Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 27.05.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191405275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19140527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19140527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-05
- Tag1914-05-27
- Monat1914-05
- Jahr1914
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.05.1914
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M. m. xxn. J. IN »Q. MAX O n »Ja ask Wer Neuefte NackJFEHIEn »ti» solsuelmce tet ür Dresde km. FRAka aus«-Irg- ss max- vqs auerka F . Tabellen-as Co b, Mk »F JZJUJG Reklamezeice Um Okl « Slavvotichttit · U It etholua en und obre-· sxskxs«.zkkg»sgkgs ges-»Is- seüssåsmkgs »Es-sys sosl «wqk as Erscheinen an Austritt un« « M · m 111-»wka Iccht qstantleft stequan Witzng ji«-W sttellusxs MI lUMFM ff unkulä fl Init- Dreihun ad MEDIUM Fiänquikswålclkefkapookk fäm W »Um-« Mkmon Original-reiten und irabattttgnmstsiu Anmqu m W Nummer umfaßt 20 Seiten-. Reisqu MS 17 und ts. Dust-net Sport-etwas Säckels-. wwischtes Seite U. Vayards Klage. D abtbericht h D tciienerNrutesten Nachrichetrewresbnex , - · « » O Bari-, w. Mat. Der Großindustrielle ciernens Dujard- dessen Rechkgheistand der frühere Ministerpräsident Briand m »Im-laßt es nicht, über die Ungehörigkeiten der »Hm- Pplizei die schwersten Anklagen zu führen M durch lange Intensier die mit zahlreichen An- Mspn gegen die deutschen Polizeiorgane versehen M zu nationalistifche Presse mit senfationellen Ent büllungku zu versorgen. In fast allen Blättern ist heute der Ton sehr seh a rf. Man erwähnt be spndekz, daß die französischen Offizierskreise. über die lHerrn Bayard zuteil gewordene Behand- IW aufgeregt seien. Es ift natürlich um so weniger verwunderlich daß die deutschfeindlichen Fläm- sich kaum Zwang auferlegen und neuerdings ! r Irrtum-» der zahlreichen Deutschen in Frankreich Miso-dem die der Meinung dieser Blätter nach nichts andres treiben als Spionage und damit he- Wkkjgk sind, die militiirischsen Geheimnifse Frank wichs quizudeclm An allen Ecken und Enden wit teti man jetzt wieder Spionagr. Die »Libre Parole-« verlangt, daß entweder Herr Doumergue entschieden von der deutschen Regierung eine Ent schuldigung verlangt oder falls sie nicht ge währt werde, die französische Regierung in der glei chen Weise vorgehe, wie die russische. Die sozialisti schen Blätter nehmen Herrn Bayard weniger in Schutz, finden dagegen das Vorgehen der deutichen Polizeibehörden recht begreiflich So schreibt dek,Gewerkschastskampf«: »Es ist bekannt, daß hinter Herrn Clemens Banard als einem einflußreichen Großindustriellen die nationalistische Presse steht. Man braucht sieh also nikkt zu wundern, wenn alle Blätter immer wieder in dH bekannte ehauvinistische Horn stoßen. Das Ahenisner des Herrn Bat-ord schktnt uns nicht gerade unerhört, denn er bemühte sich,militlirische Geheimnisse, die man in Deutschland streng hütet, kennen zu lernen. Daß die deutschen Polizisten einen Uebereifet gn den Tag legten, ist wohl ztu tadeln, aber wer die Persönlich ieit Clemens Bayards kennt, braucht nicht erstaunt zu sein, daß er das Opfer eines solchen Irrtums wurde« Im heutigen Ministerrat wird man sich mit der Angelegenheit aus dem einfachen Grunde nicht beschäftigen, weil das Ministerium bis zur Stunde von dem Vorfall nicht henachrichtigt wurde. Der Ministerrat wird sich ausschließlich der Frage oftmer oh das Ministerium D o u m e r g u e h l e i benoderznriicktreten soll; auch werden einige finanzielle Fragen erdrtert werden. Von deutscher Seite wird in Kinn ver sichert. idaß Bayards Darstellung durchaus ten denziög sei. Von einer widerrechtlichen Jnhafts nahme Bayavds unsd seiner Begleiter könne keine Rede fein, da ldringender Verdacht gegen sie vor gelegen habe. Allerdings Hat die Köslner Polizei U-- » W ineilzltqe dqu die Mailuft-Stille Von unseren Sonderbcriehterstaiter. Maurit- im Mai. In industrieller Hin-sieht ist es der bedeutsame Wettbewerb zwischen Schweden und Deutschland, der terßaltischen Schau seine besondere Note gibt. Die stoßen Hallen beider Reiche mit den vielgestaltigen rheitsprodulten der Maschinen- und Stahlindustrie fordern zu vergleichenden Betrachtungen arg und essen die bisher in Laienkteisen ungeahnte edeus M schwedischer Leistungdsiihigkeit aus diesem durch ten schier unerschdäslichen Ergreiehtum des Landes Kleiner tndustrie en Spezialität gewordenen Ge ; ete aus den ersten Blick klar erkennen. Schweden mit seiner bigbek nur sum geringsten Teile audgenutzten Wasserlraft ist begreiflicherweise Mchim Bau von Turbinen gewaltiger Dimensionen weit vorgeschritten und gibt in seinen die größte Mevfldche des Aussicllungsgelandes - 22000 Qua dratmeterl - hedeckenden Maschinen· und Industrie- VCUFU hierfür überzeugende Belege. Auch seine Fort schklkte im Bau rollenden Eisenbahnmaterials sind Wunllckx Groß-e Teile des schwedischen Eisen- MWSSI ziehen ihre Schienen durch nur ganz spar- M besiedeltez Lan-d; so muß denn aus iunlichste Be- Wiihieii im Zuge selbst während langstiindiger Zellen hoher Wert gelegt werden. Wer einmal in elhwedcn reiste, der weiß, wie gut und bequem man szixschwkdischen Bahnen aufgehoben ist, in denen durch stfvugM (Schlnswagen) s. Klasse auch dem minder tmittelten Reisenden slir einen ganz billigen Fu lidleq Gelegenheit geboten ist, seine milden Glie er Mldnnd der langen Nachts-ehrt in sauberem Bette m Ruhe zu strecken. S Die hervorragende Stellung Schwedend in der warutorenandustrieJund aus dem Gebiete sonsti- Fst Menal- und Landwirtschastsmaschinen ist e- W, aber auch in der Gchnhsabrikation und sonsti- M Ledernerqrbeitung der verschiedenartigsien ZZWI schen wir tiberrasehende, von sorgfältigster olacdtung und ankxgpkuchnqhme der modernsten Futen-neu stimme zuwende- achtungweckettde läktschkkttc benlio auf deen Gebiete der Sport chsieie die ja a erdings, zumal im Hinblick ans sit in diesem nordischen Lande heimische-i Winter- M über Mangel an befruchtender Anregung nicht « UWen braucht N- . M un ds- smneepu w- en sei-. - Bein-somi- Jm Dresdner Bettellbestrk mouqtllch so If» vtnielilhkltch 1.80 Mk. frei Bau-, dyrch unsre weiterext Ausqqhqtelles mouatlich 70 Pf» vierteliatkrllckk 2,10 Mk. frei Haus« Mit der tot-chemischen Beilage »O ustt erte Ren-tie« oder »Die-due- Flleqeuhe Blätter« je 15 Pf. monatltch mebr. Bostbezug in Deutschland und den deutschen Kot-Inten lusz H mjt «J»ll·zxst,c.szu»jte« month YPL hierteljährktzng ." Als-; · Z ohne Illustr. Beilage « 75 · · · J- Qetterreidiuufmz · · Ausg, A mtt.sllustc. Neueste·monatl.l. 09t.«dmtelsähvc.5.10 Kr- Ausg.B ohuesllustc. Beilage . 1.58 . , (.s7 · Nodl dem Onimmt-Eis in Kretas-. wöchentlich l EIN- Einh Numm. 10 Pf· ———-—-——- über die bevorstehenden Verhandlungen zum Flott machen des sParlaments hoffnungsvoll Aus den Reden der ifchechischcn und deutfgen Delegierten iei der ernfte Wille, ja die Sebnfu t nach Frieden in sVöbmen unzweidcutig bervorgetreten. Die Regie rung werde je eher desto lieber das Parlament ein berufen, sobald auch nur begründete Aussicht auf Ar beitsfähigteit vorhanden fei. Die Delegation lehnte dann einen sozialdemokratischen Antrag ab, durch den Graf Verchtold zu einem eingehenden Bericht über die Vorgänge in Durazzo gezwungen werden sollte, und nahm das Vudget des Art-wärt tigen und den Dispofittonsfonds an. « Die Fehler des Mbret. Hürst Wilhelm von Albanien hat sein Pro»esttlck schlecht bestanden. Von einem Mann, der die Schule des preußischen foiaiers mit gutem Er folge durchlaufen hat, hätte man mehr Entschlossen heit erwartet. Furst Wilhelm tut das Verkehrteste, was ein Herrscher unter schwierigen Verhältnissen machen kann: er segelt im Zickzackkurs. Erschienen die ihm zur Verfügng stehen-den Truopen nicht stark und zuverläsfig genug, utn einen durchgreifen den Erfolg zusicherm so hätte er eben laoieren und mit den Aufstandischen sich aufs Verhandeln leaen muffeu oder sich wenigstens, wenn er alles auf eine Karte fetzen wollte, an die Spitze der ihm entgegen gesandten Scharen stellen sollen, um sieh Respekt zu Heimffetr Er hat beides zunächst unterlassen und fei- Inem Ansehen durch die wenn auch nur kurze Flucht auf ein italienisches Kriegsschiff einen heilloxn Stoß versetzt. Denn in den Naturauständen s Baltans wird mehr als anderwärts und als äußerer Nimhus ein beherzter Mut gewogen. Fürst Wil helm hätte die Deukwiirdiakeiten des Königs von aniinieth seines Oheims, studieren und da erfah ren lönnen, wie man sich bei einem schwer zu be handelnden Volk als Herrscher in Respekt setzt, durch behutsames Vorgehen Schritt für Schritt, dann ader durch ener isches Festhalten an dem einmal ge troffenen Entschluß Der Fürst scheint auch gar nicht versucht zu haben, seinem Volke irgendwie nähe r zu to m tn e n; sonst hätte nicht bei dessen mohammedantschen Gliedern die merkwürdige Stimmung aufkommen können, die sie an dem christlichen Glauben ihres neues Herrn Anstoß nehmen lief-. Marchese die San Giul ano hat in einer beachtenswerteu Studie über Albanien festgestellt, und andre Kenner des Landes haben es bestätigt, daß religiöser Fanatismus dem Albanier fremd ist, daß das Gefühl für Stamm und Sippe in ihm vorherrscht Es scheint, daß der mo hammedanifehc Glaubensstandpunkt nur ausgespielt wird, um für die sllgemeine Unzufriedens heit den mundgerechten Ausdruck zu finden. Der Hof von Durazzo ist, worauf wir nicht lange nach der Ankunft des Fürsten hinwiesen. sehr bald vom Volke als Fremdkörper empfunden worden, und wie wenig er es verstanden hat, Menschen zu gewinnen, zeigt die ungnädige Entlassung des deutschen Leibarzies Berghausen, der von dem Hofmarfchall v. Trotha schroff behandelt und von der Hoftafel streng kasten tnäßig ausgeschlossen wurde. Herr o. Trotha soll auch einmal dem Arzte in Tkeinem Berufe Schwierig keiten gemacht und einem ferde größeren Wert a s leitenden Menschen, die des Arztes bedu.rften, bei gelegt haben. Mit folch hochmütigem und liehlosent Kavalierstandpunkte kann man freilich keine Natur menschen an sieh fesseln, die vor allem nach warmer Empfindung Fr ihre Röte verlangen. Die Verh tnisse im jungen Furstentum sind arg verfahren. Noch ist es vielleicht Zeit, sie zu wen- Meister von Meißel und Palette der vier Ostsee ,Userstaaten. Die ersten Meister haben ihre eigenen Säle; das gilt beispielsweise von den großen Schwe den Liljesors, Zorn und Karl Larsson. Deutschland ist u. a. durch Mensch Lenbaci), Thoma,åsellerhach, Ude- Triibner, Liebermann, Kalkreuth, S oenleher, Oherländer, Strich fabermann vertreten. Einen Ehrenplatz nimmt gle eh in der Vorhalle des Kunst hauses Professor Leder-er ein, dessen herrlicher »Jed ter« ans Broan diesen Raum vollständig heherrseht. Die schönsten Besitztümer aus ihren Privaigalerien liehen der König von Bayern und der Großherzog von Baden her; die Leiter der hervorragendsten deut schen Museen, wie Direktor Justi von der Berliner Nationaslgalerie und Hans Thoma, der Direktor der Münchner Pinakothek, haben ebenso bereitwillig das » Werk unterstützt J Das goldene Tageslicht eines wundervollen, düste xschweren Frühlingstages versank mählieh im Westen als wir Ferdinand Bohergs »weiß und rote Stadt« nur widerwillig und mit dem stillen Gelübde hal diger Wiederkehr verließen. Und als der Sundstiich mit den ersten leise herniederwailenden, sternhe ek ien Schleiern der kühlen nordischen Mainachi um hüllte, während unser Dampser n rascher Fahrt der dänischen Hauptstadt zustrehte, flammte der Lichter glanz im 87 Meter hohen Turm der Ausstellung aus, der ein neues Wahrzeichen der Ansstellungöstaidt geworden ist, und winkte uns noch lange seine blin kenden Abschiedsgrüsze naih .. . » « , Otto Pr. Koch. Kleines Immerqu = Programm stät Mittwoch. Kal. Oper: Vollz vorstcllung, s. - KgL Schauspiel: Aus-mus hokm«, 1-28. Residenzthcater: »Als is noch im Flüaclkleide«, s. - chtraltheater: Wotan-s Üb schied«. »Ein wen-in Musik«, »Das starke Stück«, »Der Zerlr packt-se Wohnung-C s. - Interismstbeatem Macht v «, . = Mitteilungen ans dem Butten der Lal. dok tbcaten Zu ermåßigten Preisen finden, wie bereit bekauntgeaebem auch während der dieöjäshrkqen Pfingstsericn im Kal. Opernhaufe zwei Schüler-vor ftclluwcn zu denen jedoch auch Erwachsene tu den gleichen Verqtinftigunaen Zutritt haben —e;tatt. und zwar am Sonnabend den so. Mai »Frets üb« und am Freita den ö. Juni Massenfchmiedk Gn ttittskartcn (ofk)n-c Erhebun einer Botversmäås gebühr) sind für die erste Sälervpvspelluut lser « HAVE-War Ast Muth Seine unt en nj Malt-meet abaUkskseu Wollte ihn ersprochem Avcns ab, J- BL-; s n a M skb darikaL wurde Wo- llk Ihn de sch daliegen spät dqzjz km mach( ( US Mr n- Weide kennt man he« Wen ZU Kopf— ne Dqæj nduJ r sten, qkt ’ aus der MS vom U scharfe I Its muß der Bett IM- seht kk fragen shou , 111-- lau-, las-II- Jedng I PXLM statt-b i1"."9. Illlllllhålllllgk Tllllcschlllllll Größte Verbrejtnng in Sachsen. Redattion und Hauptgefchäftsftelle Ferdknandstraße st. Fett-sprechen Reduktion Nr. 13 897. Expebition Nr. 18 Ass, Verlag Nr. 18 528 Teleqr.-Adk. M- serst kürzlich mit der Verhaftunn des Nuffen Pol »sakow einen schweren Mißgriff begangen, für den ftch nsachtriiigsltch das Auswärttqe Amt ent schuvdigen mußte. In Straßburg befireitet man die Behauptung der »Da-glichen Rundschau«, daß franzöfifche Offiziere künftig von dem Aufenthalt im Glfaß ausgeschlossen werden sollten, wag sa die Pariser Nationaltftenprcsfe auch schon veranlaßt hatte, eine Verfolgung der in Frankreich lebendent Deutschen zu fordern. Neuefde Dresden lu n g nochmals in sorgsame Erwägung gezogen tgnnie aber von ihrer ablehnenden Entscheidung nicht a ge-)cn. Mii- Billlllilliii Nachfolgka CEiaener Drabtbericht der Dresdner Neuesten Nachrichten.) O BudapesY 26. Mai. Der ungaråsge Ministerpräsident Graf Tidza war gestern in tin-braun zur Audienz beim Kaiser Franz Joseph. Die Audienz fand nicht auf Ersuchen des Grafen Tisza stattJondcrn der Kaiser hatte ihn direkt zu sich nach Wien beschieden. In ungariichcn politischen Kreisen stellt man fest, daß die innernolis tischen Verhältnisse in Ungarn zu dieser auffälligen Berufung keinen Anlaß gaben, da darin keine Ver .ällderullg vorliege. Man bringt die Audienz dem nach mit auswärtigen Angelegenheiten in Verbindung und geht sogar so weit, von einer geplanten Ablösung des Grafen Berchtold durch den Grafen Tisza zu sprechen. Diese Kombination wenn sie auch, wie ich versichern kann, fii r d i e Zu Zu n ft keineswegs abzuweisen ist, ist augenblicklich fedenfallg nicht aktuell. Gewiß scheint nur zu sein, daß in der Tat Fragen auswärtiger Natur den An laß zur Berufung des Grafen Tiöza nach Wien ge geben hoben. Man braucht dabei nicht allein an die ernsten Vorgänge in Albanien zu den-ken, man muß auch die durch den bevorstehenden Zarenbesnch in Nun-knien geichassene Lage in Betracht ziehen. Gerade sln vieler Hinsicht mag dem Kaiser Franz Joseph eine Aus sprache mit dem Grafen Tiöza erwünscht gewesen lein, da zwischen der Politik der ungarifchen Regie rung gegen die in Ungarn lebenden Numänen und dem Verhältnis Rumänienö zu Oesterreichs Ung a r n unleugbar ein Zufammenhang besteht- pie Annahme ver Homekulcliilt Das englische Untserhaus hat die Homerulebill endgültig verabschiedet, aber ohne daß ihre Freunde rechte Freude dabei empfinden Die von der Regie rung vorgeschlagenen Zusätze, wonach die Provinz Ulfter diwon ausgeschlossen wird, Dürsten Anlaß zu neuen parlamentarischen Kämpfen neben, und über die Wirkung, die das vorläsufige Erqebnis in Ir land hervorrusen wird, ist man ganz de unklnren. Bensar Law ries vor der Abstimmung: »Besten Sie den Vorhang herunter - ie eher desto besser - über diese verächtliche Pogjsei Die Regierunq hat die Macht, die Bill im arlmnent durchkubringem aber hier endet ihre Macht, und der Seh nß die-i ses Seh ausp ielö wird sich nicht in diesem Hause, sondern im Land-e abspielen, an das wir appellie ren werden, und dieser Apmell ist nicht mehr fern« Wir erhalten folgenden Drahebericht unsrer Londo-. ner Redaktiom Q- Londou, Liz. Mai. iP riv.- T e l. der Dresd ner Neuesten Nachrichten) Entgegen allen Er wartungen ist die gestrige Sitzung des Unterhauses ruhig verlaufen. Der Sprecher des Hauses hat, anstatt zurückzutretem sich bei Herrn Bonar Law wegen seines Vorgehens in einer der letztenSiizuw gen entschuldigt und dadurch die parlamentarische Krise beigelegt. Die Homerulehill ist mit einer verminderten Mehrheit von 77 Stimmen angenom men worden und wurde sofort dem Oderhause zur Rattsizierung überwiesen. Die Bill wird setzt G e - seh- selbst wenn sie das Oberhaus wieder ver-i werfen sollte. Bald nach der Verkündung des Er gebnisse-s der Abstimmung, die Jrland wieder-( zur selbständigen Nation macht, erhoben - sieh diesirischen Nationalisten und die alten Libe ralen von ihren Sitzen und stimmten die eng lische und irische Nationalhymne an. Die Tories verhielten sich merkwürdigerweise sehr ruhig, doch herrschte im Hause eine get-rückte Stimmung, da man nicht weiß. wag die Toried jetzt unter nehmen werden. In Belsast herrscht vorläufig absolute Ruhe. Poiizeipatrouillen durchziehen die Straßen, und die Militöirverwaltung hat alle Maßnahmen getroffen, um Unruhen im Keime zu ersticken. Zu den Mitgliedern der Kommission, die gestern damit beauftragt wurden, die angenommene Homerulebisll dem Oder-hause su überbringen, ge hört auch der junge Gladstone, ein Enkel des altzen Gladstone, der die Domerulehill im Unterhause zum erstenmal eingebracht hatte. Das Unierhaug v er tagte sich und wird erst am 15. Juni wieder zu sammentreten - Jn desifhvsfirizen Sitzung teilte auch der Mini gzerprästdent mit ise Regierung habe eine ofsztclle eteiliguna an set amerikanischen Ansstel —- Das »Dort-sehe Haus«-, in neuzeitlicheny an ge wisse Berliner WarenhaussFassaden gemahnendem Stil von Hang Alsred Richter-Berlin ausgebaut, steht unter der im ersten Artikel schon rühmend hervorgehobenen Regie des vom Reiche zum Gene ralkommissar bestellten Geh. Bauratö und Abge ordnetendaudntitglieded ·Matdiseö-Vserlin. Das preußische Eisendabnmimsterium hatte rechtzeitig genug erkannt, daß Deutschland in Malmd aus dem Gebiete des vornehmlichsten Verlehrdwesenö, im Eisenbalinbau, ganz besonsdereAnstrengungen machen -müsie, um nicht von Schweden in den Schatten ge stellt zu werden. Zwei vollständtfs montiserte, funkel nagelneue, soeben and den Wer tätten des« preußi schen Eilendabnbaiues hervorgegangen Zuge, ein jeder mit ein-er wahren LeviatbansLokomotive de spanni, stehen tn diesem wuchiiä und imposant wit kenden Teile der deutschen usstellung in hoch gewölbter »Eisenbahnhalle« und erregen Bewunde runa. Aber auch der allgem-eine Eindruck der Durch wanderuna der der deutschen Ausftellungssßetcilis guna gewidmeten Hallen und Säle ist der einer stolzen Genugtuung tiber des Deutsch-en Reiches wirtschaftliche Entwicklung und feinen, den Welt markt immer inniger umspannenden industriellen Gewerlsefleiß. Auch in Malniti können wir tasten: »Lich’ Vaterland, man-it ruhig sein-« Ein die hän fia während der letzten Jahre zitterte Ansstellunge nciidigkeiss glänzend widerlegend-ed Moment ift die Irr-Use Zahl deutscher Aussteller. Der amtliche, am age der offizitllen Erdffnung der Maimöaskhau zur«Aud-nabe gelangte Kataloa führt nicht weniger als 010 Firmen auf - oon den führendeu Größen dscutieher tnduitrieller Machtfullr. von Krupp herab bis zum bescheidenen Beim- und Kleinarbeiwbetrieb, itnd sie mit den Produkten ihres Fleißeö über die Ostsee gezogen, ohne Rücksicht auf die doch gewiß fehr ins Gewicht fallenden großen Kosten der Be ichickuna ein-er Aussiellunn im Ausland Ehre und Anerkennung ihnen allen, die auch in dsieiem fried lichen Wettkampf auf fremdländiiehem Boden nicht Fezdäertvkabem ded Vaterlanded Ruf und indu trie es nfehen unter den Völkern zu verteidiqen Fund mehren zu helfeni « Novdische- speziell fgwediiche Besuches bringen deneeifiicherweife den rzeuqniifen des deutschen Stahlwerteverbandes ein ganz besonderes Interesse entgegen und zdnern nicht mit dem uneinaeicdrants ten Zugeständnis der führenden Bedeutung DeutiF lands. die in der Ausstellunn Armuva Deuti · Luxenedurns nnd Gelienttrcbens a erdingd klar Mktkfsterrepeu its der Delegatiow In der österreichischen Delegation hat Graf Vereh told eine längere Rede gehalten. Er warnte, aus den österreichfeindiichen Kundgebungen in Italien zu weitgehende Schlüsse zu ziehen; die Regierung in Rom habe die unliebsamcn Vorkommnisse im Geiste des herzlichen Vundesnerhälinisseg zu Oefterreiehs Ungarn behandelt. Ferner widerlegte der Minister die Behauptung, daß Oesterreich bei Schasfung Alba nienö mehr italienischem als eigenem Interesse ge dient habe, und daß es allein die Lasten dieser Politik trage. Oesterreich und Italien seien einig, sich mitg lichst wenig einzumischen und nur in besonderem Einvernehmen vorzugehen, falls es nötig sei, wie dies auch bei den bisherigen Maßnahmen geschehen wäre. Das Bündnis mit D eutseh l and bezeichnete der Minister als Friedens- und Verteidigungsbünds nis, und meinte: »Es entsprikt somit nicht den Tat zsachen und kann nur irrer ren, wenn demselben ein agressiver Charakter beigemessen wird, noch dazu gegen die Allgemeinheit der Slawenwelt, deren An gehörige ja bekanntlich zum größten Teile innerhalb unsrer Monarehie leben.« Die Notwendigkeit der Rüstungen sei durch Oesterreichö geographisege Lage und die Riåstungen der andern Staaten edingt. Berchtold iu ite dannOesterreichs Stellung zu Rumiv nien wie überhaupt ieine ganze Balkanpolitik zu rechtfertigen. Der Minister chloii mit einem Appell Dnifdcås patriotische Gemeingefühl unter lebhaftem e a . ""«d"i"e:auf sprag Graf Sturng über Vener reichg innere age, nannte den jetzigen stu ftand eine vorübergehende Epifode und äußerte ch »gena« zutage tritt. Sehr·bc-achtet wurde auch am Ettissnungstaae die Ausktclluna des preußischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten sTalsperrcn, Brücken- und Schlcmenbau, Hafennnlaaen mit Tra jcktbetrieb, wie z. B. SaßnttzsTrellepora usw.). Die mit echt deutscher Sorgfalt ausgefuhrtcm in dieser Fukstelslfunq untergebrachten Modelle erregten vtel «- n ere e. Die fortschreitende Entwicklung der deutschen AutomobiliJndustrie läßt sich bei einer Betrachtung der in Malmö vertretenen Marien mit Genug tuuna konstatieren Dänemarls und Rußlands Ansstellungen sind bedeutend kleiner als die schwedische und deutsche, ader voll intiiner Wirkungen. Das »Danske Orts-O im Stile eines alten dänischen, ländlichen Herren ;g·tzed, will nicht mit der Wucht und Fülle ,schwerser« « ndustrien wirken. Vornehmen erlesener Geschmack und die graziöse, zartgliedriae Schönheit dänischien Knnftfleißek bilden in diesen Räumen die hauptsäch lichsten Attraktionen. Wer kennt sie nicht, die reizen den Erzeugnisse Kopenhagener Porzellansaktikai tion, die dnrch die ~Kiinigliche« und die voll kommen ebenbürtige Firma Bing u. Gröndahl mit künstlerisch vollendetsten Arbeiten dieser weltberühmten beiden Manufakturen vertreten sind. Mit bewunderngwerten Leistungen echt künstlerischen Gepräges paradieti auch die Kopens hagener Buchbindercunfi durch eine Ausftellung poms pöser Buchdecken und die edle Goldschmicdekunft der. schönen Sundstadt weiß, was sie ihren geschichtlichen Traditionen schuldig ist nnd ist ihnen nichts schul dig geblieben. Auch dem Leiter der russischen Ansstellung, Herrn Becken muß volle Anerkennung für sein mit den ihm zur Verfügung stehenden, verhältnismäßig gering ssügizen Mitteln zustande gebrachtes Wert ausge sspro en werden. Auf «russilchem Boden« der Aus ltellunqsstadt interessiert insbesondere die Ansstel lnng der weltberühmten Firma Gebt-· Nobel, die lehr wirksame Modelle die Bakuter Navhtsas gewinnung demonstriert. Nach soviel staunengwerten Veweisen indu strieller Legtungsfähtgteit der vier in Wettbewerb getretenen stseestaaten bildete ein Rundgang durch en Kunsttemzoeh der in vornehmer Zurückge ogens heit am En e des großen künstlich geschassenen »Sees« errichtet ist, die abschließende Weihe des Be sichtigungsißundqangez der Pressevertreter. Die in altfchonenschem Kirchenstil erbaute Kunsthalle enthält in 50 Sälen erleieue Werke der beruvrragendtien l cuck komis wrqu 1c5582 ch M
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite