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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189104197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18910419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18910419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-19
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.04.1891
- Autor
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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für die königliche« ««- Mdtifche« Behörde« i« Ane, GrüNhni«, H«rte» Kei«, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg ««- Wildenfels. Expedition, Verlag mrd Druck von E. M. Gärtner A Schrw^bepg. 89. Sonntag, 19. April 1891. Oeffentlicher Bezirkstag des Bezirksverbands Zwickau Freitag, den 24. und Sonnabend, den 25. AM 1891 Dienstag, den 28. April 18-1, Lormittags '/,11 Uhr, werden bet der unterzeichneten Bßhvrde wegen Reinigung der Geschäftebäume nur dr dring« Uche Sachen erledigt. im Saale de» awtShauptmonnschastlichen Dienstgebäude«. an alle europäischen Labinette in derNeworleanSfrage. kuul Sedudört, Xnlmkünstltzr, LüssititL empfiehlt fich zur schmerzlosen Einsetzung künstlicher Zähne und Gebisse, sowie zum Plombtren, Reinigen und schmerzlosen Zahnziehen bei billigst« Prei»notirung. <Holzsterzer) wird zum sofortigen Antritt gesucht von Neustädtel.Clemens Richter. Zwickau, am 16, April 1891 " Königliche Amtshauptmannschast. v. Bose. Hlw. Privattelegramm de» Grzgeb. Bolksfreundet. (Nachdruck verboten.) * Sansibar, 18. April. D« von Sidney eiugetroffene Dampfer Monovai berichtet, das englische Schiff Sankt Kathari» habe an der Küste der Kära« liNenivsel« Schiffbruch erlitten. -0 Personen seien ertrnnkeu. AnS Sachse« — In der Angelegenheit de« im vergangenen Jahr« au« Leipzig wegen seiner vielfachen Fälschungen und? Be trügereien flüchtig gewordenen Bankdirektors Winckel mann, dessen Auslteferung seither von der Argenti nischen Republik verweigert worden ist, scheint nun nach einer Meldung de« Reichsanzeigers au« BuenoS-Ahre» «in« Wendung etntreten zu sollen. Di« vollzieh«nd« G«walt der argentinischen Republik ist auf wiederholte Reklamation der deutschen Regierung der Auslieferung«frag« wi«d«r näher getrettn und steht zu hoffen, daß dieselbe in nicht zu ferner Frist in einer für da« berechtigte Verlangen Deutschland» befriedigenden Weise gelöst wird. Fabrik-Verkauf oder Verpachtung. Ein an der Bahn gelegene», 500 sH Mtr. umfassende», neuer» baute» Kabrikgrundstück mit sehr Hellen Arveit»sälen, angebautem Dahn» hau« und Seitengebäude, sowie einer 1b bi» 20pferdig«n Wasserkraft, beabsichtige ich sofort unter günstigen Bedingungen zu verkaufen od« zu verpachten. Vefl. Offerten unter Fabrik an di« Expedition diese» Blatt«« in Au« «rb«trn. 2 Rußland. St. Petersburg, 16. April. Der Hofzug mit der Leiche der Großfürstin Olga Feovorowna ist heute nach mittag 2 Uhr hier «iNgetroMn. Der Kaffer war dem Zage bi» zur Station Fosna entg-Mgeretst; am hiesigen Bahnhof hatten sich die Kätfettu, die sämmtlichen hier anwesend«« Großfürsten und andere Mitglieder d«» Kaiserhauses, all« obersten Hof- und Staatsbeamten, die Generalität und dl- Geistlichkeit zum Empfangs ausgestellt. Der imposante Lei» chenzug, welchem der Kaiser zu Fuß, di« Kaiserin zu Wagen folgt«, setzte sich at»bals nach der Peter-Pvlls- Käthedrat« in Bewegung, woselbst die Leicht gegen 4 Uhr «iNtttf. Auf dem ganzen Wege hatten sich dichtgedrängte MeufchenMaffea aufgestellt, welche beim Passieren des TrauerzugrS ehrfärcht«» voll die Häupter entblößten. Petersburg, 17. April. Hiesig«bulgarisch«-Kreise «rklär«n offen, daß demnächst ein« Reihe von Mokdaaschläzen gegen Stambulow erfolgen werden, bis dar Ziel erreicht fei. ! Judie«. Benares, 17. Apnl. Rich einer Meldung de» Reuterschen Bureaus kam es hier zu schweren StragiMun» ruhen infolge ver Demolierung des Tempel« für Bau" uns Wasserwerk«. Kast alle Laven wurden geschloffen; di^Lin» geborenen streikten. Die Truppen wurden nach der Staot zur Bewachung der öffentlichen Gebäude geschickt. Amerika. Nach einer Depesche au« Chile wie« Präsident-Bal» maceva in Folge eine« Proteste« der europäischen Consula die Regierungsbehörden in allen chilenischen Häfen an, Ver» Wicklungen mit Schiffen fremder Mächte zu vermeiden. jedoch nur eigensinnig« Arbeiter, für gute, stichretche Muster, an 3fach und 2sach ^-Maschtn«« sucht Gustav Spranger, Schneeberg. Einige und ^-Spannungen kann abgeben d. Obige. Ein Trausport fette Rinder und einige Melkkühe-stehen von heute an zum Barkauf bet Ernst Wächtler, Aue. Kirchenuachrichten für Schwarzenberg. Dom. Jubilate Frühcommunio». Die Beichte beginnt um 8 Uhr. Beim BormittagSgotteSdienste predigt Herr P. Graf. Nach«. 1 Uhr Katechismusunterredung mit den Jünglingen der Kirchfahrt. Men aber wollten Erhöhung des Lohne« bei verkürzter Ar beitszeit ; da- lasse fich nicht durch Gesetz einführen. Die Fabrikanten würden zur Erzielung der nvthigen Arbeitskraft ein« Arn»« von Arb«tt«losen zu niedrigen Löhnen «instellen, wodurch die Löhne überhaupt fallen würden. Unrichtig sei es, daß in den Erlassen vom Februar 1890 die Einführung eines Maximal-Arbeitstages versprochen sei. NachdM Abg, Auer gegen die Ausführungen des Minister«, die Abgg: Boettcher und Stumm gegen den Antrag gesprochen hatten, wurde die Debatte geschlossen und der erst« Absatz de» Antrag«» gegen die Stimmen der Antragsteller abgelehnt. — Die weitere Berathung beginnt morgen 11 Uhr. Berlin, 17. April. ReichStagS-Prästvent v. Lrvetzow ist erkrankt. Sein Zustand ist angeblich nicht unbedenklich. Kiel, 17. April. Der bisherige Chef de» UebungS- geschwader«, Schröoer. ist unter Beförderung zum Vizead miral zum Chef der Marinestation in der Nordsee ernannt worden. — Lontreadmiral Koester wurde zum Chef de» UebuagSgeschwader« ernannt und Kontreadmtral Freiherr v. Hollen mit der Wahrnehmung der Geschäfte de» Direktor» vr». Martnedepartemrnt« im ReichSmarineamt beauftragt. - Magdeburg, 17. April. Der Superintendent Faber hat «inen Ruf al« Hofprediger nach Berlin erhalten. Dem Vernehmen nach wird derselbe oem Rufe Folge leisten. Oesterreich. Wien, 17. April. Nach dem „ Fremdenblatt * wird der deutsch-österreichische Handelsvertrag spätestens nächste Woche unterzeichnet. Der Vertrag soll der Herbsttagung des Parlaments unterbreitet werden. Nach der Schweiz werden Verhandlung«» mit S«rbi«n b«ginnrn. All« Ver handlungen finden hier gemeinsam mit Deutschland« Ver tretern statt. Alle Verträge müssen am 1. März 1892 Gesetzeskraft erlangen, da Frankreich seine Handelsverträge Ende Februar 1892 gekündigt hat. Wien, 17. April. In der medizinischen Akademie sprach gestern Professor Sec au« Pari« über eine neue Be handlung der Schwindsucht. Nach derselben wird der Kranke tu einer hermetisch verschlossenen Metallkammer täglich drei bi« fünf Stunden der Wirkung komprimierter Kreosotluft ausgesetzt. Die mehrfachen Versuche find außerordentlich günstig ausgefallen. Es hat sich heraus gestellt, daß der Husten und der Auswurf vollständig aufgehört haben; der Appetit und die Kraft find zurückgekehrt, das Allgemeinbefinden ist ein außerordentlich. gute» geworden. Schweiz. Bern, 17. April. Di« Auslieferung Livraghi« gilt als abgelehnt, weil keinerlei rnbgtltige Beweis« gegen ihn vor handen seien. Die nachgewiesenen 5 Mord« erfolgten angeb- lich auf Befehl vrS Obersten LonstattoS. Belgien. Charleroi, 16. April. Der Verein der „Ritter der Arbeit" im Kohlenbecken von Charleroi, welcher gegen 20000 Mitglieder zählt, hat heute beschlossen, am 1. Mat zu feiern. Frankreich. Paris, 17. April. Auf die Anfrage eine« Depu tierten erklärte der Minister Constans in der Kammer, daß die Regierung nicht tu der Lage sei, die Beerdigung der Leiche de» Prinzen JSrüme auf französischem Boden zu gestatten. Italien. Kirchennachrichtm für Reustädtel. Am Sonntage Jubilate Borm. S Uhr Predigtgottesdienst: Past. Herzog. Nachm. 1 Uhr KatechiSmusunterreduug mit den Jungfrauen, Mittwoch, den 22. April Nachm. -/,2 Uhr Bet- und Taus« gotteSdienst. Die Reichttagtwahl tu Geestemünde. Den «»»fall der ersten Wahl im 19. hannoverschen Wahlkreis — daß e« im ersten Wahlging keine entscheidende sein werde, war mit ein Grund für diejenigen, welch« di« Aufstellung der Kandidatur de» Fürsten Bismarck wider- riethen — haben wir noch gestern telegr. gemeldet; t« drängt sich nunmehr die Frage auf, wie fich die verschie denen Parteien im Wahlkreise selbst und deren Gesinnungs genossen im übrigen Deutschland zu der engeren Wahl stellen werden. Zwischen dem Cigarren arbeiter Schmalfeldt, von dem die Welt bisher noch nichts gehört hat, und vem Fürsten Bismarck heißt «S jetzt wählen, unv wenn di« D«utschf»«isinnigen dem Beispiel des vr. Barth folgen, wird der Sozialdemokrat Schmalfeldt auf ihre Stimmen rechnen dürfen. Ob di« Welsen in diesem Falle dem deutschfrei- Pnnigen Reis«vredtg«r ebenfall» nachtreten werden, steht dahin. Herr Lugen Richter veröffentlichte seinerzeit ein« Art mündlichen Testament« vr. Windthyrst«, wonach dieser -seinen hannoverschen Landsleuten und Gesinnungsgenossen, angrrathen haben sollte, oder anrathen wollte, von vornherein für den deuischfreifinnigen Candivaten zu stimmen, damit dieser gegen den Fürsten Bismarck in die Stichwahl komme. Jener Rath ist entweder nicht gegeben» oder nicht befolgt worden, und e» heißt jetzt auch für die Welfen Bismarck oder Schmalfelvt. Vielleicht wird von ihnen der dritte Weg der Stimmenthaltung einzeschla gen, und wir möchten immer auch noch annehmen, daß nicht -all« Deutschfreisinnige mit den Herren Barth unv Schmal feldt gehen werden. Daß Welfen und Deutschfreifinnige in der Stichwahl den Fürsten Bismarck um seiner schönen Augen willen wählen werden, wird d«r Candidat wohl selber nicht erwarten, um so mehr tritt an alle diejenigen, welche den alten v. Bennigsenschen Wahlkreis nicht in sozialdemo kratische Hände fallen lassen und dem ersten Kanzler de« -rutschen Reichs eine Wahlniederlage bereitet sehen wollen, Vie Pflicht heran, nach Kräften einen solchen Ausgang zu verhüten. Dabei tritt die Frage in den Hintergrund, ob Lian mit der Ausstellung der Candtdatur des Fürsten Bis marck einverstanden war, jetzt heißt e« nur Sieg oder Nie- lage gegen einen socialdemokratischen dunkeln Ehrenmann für wen Mitbegründer des neuen deutschen KaiserthumS und de» neuen deutschen Reichs. Man sollte meinen, daß außerhalb der kampferhitzten gegnerischen Kreise über Haltung und Lhätigkeit tu diesem neuen Wahlkampfe keinerlei Zweifel be stehen kann. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 17. April. Der Reichstag beriech den Antrag der Sozialdemokraten auf Einführung eine« Maximal- Arbeitstages. Abg. Muellensiefen ist persönlich für die achtstündige Schicht für Bergarbeiter. Abg. Leuschner weist auf die bedeutende Höhe der Löhne in Westfalen hin, erklärt, die Arbeiter wären auch zufrieden, wenn nicht fort während gehetzt würde und empfiehlt möglichst einstimmige Ablehnung. Abg. Schaedler erklärt, da« Zentrum steh« auf dun Boden de« Maximal-Arbeitstage«, sei aber gegen di« plötzliche Einführung bestimmter Zeitangabe. Abg. Barth ist ebenfall« gegen gesetzliche Regelung. Abg. Hartmann erklärt, di« Konservativen würden insgesammt gegen den Antrag stimmen. Der Minister v. Berlepsch erklärt, unter den Arbeitervorlagen in den verschiedenen Ländern infolge der vorjährigen Konferenz sei keine, die fich mit der Regelung der Arbeitszeit befasse. Einen Arbeitstag unter dem Gesichtspunkte des gesundheitlichen Schutze« «inzusühren, seien all« Parteien einig. Di« Sozia- Königüches Amtsgericht Hartenstein, den 16. April 1891. Mertig. Spanien Madrid, 17. April. Die Polizei beschlagnahmt««in geheim«« Dhnamitlagtr in Barcelona und verhaft«»« sechs Anarchisttn. Rom, 17. April. D«r Ministerrath unt«r d«m Vorsitz de« König« beschlvß ein« scharf« B«autwortung d«r Not« dt« noroamerikanischen Staat»sekr«tär« Blain«, den Vorschlag eine« Schted»ge- richt«, sowie die Absendung «ine« Rundschreiben« Tanzmusik heute Sonntag von Nachm. 4 Uhr an, wozu freundlichst etnladet Earl Müll«r, Lindenau. Morgen Montag Schlachtfest bet Wilh. Erlbeck, Lindenau. FrischerScheüfisch auf Li«, böhmische Spiegelkarpfen empfiehlt -ugo Engelbrecht, Schneeberg.
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