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Dresdner Nachrichten : 16.10.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-10-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189810167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18981016
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18981016
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-10
- Tag1898-10-16
- Monat1898-10
- Jahr1898
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- Dresdner Nachrichten : 16.10.1898
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Adresie : Nachrichten, Dresden, L»rl VteUomalill, Uottiotsrunt. M?i. »823, ompüodlt in tul1oUo>or ^a.ire ^RnpltsIt.I.adip.MnLli-I.avkv.kopLl-l.LvIi«!, N Hirmnr-I-iroke, kleentiro u kpiritus-l.aellv. ^ ^Itntueli ^ liisrisnsii'. 10. ttmalisnste. 18. ^ H«t0leLU«>'8lr.52, Kauül. 8oin«'ivil8tr.(8luelt0eirlitt!). W tec/rnise/ien «-» INN-" "L- lialer» ^lor, /-.cn-u". ^jnkr^t l-mpclt. 0^^.»,,"''"°"?)" ovlsuvntunzdgsgea,«Linie s für 6it8, «lektr. l,icht. «> kvtrolsum, llerron. 5<lt'^rrLesHS»r»'e»^rrriS«e«8«^s j vlL8VLrrs» A seckvr >rrt aus cken l,s«Iontsncksto„ sriasküttoa ckcni ln. und § H Lu8lanelo8, empfvdlon IN rok'kkaltjxor L,I8»M U 1! lülll Krcl. II'kliokopruitvu, L E X«»l,»n«rltt I». ^vn»8>s»r««-I,^<« II« »IIV. 4v»i8vnlttl»88<l'il88e 34. 6ro88t.'8 I-SM1' in ^oulioitou ^ I . I «s iM, ^ 4V!>i8«„I,i,„88ti i>88e 34. klkgsni gArninlkr Osmenilüie. Ik« ^Iiiir»»«^i^L . ßiOUkönIi« I»v I^nilcsiuto Iinci )1o'Ic"8iuäloi> iu Lorliu unc! ?iirid. Rr.286. Z'l'mel.- Zur Lage in Paris, Hoiiiachrirbten. 70. Sliltnngsseil der Taubffniilmcn-'Anttali. Teulsche! Mnlbmaß! "Wiitciuiig: Kc'lonial (ffesellsihast. ,'iimiilerieit in Pirna. Rcknilen EinileUnna, „Martha." , Wanner. Riederichlägr. Lvnntllg, Itt.Lktolier 1898. Politisches. .ernsten Straus; mit ihren Gegnern glücklich ansfechten kvnnte. ' Wie die Arbeiter iiber die Republik dentcn. -,cigtc sich bei Gelegen heit der jüngsten Perhanblungen des Pariser GemcinderaibS -inge, wie sic im Jahre 1818 zu der ,„j, de», Hanvtausichusjc der Ausständigen. „Sie sind furchtbaren ..Juniichlacht" sührtcn, erinnern die augenblicklichen Zu ^ Arbeiter", -agte der Präsident des Gemeinderaths. „aiiv stände in Paris. Tie vssizivien Bcschivichtigmigsmanvver vermr'ge» üicpublitaner. Bedenken Sic, das; die lr/age hüchst gefährlich An den Vorabend der über den hohe» Ernst der Lage keinen Einsichtigen hinweg, Zft und die Repnblit vielleicht zmaminenbricht " Sie Antwort des ''»täuschen. Es »ms; als Thatsachc angenommen werden, das; den Sprechers des Arbeiterausichusscü war hochn bezeichnend. Ei »agte Führern des Ausstands die Leilting der Bewegung völlig ans der „ämlich bloS: „Uns ist das ganz egal. Wir werden durch den Hand geglitten ist und der Jarolnnismns der Barrikaden drohend. Zwammenbruch der slrcpndlit weder glücklicher, noch unglücklicher." das Haupt erbebt: nebenbei bemerkt, ein eindrucksvoller Beweis, wie a,„ch die bürgerlichen Zireiie sind der gegenwärtigen Republik nur falsches ist. wenn man bei uns ;» Lande immer noch den SpporA juwcii hold, als sic ihnen Aemier, Ehren und Revenuen cinbringt. tnniömus in der deutschen Sozialdemokratie als Argnmcnl iür eine! Tie Ilcincn Rentner und Sparer - eine in Frankreich sehr mn- angcblichc Mauserung der Partei im gemäszigteii Sinne vcrwerlhen j smigrcichc ,8lasse von Staatsbürgern - sind dagegen verärgert will, ohne zn bedenken, das; icdcr kritische Moment sofort die er;- „„p i„j,Iranisch gemacht durch die schlechte Finanzwirthichast und revolutionäre Richtung wieder an's Ruder bringen würde, wie zur ! Mangel an Fesligleit gegenüber de», Sozialismus, und inncr- Zcit in Frankreich, ttcbrigens ijt auch den französischen sozia- ^ ,,n,p d.-i.. iniltlcren und kleiircu Ge'chästswclt finde, inan vielfach listischen Fnbrcrn die revolutionäre Entwickelung der von ihnen angcsachlen Bewegung nicht etwa deshalb unbeauem, weil sie die Gewalt grundsätzlich verabscheuten. Sie sind nur, im Gegensatz zn ihren minder intelligente» Anhänger», klug genug, um vorher die Chancen eines blutigen Aufstandes zu berechnen, und dabei sind sie aus Grund einer ruhigen Prüfung der Machtvcrhältnissc zu der Erkenntnis; gelangt, das; sie sich sür dieses Mal verrechnet haben. Herr Janus, das geistige Haupt der französischen Sozia listen, und seine Leute halten nämlich allem Anschein nach ernst lich gehofft, mit Hilfe des radikalen Nalsinets Briiion und unter dem Eindruck der dem Generalstabc ungünstigen Wendung in der Trepfns-Assaire durch den Ansstand eine Berändernng in den öffentlichen Gewalten herbcifnhren zu können, die der bürgerlichen Republik einen sozialistischen Charakter anfdrncken sollte. Von Herrn Brisson versah man sich keines nnüberwindlichen Widerstands. Bon dem radikalen Kabjiictschef erwartete man im Gcgentheil aus sozialistischer Seite, das; er die DrepsuS-Sache znin Anlas; nehmen würde, um den Militürgouverneur »nd den Plafzlominandanten von Paris, die Generale Zurlindcn und Pellienr, ihres Amtes zn entheben und an ihre Stelle gefügige Persönlichkeiten zn sehen, die es nicht wagen würde», dem „souveränen Volte von Paris" mit den Waffen entgcgenzutrcten. Ansierdem brachten die sozia listischen Führer die Wirkung ihrer verheizenden Agitation unter der Pariser Garnison selbst mit in Anschlag und glaubten aus dieser Grundlage ihr politisches Zuknnitsgehände mit einiger Sicher heit errichten zu tonnen. Tic Schuld, das; der sozialistische Anschlag gegen die bestehende Sidnung scheiterte, lag an der unerwarteten Wendung, mit der Herr Brisson plötzlich zu Gunsten der Armee einichwentlc. Es »cheint, das; der radikale Ministerpräsident angesichts der unmittel baren Gefahr sür die Sicherheit des Staates und der Gesellschaft die dem Radikalismus sonst fremde Empfindung der politiichen Verantwortlichkeit in sich erwachen fühlte und demgemäs; handelte. Er lieh die beiden von den Sozialisten gefürchteten und deshalb bestgehaßten Heerführer in ihren Stellungen und that sogar noch ein Uebrigcs, indem er die Zulammcnziehnng starker zuverlässiger Truppen Massen aus de» Provinzen in Paris duldete. Tadiuch war mit eine», Schlage die ganze Situativ» zn Ungnnste» der sozialen Revolutionäre verändert. Brach der Ausstand nun nvch los, so konnte das Ende kein Anderes sein, als das der „Junischlacht" im Jahre 1878, i» der der damalige Äriegsmiinster General Eavaigiiac in I2slündigcm blutigen Ringen die rcbellirenden Pariser Sozialisten »iedcrwarf. Ucber 10.Ml Menschen fanden in dem siamvfe vom 26. Juni 1818 ihren Tod. Die Erinnerung au die Schrecken jenes Aufstandes mag die heutige» Führer der sozialen Revolution in Paris er nüchtert haben, als sic sich den unerwarteten einschneidenden Maß regeln der Regierung zum Schuhe der Ordnung gcgcnübersahen. Sie begannen daher unverzüglich abzuwicgcln, fanden damit aber zunächst bei ihren Anhängern durchaus kein Gehör, sondern mußten den Vorwurf der Doppelzüngigkeit und den Ausschluß von den Versammlungen der Ausständigen über sich ergehen lassen. Es läge freilich im eigensten Interesse der Pariser sozialistischen Arbeiterschaft, wenn sie sich durch die Rathschlägc ihrer zum Be wußtsein der gegenseitigen Krastverhältnisse gekommenen Führer zur Beobachtung einer ruhigen Haltung bewegen ließe. An einen auch nur vorübergehenden Sieg der sozialen Revolution in Paris nach Art der zrommnneherrschast im Jahre 1871 ist unter den gegenwärtigen Umständen durchaus nicht zu denken. Tic militärischen Vorkehrungen sind zu nmsongreich und die Zu verlässigkeit der nach Paris beorderten Truppen ist zn zweifellos, als daß den Revolutionären bei einem Zusammenstöße mit dieser diszivlinirtcn Truppenmacht irgendwelche Ehaneen des Obsiegcns verbleiben könnten. Die Gefahr einer zeitweilige» sozialistischen Herrschaft in Paris darf demnach als beseitigt gelten, nicht so aber die Möglich keit eines Staatsstreiches zur Wiederherstellung der Autorität in dem schwer erschütterten Lande. Die Regierung läßt zwar offiziell erklären, daß die auf einen Staatsstreich bezüglichen Gerüchte unbegründet seien. Richtigkeit haben, ein höchst unsicheres Dämmerlicht gehüllt, aus dem sich deutlich ertennbar nur die Gewißheit heranShebt. daß die Republik weder im Volke, noch in der Armee, noch in der Arbeiterschaft tief gründige Sympathien besitzt, aus die gestutzt sie allensalls einen j ganz offen die Ansicht vertreten, daß ein srüchcr fröhlicher Staats- ! streich, möge er nun Militärdiktatur, Voiiavalti-.'Mus oder Rovatis- inuS im Gefolge haben, allein im Stande ici. dem Handel und Wandel wieder einen kräftigen Schwung „ach oben zu geben. Dazu tommt als eines icner Jmponderabilie» der Lage, die ostmals in unerwarteter Weite den "Ausschlag geben, der Um stand, daß die Militärpartc! infolge der jüngsten Ereignisse wieder erhebliche Fortschritte in der öffentlichen Achtung gemacht hat. An die Verbindung von Säbel und Jeinitismus denkt im "Augen blick wenigstens der ruhebedürstige Tbcil der Pariser Bevölkerung nicht mehr. Statt dessen vcginnt man eiinuicbc». daß die militärifche Macht der bestehenden Ordnung in den letzten kritischen Tagen doch recht erhebliche Dienste geleistet hat. "Als Schutz, nianmchast und Munizipalgarde von Paris znin Schutze der Stadt nicht ansreiclften, übernahm das Militär nicht »nr die Bewachung von etwa MO in, Betriebe befindlichen Banfiättc». wildern griff auch sollst überall lhakträstü, zu, "Ansieckterhaitniig den Ordnung ein. La sind sür den Fall, daß das Syndikat der Eisenbahn. Angestellten de» Anssland zur Thai innchl, alle Anordnungen ge troffen, um de» Elsenbahildieiisi durch das Genietorps peuchen zu lafseii, und ferner soll die Brotvcrwrgnng von Paris durch Feld bäckereien erfolgen, falls die Bäckergesellen sich dem Anssland an schließen,. Tnich sein pflichtbewußtes und bisher weiligslens ganz unpolitisches "Vorgehen gegenüber der sozialrevolutionären Gefahr bat das Militär in Franlreich sich einen weientlichen Theil der öffentlichen Sympathien zmückeroberl. die ihm durch die.n'oiii- promiltirnirg. verschiedener hoher Offiziere ans Anlai; der Hem»- Affaire verloren gegangen waren In Würdigung dieser "Verhält nisse legi man militärsicherseits gerade jctzi besonderes Gewicht daraus, daß die politische Loyalität der Heerführer nicht in Zweifel gezogen werde, wie folgende in einem Pariser Blatte veröffentlichte Rete des .siriegsministeriums beweiit i „Wir sind ermächtigt, die Blüttermeldnng über ein angeblich angezeitcltes Militärtömplotl zur Anssübmlig eines Staatsstreichs formell zu dementircn. Der Kricgsi»inisler hat teineswegs abreiien wollen (es war behauptet worden, daß die Verschwörung in dessen Abwesenheit ansgcsührt werden tolltet, sondern wird dem nächsten Miluilerrath bei wohnen." Derartige Erklärungen haben aber natürlich keine ver bindliche Ziraft sür die Zutnnil. ebensowenig wie die feierliche "Ver sicherung der französischen Nationalversammlung. da>; die Republik „für ewige Zeilen" zur alleinigen Regienlilgswrm in Frankreich erhoben werde. Wenn nwrgen der rechte Mann am den Plan tritt und im Namen der Wiederherstellung der Arrlorität im Lande von der bewaffneten Pracht Hecressolge verlangt, io ivrecheu alle Anzeichen dafür, das; der Anfrm nicht vergeblich erfolgen werde, und zwar steigt die Wahrscheinlichkeit eines anlircpnblikaiiilchen Hand- nrcichs um so höher, ic weiter die Rcvnblik ans der schiele» Ebene bliiabglcitet, am die sie de> Radikalismus der Herren Briiion und Genofsc» gcsübri hat. Selbst wenn die jetzige llrisis glücklich vor- überaeht, so ist das »och lange kein Beweis für die Lebensfähig keit der Republik, sonder» nur für die llilfäbigkett des heurigen srairzösilchen Nativliglgeisles. etwas Besseres an dre Stelle z» ietzen. Eiustweileu ist eine Klärung der Lage noch nicht abznjchen. W i c n. In der Franz JoscfVraierne zn Ungvar erschoß infolge »»geschickten Umgehens mit einem >cn in der Nähe befindlichen Leutnant Kernirtireib- und Zernfprcch-Bcrlchte vom lö. Oktober. Berti». Bei dem Einzug in Jerusalem sollen den Miner auch die "Vertreter deS Jndcntbmns festlich willkommen beißen. Der „Jüdischen Presse" zufolge haben die Obcrrabbiner der Aichtenasil» »nd Sepharoim um die Erlaubniß nachgeincht, einen eigene» Tlinmphbvgeir zu errichten und darunter den lanerlichcn Galt mit de» Thorarotten erwarten und begrüßen zn dürfe» An der Spalierbildmig werden sich vollzählig auch die Zöglinge der beiden jüdischen Wohlthätigteitsanslallen beihciligen. die unter deutschem Schutze stehen, das deutsche israrlitiichc Waisenhaus und die damit verbundene Schule. Aus dem Wege von Haifa nach Eäiarea wird die Ztarawanc des.Iraners ans eine der jüdischen Zivlonien, Sicbeon- Jakvb, treffen — Ter >ialler von Rußland, der am 20. Oktober in Livadia einzutrcffen gedenkt, wird seinen Weg dorthin von Kopenhagen über Berlin und Warschau nehmen Am Montag verläßt der Ezar Kopenhagen. — Dem Bnndesrath ist der nen- rcvidirlc Entwurf des ReichsversichernngSgeietzes bereits zugcgangen. — Ter Behauptung, daß der Wechsel in der Besetzung des Gon vernenicnls von kiautsckvn ans eine Rede zurürkznführcn sei, die der Kapitän zur See Rosendahl angeblich an die in kiamichon weilende» Europäer gehalten haben soll, wird offiziös entgegen getreten. Gleichzeitig wird festgcffellt, daß die sogenannten Grund ftückS-Transaktionen des Gouvernements in keiner Weise höheren das zefammke Buchgewerbe veranstaltete Bisinarck-Ausstcllung eröffnet worden. Sie umfaßt die geiamime Bisnxnck-Litteratm. soweit sie noch im Buchhandel vorhanden ist und eine Sammlung von Bildnissen des Fürsten Bismarck aus den Jahren 1887 bis 1807. Die Ausstellung besteht in 881 Werten und 268 Bildniffcn und wird bis zum 61. Oktober geöffnet fein Weil bürg. Tie deutsch chinesische Geiellichait zur "Aus bentnng der Kohlenlager i» Oitasien engagirtc als Leiier den hiesigen Bergasscssor Frick, der in kürzester Frist die Reise nach Astasien antritl Posen Ter Ttrapenat des hiesigen Oberlandesgerichts hob das freiivrechende Urthcil der Jnvwrazlawer Strafkammer gegen den Uhrmacher Tntkicwicz an>, welcher Broschen :c. mit polnifchem Wappen und der polnischen Jmchrifl „Gott erlöse Polen" seil gehalten und angcvrieien hatte. Tie "Ansicht des Gerichts war ge wesen, daß der Thatbcsland des groben Unfugs damit gegeben sei. "Wien. "Ausgleichsausichuß (Tchlnß.- "Abg. Tr. Gros; be antragte an, Schlipse feiner Rede, über die Regierungsvorlage bcir den Ausgleich mit Ungarn zur Tagesordnung überzugebcn. Tie Regierung solle ansgesorbert werden, sofort mit der ungarischen Regierung in Verhandlungen zu treten behufs Feststellung eines Ausgleichs, dessen Forderungen der Gerechtigkeit und Billigkeit entivrechen und die Interesse» Oesterreichs währen. Graf Fallcn- ha»n erklärte sich gegenüber dem Antrag Groß für eingehende Bc- rathung der "Ausgleichsvorlagei, durch em Komitee und sagte, die Ansgleichsvorlagen seien im Jntercffc der Großmachtstellung der Monarchie eine Nothwendigkeit. Hieraus wurde die Sitzung unterbrochen Franz Jotci-Kaierne z» Ungvar erschoß ein diensllhnender Korporal i geladenen Revolver den v. Baczkaj Paris. Im henilgen Minislerrath therlle der Minister Präsident Brisson mit. der Streik der Erdarbeiter könne als beendet betrachtet werden, la aus den meisten Bauplätzen sei die Arbeit wieder ausgenommen. Ferner meinte Brisson, die "Versuche, einen allgemeinen "Ansstand der Eisenbahnarbeiter bcrbcizusühren. seien gescheitert, - I» "Antwort ans die Note der Pforte haben die vier Botschafter der Pforte eine kolleUivnote überreicht, in welcher sic verlangen, daß die Pforte binnen kurzer Frist die vorbehaltlich«: "Annahme des Ulümatnins erkläre. Paris. Ter "Mmffcrrcuh beschäftigte sich heute "Vormittag auch mit der Ailgelegenheil des Obersten Piegunrt, der »och in enger Haft gehalten wird und der den Kompereiizkonttitf zwischen der Civil und Militärjuffi; erhoben bat. Es cxistirt keine Gesetzesstelle und kein Präjudiz für diesen Fall. Ter Juki; inuiiftcr Sarnen und der Ilntcrstaatssckretär im Ministerium des Innern Balle werden unter Zusiehung von Direktoren im Justiz- mittittcrium die Angelegenheit weiter Prüfer Paris. Ter „Matin" erklärt heute, e-s sei der Regierung über die Konferenz und das Verhalten der höheren Offiziere, ans die der "Verdacht gelenkl wurde, vollständige Aufklärung gegeben worden. Tie „Aurorc" giebt dagegen folgende Darstellung. Am Tage »ach dem Sturze des Kavincts Mölinc fuhr General Pellic», nach Brüssel, wo er am 17. Juni eine Zusammenkunst mit dem Prinzen Viktor Napoleon hatte. Dieser führte ihn in seinem Wagen zum Bahnhof zurück Seither standen der Prinz und der General in Korresvondenz. Ter Prinz versuchte bei allen aroßen internationalen Bankiers eine Anleihe zu machen, der Versuch scheiterte aber. Nach der Einleitung der Revision des Trcysus Prozesses habe man zu handeln beschlossen. Tic Vor beiallningen seien in Versailles getroffen worden. Man habe Unruhe» in Paris erregen wollen, wobei die Patriotenliaa und die "Antiiemitenliga Helsen lollten Fünf Generale seien bei der "Aiiairc betbeiligl; der Oberbefehlshaber sei ein Brigadcgeneral. Man habe "Banden falscher Streikenden durch die Straßen senden wollen, die „"Nieder die "Armee" „Nieder Frankreich!" rufe: ioUken. Man glaubte vor "Armee und Polizei sicher zu fein Seil I I Tage» 'eien alle Offiziere des Gouvernements von Paris zurück berufen, alle als Revublitaiier bekannten Osnzierc dagegen cimcrip worden. Paris. Ter ruffilche Minfflcr des "Aeußercn. Murawiew. ifl hier «»»getroffen und hatte am Nachmittag eine längere Unter rcdnlig mil dem Minister des Auswärtigen Tclcassö — "Auch am der Nordbnlnsiinic sind zwilchen den Bahnhöfen Eourncuvc und Bourges die Signaldrähte zerschnitten winden. Tie Untersuchung ist cingelctlet. R o m. Ter Papst cmvsing heute den Erzbischof von Polen Tr. v Stablcwsti. Rom. Tie vatilanijche .."Voce dellaBcrita" erklärt die Meid nng von einem Besuch, des Kardinals Staatsietrctär Ramvoll ' auf der iranzösi'chen Geiandlichofi zur Rechticrttgnng der pävsl lichcn Haltung zu der Schntzreckns-rage, inr völlig erfunden. Rom, Te« ..Agenciä Skc'an," wird ans "Alciandricn gr- ineldel. die Nachforschungen, weiche zur Entdeckung dc» Heiden Bomben iülnle». seien vom itattciiilchen kolonial unter Mitwirkung der Lotalvolizei ausgesiihrt worden. Ticsen Nachforschungen >e« auch die Berhastnng vo» neun Anarchisten zu verdanken Madrid Ter Miittslervräsident Sagasta erklärte, die Regierung werde nicht den Zusammentritt der Kammern abworte». uni die versaplliigsmäßigeii Garanttcn wiedci herzuitelleii: der normale Zustand werde vielmehr jofort nach Unterzeichnung des Friedens wieder hergcslellt werden. Ber n. »rin; Louis Navolcon Bonavarte ist in Prangins im Kanton Waadt eingetrvffen. wo er. nachdem er sich mit si non Bruder Biktvr besprochen, die Ereigniise abwartei Gens. Ta Lnechenl sich geweigert hat, einen Bertheidiqer zu wählen, so ist der Rechtsanwalt Moriand zu seinem offizic'lien Rechtsbcistand bestimmt worden, L v n d o ». Zn den Anarcksislcn Verhaftungen wird weiter ge meldet : Dem Aiischein nach beabsichtigten die "Anarchisten zuerst, die Bombe im Abdin Palast in Kairo gegen Kaiser Wilhelm und vielleicht zugleich gegen de» Kbcdive zu benützen. Rach dem Verzicht auf den Abstecher nach Eghpte» änderten sic icdoch ihren Plan. Am Donnerstag erhielt die Polizei in Alciandrien ein L » «8* TL" — 1 ^ Orts zu Bedenke» Anlaß gegeben, geschweige den» irgendwelchen Einfluß aus den slattsindcnden Wechiel gehabt haben. — Staats sekretär v. Podbielsli hat, wie verlautet, persönlich mit den Leitern .... . . .... . verschiedener Privatposlen verhandelt und icde nur deutbare Berück Für den Augenblick mag das auch wohl seine' sicytjgung der Beamten dieser Anstalten zugesichcrt. — Der ans der Die nächste Zukunft aber ist nach wie vor in! Werst des Vulkan im Bau begriffene Kreuzer 2. Klasse „Hansa" ist in seinem inneren Ausbau so weit vorgeschritten, daß voraus- abaereist seien. sichtlich schon in einigen Wochen die Ueversnhrung des «Schiffes Eascticr Moharrcn, nachdem sic entdeckt hatte, daß er den Steward nach Kiel stattfinden kann. eines am Freitag von Alexandrien »ach Port Said und Shrien Leipzig- Vor geladenem Publikum ist heute Mittag, gehende» «rchiiseS bestochen hatte, eine Kiste mit Bomben an >/ü1 Uhr tm hiesigen Buchhändler-Haus die vom Eoitralvcrein für' Bord zu nehme». Die beiden Männer ans Kairo sind noch nicht Telegramm vom italienischen Generalkonsul in Kaiw. daß zwei verdächtige Anarchisten von Kairo wie ans Suez nach Port äaid ,-iiicikr-is! s.'i<-„ Denselben Abend verhaftete die Polizei den nachdem sic entdeckt hatte, daß er den Sto
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