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Erzgebirgischer Volksfreund : 23.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194009231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-09
- Tag1940-09-23
- Monat1940-09
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.09.1940
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KWWW AWM » «lttzaa«nd me V«r«m1»«ch«»g«» d« Land«», M Schwarzenberg -LUzjvVIUÜ und d«, Landkrrsse» Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Grünhatn, Lößnitz und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. S» werd«, außerdem veröffenMcht: Bekanntmachung«, der Amtegericht« tu Au», Schneeberg, Schwarzenberg, de» Oberbürgermeister» zu Au« «d d«r Bürgermeister zahlreicher ander«« Gemeinde«." Berlagr L. M. »Lrt«er, A«e, Sachs««. Han»taesch»ft»ft«S«r Aue, Fernruf Sammel-Nr.2S4I. Lrahtnxschrtftr Volbefreund Auesachsrn. »eschaftastell««, Lößnitz (Amt Au«) 2910, Schn«eb«rg^S10 und Schwarzenberg S124. - «»eh»« für dU „AechmM», «rfKU»«»« Neouur «, »en»U«^ » Uhr ü< d«» «rs-esUft«»»». D« für »U 2! »M d»«» MUItmrlrnrU« Ist « Pf-^ für d-SO» drrUm Tql.MWm«ter M Mg. ,-Mch UML Ull^mrt»«D«dtn,unür» >-v!Pni,IIN«r «achl-tftaM S. »U vrrfta»», o« »«iM S«d IuM« «-IN»».«» I-üf««d«»Ärrlrüü«», IÄU»I«rtr«d»nü«,d«,aefÜM»- b«M«d«» »Ne, N-Ipküch«. P^Nch«w»M«U», LU»« Ar. wer» «IA»IS- Monlag, den 23. September 1940 Iahrg. 93 Nr. 223 Bergettungsangriffe gegen London in voller Stärke fortgesetzt. Das Jagdgeschwader Mölders erzielte SOO Luftfiege. — Schnellboot versenkte 300« BRT. — Kleines U-Boot versenkte 29000 BRT. Berlin, 28. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ein» unserer Schnellboote versenkte beim Vorstoß gegen di« englisch« Küste ein bewaffnete« feindliche» Handelsschiff von 3000 BRT. nnd setzte ein Bewachungsfahrzeug außer Gefecht. Die Luftwaffe führte gester« bewaffnete Aufklkirungsflüge durch, bei denen kriegswichtige Ziel« in London und and««« Orte» Südengland» bombardiert wurden. I« der Rächt nahmen die Vergeltung» angrisfe ans London in voller Stärke ihre« Fortgang. Hafenanlage«, Dock» u«d andere kriegswichtige Ziele find erfolgreich mit Bombe« aller Kaliber angegrifse« worde«. Britisch« Flugzeuge warfen in der Nacht zum 28. September in Rorddeutschland Bomben «nd -er. störte« mehrere Bauernhöfe. Einzel«« feindlich« Flngzeug« gelangte» bi» nach Berlin, ohne hier jedoch Schaden an- -«richten. Abschüsse feindlicher Flugzeug« Wurden nicht beobachtet. Ein eigenes Flugzeug wird vermißt. Das Jagdgeschwader de» Major» MSlder » hat bisher über 500 Luftfiege errungen. A« de» im Wehrmachtsbericht vom 21. September gemeldeten llnterseebootserfolgea war das «nter dem Kom mando von Oberleutnant znr See Lüth stehende kleine Unterseeboot mit der Versenkung von vier feindlichen Han delsschiffen mit 29 00« BRT. beteiligt. I« zwer Lage« 176 VVV BRT. als versenkt gemeldet. Der OKW.-Bericht pom Sonntag. Das OKW. gab gestern bekannt: Ein Unterseeboot «nter Führung von Kapitänleutnant Schepke hat acht feindliche Handelsschiffe von zusammen 61 800 BRT. versenkt. Gleichzeitig melden andere Unterseeboote die Versenkung von weiteren acht feindlichen Handelsschiffe« von -usammen 35 700BRT. Einschließ lich der gestern gemeldeten versenkte« feindlichen Handels schiff« wurden damit in zwei Tagen 176 ÜOV BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes durch Unterseeboote ver senkt, eine Höchstleistung, die zum ersten Male in diesem Kriege erreicht wurde, noch daz« in Gebieten, in denen der Gegner über reichhaltige Mittel zur Unterseebootbekämpfung Die Bergeltnngsangriff« ans England nahmen auch gestern ihren Fortgang. London war wieder HauptangriffsAel. B«i La- und Rächt wnrden i«, Zentrum «nd längs der Themse zahlreich» milttärisch« ««d krleas- wichtige Ziele erfolgreich mit Bomben belegt. Sn der Rahe des Royal-Albert- und de» Westindia-Dock» entstanden neue schwere Brände. 3m großen Themseboge« konnte sestgestellt werden, daß noch zahlreiche alte Brände wüten. Weitere Angriffe richteten sich gegen verschiedene Fing- Plätze und Truppenlager, sowie gegen einige Hafenplätze an der Süd- und Ostküste Englands. Auf einem besonders stark belegten Flugplatz in der Nähe London» wnrden Treffer im Hallen «nd Unterkünften erzielt. Erneute Versuche feindlicher Luftstreitkräfte, in da» Reichsgebiet einzudringen, sch-iterten bl» auf einige Ein flüge a» der französisch-belgischen Küste. Die hier abgewor fenen Bomben richteten keinerlei militärischen Schätzen an. Der Feind verlor zwei Flngzenge. Zwei deutsche Flug- zeuge werden vermißt. Neue Antaten -er britischen Luftpiraten. Wieder Bombe« auf die Zivilbevölkerung. Englands Blutschuld. Berlin, 28. Sept. Auch in der letzten Nacht unternahm die britische Luftwaffe wieder Bombenangriffe ans deutsches Reichsgebiet «nd insbesondere auf die Reichshauptstadt mit dem Ziele, zivile Wohnviertel mit Bombe« zu belegen. In Berlin wurde Fliegeralarm gegeben. Infolge des Sperrfeuers der Flak «nd des Einsatzes von Nachtjägern gelang es dem Feind nicht, in Berlin größeren Schaden anzurichten. Churchill jetzt also seinen verbrecherischen Luftkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung fort, läßt deutsche Frauen und Kinder morden, ihre Heimat zerstören und deutsche Kunst- und Kulturstätten vernichten. In der Nacht zum Sonnabend sind dabei wieder 13 deutsche Zivilisten getötet und zahlreiche verletzt worden. Die britischen Luftpiraten griffen ein Dörfchen an der Mosel an und warfen im Tiefflug acht Sprengbomben und rund 40 Brandbomben ab. Mehrere Wohnhäuser und Scheunen wurden eingeäschert, andere beschädigt. Im Gau Köln—Aachen zerstörten die Pira ten u. a. eine Kriegergedächtniskirche, ein Kriegerdenkmal und wieder einen Friedhof. An einer anderen Stelle Westdeutsch, lands warfen sie drei Sprengbomben auf ein Bauernhaus ab, die aber nur leichten Schaden anrichteten. Auch das feige „Kampfmittel" der Zündplättchen wurde von den Piraten in dieser Nacht wieder an mehreren Stellen in Westdeutschland gebraucht. Sie fielen auf Dörfer, Felder und Wälder, haben aber nirgends Schäden angerichtet, da sie rechtzeitig unschäd lich gemacht werden konnten. Das Schuldkonto der eng- lischen Kriegshetzer wächst weiter, und die deutsche Luftwaffe wird eines Tages diese Verbrechen rächen. Jede einzelne eng lische Bombe wird gezählt und der Schaden, den sie anrichtet, wird tausendfach vergolten werden. Die Lahl der Todesopfer, die da» Verbrechen der RAF. an den Bodelschwinghschen Heilanstalten in Bethel gefordert bat, hat sich auf zwölf erhöht, da mehrere Schwerverletzte ihren furchtbaren Wunden erlegen sind. * Abschuß über einer westdeutsche« Stadt. In der Nacht zum letzten Donnerstag wurde über einer westdeutschen Stadt von der Flak ein britischer Bomber abgeschossen. Er zerschellte auf einem freien Platz und verbrannte. Vier Mann der fünfköpfigen Besatzung hat- ten sich durch Fallschirmabsprung zu retten versucht, blieben aber zerschmettert auf dem Pflaster liegen. Der fünfte, der Flugzeugführer, lag tot zwischen den Trümmern seiner Maschine. Einen Teil seiner Bomben hatte der Tommy noch kurz vor seinem Absturz im Notwurf loszuwerden versucht. Offenbar hielt ein anderer englischer Angreifer den Feuer schein des verbrennenden Flugzeuges für den Erfolg eines Bombenabwurfs und warf seine Bomben in die Richtung des Brandes. Sie landeten mitten zwischen Wohnhäusern, töteten zwei Frauen und verletzten zwei weitere schwer. * Britisch« Lüg««. Der Londoner Rundfunk stellte die Behauptung auf, das deutsche Eisenbahn- und Verkehrswesen sei durch die Bombar dierungen der RAF. derart in Unordnung geraten, daß die Züge aus Nord- und Westdeutschland sehr große Verspätungen hätten. Diese Behauptung liegt auf einer Linie mit den An- gaben des britischen Luftfahrtministeriums, wonach Bahnhöfe in Berlin nachhaltig zerstört worden seien, während sie, wovon sich die ausländischen Journalisten überzeugen konnten, völlig unversehrt sind. „Gentl«ma«"-Diebe. In London wurden zwei Zivilisten, die Ausrüstungsgegen- stände von Angehörigen der Luftwaffe, die gefallen, verwundet oder in deutsche Gefangenschaft Geraten waren, verschoben hatten, zu sechs Wochen bzw. vier Monaten Zwangsarbeit ver urteilt. In der Verhandlung vor dem Zivugericht erklärten sie, daß mehrere Soldaten an den Diebstählen beteiligt seien. Ein Fliegeroffizier bestätigte die», weigerte sich aber, Angaben zu machen, wie viele Angehörige der RAF. deshalb vor das Kriegsgericht gestellt worden seien. — In Norwegen, Holland, Belgien und Frankreich hausten die Soldaten der sog. Gent lemannation wie die Wilden. Sie plünderten und stählen wie die Raben. Wen wundert es, daß sie sich sogar an dem Eigen- tum von Kameraden vergreifen? So, wie die britische Pluto- Auf dem richtige« Wege. Aus Berlin wird dem „E. V." geschrieben: Die Achsenmächte haben es nicht nötig, für ihre Politik noch Propaganda zu macken. Ihren Feinden aber mag es schmerzlich sein zu wissen, daß Einzelheiten der Besprechungen erst bekannt werden, wenn Deutschland und Italien es für zweckmäßig halten, und daß damit für sie wieder eine Ueber- raschung verbunden sein wird, die bestimmt alles andere als freudiger Natur ist. In Deutschland und Italien wird gehandelt und nicht ge. redet. Was haben Reuter usw. seinerzeit nicht alles über die Beratungen der mehr oder minder großen Gremien von Ver tretern Ler Westmächte, zum Beispiel des Obersten Kriegs rates, der Welt verkündet, und was ist davon Wirklichkeit ge. worden. Was ist z. B. aus dem „feierlichen" Beschluß vom 28. März d. I. geworden, nach dem weder Frankreich noch England allein die Waffen niederlegen wollten. Wie viele von den „Staatsmännern", die an diesen Beschlüssen beteiligt waren, sind inzwischen in der Versenkung verschwunden, und welche Rolle spielen diejenigen, die heute noch am Ruder sind. Welche unerbittliche Folgerichtigkeit und unwiderstehliche Kraft hatten dagegen die Beschlüsse der Achsenmächte in Mai land, Berlin, München, Salzburg und Wien. Niemand hat ihre Durchführung zu hindern vermocht. Auch ihr Sinn konnte nicht verfälscht werden, soviel auch gelogen und verleumdet wurde. Alle Kräfte des Aufbaus ordnen sich diesen Beschlüssen ein. Dem Aufbau, dem Frieden, der Neuordnung dient die Politik der Achse. Daher wird auch das Ergebnis von Rom nur diejenigen überraschen, denen dieser Aufbau ein Dorn im Auge ist, die den Unfrieden wollen und nicht den Frieden, Unordnung und nicht Ordnung. Die Besprechungen von Rom standen im Zeichen der Stunde, in- der London brennt- und Italien dabei ist, dem britischen Imperium in Afrika das Rückgrat zu brechen. Den politischen und militärischen Tatsachen, die sich hieraus er geben, entspricht das Ergebnis der deutsch-italienischen Be- ratungen, die jetzt abgeschlossen wurden. Der Besuch Ribben- trops in Rom bedeutet daher einen entscheidenden Schritt zur Regelung gewaltiger, über die Grenzen Europas und über die unmittelbaren Kriegshandlungen hinausgehenden Fragen, die der Neuordnung bedürfen, wenn die Welt endlich zur Ruhe kommen soll. Sie konnten um so eher in Angriff genommen werden, als die Befriedung Europas durch die Festigung der Verhältnisse im Donauraum einen entscheidenden Schritt vor wärts getrieben worden ist und Spanien sich offen zu den Zielen der Achsen '^chte bekannt hat. Nun ist den Umtrieben der berufsmäßigen Friedensstörer ein neuer Riegel sorge- schoben worden. Auch die koloniale Betätigung Europas wird den Gesetzen und Ideen entsprechen, welche die Neuordnung bestimmt. In dieser Ordnung ist für diejenigen, die nicht nur mit den Völkern Europas allzu lange ihr freventliches Spiel getrieben haben, kein Platz. Das spüren die Vertreter dieser Kräfte, und daher sind sie über das Ergebnis der Besp're- chungen in Rom mit Recht lebhaft beunruhigt. Auch dies ist ein Zeichen dafür, daß die Achsenpolitik auf dem richtigen Wege ist. kratie sich die Welt zusammenraubte ohne Rücksicht auf Recht und Gerechtigkeit, ohne Rücksicht auf Blut und Tränen, so ver- sucht auch der „kleine Mann", sich rücksichtslos durch Raub und Diebstahl zu bereichern. Miurfierkrife in Aegypten. Wie Reuter meldet, ist es in Aegypten am Sonnabend zu einer überraschenden Ministerkrise gekommen, die auf Meinungsverschiedenheiten wegen der Haltung gegen über Italien zurückgehen soll. Vier Minister, die der Saadi- sten-Partei angehören, traten zurück und wurden durch neue Minister ersetzt. Wie Reuter zugeben muß, wünsche das um gebildete Kabinett unter den augenblicklichen Umständen nicht, daß man es zu überstürzten Entscheidungen drängt. Berlin, 22. Sept. Der Führer hat dem Schriftsteller Gustav Leutelt.in Gablonz (Sudetengau) zur Vollendung seines 80. Lebensjahrs in Würdigung seiner Verdienste um bas sudetendeutsche Schrifttum die Goethemedaille verliehen. Berlin, 22. Sept. Auf Einladung des Italienischen Ministers für nationale Erziehung, Bottai, begab sich Reichs- Minister Rust zu einem einwöckigen Aufenthalt nach Italien. Er traf gestern in Floren» mit Minister Bottai zusammen. In seiner Begleitung befinden sich u. a. die Chefs der Aemter Wissenschaft und Erziehung im Reichserziehungsministerium, die Ministerialdirektoren Prof. Mentzel und Prof. Holfelber. Bern«, 22. Sept. Reichsjugendführer Axmann besprach in Krakau mit Generalgouverneur Dr. Frank alle Fragen der Jugendarbeit im Generalgouvernement. Metz, 22. Sept. Gauleiter Bvrkel, der Chef der Zivil verwaltung für Lothringen, trat gestern sein neues Amt an und sprach in einer Volkskundgeb-ng in Metz. Er setzte sich u. a. mit oen Fragen des Volkstums und der Sprache ausein ander und betonte: Deutscher sein sei eine Ehre, die nur von Würdigen erworben werde. Die Rede klang aus in einem Gelöbnis der Lothringer Bevölkerung zu Führer und Reich.
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