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Sächsische Elbzeitung : 01.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-189706011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18970601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18970601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-01
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 01.06.1897
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Die „sächsische Elbzeltu>ig" »lcheiut DicaSIog, DonaerS. lag und Sonnabend. Die Ausgabe des Blattes erfolgt Tag« vorher Nach»,. 4 Uhr. Abonnement-«Preis viertel jährlich I Mk. 60 Pf., ,wei. monatlich l Mk.. cinmonat' lich 6» Pf. Einzelne Nmmsieru 10 Pf. PostzcitungSbcstcllliste 6243. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die jcitungSträgcr nehmen stets Bestellungen auf die „Sächsische Elbzeitung" an. MW LWlU. Amtsblatt si!r das Mögt. ÄmtsgerlA und de» Mdirnlh gi ZGndll», stmle für dc» Zl»di»ei»cindtl»ih !»Hohnstein. Mit „Illustrirl. Son^tagsvk^tt". Mit Humor. Beilage „Koifenbkcrson". Mit „Lnndrviriyschcrftk. Inserate, bei der weiter Verbreitung d. BI.von grosser Wirkung, sind Montags, Mittwoch- undFrcilagS biö spätestens vormittags 9 Uhr aufzugeben. Preis fiir die gespaltene CorpuSzeile oder deren Naum IO Pf. Inserate unter fünf Zeilen werden mit 60 Pf. berechnet stabcllarische und complicirte nach Uebercinkunst). „Eingesandt" unterm Strich 20 Pf. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. I n s e r a t en« A n » a h me st e l l e n: In Schandau: Expedition Zaukcnstrastd ISt, in Hohnstein: bei Herrn Stadlkassircr Reinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen «BurcauS von Haasenstein L Vogler, Jnvalideudank und Rudolf Mosse, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. und in Hamburg: Pürolh L Liebmann. Schandau, Dienstag, den 1. Juni 1897. 4l. IllhrgMg. Amtlicher Theil. Verordnung, die Namensangaben Gewerbetreibender an offenen Laden, Gast- und Schankwirthschaften betreffend, vvm 21. Moi 1897. Gewerbetreibende, die einen vsfencli Loden haben, oder Gast- oder Scbankwirth- schast betreiben, sind verpflichtet, ihren Familiennamen mit mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen an der Außenseite oder nm Eingänge des Lädelis oder der Wirthschaft in deutlich lesbarer Schrift auznbringen. Kaufleute, die eine Handelsfirma führen, haben zugleich die Firma in der be zeichneten Weise an dem Laden oder der Wirthschaft anznbrinsten. Ist ans der Firma der Familienname des Geschäftsinhabers mit dem ausgeschriebenen Vornamen zu ersehen, so genügt die Anbringung der Firma. Auf offene Handelsgesellschaften, Commanditgesellschaslen und Commauditgesell- schaftcu ans Actien finden diese Vorschriften mit der Massgabe Anwendung, das; für die Namen der persönlich haftenden Gesellschafter gilt, waS in Betreff der Namen der Ge werbetreibenden bestimmt ist. Sind mehr als zwei Betheiligte vorhanden, deren Namen hiernach in der Auf schrift aiizngcbcu wären, so genügt cs, wenn die Namen von zweien mit einem das Vor handensein weiterer Netheiligter andenlenden Zusatz ausgenommen werden. Die Polizei behörde kann im einzelnen Falle die Angabe der Namen aller Belhciliglcr auordnen. Mit Geldstrafe bis zn eiuhnnderlfünfzig Mark nnd im Uuvermögensfall» mit Haft bis zn vier Wochen wird bestraft, wer den Vorschriften dieser Vervrdnnng zn- widerhandelt. Gegenwärtige Verordnnng tritt am l. Oktober laufenden Jahres in Kraft. Dresden, am 21. Mai 1897. Ministerium des Innern. Für den Minister: Bodel. Gersdorf. Freiwillige Versteigerung. Ans Antrag der Erben soll das znm Nachlasse der Johanne Wilhelmine verw. Füssel geb. Härtwig gehörige Hansgrnndstück mit Wiese nnd Garten Fvlinm 1 des'Grund- nnd Hypotheken- vuchs, Nr. 2, 81 nnd 84 des Flnrbnchs, Nr. 1 des Vrandkatasters für Schmilka, welches nach dem Flnrbnche — Iia 25,8 a gross, mit 81,82 Steuereinheiten belegt, bei der Laudesimmobiliar-Braudvcrsicheruugsaustalt mit 1280 Mk. versichert und vrtsgerichtlich ans 2400 Mk. geschäht ist, öffentlich an Ort und Stelle versteigert werden. Es ist demgemäß Termin ans «Ivn 26. Vniii 1867, Nachmittag 3 Nhr, im Nachlaßhause in Schmilka anberanmt worden. Erstchnngslnstige, die sofort nach dem Zuschläge ciu Drittel der Erstchnngs« summe banr zu erlegen und sich zuvor über ihre Zahlungsfähigkeit ausznweisen haben, werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntnis; geseht, das; Parzelle 84 an der nachdem großen Wiutcrberge führenden Dorfslraße und in unmittelbarer Nähe der Dampfschiff- Haltestelle an der Elbe gelegen ist. — Die Versteigeruugsbcdiuguugeu sind am Gcrichts- brctt der unterzeichneten Behörde angeschlagen nnd werden unmittelbar vor dem Termine noch besonders bekannt gegeben werden. Schandau, am 18. Mai 1897. Königliches Amtsgericht. Colditz. vr. M. NevisiottderLo^ Die Revision der hiesigen Lohnfnhrwerke soll Freitag, den 4. Juni dieses Jahres früh 7 Uhr ans dem hiesigen Marktplahe stattsinden. Die Bescher haben sich zn dieser Revision mit sämmtlichen, zum Lvhufuhrwerkö- gewcrbe dienende» Wagen nnd deren Bespannung pünktlich zn vvrgednchter Zeit emznfiuden. Nicht- oder nicht pünktliches Erscheinen wird mit Geldstrafe bis zn lO Mark oder entsprechender Haftstrafe bestraft. Schandau, am 28. Mai 1897. Der Stadtrat. Wieck, Bürgerin. Politisches. Die Rückkehr des Kaisers nach Potsdam von seinen jüngsten Julnndsrcisen wird wohl anch endlich die Ent scheidung in manchen schwebenden Fragen zeitigen. Vor Allem steht die cndgiltige Erucnnnug eines Nachfolgers des vvrslvrbcuen StaatSsecretärs im Neichspvslamle, Ur. v. Stephan's, zu envarteu. Ob das zu gewältigende definitive Scheitern der Vereiusgeseh-Nvvelle im Abgeord- neteuhanse irgendwelche Entschließungen des Monarchen veranlassen wird, mnß noch dahingestellt bleiben; einst weilen ist von einer Erschütternng der Stellung speciell des Ministers v. d. Recke noch nichts zu spüren. Der infolge des Himmelfahrlsfesles uulerbrvcheu» Prozeß Tausch-Lichow vor dem Schwurgericht des Berliner Landgerichts I wurde am Freitag wieder ausgenommen. Im Laufe der Verhandlungen gelangte das Verhör des Hanplangeklagten v. Tausch zum Abschluß; derselbe ist dabei stehen geblieben, daß er in keinem der Punkte, welche die Anklage gegen ihn answeist, schuldig sei. Die weitere» Prozeßverhandlnuge» wurde» durch Zeugeuveruehmuugeu ausgefüllt; unler de» vernommenen Zeugen befand sich anch der Neichstagsabgeorduete August Bebel. In Denlsch-Südwcstafrika ist nach einer Mittheilnug der „Nordd. Allg. Zlg." leider die Rinderpest nusgebrochen; ziveifellos ist die gefährliche Senche von den angrenzen den britischen Gebieten »ach dieser denlsche» Colo»ie ver schleppt worden. Von den zur Zeil in Südwestafrika weilende» Kemier» der einschlägige» Krankheiten sind im Verein mit Laudcshnuplmauu Major Leulwein sofort energische Maßnahmen zur möglichsten Eiuschräukuug der Rinderpest getroffen worden. Im österreichischen Abgeordnetenhanse gehen die Lärmseeiien, welche mit der Verschleppungstaktik der Linken Zusammenhängen, weiter. Anch in der Freitagsschnng kam es wieder zu großen Tumulten; lange kann es in dieser Weise, durch welche jede geschäftliche Thätigkeit des Hauses lahmgelegt wird, unmöglich fortgeheu. — Im ungarischen Abgeordnetenhaus» sind die augeküudigten Vorlagen über den Militäruntcrricht eingeacnigen; dieselben zielen ans eine Stärkung des magyarischen Elementes im Osfizier- eorps der gemeinsamen Armee durch Errichtung besonderer magyarischer Hvuvedschulen. Ans Jadzbereniji, dem Wahl kreise des Grafen Apponyi, ging dem Ministerpräsidenten Baiiffy bereits eine begeisterte Daukdepesche wegen Ein bringung dieser „nationalen" Vorlagen im Abgeorduete,,- hanse zu. Die französischen Bimetallisteu hielten am Freitag ihre Jahresversammlung in Paris ab. Ungefähr 40Ö Personen wohnten der Versammlung bei. Generalsecretär Thory erstattete den Bericht; in demselben wird die Noth wendigkeit betont, vor Ablauf der Amtsdauer des Präsiden ten Me. Kinley zn c'nem Ergebnisse in der bimetallistischen Nichtamtlicher Theil. Frage zn gelangen. Frankreich und die Vereinigten Staaten könnte» sich, wie i» dem Berichte weiter ansgeführt wird, leicht einige», England sei geneigt, zn Gunsten der Silber- Währung ernstliche Ansirengimgen machen, nnd Deutsch land werde dem Beispiele Englands folgen. Der von der Versammlung beifälligst ausgenommen» Bericht schließt mit der Erklärung, die Frage des internationalen Bimetal- lismns stehe jetzt'endlich ans einem Boden, ans welchen, eine praktische Lösung derselben möglich sei. — Die Leiter der bimetallistischen Bewegung in Frankreich dürften sich indessen mit letzterer Meinung ebenso sehr aus dem Holz wege befinden, als mit ihrer Annahme von einer silber- frenndlichen Schwenkung der Goldwähruugsstaaten Deutsch land und England. Die spanische Deputirtenkammer Hal dem couservativen Miuistcrittm Canovas ein Vertrauensvotum ertheilt. Mit alleu gegen zwei Stimmen nahm dieselbe am Freitag das Gesetz au, durch welches dem Cabiuet für seine Politik während der Zeit, in welcher die Cortes nicht tagten, In demnität ertheilt wird. Freilich würde die oppositionelle Minderheit von zwei Stimmen eine weit größere gewesen sein, falls die Liberalen anwesend gewesen wären; diese streiken aber bekanntlich wegen des »och immer nicht bei gelegten Ohrfeigen-Zwischeufalles zwischen dem Minister des Auswärtigen, Herzog von Tetnau, nnd dem liberalen Senator Couüas. Ernste Sorge herrscht im rumänischen Königshaus» uud im ganzen rumänischen Lande wegen der schweren Krankheit, welche der an Typhus nnd Lungenentzündung erkrankte Thronfolger Prinz Ferdinand gegenwärtig durch machen muß. Wiederholt gab es während der letzten Tage hochkritische Moment» im Zustand» des Prinzen, doch ist seit Freitag Mittag die »„mittelbare Lebensgefahr »Iwas geringer geworden; immerhin gilt sie als noch nicht beseitigt. Ueber den Stand derHeutalischcu Krisis lag End» ver- gnmjeuer Woche nichts besonders Neiles vor. Die diplo matische Vermittelungsaclion der Mächte zwischen Griechen land nnd der Türkei will noch immer nicht recht vom Fleck rücken; es sind eben nach allen Seile» hi» Schwierisi- keite» zn überwinden. Die griechische Regierung soll in einer Note an die Mächte die bekanntcn Friedensbeding- migen der Pforte sämmtlich znrückgewiesen haben, es will weder von irgend einer Kriegsentschädigung an die Türkei, »och von einer Greiizberichtignng etwas wissen. Ander seits ist noch nicht bestimmt bekannt, bis zn welchem Pmikte die Pforte ihr» Friedensbedingnngen zn ermäßig»,, gedenkt; unter diesen Umständen wird wohl der türkisch- griechische Waffenstillstand ablanfen, ohne daß ein greif bares Ergebnis; der Friede,iSverhandl,mgen erzielt wäre. Lokales und Sächsisches. S ch a n d a n. Nächsten Freitag früh 7 Uhr wird auf hiesigem Marktplatz» eine Revision all»r während der diesjährige» Saison zum Lohnfiihrwerksgewerbe dienenden Wagen nnd deren Bespannung vorgenommen. — Von heute Dienstag an ist die Schwimm- nnd Badeanstalt des Herrn Carl Wagner, der, wie bereits erwähnt, an diesem Tage sein fünfzigjähriges Bernfs- Jnbilänm begeht, geöffnet. Der Schwimm-Unterricht nimmt am 2. Jnni seinen Anfang. — Am Mittwoch den 2. Juni wird in Hohnstein im Hotel „Zur Sächsischen Schweiz" Gerichtstag abgehalten, anch ist an diesem Tage die Sparkasse geöffnet. — In der letzten Vvrstandssitzuug des Vereins der Trichinenschaner im Bezirk der Königl. Amtshanptmann- schnft Pirna ist anläßlich des am 7. nnd 8. Angnst in Schandan stattstudeuden Laudesverbandstag der Trichinen schaner im Königreich Sachsen das Hotel „Wilhelmshöhe" in Schandan als Staudtgnartier und Ansknnftslokal gewählt worden. Mittheiluugen oder Anfrage» sind an de» Vorsitzenden des Bezirksvereins, Herrn Carl Siegmund in Wendischfähre oder mit näherer Adreffenanffchrist ver sehen an vorerwähntes Hotel zn richten. — Wie durch den Concursverwalter der Veremsbauk zu Pirua, Hern, Rechtsanwalt Ur. Helm zu Dresden, bekannt gegeben wird, sind mit Genehmignug des Gläubiger-Änsschnsses weitere zehn Prozent abschläglich an di» Gläubiger zn vertheileu. Dazu sind 184,014 Mark 72 Pfg. verfügbar, während di» zn berücksichtigendc'n, nicht bevorrechtigten Fordenmgm sich auf 1,840,147 Mk. 20 Pf. belaufe»'. Dies» Auszahlung soll »ach Ablauf der »iuzuhalteud»,, gesetzliche» Frist, etwa End» Juui, wiederum au zwei Tagen in Pirua stattfiudeu. Di» Tag» sowi» der Ort für di» Auszahlung werden demnächst noch be sonders bekannt gemacht. — Di» Ziehung der 1. Klass» 182, Königl. Sächs. Landeslotterie erfolgt am 5. uud 6. Juli. — Die diesjährig» sechswöchige militärische Uebuug der Volksschullehrer findet vvm 12. Juli bis 22. August beim 177. Regiment in Dresden statt, während die vier wöchige Uebnng bereits von, 14. Juni bis 12. Jnli beim Schützen-Regiment abgeleistet wird. — Stach der 46. Jahresrechnung des Kraukenmttc'r- stützuugs-Vereins sächsischer Lehrer ans die Zeit vom 1. April 1896 bis 31. März 1897 betrug die Gesammt- einuahme 14869 Mk. 62 Pf., m,ter denen sich 11113 Ms. Mitgliedssteneru, pro Mitglied und Jahr 4 Mk. 80 Pf., und 529 Mk. Eintrittsgelder von 162 Mitgliedern be fanden. Die Gesnmmtausgabe belief sich auf 14032 Mk. 45 Pf. An Krankennnterstützungen wurden 11363 Mk. 85 Pf. verwilligt. Die meisten Unterstützungen wurden im Mai: 1648 Mk. 20 Pf. nnd im September: 1607 Mk.
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