Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 19.03.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194303193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-03
- Tag1943-03-19
- Monat1943-03
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.03.1943
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AMM AWreM Zchr-ß- Nr. 68 Die Schlacht ohne Ende. Die deutsche Kaukasusarmee steht ««erschüttert. Vor einem Vierteljahr erklärt« der englische Kriegs einer mehrtägigen Pause nahm der Feind im Raum südlich Minister, die U-Bootgefahr sei größer als sie jemals in der Orel seine Angriffe auf breiter Front wieder auf. Die in schlimmsten Zeit des letzten Krieges gewesen sei. Damals Korpsbereich warfen die Sowjets sechs Divisionen in den, Sowjets erklären ließen, daß der düsterste Abschnitt des Krieges Kampf, ohne ihr Ziel, die deutsche Front zu durchbrechen,, zu überwunden sei, so haben sie sich wieder einmal gründlich ge- ««» Schrvar-errderger rageGlatt Barl««» «.«. Bitrt»»». Ba«,«». »efchLftsftelle«: «ue, Ruf Sammel-Nr.«11. Schueedera MS Schwarzenberg 3124 und Lößnitz iArnt Anel SRV. Freitag, de« 1V. MSrz 1V4S And setzet ihr nicht da« Lede« ein» Ri« wird «ach da» Sede« gewannen fei«. Schiller. erreichen. Truppen des Heeres vernichteten hierbei 77, die Luftwaffe weitere 39 Panzer, so daß der Feind in diesem Kampfraum 116 Panzer an einem Tage verlor. mehreren Wellen vorbrechenden Bolschewisten, die nach Trom melfeuer, von zahlreichen Panzern und Schlachtfliegern unter stützt, gegen unsere Stellungen anbrandeten, wurden unter schweren blutigen Verlusten zurückgeschlagen. Allein in einem tobten die schweren Winterstürme, die den Erfolgen unserer U-Boote Grenzen' zogen. Seitdem haben die Versenkungen eine Höhe erreicht, die den Gegnern schwer auf den Nerven lastet Wenn sie im Januar mit Rücksicht auf die Erfolge der ««»«I. Fiat -mm durch Lr«,« t« «ch knach dt. Po« L« MI t«asch»HNch »««wlg »r. 1LL» kberuimmt dt« SchriftlrUnng t«i»e B»«mtwort«ug. «ck P«fttgu»g mm h-b« Ha»b «da -afvmg «a laufend« PrrtrLg«. bei Unterbrechmv d« »«fchüfl»betriebe« «ein» «krsatzpflicht. 40 Jahre Soldat. Generaloberst Nikolaus v. Falken Horst, Oberbefehls haber einer Armee, blickt in diesen Tagen auf eine 40jährige, in Krieg und Frieden erfolgreiche militärische Laustahn zurück. Er trat 1903 in das zweite westpreußische Gren.-Regt. Nr. 7 in Liegnitz ein, in dessen Reihen er am ersten Weltkrieg teilnahm, bis er 1916 in den Generalstab versetzt wurde. Im jetzigen Krieg hatte er durch die tatkräftige Führung der ihm unterstellten Truppen besonderen Anteil an der raschen Besetzung Norwegens. 1940 würde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet und zum Generaloberst befördert. Siebe« Sowjetarmee« abgeschlagen. An der Schwarzmeerküste versuchten wiederum sowjetische Ecknellboote südlich Noworossijsk einen Vorstoß gegen unseren Küstenschutz. Sie wurden jedoch durch Flakbeschuß zum Abdrehen gezwungen. Sturzkampfflugzeuge versenkten vier Prähme und trafen einen Frachter so schwer, daß er mit Schlagseite liegen blieb. Trotz des Frühlingswetters und der zunehmenden Austrocknung der Straßen und Wege verhielten sich die Bolschewisten an der Kubanfront während der letzten Tage sehr ruhig. Vereinzelte Bereitstellungen des Feindes bekämpfte und zerschlug unsere Artillerie. Eigene Stoßtruppunternehmen, die weit hinter die sowjetischen Stel lungen führten, brachten wertvolle Ergebnisse. Den Be mühungen des Gegners, durch Luftangriffe unsere rückwärtigen Verbindungen zu stören, trat die Luftwaffe entgegen, die vom 13. bis 15. März 32 Feindflugzeuge abschoß, während durch die Flak vier und mit Infanteriewaffen zwei Sowjetflugzeuge vernichtet wurden. Der Mißerfolg, der dem sowjetischen Unternehmen gegen die Kubanstellungen beschieden war, hat die Angriffskraft des Gegners gelähmt und an vielen Stellen erschöpft. Zehntausende Bolschewisten haben seit Januar vor den deutschen Stellungen ihr Leben gelassen. So schwer oft die Opfer und Entbehrungen der deutschen und rumänischen Truppen waren, ihre Ausdauer, Zähigkeit und Tapferkeit gegenüber den zahlenmäßig weit überlegenen Feinden haben die strategischen Absichten der Sowjets auch am Kuban ver eitelt. Die deutsche Kaukasusarmee, von der Feindagitation seit Wochen schon vernichtet, steht fest und unerschütterlich. Sieben bolschewistische Armeen, die zur Vernich tung dieser einen deutschen Armee eingesetzt waren, sind von ihr entscheidend geschwächt und zum Teil zerschlagen worden. Der Vormarsch im Raume Charkow—Bjelgorod. Im Verlauf der Angriffskämpfe im Raum von Charkow warfen Verbände des Heeres und der Waffen-^ am Mitt woch die Bolschewisten aus ihren neuen Stellungen und dräng ten sie w e i t e r n a ch O st e n. Auch westlich Bjelgorod machte der Angriff unserer Infanterie und schnellen Truppen unter schwierigsten Wege- und Geländeverhältnissen gute Fortschritte. Infolge der am Vortag erlittenen schweren Verluste an Men schen und Panzern wiederholten die Bolschewisten ihre Angriffe gegen unsere vorstoßenden Spitzenverbände nicht mehr. Nur an einer Stelle versuchte der Gegner bei Einbruch der Dunkel heit mit Infanterie und Panzern dem Vormarsch etwas stär keren Widerstand entgegenzusetzen. Anrückende Verstärkungen des Feindes wurden von Heeresartillerie unter wirksames Feuer genommen. Kampf- und Sturzkampfverbände waren wieder gegen Bewegungen der sowjetischen Truppen im Raum von Bjelgorod und Wöltschansk eingesetzt. Schlacht- und Zer störerflugzeuge griffen im Tiefflug Sammelplätze feind licher Kräftegruppen an. Sie bekämpften bolschewistische Panzerstreitkräfte so wirksam, daß diese unter hohen Verlusten in ihre Ausgangsstellungen zurückrollten. 15 schwere Panzer wurden vernichtet, drei schwer beschädigt. Bei Angriffen gegen feuernde Sowjetartillerie zerschlug die Luftwaffe sieben Ge schütze in ihren Stellungen und brachte mehrere Batterien zum Schweigen. Ueber 100 Sturzkampfflugzeuge waren zur Störung des sowjetischen Nachschubs angesetzt. Auf den von Kubjansk in das Hinterland führenden Bahnstrecken wurden mehrere Züge zerstört. Deutsche und slowakische Jäger schossen bei freier Jagd 20 Flugzeuge ab. Im Raum westlich Kursk gewann unser Angriff eben falls an Boden. Nach Ueberwindung starken Widerstandes und zahlreicher Gegenangriffe fiel eine Reihe wichtiger Ortschaften in unsere Hand. Auch hier waren die Kampfhandlungen durch die überaus schlechten Wegeverhältnisse stark behindert. Nach irrt, nicht zuletzt im Hinblick auf das verhängnisvolle „Ü", das ihnen seit Beginn dieses Monats erneut schwer zu schaf- fen macht. Sie haben in Washington eine U-Boot-Abwehrkon ferenz tagen lassen, die sich noch Pressemeldungen mit der U-Bootgefahr und der non ihr aufs stärkste beeinflußten Front in Europa beschäftigt hat. Das ist durchaus glaubhaft, denn man sagt sich, daß die feindlichen Transporter und der Nachschub durch die deutschen U-Boote in größter Gefahr sind, solange die Kraft der deutschen U-Boote nicht ausgeschaltet ist. Ein Blatt berechnet, daß eine größere Aktion zwei Mil lionen Menschen kosten werde, ohne daß sie Aussicht auf Er folg habe. „Neuyork Times" befürchten, der U-Boot-Krieg werde in diesem Frühjahr ein noch nie dogewesenes Ausmaß annehmen, und der Londoner „Daily Sketch" weist ver zweifelt darauf hin, daß das U-Boot rm Mittelpunkt des Kriegsgeschehens stehe. Der Prellbock am Ilmensee. An der Jlmenseefront konnten die nunmehr seit drei Tagen angreifenden Bolschewisten auch am 16. März gegen unsere Grenadiere keinerlei Erfolge erringen. Im Schwer punkt der neuen Vorstöße lag wieder Staraja Rußja. Dieses Frontstück ist nach der Räumung des Brückenkopfes von Demjansk zum Prellbock geworden, an dem der bolschewistische Ansturm zerschellt. Schon während der vorjährigen Kämpfe haben hier die Bolschewisten immer wieder angegriffen, um die Dersorgungsbasis für den Raum Demjansk zu treffen. Jetzt zieht dieser Punkt wieder die Schlacht an sich, da er sich dem Stoß der Bolschewisten nach Westen entgegenstellt. Zu seiner Vernichtung zogen die Bolschewisten starke Verbände an In fanterie, Artillerie, Panzern und Flugzeugen zusammen, griffen mit diesen Staraja Rußja an und führten gleichzeitig Vorstöße über den Ilmensee hinweg, um das Bollwerk von rückwärts zu umfassen. Doch ebenso wie in der vorigen am 9. März erfolglos abgebrochenen Offensive ist es dem Feind auch in den neuen, seit dem 14. März laufenden Vorstößen bisher nicht gelungen, auch nur einen Fußbreit Boden zu ge winnen. Das Hauptziel des feindlichen Ansturms waren am Dienstag das frühere Flugplatzgelände östlich der Stadt, auf dem am Vortage u. a. drei sowjetische Luftlande divisionen mitsamt ihrer Panzerbegleitung zerschlagen worden waren, sowie die Dämme an der von Staraja Rußja zum Woldaigebiet führenden Bahnstrecke, Trotz aller Massie- rung seiner Kräfte gelang dem Feind nur ein einziger kleiner Einbruch, der aber sofort im Gegenstoß bereinigt wurde. Nörd lich des Ilmensees erneuerten die Bolschewisten ebenfalls ihre Angriffe, denen sie durch das Feuer zahlreicher Batterien und Tarnung der Sturmtruppen durch künstliche Nebelwände größere Kraft zu geben hofften. Doch auch diese dreimal in Bataillonsstärke geführten Angriffe blieben erfolglos. Der harte Abwehrkampf unserer Grenadiere wurde von der Luft waffe wirksam unterstützt. Sturzkampfgeschwader zerschlugen feindliche Graben- und Artilleriestellungen durch zahlreiche Volltreffer, während durch Tiefangriffe schneller Kampfflug zeuge die Nachschubkolonnen schwer mitgenommen wurden. Ueber dem Kampfgebiet kam es fortgesetzt zu heftigen Luft gefechten gegen die feindlichen Schlachtflieger. Bei nur einem eigenen Verlust schossen unsere Jäger wieder 20 Sowjetflug zeuge ab. Wir wissen, daß die Männer unserer U-Bootwaffe ebenso wie unsere Kämpfer zu Lande und in der Lust die Träger des deutschen Siegeswillens sind. Wir wissen auch, daß die Ab- wehr der Gegner immer mehr zunimmt. Die Geleitzüge z. B. haben nicht nur eine Unzahl Zerstörer und Korvetten zu ihrem Schutze, die sich nach dem ersten Torpedoschuß mit Dutzenden von Wasserbomben auf die Angreifer stürzt, sondern sind neuerdings auch von schweren Kriegsschiffen begleitet und von Flugzeugen, die die U-Boote schon auf weite Entfernung aufspüren. Die Bewaffnung der Frachter und Transporter selbst mit Geschützen ist verstärkt worden. Die Geleitzüge gleichen schwimmenden Festungen. Trotzdem geht das einzelne U-Boot oder gehen ganze Rudel von ihnen mit unbeirrtem Schneid gegen diese Flotten zum An- griff vor. Das U-Boot ist tatsächlich, wie die Gegner sagen, die Trumpfkarte Deutschlands in seiner Seekriegführung. Bis zum 1. Januar 1942 waren, in der Hauptsache durch unsere U-Boote, 14,7 Millionen BRT. und bis zum 1. Januar 1943 23,6 Millionen BRT. versenkt. Dazu kommen die sehr beachtlichen Erfolge der Japaner und Italiener. Mengen von Kriegsmaterial, die sich nach England, nach Nordafrika und nach der Sowjetunion ergießen sollten, sind auf dem Meeres boden gelandet. Der Atlantik gleicht heute einem gewaltigen Schiffsfriedhof, und jeder Frachter und jeder Transporter muß damit rechnen, ein jähes Ende zu finden. Der Schwer- punkt der Angriffe liegt überall dort, wo die deutschen U- Boote beim Durchstreifen der Meere den Feind aufspüren. Sie rufen die übrigen Boote zusammen, die dann von allen Seiten die Geleitzüge anpacken und unter ihnen aufräumen. Die Mannschaftsfrage ist für die Gegner ein ebenso großer Gegenstand der Sorge geworden wie die Tonnagefrage. Die Schlacht auf dem Atlantik kennt keine Pausen. Sie wird, wie die sich häufenden deutschen Sondermeldungcn über die Versenkungen in diesem Monat zeigen, ohne Rücksicht auf die vermehrte Abwehr der Gegner mit einer Wirkung durch geführt, die die Sorgen der Gegner durchaus verständlich macht. ' Df. lDer neue OKW.-Bericht liegt bei Drucklegung «och nicht vor. suchten die Sowjets ihre Stellungen am Eine Kampfgruppe der Waffen-U am Starstrand von Thar- Zur Bekämpfung der bolschewistischen Banden sind lan- Ilmensee zu sichern. Ein deutscher Pionier kow. ^-PK-Kriegsberichter King (Atl., Sch.) deseigene Freijäger eingesetzt, von denen viele bereits entfernt die Leitunqsdrähte. ' Tapferkeitsauszeichnungen erhielten. PK-Kriegsber. Läntzler (Atl., Sch.) - PK-Kriegsber. v. d. Piepen (Sch.).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite