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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191911206
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19191120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19191120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-11
- Tag1919-11-20
- Monat1919-11
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.11.1919
- Autor
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Riesaer D Tageblatt rrrrd A«r»r-»r (LideblM mü> Zkychrü. '^-SL'Nr'^ AmtsStcrtt W» dir Amt-Hauvtmannschaft Vroüenlain. tat AmteqerUdt und drn Rat drr Statt Niesa. sowie den Gemeinderot Gröba. Ir 368. DovuerSt«», SO. November ISIS, abcn»s. 73. Jehrg. Da« Riesaer Tageblatt «rschefitt je»« T«a abend« « Uh, «U «usuahm, der Sonn, undyesttage. VeRGstwR«, «egen Vorauszahlung. I.Sy dtarl «tzn» i>ustellgrbahr,^bii"rlbboluna"a» Poftschalter virrteljöhrltch 5.18 Mark, «onautch 1.70 Mark. Anzeige« für di» Nummer de« Ausgabetage« stad bi« tz Nbr vormittag« aufzuaeben und tm voran« zu bezahlen. «in, GewSZr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plötzen wird nicht übernommen. Prei« für die 48 mm breit», S mm hohe Grundschrtst-Zelle (7 Silben) 4L Pf- OrtSprri« 40 PI. ^ittaubenorr u«1 «.bellarischrr Satz 50'/. Ausschlag. Nachweisung«, und v«rmtttrluna«aebühr 20 Ps yest« Tarif». Bewilligter Rabatt erki-cht, wenn de Betrag verfällt, durch Mag» «inaezoxen werden mutz oder oer Vustraggeber tu Kontur« gerät. Zahlung«, und Ersllllunasort: Riesa, vierzehntägige llnterhaltung«beilag» -Erzähler an der Elbe". — 8« kralle höherer Gewalt - Knej oder sonstiger irgendwelcher Stbrungen de« Betriebe« drr Druckerei, drr Lieferanten oder der Besörderung«einrtchrunaen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und vertag! Lan ,«rät Win terlt». Riesa. GeiMitt«fiele: Gaetdeftratze iS. verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Ailhe'm Dittr»ch, Riesa. KMMM fkiniin in LttiMIe lir «titliMM. Die im September sämtlichen Gemeinden übersandten Fragebogen. den Gemeinde- Sigendesttz und die Semeinde-Wirtschaft betr-waren bis IS. Oktober -urückznlenden. Diesem Ersuchen haben eine erhebliche Anzahl von Gemeinden nicht entsprochen; in einzelnen Fällen find in Verkennung der Berhültniffe der Auskunftserteilung Schwierig, leiten entgegengeftellt worden. Die LandfSstelle für GemeinwirtsLaft sieht sich deshalb veranlaßt, darauf hinzu- »eisen, daß ihr aegenübrr in den «inschlagenden Fragen sowohl Privatpersonen. in«, ^sonder« landwirtschaftliche und gewerbliche Unternehmer, al« auch öffentlich-rechtliche Körperschaften und Verbände zur AuSkunftSerteilung verpflichtet sind <8 4 der V. O. v. 22. 4. ISIS — G. u. Ä. Bl. S. SS — und Bekanntmachung über Auskunftspflicht vom Irr. 7. 1S17 — R. G. Bl. S. 604). - Die im Rückstände befindlichen Gemeinden werden aufgesordert. den auSgefüllten Fragebogen nunmehr umgebend an die unterzeichnete Landesftelle zurückzusenden. Dresden, den 17. November ISIS. I2S74 LandeSftrlle für Gemeiuwtrtschaft im Freistaate Sachsen. Nr. 1609 Bekanntmachung. Unter den goenwörtigen DreiSverbültniffen ist die Wahrnehmung zu machen, daß gebrauchte Möbel, Kleider und Betten weit mehr gekauft werden als früher. Gebrauchte Möbel. Kleider und Betten sind aber sehr geeignet. Krankheiten, insbesondere Tuber- kulose, zu übertragen. Die Bevölkerung wird auf diese Gefahr hingewiesen und es wird ihr empfohlen, gebrauchte Sachen vor der Ingebrauchnahme desinfizieren zu lassen. Desinfektionen finden durch den städtischen Desinfektor gegen mäßiges Entgelt statt. Man kann die Desinfektion auch selbst vornehmen. Da« nähere siehe in der redaktionellen Notiz vorliegender Nummer über die Uebertragung der Tuberkulose durch gebrauchte Sachen. Der Rat der Stadt Niesa — Wohlfahrtsamt —. am 18. November ISIS. O. Ausgabe der Voümilchkarten. Die Ausgabe der Bollmilchkarten auf di« Zeit vom 24. November bis 21. Dezember ISIS findet Freitag de« 24. November 1V1V, nachmtttaaS 2—4 Uhr im Rathaus statt. Für verspätete Abholung der Karten ist eine Gebühr von SO Psg. für besondere Abfertigung zu entrichten. i Der Rat der Stadt Niesa» am 20. November ISIS. Am Ib.dS. sMonat« ist der Gemeindeeinkommenfteurrzuschiag fällig geworden und bis svätesteuS den v. Dezember 121V an unsere Stadtsteuerkaffe zu bezahlen. Der Rat der Stadt Riesa, am 18. November 19-19. K. Herzliche Bitte an die ev.-luth. Eltern. Der unterzeichnete Kirchenvorstand wendet sich an die ev.-luth. Elten, der Kirch- gemeinde Niesa mit Poppitz und Mergendorf mit der herzlichen Bitte, ihr» schulpflichtigen Kinder regelmäßig in die Kiudergottcsdienfte zu schicken. Es ist daS unter den gegen wärtigen Verhältnissen ganz besonder« notwendig. Die Kindergottesdienste finde» der Kälte wegen bis auf weiteres im «nter« Saale de- Jugendheims (Friedrich-Auguste Straße S) statt. Riesa. 20. November ISIS. Der Kirckenvorftand. Friedrich. Mi Ich markenausgabe in Gröba. Freitag, den 21. November ISIS, nachmittag» 4—8 Uhr werden im Gemeindeamt Zimmer Nr. 6 die Milchmarken für die nächsten vier Wochen auSgeaeben. Gröba (Elbe), am 18. November ISIS. Der Gcmeindevorstanb. Der Plan Über die Rusteanna eines Fernsprecherdkabel- in Langender« liegt beim Postamt« Riesa vom 23. ab 4 Wochen au«. DreSden-Ä.. 17. November ISIS. Ober-Poftdlrektion. Oertliches »nv Sächsisches. Riesa den 20. November ISIS. —Gestohlen wurde in der Nacht zum 20. No vember bei der Firma C. C. Brandt hier mittels Einsteigens aus dem Dampfmaschinenhause ein etwa 12 Meter langer, 20 Zentimeter breiter und 6 Millimeter starker Treibriemen. Ter Riemen hat sich auf der Antriebs- scheibe einer Dynamomaschine und. der Haupttransmission befunden. Der Treibriemen ist geleimt gewesen. Sein Wert beträgt 2300 Mark. Etwaige Wahrnehmungen wolle man der Polizei Mitteilen. —* Oesfentliche Versammlung. Der hiesige Sozialdemokratische Verein hielt am Dienstag abend tm Hotel Höpfner «ine öffentliche Versammlung ab, die von etwa 400 Personen besucht war. Der Abgeordnete Hermann Molkenbubi'Berlin sprach über: »Das neue Deutschland und sein« Politik". Er meinte, daß die Ursachen der Streiks nicht auf politischem, sondern auf wirtschaftlichem Gebiete zu suchen seien, und zwar bezeichnete er die Teuerung und die Geldentwertung als die Hauptursachen. Die erste Be- Llnaung für den Wiederaufbau sei die Hebung der Arbeite. Zähigkeit des Volkes; denn für den Volkswohlstand seien die Arbeitsleistungen die Grundlage. Die Arbeitskraft sei aber nicht nur durch die 4'/, Jahre Krieg, sondern auch durch die ununterbrochenen Lohnkürzungen, die infolge der Geldentwertung «ingetreten seien, herabärdrückt worden. Die Aenderung drr wirtschaftlichen Verhältnisse Und die Hebung der sozialen Lage der Arbeiter müsse deshalb die Aufgabe der nächsten Zukunft sein. Hieran könnten die Arbeiter, die setzt zm gleichberechtigten Staatsbürgern geworden seien, selbst mit arbeiten. AlleArbeitShände müßten setzt in Bewegung gesetzt werden, damit wir Rohstoffe eintauschen könnten. Dan» werde es auch möglich sein, unser Wirtschaftsleben wieder in Bewegung zu setzen. Redner zeigt, daß mit Waren sehr wohl bezahlt werden kann. Weiter zeigte er die bis setzt vorhandenen Ansätze zu einem sözialiftlschen Staate, und was weiter, besonders auch auf dem Gebiete der Selbstverwaltung der Gemeinden, geschehen könne, um den sozialistischen Gedanken zu fördern. Auch die sozial, politischen Aufgaben des Völkerbundes besprach er und wies darauf bin, wie hier Deutschland infolge seiner langjährigen Erfahrungen die Arbeiten nützlich beeinflussen könne. Zum Schluffe wandte sich Redner noch gegen die gegenrevolutio nären Strömungen von recht» und link» und forderte die Arbeiterschaft zur Einigkeit auf. Eine Aussprache fand im Anschluß an den Bortrag nicht statt. —* Uebertragung der Tuberkulose durch Lukans und Benutzung gebrauchter Betten und Kleider. Gerade jetzt, wo wegen Knappheit der Wgre und Uuer. schwinglicbkeit ihre» Ladenpreise» viele gezwungen, sind, alte Möbel und Kinder zu kaufen, ist e» nötig, auf die Gefahr der KrankheitSübertragung bei der Benutzung ausmertsam zu wachem Wohl jeder denkt dabei an Flechten und Au», schlage; allein noch gefährlicher ist da» Verschleppen der Tuberkulose. die so von einer Familie zur anderen wandert. Bet manchem, der sich wunderte ob seiner Lungenkrankheit (sie lag nicht in dec Familie und war auch reine Folge vorauSgegangener Grippe oder Lungenentzündung) — stellte «» sich heraus, daß sein Bett in einer Auktion gekauft war und bet weiterer Nachforschung, daß ebendiese» Bett von einer lungenkranken Perlon stammte. Darum Vorsicht beim Ankauf alter Sachen! .Man kann sie ruhig benutzen, wenn man sie vorher gründlich gereinigt hat. Da» Innere der Schränke oder Kommoden sollte man mit heißem Seifen, wasser auSdürften und sie von Sonne und Lickt 2 Tage bestrahlen taffen; die Wäsche kocht »an; «leider u..d Betten läßt man in Dampf desinfizieren; Seide, die Dampf nickt verträgt, vlättet man tüchtig und Pelz wird mit einer Des- infektionSlösung abgewascken, gegen den Strich gebürstet und an der Sonne getrocknet. Bet Benachrichtianng wird der jeweilige Gemeindedesinsektor schon da« notige ver anlassen. Es liegt im eigenen Interesse der Käuser, sich dieser kleinen Mühe zu unterziehen. Sie haben sodann die Gewißheit, bei Ankanf alter Sachen keinerlei Krankheit in ihre Familie einzuführen. —* Die Theaterdirektiott Felix Petrenz erfreute uns am Bußtag nach längerer Zeit wieder einmal mit ihrem Besuch. Die »Gespenster" des großen Norwegers Henrik Ibsen bot sie uns im Hotel Höpfner dar. — Das Stück, das auf der PererbungStheorie ausgebaut ist, geißelt mit mutiger Wahrheitsliebe Fehler der GesellschaftSmoral und bringt dabei beginnende Geisteskrankheit zur Dar stellung. Erschütternd wirkte die konsequent aufgebante Handlung. Nur ein Zweifel taucht manchnral auf: Ob wohl ein nach und nach in geistige Umnachtung verfallender Mensch mit drr oft zu Tage tretenden BewußtseinSklarheit leinen eigenen Verstand so zu überschaue» und zu analy- fieren vermag? — Die Darttellunq aller Künstler mußte ein Publikum besriedigen. das Ansprüche auf gute Kunst macht. Otto Melcher al« der gutgläubige Pastor Mander«, Oskar Schulz als der biedere Tischler Engstrand, Margret Sanders als unnatürlicke Tochter Engstrands, di« zunächst unbewußt ihres Standes lebt, und Friedrich Landmann t» der schwie rigen Rolle des nach und nach in Geisteskrankheit verfallen den Malers Oswald Alving sind bervorzuheben. Mit Hoher Meisterschaft wußte Ernestine Münchheim als Helene Alving in den Bannkreis ihrer Kunst zu ziehen: ihr Spiel war kein bloße» Nachschaffen. sonder» echte« Erleben. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgte das Publikum den Dar. pirtungen bis auf einige Störenfriede auf der reckten Galerie, die sich leider einige Male unliebsam bemerkbar machten. Cs. —* Verschobenes Konzert. Das für gestern (Bußtag) im Hotel »um „Stern" angesagte Konzert hat wicht stattgefunbe»; es mutzte umständehalber verschoben wer-- den. Gelöste Karten behalten Gültigkeit. —* Kirchliches. Wir werden gebeten, auf die Be kanntmachung deS Kirchenvorstandes, tm amtlichen Teil der heutigen Nummer wegen des Besuchs deS KindergotteS- ttenfteS, besonders aufmerksam zu machen. —* Tauwetter. Nachdem noch hts in den Nachmit tag H«S Dienstag hinein lebhaftes Schneetreiben geberrscht hatte, schlug gegen Abend die Witterung plötzlich um und eS trat Tauwetter ein. Auch am gestrigen Butztag hielt die milde Temperatur an und um die Mittagszeit meinte es sogar die Sonne recht gut. Die seit Sonnabend angehcjusten Schneemaffen sind daher bereits wieder recht beträchtlich zu- sammenoeschmolzen. —* Durch -en vorzeitigen Winter ist in den oberen Höhenlagen Sachsens nicht allein die Kartoffel- ernte stark gefährdet, sondern «S find auch schlimme Wirkun- gen für die Getreideanbaufläche tm kommende« Srntejahre zu erwarte«. Bekanntlich bestellen die Landwirte im Ge birge gewöhnlich die Hälste des diesjährigen Kartoffelackers im kommenden Jahre mit Wintergetreide. Diese Bestellung hät der frühzeitige Winter unmöglich gemacht. Bon sach kundiger Seite wird der Rückgang, der dadurch für die Ge treideanbauflächen tm kommenden Jahre zu erwarten ist, auf 20 Prozent der diesjährigen Getreideanbaufläche geschätzt. —* San-eSpreiSamt. In der>Zeit vom 1. bi» iS. November fanden seitens des LandeSpreiSamteS tm »«rein mit den UrberwachungSauSschüffen bet den Kreis- hauptmannschaften und Mitgliedern der HeereSpoltzei um fangreiche Kontrollen in Bezug auf markenfreie Kartoffel abgabe and HöchstpreiSüberschreitungen statt. ES wurde» Einzelpersonen, Geschirre aas den Landstraßen, Ritter güter und Bauernwirtschaften revidiert und dabei im ganzen rund 8200 Zentner Kartoffeln teils beschlagnahmt, teils ge sichert. — Außerdem verfielen der Beschlagnahme durch Be amte deS LandeSpreiSamteS 41 Zentner Getreide und Mehl, 164 Pfwno Speck, 4 Schinken, ISO Pfund Rindfleisch, 118 Pfund Wurst, 81 Psund Butter, 42 Pfund Quark, IS Mer Milch. 282 Pfund Schokolade und 14 Flaschen Spirituosen. — Stallrevisivne» ergaben, datz 14 Schweine von je etwa 16V Pfund, 2 Kalben und 4 Kälber verheimlicht worden waren. Diese »ourdcn beschlagnahmt. — Im Stadt bezirk Dresden fanden in 16 Hotels und Gasthäusern Re visionen statt. Beanstandungen erfolgten in 7 Fällen und führten zur Beschlagnahme von 223 Pfund Rindfleisch und Talg, 27 Pfund Schweinefleisch und Speck, 7 Pfund Kalb fleisch, 85 Pfund Butter, 2 Zentner Zucker und 85 Pfund Weizenmehl. —» Empfänger von Militär-BersorgungS- gebührnifsen (Pensionen, Renten und Hinterbliebenen bezügen) werden an die pünktliche Abholung ihrer Gebühr nisse am kommenden Hauptzahltage — LV. November — er innert. Für die glatte Abwicklung des Rentenzahlgeschäfts bet den Postanstalten ist die pünktliche Abhebung der Be träge unbedingt notwendig. Empfänger, die zur Abholung am Hauptzahltage nicht in der Lage sind, werden dringend ersucht, unter allen Umständen die Beträge spätestens noch im FälltgkeitSmonat — Monat Dezember — abzuhcben. —* Boykottier nng der Baltikum trup« pen. Der Milttärbefehlshabcr für Sachsen erläßt auf Grund des BelagerungszustandögesctzeS eine Verfügung, die vom RegierungSbeanftragten gegengezetchnct Ist. wonach mit Gefängnis oder Geldstrafe derjenige bestraft wirb, -er für die tm Baltikum befindlichen Truppen wirbt oder es unternimmt; dte dortigen Truppen und Negierungen durch Lieferung von Rohstoffen, Kleidung. Lebensmitteln, Maschi nen, Waffen und anderem zu unterstütze» oder wer zu diesen Handlungen auffvrdert oder anreizt. —* Höchstpreise für Gemüsekonserven. Der Absatz der Gemüsekonserven ist bekanntlich in diesem Jahre dem freien Handel überlassen. Um einer Uebervorteilun« der Käufer zu begegnen, sind jedoch noch Höchstpreise sestge- setzt worden» welche die (Kemüsekonserven-KrieaSgeseltschaft setzt, wie -aS NetchSwirtschastsministerium mlttctlt, im Reichsanzeiger veröffentltcht hat. Die Kleinhandelspreise sirck durch Aufdruck auf den einzelnen Dosen ersichtlich ge macht. —* HdchstpreiSüberfchreitung durch Zei- tungSofferten. In der Oeffentlichkett und in In- teressentenkretsen wird vielfach die irrige Auffassung ver treten wegen Höchstpreisüberschreitung sei nur strafbar, wer einen Kauf zu höherem Preise als dem Höchstpreis endgültig abgeschlossen hat. Demgegenüber weist das Neich-wtrtschaftSmtnifterium daraus hin, datz nach 8 4 der Verordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mat 1V18 eine vollendete HöchstpreiSübcrschrettung schon dann vorliegt, wen» jemand einen höheren Preis als den Höchstpreis fordert. Dte schweren Strafen der genannten Verordnung (Gefängnis bis zu S Jahren und Geldstrafe bis zu 2MV00 Mark oder eine dieser Strafen, bet wiederholtem Rückfall sogar Zuchthaus und Geldstrafe bis zu 6V00VV Mk , außerdem Einziehung der Vorräte, auf die sich die Straf tat bezieht, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte nnd Veröffentlichung der Verurteilung) treten also auch dan» schon ein, wenn der den Höchstpreis übersteigende Preis »Ur itt ZettungSofferten gefordert oder die Ware zu solchem Preis in ZettungSofferten angeboten wird. Lmkeks fisvpIgeViime 10 M 1.000.000« 8rs1e KewinvMmg Imjttrr isro
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