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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192305052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-05
- Tag1923-05-05
- Monat1923-05
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1923
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MMWIWWIWWWUWWWR Riesaer G Tageblatt und MeblaN uad Änniger). Zonnabeiid, S. Mai 1823, abeiibs 104 Nvntixer V»ll»rltur8 (»mttted): 3418S Mit Genehmiauna der AmtShauptmannschast Großenhain wird der Kommnnikations- weg von Poppitz na« Heyda wegen Ausbringen von Maffenschutt vom v. bis mit 12. Mai dieses Jahres für den Fährverkehr gesperrt nnd dieser inzwischen über Leute witz oder Prausitz verwiesen. Das unbefugte Befahren des gesperrten Weges wird nach 8 366 ° des NeichSstraf» gesetzbnch» bestraft. Mergendorf, am 4. Mai 1923. Der Gemeindevorstand. weise über sich und ihre Volksgenossen ergehen läßt. Großes Bedauern kam wiederum über die Uneinigkeit der Beamten gewerkschaften untereinander zum Ausdruck, und eS war all- seitiger Wunsch und Verlangen, daß von dem A. D. B. sowohl alS auch von dem D. B. B. alles getan wird, um eine Einigung der Beamtengewertschaften und einen An schluß an die Arbeiter- und Angestellten-Gewerkschaften end lich zu erzielen,- nur so kann sodann einer jetzigen Prosit gier des Kapitals geschloffen entgegcngetreten und das Ziel der Bedarfsdcckungswirtschaft erreicht werden. Des weiteren war man entrüstet darüber, daß die Reichsregierung ihr Versprechen nicht gehalten hat, was sie den Gewerkschaften bei der letzten Gehalts- und Lohnverhandlung gab, und c« ist für die gesamte Arbeitnehmerschaft zu einer großen Enttäuschung ausgewachsen, daß letztere sich bereit fand, der Stabilisierung der Mark kein Hindernis durch Beharren aus ihren Forderungen in den Weg zu legen: deshalb verlangt die Beamtenschaft, daß in aller Dcsfentlichkeit von Seiten der Reichsregierung die Gründe erörtert werden, welche den neuen Marksturz veranlaßten, wodurch das Arbeit- nehmertüm (Arbeiter, Angestellte und Beamte) erneut dem Verhungern.nähergebracht werden. Es bleibt zu wünschen, daß seitens aller Gewerkschaften ernster als bisher dahin gewirkt wirb, daß -er jetzigen Wirtschaftsweise ein Ende bereitet und auf neuer Basis der Gesundung unserer Ver hältnisse entgegengesteuert wird. P. A. —* Eine Vorauszahlung auf die Ein kommensteuer ist am 15. Mai fällig. Sie beträgt ein Viertel der für das Jahr 1921 im Steuerbescheid festgesetzten Steuer. Seitdem hat sich das Einkommen der Steuerpflichtigen außerordentlich stark erhöht. Für diesen Fall ist im Gesetz eine Erhöhung der Vorauszahlungen durch die Finanzämter vorgesehen. Die Finanzämter sind angewiesen, von dieser Ermächtigung in geeigneten Fällen, insbesondere dann Gebrauch zu machen, wenn die tatsächlich geleisteten Vorauszahlungen in einem auffälligen Mißverhältnis zum gegenwärtigen Ein kommen stehen. Bon einer Erhöhung der Vorauszahlungen durch besonderen Bescheid wird in der Regel nur dann ab gesehen werden, wenn als Vorauszahlung ein Viertel der Steuer gezahlt wird, die sich nach der Steuererklärung für 1922 ergibt. Ten Steuerpflichtigen wird daher empfohlen, wenn sie nicht einen besonderen Bescheid erhalten, am 15. Mai ein Viertel des Betrages zu entrichten, der auf das in ihrer Steuererklärung für 1932 angegebene oder auf das geschätzte Einkommen des Jahres 1922 nach dem mit der Steuererklärung übersandten Tarif entfällt. Steuerpflichtige, deren Einkommen im Jahre 1922 überwiegend dem Steuer abzug vom Arbeitslohn unterlegen hat, brauchen ihre Vorauszahlung nicht zu erhöben. —* Gewerbe steuererklärungen 1923. Die Unternehmer steuerpflichtiger Betriebe werde» darauf hin gewiesen, daß die im Geldentwertungsgesetze vom 20. März 1923 enthaltenen Bewertungsvorschriften über die Ermit telung des Geschäftsgewinns bei der Veranlagung der Ein kommensteuer für das Kalenderjahr 1922 und über die Ermittelung des Anlage- und Betriebskapitals bei der ersten Veranlagung zur Vermögenssteuer auf die säch sische Gewerbesteuer keine Anwendung finden. Abladungen, die nach den genannten Vorschriften über dre üblichen Ab schreibungen hinaus nachgelassen sind, dürfen daher bei der Ermittelung des der Gewerbesteuer unterliegenden An lage- und Betriebskapitals und des der Gewerbesteuer unterliegenden Ertrags nicht bewirkt werden. Zuwendungen an die Ruhrhilfe. Das Landesfinanzamt Dresden teilt mit: Ter Herr Reichs minister der Finanzen hat bekanntlich angeoronet, daß der Teil des Arbeitslohnes, der einer Hilfsorganisation aus Anlaß der Besetzung des Ruhrgebietes zur Verfügung ge stellt wird, vom Steuerabzug zu befreien ist. Diese Be freiung tritt aber nur ein, w-nn diese Zuwendung tat- sächlich aus dem Arbeitslohn gemacht wird. Deshalb muß der Zuwendungsbetrag, wenn er vom Steuerabzug frcige- lassen werden soll, unmittelbar vom Arbeitgeber einbehalten und- der Hilfsorganisation zur Verfügung gestellt werden. Eine Verrechnung der in anderer Weise von Nrbeitne^ mein der Ruhrhilfe zugewendeten Beträge bet einer spa teren Lohnzahlung ist jedoch nicht zulässig. — Das neue Hartgeld soll mit Nachdruck verbreitet werden. Das neue Hartgeld in Stücken zu Svo Mark usw. wird in großen Mengen hergrstellt, ist aber noch wenig im Verkehr. Um diese» möglichst schnell damit zu durchsetzen, sollen sich die öffentlichen Kaffen bei allen Zahlungen in größerem Umfang des Hartgeldes be dienen. Die Münzen liegen für sie bei den Reichsbank anstalten in ausreichenden Mengen bereit und können von -ort verlangt werden. Einzelne Verwaltungen haben ihren Kasse« nahegelegt, -. B. jedem GehaltS- und Lohnempfänger jedesmal mtndestenS den zwanzigfachen Betrag des Nenn wertes der einzelnen Münze zu verabfolgen, soweit natürlich die Zuweisungen nicht auf ein Konto überschrieben werden. — Der Sächsische Militä rverelnSb und als Gtiftungsverwalter. Dem genannten Bunde sind vom ReichspensionSamt — Abteilung Sachsen — die Stif tungen und milden Fonds folgender ehemalig säch- ttlÄ.er Truppenteile rur Verwaltung überwiesen worden: Von den Artillerie-Regimentern Nr. 12, 23. 32, 64, 68 und 78 zusammen 34 Stiftungen mit lOtOO» Mart Kapital: von den Infanterie-Regimentern Nr. 102, 104, 105, 106, 133, 134, 178, 179 und 181 zusammen 54 Stis- tungen mit 151 000 Mark Kapital: von den Hrsaren-Regr- mentern Nr. 19 und 20 zusammen 10 Stiftungen mit 65 001t Mark Kapital: ferner der Eroberungsionks des Grenadier-Rcserve-Regiments Nr. 100 mit 9000 Mark Ka pital und drei kleine Stiftungen des Jäger-Bataillons Nr. 12, des Bekleidungsamles vom 19. Armccloros und des Fliegerhorstes Großenhain mit 4700 Mark Kapital. Empfangsberechtigt für Unterstützungen aus den Zinser trägnissen der im Eigentum des Reiches verblciöenden Stistungskapitalien sind bedürftige ehemalige Unteroffi ziere und Mannschaften vorgenannter Truppenteile, be sonders Feldzugsteilnehmer von 1914/18 und Witwen und Waisen gefallener und gestorbener Kameraden. Gesuche sind an das Präsidium des Sächsischen Militärvere'-ns- bundes in Dresden. Struvestraße 31, zn richten. Tie Be gründungen der Gesuche müssen bescheinigt sein, um Rückfragen oder Rücksendungen von Beilagen zu vermei den. Tie Zugehörigkeit des Gesuchstellers einem säch sischen Militärverein ist nicht Bedingung für die Erlangung von Unterstützungen. —* Der Muttertag. Ter Plan, die Mutter je'en zweiten Sonntag des Mai, also am 13. Mai, wie seit Jahren in Amerika, setzt auch in ganz Deutkckland beson ders zn ehren, nimmt nunmehr sesie Gestalt an. Die Blume, die jeder — der Erwachsene, wie das Kind — an diesem Tage zu Ehren der Mutter tragen soll, ist ganz beliebig zu wählen. 'Es können auch Feld- und Wiesen blumen sein. Nair sind farbige Blumen zur Ehrung der noch lebenden, weiße zum Gedächtnis der roten Mutte vorgeschricben. Auch die Müttcrgräber sollen mir Blumei geschmückt werden. —SEK. V ers u ch s k la sse n. An vielen Schule», werden jetzt nach dem Beispiele der in einzelnen Groß städten bereits bestehenden Versnchsichulen iogen. Versuchs klaffen eingerichtet. Tie Teilnahme der Kinder ist in da» Belieben der Eltern gestellt. Vielerorts fcdoch werden di« Eltern überhaupt nickt hiervon benachrichtigt. Darum fordert der Landesverband der Christlichen Elternverein« di« christlichen Eltern auf, darauf zu achten, daß ihre Kinder nicht gegen ihren Willen in eine solche Versuchsklaffe gesetzt werden. Es können den Kindern durch die Teilnahme an einer solchen Versuchsklaffe Schädigungen erwachsen, dadurch, daß die Eltern verziehen und an einen Ort kommen, in dessen Schule eine solche Klaffe noch nickt eingerichtet ist. Dann sind die Kinder den anderen gegenüber benachteiligt und können zeitlebens in ihrer Ausbildung den Schaden spüre». —SEK. Wohlfahrtspflege der Inneren Mission. Tie wirtschaftliche Notlage mit ihren gesund heitlichen und sittliche» Gefahre», die beute längst nickt mehr eine mehr oder minder häufige Einzelerscheinung ist, sondern ganze Schichten des Volkes ergriffe» hat. erfordert gebieterisch einen immer weiteren Ausbau der Wohlfahrts pflege, an dem Staat, Gemeinden und freie Vereinigungen mit Eifer arbeiten. Sachsen hat als eins der ersten deutschen Länder die Wohlfahrtspflege gesetzlich geregelt: doch wird sich infolge des Reichsgesetzes für Jugendwohlfahrt, das auch in Sachsen bis zum 1. April 1924 durchgeiiihrt sein muß, eine Umstellung und eine Erweiterung der Arbeit notwendig machen. Um eine wirkungsvolle Zusammen arbeit mit der amtlichen Wohlfahrtspflege und mir anders gerichteten freien Bestrebungen herbeiznfnhren, ist die im christlich-evangelischen Geist geübte LiedeStätigkeit dabei, sich fester zusammen zu schließen und bildet gegenwärtig für alle amtShauplmannschastlichen Bezirke und bczirls- freien Städte Wodlfahrtsdienst« der Inneren Mission, die ihre Spitz« in einem LandeSwohlfahrtsdienst (Geschäftsstelle DreSden-A., Ferdinandstraß« 19) finden. Dieser hatte kürz lich bei den Vereinstagen für Innere Mission in Dresden eine Versammlung der Geschästssübrer der Bezirksmohl- fahrtsdieuste einberusrn, di« aus allen Teilen des Landes out beschickt war. Unter dem Vorsitz von Oberstudien» direktor l)r. Stang« als Vertreter des Gesaintverdandrs für Innere Mission, wurde über den weiteren Ausbau der Organisation und die Aufgaben der WohlsahrtSdieuste ein gehend beraten. Dahlen. Hier trug sich kürzlich an der Lnftschaukel durch den Unverstand eines jungen Menschen ein recht be< dauerlicher Unfall zu. Den polizeilichen Vorschriften zu wider schaukelte derselbe zu hoch. Dem wollte die Frau des Besitzers durch Anziehen der Bremse Einhalt tun, die» verhinderte der jung« Mann jedoch durch gewaltsame« Zur- ieitedrücken de» Kahne», wodurch letzterer aus der Richtung kam und beim dritten Male an» Bremsbrett aneckte, so daß ein« der langen Mrssingstangrn am Kahne adbrach und der Frau Klötzer gegrn den Leib fuhr, die anscheinend innerlich schwer verletzt sich nach dem Wohnwagen begeben mußte. Aerztliche Hilfe war al»bald zur Stelle. Der Be trieb wurde sofort eingestellt. Der junge Mensch hat schleunigst durch Abspringen nach Hinte» da» Weit« gesucht und war noch nicht zu ermitteln. Meißen. Die Bereinigung der Landgemeinden Korbitz und Questenberg hat den Kreisausschuß erneut beschäf tigt. Nachdem diese Angelegenheit schon den, Ministerium betürwortevd voraelegt worden ik. weigert sich zurzeit Zählung der Zugtiere in Gröba. Alle Besitzer von Zugtieren (Bierde, Bullen, Stiere, Ochsen, Esel, Maulesel und Maultiere) werden aufaefordert, die Zahl der am 10. Mai 1923 in ihrem Besitz befind- lichen Zugtier« bi» spätestens den 14. Mai 1K2S bei unserer Stenerkasse, Zimmer Nr. 6, anzumeldeii. Im Lause de» Steuerjahre» angeschaffte Zugtiere sind innerhalb 14 Tagen bei obengenannter Stelle anzuzeigen. Gröba (Elbe), am 3. Mai 1923. Der Gemeindevorftand. Oertttches und Sächsisches. Riesa, den S. Mai 1923. —* Oeffentliche Sitzung des Stabtverord- neten-KollegiumS Riesa am Dienstag, den 8. Mai 1923, nachm. 6 Uhr in der Oberrealschule. 1. Mitteilungen. 2. Festsetzung des Fremdenschulgeldes für die Bolksschmle. Berichterstatter: Herr Vizevorsteher Tröger. 3. Desgleichen für die Berufsschule. Berichterstatter: Herr Stadtv. Jllgcn. 4. Erhebung eines Beitrages zu den Materialunkosten von den Teilnehmern am Haudfertigkcitsunterrtcht. 5. Be schaffung von Geräten für die Schulküche. Berichterstatter: Frau Stadtv. Nedeß. 6. Einrichtung von Arbeits- (Dableibe- stnnden) für die Volks- und Berufsschule. 7. Xli. Nachtrag zur Ortsschulordnung. 8. Erhöhung der Erwcrbslosenunter- Mitznngssühe. 9. Abtretung von Land an den Rnderverein. Berichterstatter: Herr Stadtv. Schumann I. 19. Bewilligung vmn Mitteln für den wahlfreien Unterricht in den Volks schulen. 11. IX. Nachtrag zur GasbezugSvrdnung. Bericht- erstaw«r: Herr Stadtv. Freier. 12. Schiedsspruch, die Er werbung -es Elektrizitätswerkes betr. 13. Ausbau der Kaserne li/v«. Berichterstatter: Herr Stadtv. Schneider. 14. Ratsbeschl».ß, bas Elbfreibad betr., Berichterstatter: Herr L>tadtv. Schumann jj. 15. Beschaffung von Hand-, Wisch- und Bettüchern für d«,z Versorgheim. 16. Erhöhung der Unter stützungssätze für »se Sozialrentner. Berichterstatter: Herr Stadtv. Beier. Nichtöffentliche Sitzung. - — G o ldenes E <, xj» bliau M. Am heutigen Tage Ivar es auch Herrn Schneidermeister Friedrich Hosmann und seiner Gattin, Gosthestratze, vergönnt, das Fest der Goldenen Hochzeit zu sei-rn. Den Segen der Kirche empfing das Jubelpaar ,n der Krinitatiskircke. Die Sängerschaft des M.-G. „Amphion erfreute ihren hochgeschätzten treuen Sangesbruder , und dessen Gattin durch einige Gesänge, so da« sich , d>e kirchliche Handlung zu einer erhebenden Feier gestaltete. Kabarett im Hotel zum Stern. Dergestrige erste Abend der Buhnei.sterne in Riesa war leider etwas ickwach besuch^ Die Künstler hätten verdient, ein volles Haus vor sich zu sehe». Dem artistischen Leiter Direktor O. Gutmann ist es gelungen, ein abwechslungs reiches und großes Programm zusammenzustellen und Riesa das zn bieten, was,, man biSH-x nur in Großstädten zu sehen bekam. Es wurde in der Hat zu weit führen, auf jede einzelne Nummer einzugehen, und nur einiges hervor- zubeben, bedeutete die Leistungen de«: übrigen Künstler und Künstlerinnen unterschätze». Heute Sonnabend abend 8 Ubr ist nochmals Gelegenheit geboten, sieh im Kreise der de- liebten Künstler einige frohe und aeiiußreiche Stunden zu verschaffen. Der gestrige schwache Betuch dürste wohl auf die etwas zu späte Bekanntgabe der Veranstaltung mit zuriickzufübren sein. Ein Besuch des heutigen Vortrags abends kann nur empfohlen werden. M. E. , —* p°imaUHutz-Vorträ ge. In wenigen Tagen beginnt in Riesa die zweite Reihe der Hermatschutzvorträge, die sich, wie in allen Sädten unseres Sachsvnlanbes, auch hier gut eingebürgert haben. Die Vorträge gehen durch ganz Sachsen: sie werden in Dresden, Leipzig, Chemnitz, Pirna, Döbeln, Zittau, Meißen, Freiberg, Grutzrührsdvrf gehalten und sollen sich auf immer weitere Städte aus dehnen. Die Heimatschutzvorträge werden somit das größte sächsische Vortragsunternehmen4 das Liebe zur Heimat, Kenntnis ihrer Schönheiten in Natur, Kultur unh Kunst verbreiten und den Menschen das Leben lebenswerter machen will. Die Lichtbilderschütze, über die der Verein ver fügt, sind heute Werte, die viele hundert Millionen Mark ausmachcn und die in löführiger mühsamer Arbeit ge sammelt wurden. —> Karten zu den Vorträgen sind bei A. verw. Reinhardt, Riesa, Wettiner Straße 10, erhältlich. —* Ortskartell Riesa des Deutschen Be amt e n b u n d e s. In der am 3. L. M. in der „Elbterraffe" stattgefunbenen Hauptausschußsitzung des OrtskartellS ent wickelte der Vorsitzende, Herr Brandenburg-Gröba, etn klares Bild über die gegenwärtige Lage des Gewerkschafts lebens. Seinen Ausführungen folgten die versammelten Beamten mtt regem Interesse. Trefflich schilderte er sie Vorgänge in der letzten Zeit an der Börse, die den letzten Marksturz zur Folge hatte«. In -er Aussprache stimmte« die Kollegen feinen Ausführungen tn allen Punkten zu, ganz besonders in der Richtung, daß» falls eine Besserung der Verhältnisse der Beamten eintreten soll, es unbedingt erforderlich erscheint, -aß eine zielklare Gewerkschaftspolitik seitens des Deutschen Beamtenbundes betrieben wird und zwar kann hierbei nur das eine Ziel als Erfolg versprechend dabet ins Auge gefaßt werden, nämlich die endgültige Ein stellung der Beamtengewerkschaft, sowohl, als auch deren An- bänger, auf die BedarfSdeckungSwtrtschaft. Die Beamten schaft darf nicht mehr mit verschloffenen Augen Dinge über sich ergehen lassen, die sich doch von vornherein al» schädigen- für das gesamte Arbeitnehmertum erkenne« lassen. Durch zahlenmäßige Beispiele wurbe da» große Gteuerunrecht, was durch die jetzige Regiernna -urch Gesetz geschaffen nmrde, beleuchtet. Desgleichen nahmen -te Kollegen mit Erregung von den Zuständen der Wohnungsnot und -es Elends der arbeitenden Bevölkerung und unteren Beamten Berlin» Kenntnis, wa» in eine« trefflichen Artikel de» Oberbürger- meister» von Berlin geschildert wurde. Diese Momente all« lasten nicht länger zu, daß die Beamtenschaft mit ver- jchlollene» Unger» abtetts ftebt »ch ein« tolche wtrtschasts- uud Anzeiger (LibeblaN and An;riger) der AmtShanptmanuschaft Großenhain, de» Amtsgerichts, der AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte und des Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des HaudtzollamtS Meißen, sowie de» SemelnderateS «röba. 7«. Jahr«. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden abends >/,S Uhr mit Ausnahme d«r Tonn- und Festtage. BejNSS-relS, gegen Vorauszahlung, für Mai 4890.— Mark einschl. Bringerlohn. An;ctgciiiür di« Nummer des Ausgabetages sind di» S Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «me Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird n.cht libernommen. Preis für die 39 ww breit«, 8 u>w hohe Grundschrist-Zeile (S Silben) 899.— Mark; zeitraubender und labellarischer Satz 59°,. Aufschlag. Nachweisung«, und Vermittelungsgebühr 59.— Mark. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riela. Achttägige Ilaterbaliungs- beilag« „Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Veforderungscinrick,tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Geethestraße SS. Berantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa.
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