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Weißeritz-Zeitung : 03.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190109037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19010903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19010903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-03
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 03.09.1901
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e ich über Amtsblatt für die Königliche UmtslMMannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Dippoldiswalde. Verankworllicher Kedacteur: Paul Jehne. - Druck und Verlag von Carl Jehlle in Dippoldiswalde. Mit achtsettigem „Jllustrirten Unterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirthschastlicher Monats-Beilage. Dienstag, den 3. September 1901 67. Jahrgang Nr. 103. a, Lossow. 1357 c. Sg. S. .'.50 Ausflug »er- droben, Streben pflegen, in den bemüht theater- -rze, ver, »fen ester er, li. and hts- ien- freundlichen Publikum zu sichern, beweist die Nachricht, daß sie am Ende der Saison noch eine ganz besondere, höchst erfreuliche Ucberraschung bieten wird. In dem feinen Lustspiele „Renaissance" am Mittwoch wird man nämlich das Vergnügen haben, die Schauspielerin Frl. Käthe Baste bewundern zu können, welche eine künst lerische Persönlichkeit, eine bedeutende Kapazität der gegen wärtigen Btthnenwelt darstellt und die überall, wo sie gastirte, mit stürmischem Beifall ausgenommen wurde. Man muh Herrn Direktor Zahn unbedingt dankbar sein, das; er die Opfer nicht gescheut hat, auch unser Dippoldis walde der langen Reihe gröberer Städte mit anzufügen, in denen Frl. Käthe Basta ausgetreten ist. Aus Berlin, Dresden, Hamburg, Lübeck, Göttingen, Potsdam, Kassel, Erfurt, Vremerhüfen, Ratibor, Bautzen, Elbing, Schweid nitz, Neisse, Zittau, Meifzen, Rudolstadt, Heilbronn, Kott- bus, Liegnitz, Kiel, Halle, Landsberg und Pyrmont liegen Recensionen über die geschätzte Gästin uns vor, und alle sind nur des Lobes voll. Wir brauchen darum wohl kaum den Wunsch auszusprechen, der gefeierten Künstlerin auch hier zunächst durch ein „volles Haus" unsere An erkennung auszudrücke», sondern sind überzeugt, das; das kunstsinnige und sür das Schöne und Gediegene empfängliche Publikum der Stadt wie ihrer Umgebung die seltene Gelegenheit mit Freuden ergreifen wird, in die Vorstellung „Renaissance" zu pilgern. — Zugleich fühlen wir uns aber auch ge drungen, gerade in Anbetracht dieses Gastspieles die Bitte ItN ag- unser Volk zu seinen» Schöpfer und Herrn da daß ihm das Licht der Ewigkeit leuchte und sein himmelwärts gehe. Wir wollen das Andenken des Ruhmes daß die französischen Feldzeichen sich vor uns sonderen Privatrechts-Titeln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Er scheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Dippoldiswalde, am 24. August 1901. Die Königliche Amtshauptmannschaft. DK ' „Weihttitz - Zeitung" erscheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend. — Preis vierteljährlich 1 M. 25 Psg-, ziveimonatlich Ul Psg., einmonatlich 42 Psg. Einzelne Nummern lO Psg. — Alle Postan stalten, Postboten, sowie die Agenten nehmen Be- pellungen an. zu errichten. In Gemäßheit § 17 der Reichsgewerbeordnung wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf be- Umgebung durchaus nicht zutreffend, wie die Fabrikbesitzer erfreulicher Weise selbst bestätigen können. Es ist daher dringend anzurathen, vor Einsendung solcher, uuter Um ständen geschäftsschädigenden Nachrichten, sich vorher ge hörig und besser zu informiren. — Die von der ersten Knabenklasse sehnlichst er wartete Turnfahrt wurde vergangenen Donnerstag und Freitag unter Leitung Herrn Eidners zur Ausführung ge-. bracht. 42 Schüler, mit Ränzel und Eisenstab ausgerüstet, marschirten unter Vorantritt ihrer Trommler und Pfeifer nach dein Bahnhof, um mit dem Dreiuhrzug nach Kips dorf zu dampfen. Von da ging der Marsch über Alten berg nach Zinnwald, woselbst im „Sächsischen Reiter" das Nachtquartier aufgeschlagen wurde. Um l/26 Uhr am nächste»» Morgen stand die muntere Schaar zu neuem Ausmarsche bereit. Die Wanderung ging' nach dem Mückenthürmchen (gute Aussicht), man besuchte die sehens- werthen Kirche»» zu Graupen und Mariaschein und traf um zwölf Uhr in Teplitz ein, wo das Mittagsmahl bei Rosenkranz an» Markt eingenommen wurde. Derselbe, bei den Dippoldismaldern in gutem Renommee stehende Herr, zeichnete sich durch besonders liebenswürdiges Ent gegenkommen aus, wie auch Herren Schützen sich ein gesunden hatten und sich freundlichst als Führer zur Ver fügung stellten. Als um drei Uhr zum Abmarsch wieder angetreten war, hatte sich eine große Menschenmenge an- gesammelt. Es erfolgte die Fahrt mit der „Elektrischen" nach Eichwald und mit der Eisenbahn nach Moldau. Auf beiden Strecken gewährte man in koulantester Weise Aus nahme-Preisermäßigung. Die letzte Marschstrecke bildete der Weg von Fischerhaus nach Kipsdorf, wo der letzte Zug die müden Wanderer der Heimath wieder zuführte. Ohne Unfall fand hier der äußerst gelungene seinen Abschluß. — Daß die Direktion Zahn aufs Eifrigste ist, sich ein gutes Andenken bei dem hiesigen Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. In einer Dresdner Tageszeitung, Len „Neuesten Nachrichten", war jüngst die Notiz aus Dippoldiswalde zu lese»», daß sich in den hiesigen Fabriken, außer einer, ein schlechter Geschäftsgang sehr bemerkbar mache. Diese Notiz ist sowohl für hier wie für die nächste und >alb- trickt »or- avl- oarz ad« an, Sedan. Ein Menschenalter trennt uns von den gewaltigen Ereignissen, die der Sedantag feiert. Aber große Ge danken erheben über Raum und Zeit. Was wäre den»» geschehen, das den Glanz der deutsche»» Waffenthaten aus löschen und die vaterländischen Errungenschaften träumeri scher Vergessenheit preisgeben dürste? Nur, wenn die vaterländische Gesinnung bei uns so erbärmlich dürftig würde, daß wir die Größe jener Zeit nicht mehr fassen könnten, wenn ein schlimmer innerer Abstand das Ge schlecht von heute, das selbstsüchtig den Friede»» genießt, vor» den Heldei», die die heiße Schwertarbeit vollbracht, schiede, da»»»» wäre das Sedanfest dahin, wir wären's nicht besser werth. Wir feiern wahrlich nicht das Schlachtfeld, das unter der von Alldeutschland gezwungenen französischen Feste sich mit den» Blut der Tapferen von hüben und drüben färbte, sondern wir feier»» die Führung Gottes, die unser Volk behütet, in großen Siegen uns vom Erbfeind befreit und den Friede»» geschenkt hat, in dessei» Schatten unser Vaterland blüht und gedeiht. Darum flieg auf, deutscher Aar, entfalte mit Kraft deine Schwingen und laß am schönen Bilde deiner Stärke die Erinnerung an die Großthaten des deutschen Namens wieder erwache»»! Flieg auf und weise mit hehrem Flug Staub beugten, aber vor dem heiligen Gott wollen wir uns alles Rhumes begeben und Ihm die Ehre geben, vor dein wir Staub »ind Asche sind. Wir wollen der Größe jener Zeit gedenken, als im vulkanischen Ausbruch die Begeisterung aufflammte und auch die Muthlosen mit sich riß, — aber nun laßt uns stille sein vor dem Herrn und deutsche Art, von Gott gegeben, Wahrheit, Treue, Sittenreinhcit, mit ernstem Sinn pflegen. Wir wollen uns die Freude am Sieg nicht ver kümmern lassen, aber nun auch hinein in den Kampf gegen eine»» anderen Erbfeind, der längst ii» die Häuser «ingebrochen und Leben, Gesundheit, Glück und Friede»» zum schmachvollen Opfer dahingenommen, die Trunk sucht. Wie (widerwärtig das Aufzählen der Tausende Hektoliter in den Festberichten! Aus dem Trunk kommt Las Laster, aber Selbstzucht wird uns stark machen. Wir hüten mit scharfem Schwert den kostbare»» Frieden, dessen Erhaltung die weitschauende Politik unseres energischen Kaisers uns erleichtert, wir schaffen und wirken die Wohlfahrt des Volkes und leben besser als unsere Väter, aber der Genuß der Lebensfreuden darf kein Fluch werden. Empor aus den» Staub der Erde! Was edel ist und gut, soll gelten, die Tugend für keine»» Preis feil sein und der Herr im Himmel unseres Volkes Heiland bleiben. Inserate, welche bei de« bedeutenden Auflage bei Blattes eine sehr wirk same Verbreitung finden, werden mit 10 Psg. die Spaltenzeile oder deren Naum berechnet. — Ta bellarische und complicirt« Inserate mit entsprechen dem Ausschlag. — Einge sandt, im redactionellen Theile, die Spaltenzeil« 20 Pst-. Bekanntmachung. Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie an dem Kom munikationswege von Bärenhecke nach Johnsbach liegt bei dem Postamte in Glas hütte (S.) aus; derjenige über die Errichtung einer oberirdische,» Telegraphenlinie an dem neu ausgebauten Kommunikationswege Niederschlottwitz—Hausdorf liegt bei dem Postamte in Mügeln (Bez. Dresden) aus. Dresden-A., den 30. August 1901. Kaiserliche Ober-Postdirektion. I. V.: Gräper. Bekanntmachung. Der Mühlenbesitzer Herr Anton Berthold in Beerwalde beabsichtigt, in seinein Grundstücke, Kat.-Nr. 60 in Beerwalde, eine Schlächterei - Versteigerung. Donnerstag, den 5. September 19V1, Mittags 12 Uhr, sollen im Hotel „zur Tellkoppe" in Kipsdorf nachstehende anderwärts gepfändeten Gegenstände als: 1 Schreibtisch, 1 Vertiko, 1 kompl. Schaufenster-Cin- richtnng, 1 Zither, 4 Kisten Preftobst, Fruchtkonserve» nnd v. A. m. öffentlich gegen sofortige Baarzahlung meistbietend versteigert werden. Dippoldiswalde, am 2. September 1901. <2. Woi. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. or- s», su, IM- rr- Iv » »pen . an -hlt 'ßer ahl v Heritz-Mullg Anzeiger sür Dippoldiswalde nnd Umgegend. an das Publikum zu richten, über dasselbe die heutige Benefizvorstellung des Herrn Meischner nebst Gattin »richt zu übersehen. Möge man iin Gegentheil recht be rücksichtigen, daß das Meischner'sche Ehepaar von Anfang der Saison neben dei» übrige»» Künstlern mit Erfolg be müht war, die Vorstellungen zu guten Leistungen zu ge stalten. — Bei dem Reiterschießen der hiesigen Schützen gesellschaft am letzten Sonntag erwarb sich Herr Schuh- machermeister Zschocke durch den beste»» Treffer die Königs würde. Fast hätte er auch durch den zweitbesten Schuß die Anwartschaft errungen, sei»» eigner Marschall zu werden, wenn ihn nicht der Vorsteher, Herr Stadtrath Liebel, aus gestochen hätte. — Vom Kgl. Ministerium des Innern ist dem seit August 1888 bei der hiesige»» Kgl. Amtshauptmannschaff befindliche»» und mit Ende August d. I. in Ruhestand getretenen Bureauassistent Rüdrich, in Anerkennung seiner langjährigen, treuen und gewissenhaften Thätigkeit der Titel „Sekretär" verliehe»» worden. — Der Schulaktus zum Sedanfest in der festlich geschmückten Turnhalle begann mit dem Choral „Sei Lob und Ehr'", worauf eine Schülerdeklamation „Ein Sedan lied" folgte. Nach dem Gesänge „Die Wacht am Rhein" sprach Herr Lehrer Schmidt über den Zauber und die Macht des deutschen Volksliedes. Ersterer liege darin, daß es ein Naturkind sei, daß die Dichter selten Jemand kenne, daß die Volkslieder ii» einfacher, harmloser Form auftreten, daß sie aus dem Volke entnommen seien und daß dieselben vom Volke selbst mit einem geheimnißvollen Zauber umgebe»» werden. Die Macht des deutschen Liedes zeige sich darin, das; es den Einzelnen von der Wiege bis zumGrabe begleite, und besonders wirkten die Kriegs lieder auf die Entwickelung des ganzen Volkes. Hierauf wurde die neue Lorelei; von Wermann gesungen. Nach der 2. Schülerdeklamation „Danklied" endete die würdige Feier mit dem Vers „Nun danket alle Gott". Am Aktus nahmen mehrere Vertreter der königlichen und städtischen Behörden theil. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monate August dss. Js. 792 Einzahlungen im Betrage von 52 969 M. 27 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 300 Rückzahlungen im Betrage von 44 489 M. . 65 Pf. — Geschäftsbericht des Vorschußvereins für Dippoldis walde und Umg. (e. G. m. b. H) für Monat August. Einnahme: 62,40M. Stammeinlagen, 6084M.Spareinlagen, 3948 Mk. Erlös aus Effekten, 12 Mk. Zinsen, 20 204 Mk. zurückgezahlte Vorschüsse, 256 Mk. Provision, 1013 Mk. Zinsen. — Ausgabe: 9447 Mk. Vorschüsse, 9406 Mk. Einlage bei der Bank, 3611 Mk. zurückgezahlte Spar- Einlagen, 17 Mk. Zinsen, 136 Mk. zurückgezahlte Stamm- Einlagen, 60 Mk. Regie-Aufwand. — „Deutschland, Deutschland über alles." Das jetzt so viel gesungene Lied des in den Tagen seiner Ent stehung als Revolutionär von» Breslauer Universitätsstuhl verjagten Hofsmann v. Fallersleben feierte am 30. August seine»» 60. Geburtstag. Die Melodie ist die der österreichi sche»» Nationalhymne. Dresden. Für den im laufenden Jahre einzuberufen den ordentlichen Landtag sind zur 2. Kammer der Stände versammlung a) im 2. und 3. Wahlkreise der Stadt Dresden, im 2. und 4. Wahlkreise der Stadt Leipzig, im
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