für das ganze deutsche Volk der Nnsscnbezwinger, zu dem es tn un erschütterlichem Vertrauen aufblickt. Seine Ernennung zum Oberbefehlshaber mehrerer Heeresgruppen der ver bündeten Truppe» wird darum im ganzen Volke als ein Zeichen neuer Siege empfunden werden. Die „Krcuz-Ztg." schreibt zur Sache: „Der Gedanke, daß das Ansehen des Herrschers unter d-cn Taten und der Größe, unter der Beliebtheit und dem Ruhme eines Heer führers leiden könne, gehört in Preußen und in Deutsch land zu den Dingen, die einfach unmöglich sind. Was auch die größten Staatsmänner und Feldherren im Dienste ihres Herrschers geleistet haben, hat bei uns der Königs- lrone stets nur neue Edelsteine hinzugesüat und hat die Liebe und Bcrchruna zu dem Herrscher, der jene Männer berufen hat, nur vertiefen können. So dankt heute mit be sonderer Herzlichkeit das ganze deutsche Volk Seiner Maje stät dem Kaiser, der bei seiner Anwesenheit an der Ostfront den Entschluß, unserem Hindcnburg dort ein weiteres Maß der Führung und Entscheidung in die Hände zu legen, zur Tat hat werden lassen" Tic „Hamb. Rachr." äußern: „Im ganzen deutschen Volle wird man die Ernennung Hindenburgs als ein gün stiges Vorzeichen sür den weiteren Verlaus der Ereignisse betrachten. Tie Stählung der Zuversicht ist allein schon ein machtvoller Faktor, der in der Heimat ebenso schwer ins Gewicht fällt wie draußen im Felde. Der Beginn des dritten Kricgsjahrcs hat uns damit eine wahre und recht von Herzen tvmmciide Freude bereitet. Und so begleiten wir unseren Hindenburg auch auf den Wegen, die er jetzt cinschlagcn wird, mit unseren besten Wünschen und Hoff nungen. So viel an ihm und seinen braven Truppen liegt, wird alles getan werden, was nur zu tun ist. Das wissen wir, darauf vertrauen wir, und dies flößt uns die Hoffnung ein,, daß seine Feldhcrrnkunst uns der Beendigung des Krieges, dem endgültigen Siege und einem dauernden ehrenvollen Frieden entgegenführen wird. Hindcnburg sei auch ferner unsere Losung und Tanncnbcrg unser Feldgc- schrci! Dann kann es uns nicht schien." Die „Frtf. Ztg." sagt: „Die Zcntralmächtc und ihre Verbündeten haben dagegen, der inneren Einheitlichkeit ihrer Ziele entsprechend, die Einheitsfront im Osten ohne Geräusch vorbereitet und durchgeführt. Ta auch türkische Truppen in Galizien fechten, tritt der starke Block der Ver bündeten nunmehr dem militärisch stärksten gemeinsamen Feinde, den Russen, einheitlich gegenüber. Tie Vulgaren halten gleichzeitig an der südlichen Flanke der großen Front gegen jede mögliche Ucberraschung scstc Wacht. Man wird die Bedeutung dieser Lage ohne weiteres auch da er kennen, wo die Entente, vor allein Rußland, mit Drohungen und Versprechungen aller Art eine Neutralität, die sich bis her als einträglich und zuträglich erwiesen hat, zum Wan ken zu bringen sucht: in Rumänien. Denn daß Deutsch land und Oesterreich-Ungarn nicht umsonst ihre Heere dem Gencralseldmarschnll v. Hindenburg anvertrauen, das wissen wir und das fürchten mit Recht die Feinde." Die „Boh." bemerkt: „Ein neuer Beweis des harmoni schen Zusammenwirkens der verbündeten Mittelmächte ist die heutige amtliche Verlautbarung, wonach Gencralseld- marschall v. Hindcnburg mehrere Heeresgruppen der Ver bündeten zu einheitlicher Verwendung nach Vereinbarung der beiden obersten Heeresleitungen zusammenfaßt. Diese Tatsache, welche, wie auch in der amtlichen Meldung aus drücklich bemerkt wird, in der durch die allgemeine russische Offensive geschaffenen Lage ihre Begründung findet, wird bei uns in Oesterreich sicher mit freudiger Zustimmung zur Kenntnis genommen werden. Einer der volkstümlichsten, wenn nicht der volkstümlichste Heerführer dieses Krieges ist Hindenburg, um dessen Person, wie um die jedes Bolrs- licblings, sich bereits ein ganzer Kranz von Sagen gewoben hat. Seine Unbesiegbarkeit, die Erfolgsicherheit seiner Maßnahmen ist in weiten Kreisen geradezu ein religiöses Dogma. Aber auch dem Laien leuchtet ein, daß gegenüber der Einheitlichkeit der russischen Offensive auch die einhett- lrche Leitung des Widerstandes von der Memel bis zn den Karpathen geradezu ein Gebot der Stunde ist." Van der Ostfront wild der „Tägl. Rnndsch." von ihrem Berichterstatter ge meldet: Die Stimmung an der »Front ist stark und gewiß. Heute ist Gencralseldmarschall v. Hindenburg in Begleitung seines Gcncralstabschefs Ludcndors auf dem Wege entlang der wolhynischcn Front von den Truppen jubelnd begrüßt worden. tW. T. B.j Die wirtschaftliche Bilanz Deutschlands am Beginn des dritte» Kricgsjahrcs. Die „Nordd. Allg. Ztg." gibt in ihrer wirtschastSpoliti- schcn Wochenschau einen Ucberblick über die wirtschaftliche Bilanz Deutschlands am Beginne des dritten Kricgsjahrcs. Sie ist besser als die vorjährige,- die deutsche Wirtschafts kraft zeigt nicht die leiseste Spur der Ermüdung oder des Nachlasscns, der Rahmen der wirtschaftlichen Arbeit ist in den letzten Monaten breiter geworden. Aus den zahl reichen Feststellungen, mit denen der Nachweis der nncr- schütterten und unerschütterlichen Standfestigkeit der dem sche» Kriegswirtschaft geführt wird, sei folgendes erwähnt. Die gute Ernte, die zu erwarten steht, verbürgt eine völlige und ausreichende Deckung des pflanzlichen Ernährungs- bcdarfS der deutschen Bevölkerung: auch für die Beförde rung -er Vichwirtschast wird aus ihrem Ertrage mehr ans- gewcndct werden können als bisher. Die Erhaltung der Grundlagen unserer Viehbestände wird durch die weit gehende planmäßige Bcrbrauchsbcschränkiriig gesichert. Daß diese sowie die Übrigen Einschränkungen auf dem Gebiete der Ernährung weder zu wirklich dringender Not, noch zu gesundheitlichen Schädigungen geführt haben, ergibt sich ein mal aus der bisher auffallend geringen Fre quenz der Masscnspels ungen, die jetzt in zahl reichen Städten eingerichtet w-rdcn, ferner — und »och schlagender — aus den Krank Heils- und Sterb lich k e i t s z i s f c r n L e r deutschen Zivilbcv ü LL e -
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