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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.03.1910
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100304024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910030402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100304
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910030402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-03
- Tag1910-03-04
- Monat1910-03
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Hauptgeschäftsstelle.': Marienstraste 58 10. »i^esdnei' kank ^klivnkspilal unä Kv8vl-vsn 23l'/- W1. kilk. ewptibkk iiue Orvöckon-si., Lörug 3obsnu-8trasso 3 „ „ krLgvr Skrassv 39 Orsscksu-K., SaulLUvr Lkrassv 3 LIvissvQ unck LStnoobsnbrcicka. Freitag, 4. März 1910. Fernsplcchcr: 11 » 209« - :tvt>i Anzeige«-Toris '-'l»NLh«iL von Autuii- dlgungen bi^ naOim u Uhr, Sountaq^ nue Äarienstrajts .18 von N bi;> Ubk. Ln- ,ra 8 Silben) 2b Pi., Familien - ^tachnckiiril ouc, Dresden 20 P, l^eschoskr?l>^eigcn ai f dec PnvarseUe Zc-ue ?t0 Vf.: die iiveuvalttflc Zeile a. TextseUeKOPi. — Nummcrn Sonn li Feieriaarn die eiillvattigt: uur» neile 30Pf.. <ulf Privar- feile 40Pf., Aamiiic,!- ^lackrichtcn a.Drrsde.i die Grundieile 25 Pi. - - lüuLlvartiqe Sluströge nur gegen Ä^rrauHd' lcgbtau koji:l 10 Pf. Lsreirrlaxell, Lurmturis rur Vor-riusuux. :: Lcdeck-Verkekr, Lröstuuni» von Ladsoltcouten. IVertpspiere, In- und Verkuul, Leieiduu^. Ooupons, kiniüsunx; unlj Vervrertuu^. :.: :.: Depots, IuibörvaiiriMA oikoiior u. vor8(:lili688l)!irsl Kreditbriefe auk »Ilo Huuptplat-:« clor IVRt. oittgo Lese^. Die Erste Kammer beschäftigt sich heute mit Ncligioue - ü n d Schnlfragen: Kultnsminister Tr. Bert gab die Erklärung ab. dag die Regierung mit alle» Mitteln im Sinne der Thronrede den konfessionellen Cha rakter der Schule wahren werde, vnlcr Neuordnung des Religionsunterrichts. Tie Vertagung des Reichstages wird zur Himmelfahrt erwartet. Pros. Nordensksöld ist in Berlin eingetrossen. Ein Iürsorgezögling bat sich jetzt vor der Ber liner Polizei des Toppe lmorü es auf Stubben- kammer bezichtigt. Noch im Laufe des Monats März wird die Haupt- Verhandlung gegen Hosrio>tcr beginnen. In der französischen T c p u t i c r t e n k a m m e r lam es in der heutigen Nachtsitzung zu stürmischen Szenen. Die nördlichen Bahnen der Bereinigten Staaten haben den Bei kehr weg,.'.-. Lawinengefahr und Ucberschwcm m n n g e n teilweise eingestellt. Neuerte vrahtmeltlunge« vom 3 Mär; Deutscher Reichstag. Berlin. lPriv.-Tcl.) Der S c n i o r c n k o u v c n t de» Reichstages trat heute znsammen. um sich über die Geschäftslage und die Fertigstellung des Etats zn ver ständigen. Es stehen noch >3 Tage hierfür bis Ostern zur Beringung, wenn bis zum 1V. März einschlicstlich getagt wird. Man will versuche», ans Grund der Kontiiigentie rnng bis dahin fertig zu iverden. Wenn es nicht anders geht, must noch am Montag und Dienstag der Karwoche getagt iverden. Kontingentiert hat man einstweilen wie folgt: Das Reichsarnt des Innern soll heute und morgen er ledigt werden, dann drei Tage für Marine und Krantschv'.i, drei Tage für den Postetat, einen Tag für die Rejchseiscn- bahnen, drei Tage, den 11. 15. und Ib. Mürz, für den Etat des Reichskanzlers und das Ansivartige Nmt und dann noch einen Tag für den Etat des ReichsichatzamtS, ,8ölle, Iinarrziernng, allgemeinen Pensiorrssonds und Reichsiu- valldensonüs. Dann würde die dritte Lesung des Etats »n zwei Tage», am 18. und i!l. März, erledigt werden. Tie Osterferien sollen bis zum l-'. Npril dauern. Man rechnet damit, das; die Bertagnng des Reichstages zu H rrn >nelfahrt eintreten werde. Berlin. iPriv. Tel.j Die B » dgettv in in issi v n des Reichstags erledigte den Etat s ü r K iautsch o u. Dann wurde der Etat des R e i ch s i n v a l i d e n f o n d s verhandelt, wobei der Berichterstatter Dr. Gürcke sestslcUte, das, seine Boranssage, dasi der Rcichsinvallderrionds nicht bis zum Jahre lbi.i reichen würde, sich leider bestätigte. Im Jahre lütt mühten bereits R'> Milt. Ml. aus der Reichs- tasse ausgesetzt werderr. Ltaatssetrelar Wcrmirth bestätigte dos. Jedenfalls seien mehr als 2b Milt. Mk. erforderlich. Beim Etat des allgemeinen Pcnsi o » s f o » d s be- llagtc der Berichterstatter das erneute Anwachsen um 2',-, Milt. Mt. Ans Anfrage nach dem Ieitpnnkt der Bor loge des Gesetzes für die Kriegsteiinchmerbcihilfen er Uärte der Staatssekretär, man unilse mit einer Ausgabe von 13 Millionen dabei rechnen. Dickes Geld sei nicht da. LLriin eine Wehrst euer bewilligt w»>d>e. könne das Gesetz sofort kommen. Im Anschlns, daran wurde ans der Koni- mtssivn darauf hingewieie», dast dieie Ausgabe ja nicht dauernd sein werde. Im übrigen käme ja die Wertzuwachs- stcuer. Weitrrbrratnng morgen. Preustischer Landtag. B erlitt. i Priv.-Tel.f Die Wahlrecht s l v m - Mission des Abgeordnetenhauses begann Donnerslüg die zivettc Lesuiig d c r Wahl r echtsvorlag c. 8 l wurde nach dem Borschlngc der Redaktionskominissivn in folgender Iassung aiigeiioinmcn: „Jeder Vreusic, der das 21. Lrbensiahr vollendet Hai. ist in der Wastlgemeinde, wo er seit V Monaten seinen Wohnsitz oder freiwilligen Aufenthalt hat. zur Wahl berechtigt." Es wurde hierbei fest- gestellt, dasi solche Personen, die Lungcnhellanstalten znge- wirscn sind, als wahlberechtigt gelten, weil dieser Aufent halt als ein freiwilliger anrnsehcn ist. 8 2. der die vom Wahlrecht ausgeschlossenen Personen bestimmt, wurde »» verändert an-renommcn, ebenso 8 st, der die Borichrist über das passive Wahlrecht enthält. 8 I lautet nack den Be schlüssen der ersten Lesung: „Die Abgeordneten werden von Wahlmännern in Wahlbezirken, die Wahlmänner von den Wählern in Ltimmbczirkev gewühlt. Die Wahl der Wahl männer erfolgt mittels verdeckter Stimmzettel." Die Kon servativen beantragten die öffentliche Wahl auch für die Wahlmännerwahl. Der Minister des Inner» ertlärte, dir Regierung bleibe bei der Vorlage und deren Begründung stehen. Nach länacrcr Debatte wurde der konservative An trag auf Wiederherstellung der öffentlichen Abstimmung mit 15 gegen 13 Stimmen abgelchnt. Zu 8 1 liegt weiter der nationalliberalc Antrag auf Einsührnna der direkten Wahl vor. Die freisinnigen beantragen, dem 8 1 einen längere» Zusatz zn geben, durch den die geheime Abstim mung durch ähnliche Einrichtung», wie sie für die Reichs tagswahl bestehen. Ausgabe «untiichcr Stimmzettel, Errich tung von Isolicrräumen. Uereithgltnna amtlicher Wahl urne» usw., geschützt werden solle. Auch hieran schloß sich eine längere Debatte. Berlin. iPrivi-Tel.l In der Ge schüft sord- n u n g s k o m m ission des Abgeordnetenhauses wurden die beiden Teile des konservativen Antrages wegen Aende- rnng der Geschäftsordnung getrennt behandelt und beschlos sen, für den ersten Teil bctr. Ans-cchterhaltnng der Ord nung eine Lubkommission zn ernennen, welche die Ge schäftsordnungen anderer Parlamente prüfen soll. Der zweite Teil des Antrages betr. die Einschränkung zu lan ger Reden wurde gegen die Stimmen der Konservativen »nd freikvnservativen abgelehnt. ' Nordcnskiöld in Berlin. Berlin. sPriv.-TclI Professor Nvrdeu- sliöld ist hen'e hier eingetrossen. Er ist kürzlich von einer Gronlandreilc zurückgekehrt. Er erzählt: „Die Grön land-Expedition, von der ich im Herbst znrüctlelnte, war wesentlich der Erforschung -er an der Westküste von Grön land lebenden Eskimos gewidmet. Es sind dies die Eskimos, mit deren Hilfe es Pcarn gelungen ist. den Nord pol zu erreichen, und die auch Eook als Helfer für seine Reise gebraucht hat. Es ist kein Zweifel mehr, dasi D r. Evok endgültig erledigt ist. Es tut mir das um so mehr leid, als ich ihn von früher her kenne nnd ihn stets als ernsten foricher gefunden habe. Leine Bebauptung, dasi er noch wertvolle Dokumente in Nordarönland znrück- gclasscn habe, wird ja im Lause des Sommers noch ge prüft werde» könne». Ofsciigcstanden, glaube ich nicht mehr an ihr Vorhandensein." Berlin. iPriv.-Tel.i Ter Iürsorgczvgliiig Otto Zukowski hat sich selbst, wie der „L.-A" meldet, ans einem Hunrt u»a Ämenrckatt. f* Mitteilungen aus dem Bureau der tlöuigl. Hos- theater. Im Opernliansc wird Sonnabend, den 5. März, Richard Wagners „Ring des Nibelungen" mit der „Walküre" fortgesetzt. Besetzung: Sicgmund: Herr Lembach, Hnnding: Herr Pnttliv, Wotan: Herr Plaschke, Sieglindc: Iran Krnll, Brünnhildc: Iran Wittich, fricka: Iran Bcnder-Schäser, Gerhilde: Irl. Siems, Ortlindc: Iran Nast, Waltrante: Irl. Sccbc, Schwertleite: Iräu- lein Rcinel, Helmwige: Irl. Eibenschütz, Sicgrnnc: Iran Schabbcl-Zoder, Grimgerdc: Iran Bcnder-Schäser, Rvsi- wcihe: Irl. Tervani. — Im S ch a n s p i e l h a u s e geht Sonnabend, den 5. März, Hebbels Trauerspiel „Kriem- bilds Rache" mit Iran Lalbach als Krieinhild und Herr» Mehnert als Hagen in Szene. Die Rolle des König Etzel spielt zum ersten Male Herr Tillcr. Kouzcrt des Dresdner Mannergesangvereins. Im aichtbcsctzten Bcreinshaussaal gab gestern der Dresdner Mannergesangverein sein dieswinterliches Konzert, dessen mohlgeglückter Verlauf beredtes Zeugnis ablcgtc von den ernsten musikalischen Bestrel.lingcn des Vereins. Unter der lebensvollen, packenden Leitung von Herrn K u r t Stricglcr brachte der Verein eine größere Anzahl von Chören zum ersten Male znm Vurtrag, was natürlich diesen Darbietungen besonderes Inieressc sicherte. Wil helm Hill, Gottfried Angerer, Kurt Strieglcr, IriedrtchHegar sind die Namen der zu Worte gelangten Chorkomponisten, deren Programm durch einige Volksliedwciscn geschmack voll ergänzt wurde. Von den Cho.lirdern gefielen beson ders die Stücke von Htll, Angerer und Strieglers „Geh' an die Sonne", die sich durch klangvollen, gewandt gesetzten bhorsatz und sicheres Tressen des Männerchorstils auS- zeichneten. Als diesem Stil weniger angcpasit empfand man Strieglers „In der fremde", das für ein Bariton solo mit Männerchorbeglcitnng komponiert ist. weil hier bas eigentümliche Ansdrncksmittek zur Begleitung, die Hauptsache zur Nebensache gcinachk ist. 'Von Hegar, dem bekannten Schweizer, wurde die Ballade „Walpurga" gesun gen. Hegar gehört zu icnen Komponisten, die die Aus- drncksmöglichkeiten des Männerchor-, zn erweitern suchen, dabei zweifellos aber die ihm von 'Natur aus gezogenen Grenzen überschreiten. Hegar schreibt, wie wenn im Män- nerchor lauter modern geschulte Mnsilcr wären, und nicht für Mnsikliebhaber, die im Ehorgei-nig Erholung suchen. Diesem Verkennen der äußeren Iorderungen entspricht auch die eigentliche musikalische Iasiung dieser Schöpfung: sie ist nicht aus cinei balladisch epischen Grnndlagc aiisgcbant, sondern auf dramatischer. Es zcwt sich also auch hier der Einfluß des Musikdramas im allgemeinen und Wagners im besondere» von der iingünstigen Seite. Die musikalische form muß aus der dichterischen geboren werden, sowohl im äußeren Aushau wie in der Arr des Ausdrucks. Ei» dramatisches Aufschreien ist ebenso nnstatthast wie ein A»s- malcit eines einzelnen, zufällig mu einem ohrcnsälligcil Begriff verbundenen Wortes: im Chvrlied genau so wie im Lvlolicd. Ter Ehor bewährte in diesem schwierigen Stück wie auch in den andere» Liedern seine große Lcistungssähtgkcit bestens und wurde durch stürmischen Beifall ausgezeichnet. Das Solo in -er Ltrieglerschcn Komposition sang das Berciitsmilg'.ied Herr Max Stütz. Als Solisten waren außerdem Herr Musikdirektor Richard Juchs ans Rcichevberg als Pianist »nd Herr Irttz Vogclstro », aru» Mannheim, der zukünftige Tenor der hiesigen Hosopcr, verpflichtet worden. Herr Juchs führte sich als Klavierspieler von mehr a.s alltäglichem Können ein, seine Wiedergabe der sogenannten Mondschclusonate, sowie von Stücken BrahmS', Chopins und WieniawSkis trug den Stempel technisch ausgercister und inhaltlich vertiefen der und durchgristigender Künstlcrschast. Darum lohnte die genlistretchcn Vorträge stürmischer Beifall, der auch Herrn Vogelstrom in reichem Maße zuteil ward. Als erstes sang er natürlich die Winterstürme ans der „Walküre" und die Gralserzählung aus dem „Lohengrtn", als zweites einige im Hose des Polizeipräsidiums gefundenen Zettel beschiu digt, bei S t n b b e n k a m m c r a u s R ü gen in räubert scher Absicht ein Ehepaar ermordet zu haben. Ee wurde jetzt ermittell und gibt zu. den Zettel geschrieben „n haben, um nichi mehr in die Iürsorgeaiistalt zurückgebrachi zu werden, sondern dafür lieber ins Gefängnis zu kommen. Wegen seines Alters hätte cr nur zn einer Gefängnisstrafe verurteilt werden können. B r v in b c r g. Heute früh 7 Uhr ist liier aus dem Gerichtshöfe der Landwirt Npka aus Kumsoori. der wegen Ermordung seiner Schwiegermutter im Juni vorigen Jahres zum Tode verurteilt morden war, durch den Schars richtcr Schwietz aus Breslau h i n g c r i ch t e t worden. Paris. In einer gestern siattgesundenen Versamm liing kündigte der antimilitarisiische Agitator Heros an, daß er aus der geeinigten sozialistischen Partei austreren nnd mit seinen Anhängern, die Gegner des Parlaments und wirkliche Revolutionäre seien, eine n c n c Gruppe gründen werde. N ewno r k. Das amerikanische Komitee ittr die A u s st e l l n n g in Berlin hat bekannt gegeben, dasi es von der ihm heute telegraphisch mitgctcitten Zustimmung des deutschen Komitees zur Verschienung der Deutich-amerita Nischen Ansstelling mit Genugtuung und Ireude Kennt nis genommen habe. Das amerikanische Erekntivkomttec hat heute dem deutschen Botschafter Grasen Bernstorss den neuen Plan offiziell mitgeteilt und den Botschafter ge beten, dahin zu wirken, dasi die deutsche Reaierung ebenso wie die amerikanische dem veränderten Plane ictzt schon eine freundliche Haltung entgegenbringen müae. Philadelphia. Die Zentralvereiniauna der Ar beiterorganisationen hat gestern abend den General streik, in den aus Lmnpathie mit den Straßenbahnern cingetrcten werden soll, verkündet und den Beginn aus Freitag Mitternacht festgesetzt. Tic Arbeiterführer er klären, daß Msitüi Manu in den Streik eintreten werden, falls die Batingeiellschasten sich nicht znr Einsetzung eines Schiedsgerichts bereit finden lassen. vettlicber unll ZäcbKrcdes. Dresden. 3 Mär; Sc. Majestät der König wurde bei seinem Ern treffen in Korfu, trotzdem er streng inkognito fährt, von den Hafenbeliörden, dem deutschen Vtzekoniul und einer zablreichen Menschenmenge begrüßt. Der König machte eine Reihe photographischer Ausnahmen von seinem Ge folge und dem Hascnlcben nnd unternahm später einen Spaziergang durch die Stadt. ----- Der Oberlehrerin Iräulcin Elisabeth Müller in Meißen wurde das Maria - Anna - Kreuz verliehen. Diese Auszeichnung wurde der mit Ostern nach Msäbriaer Dienst zeit aus dem Amte Scheidenden gestern vor versammeltem Kollegium durch die Herren Stadtrat Müller und Schulrat Dr. Gelbe überreicht. — * Ans dem Landtage. Mit ernsten religiösen Frage» beschäftigte sich heute die Erste Kammer. Im Nomen vieler Eltern gab Gras Castell-Castell der Bcsoranis Äus druck, daß durch die Bestrebungen, die Rcliaion ans der Schule zu verdrängen, die häusliche Glaubenslehre zu Nichte gemacht werden könnte. Auch Oberhoivrediger O. Ackermann erhob Protest gegen die vielfachen Beichulksi girngcn, die von gewisser Seite gegen die Kirche geschleudert würden. Im Sinne der Redner gab daraus Kultusministrr Dr. Beck die beruhigende Erklärung ab, daß die Rcgie.rung im Sinne der Thronrede alles daran setzen werde, um der Schule ihren konfessionellen Charakter zu erhalten, unter Schumani, Lieder. Tic namentlich im Forte und in der Höhe leichte und volle Tongebung erfreute auch gestern wieder allseits und wird noch mehr freuen, wenn auch die übrige Tonleiter ebenso glanzvoll ansgebildct ist. Jeden falls darf man aus Herrn Vogelsirom nnd seine Küeitcr entwicklung schöne Hoffnungen setzen 11. 1> v* Carl Bröckel vom hiesigen Rcsideiiztlieater ist für die Spielzeit 191(1/12 vom Direktor Theodor Loewe an die Vereinigten Breslauer Theater engagiert worden. Schilling und Gräbner. Für zwei städtische Schulen in Görlitz, ein Rcalgmnnasium und eine Ober-Realschule, gewannen die Herren Schilling und Gräbner den e r st c n Prci s. Die Schulen kommen an die Ecke zweier Straßen zu stehen. Als Hauptmotiv der Gesaintkompositton bctonren die Architekten die 5M Quadratmeter arohc Turn balle, die sic über Eck letzten, wodurch sie einen großen malerischen Aufbau der anschließenden Schulen erhielten. Alfred Messels Nachfolger. Zum Architekten der Berliner Museen wurde soeben der Liadtbaumcister Wil helm Wille als König!. Bauinipcktor berufen. Seine Hauptaufgabe wird die baiitechniiche Durchführung der Pläne Alfred Messels für die Ncugeiraltnng der Museums insel sein, deren künstlerische Oberleitung in den Hände« von Geh. Rat Ludwig Hossmann liegt. Es ist verständlich und für die treue Innehaltung der Messtischen Ideen nur zu begrüßen, daß sic einer nicht künstlerisch selbständig schassenden Persönlichkeit anvcrtranl wurden. !* Intendant Julius Hosmann, der frühere Leiter des Stadttheaters in Köln und des Mannheimer Hof- und Nationaltheaters, ist in München, wo cr seit Jahren ständig lebte, den Folgen einer Influenza erlegen. Hofmann, ge borcn GIN in Chrensriedersdorf in Sachsen, studierte an der Universität Leipzig und schlug dann die theatralische Laufbahn ein. 138» schuf Hosmann im Leipziger Carola Theater die seither vielfach nachgeahmte Einrichtung der Miiitcraüsfttlirunaen üervorraaende». Overn und Sckau.
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